Hallo meine Lieben,

ich habe mich hier im Forum angemeldet, weil ich eine sehr wichtige Entscheidung treffen muss und glaube, dass Ihr mir dabei helfen könnt.
(Ich habe BWL in Mannheim an der DH studiert).

Thema: Ich habe eine Zusage für einen dualen Master bei IBM im Sales Bereich. Gleichzeitig habe ich noch eine Zusage bei BearingPoint als Junior Analyst erhalten.

Was mir geboten wird:

IBM:
Einschreibung und Finanzierung des Studiums an der ESB Reutlingen (Studiengang: MA Strategic Sales Management) . Standort in Ehningen. Tätigkeit europaweit im Vertrieb.
1.530? Brutto im ersten Jahr.
Zahlung der Fahrtkosten zur Uni und zum Kunden.
Regelmäßige Trainings und Schulungen.
10 Std. Freistellung zum Lernen (Vorlesung alle 2 Wochen Mo-Sa 10-17 Uhr)
37,5 Std. Vertrag
Möglichkeit des Job-Shadowing
Weltweit operierendes Unternehmen. Ich könnte auch mal den Standort wechseln.

Der Senior Manager dort war wirklich sehr nett zu mir und das zwischenmenschliche hat gepasst. Hat sich öfters bei mir erkundigt und mich bei der Studiengangswahl unterstützt.
Vor 3 Jahren wollte ich mich schonmal bei IBM für ein duales Studium bewerben. Habs dann irgendwie verpasst...

Außerderm müsste ich nach Stuttgart ziehen. (2 Std. von meiner Heimat).

BearingPoint:
Junior Analyst (Risk, Regulatory, Governance) im Insurance Bereich.
Einsatz in Deutschland.

Direkter Einsatz in diversen Projekten
Gehalt ist den meisten bestimmt bekannt.
Weitere Leistungen: Zahlung Hotel, Projektwohnung etc...

Finanzierung des Masters + mindestens 2 Wochen im Jahr für Zertifizierungen (die auch bezahlt werden). Promotion wird danach auch sehr gerne gesehen und unterstützt.

Freistellungen fürs Lernen müssen individuell vereinbart werden.

Ich sehe hier definitiv mehr Stress als bei IBM. Zumal ich schon darauf hingewiesen wurde, dass ich von Mo-Fr beim Kunden wäre. Arbeitswoche ist für ein Beratungsunternehmen extrem human (40-50 Std.). Ist also keine Burnout-Kultur, zumal man die Möglichkeit hat auf 80% zu gehen.

Der Partner hat mich während meiner Bachelorthesis sehr unterstützt und mich persönlich zum Gespräch eingeladen. Habe viel Wertschätzung erhalten. Im AC waren alle super nett. Atmosphäre war toll.

Dennoch: Ich habe momentan echt ein Entscheidungsproblem. Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen oder Argumente, die mir helfen können.

Ich freue mich auf euren Input. Natürlich beantworte ich auch gerne Fragen. :)

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Also bzgl. IBM kann ich nur abraten. Habe selbst ein Stipendium in Ehningen bekommen und mit einer Master@IBM Studentin zu tun gehabt. Sie war immer ziemlich gestreßt. Und für das, was sie bereits geleistet hat, war das Entgelt viel zu wenig. Das Gleiche habe ich auch (über Umwege) von anderen Master@IBM Studenten gehört. Auch ich war leider recht enttäuscht. Außer dem großen Namen wurde bei weitem nicht so viel geboten, wie ich mir vorgestellt hatte. Aber immerhin hat mir der Name IBM im CV den Weg in das derzeit beliebteste DAX Unternehmen Deutschlands eröffnet. Von dem her hat es dann doch noch einen positiven Punkt für mich gehabt ;)

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Wie wärs, wenn du mit deinem Bachelor einfach arbeiten gehst und ein Gehalt von ca. 45k bekommst und deinen Master nebenberuflich machst?

Die Angebote sind ein Witz als fertiger Bachelor... sorry....

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Das Angebot finde ich unverschämt von IBM, weil man einerseits als vollwertiger Mitarbeiter eingesetzt wird und andererseits wird das Gehalt dem ganzen Streß nicht gerecht.

Ich kenne eine Person die das gemacht hat und am KIT seinen Master gemacht hat. War viel unterwegs, kaum Zeit da Doppelbelastung. Exit und anschliessendes Gehalt war mit einem IT nahen Trainee bei Axel Springer eher mau.

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Was zahlt denn BearingPoint? Mehr als IBM, oder?

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Kann die Meinung zu IBM nicht bestätigen, ein guter Kolleg hat das gleiche Programm (auch in Reutlingen) gemacht und ist begeistert gewesen. Klar ists nicht viel Geld, aber wenn du eh einen Master machst und dir GMAT Stieß nicht geben willst dann ist das dein Weg to go. Teamleiter-Fasttrack quasi.

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BearingPoint zahlt 3 mal so viel und hat mehr Sonderleistungen. Man darf ja nicht vergessen, dass IBM mir einen Platz an der ESB Reutlingen anbietet...
Bei BP müsste ich mich selbst um einen Studienplatz für den Master kümmern. Ich weiß nicht, ob da ein Empfehlungsschreiben sonderlich hilft.
Auf der anderen Seite ist Unternehmensberatung im CV immer gut und ich sehe BP als aufsteigendes Unternehmen.

Ich gehe da auch ehrlich gesagt nicht nach Geld. Das klingt jetzt sehr überspitzt, aber mir ist die Work-Life-Balance wirklich wichtig.

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Danke schon mal für Eure Unterstützung bis jetzt! :)

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Was?? BearingPoint zahlt ihren nebenberuflichen Mastern zum Einstieg 4,5k + Sonderleistungen? Seit wann haben die Kohle zu verschenken?
Und naja, Work-Life Balance hast du weder bei IBM noch bei BearingPoint.

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Mal so als jemand der seinen Master berufsbegleitend absolviert hat. Egal ob du zu Bearing Point oder IBM gehst. In beiden Fällen wirst du deine Work-Life-Balance während der 2 Jahre nicht so aufrecht erhalten können, wie du es gerne möchtest.

Ein berufsbegleitendes Masterstudium ist immer stressiger als einfach nur einen Vollzeitjob zu absolvieren. Deshalb würde ich zu der Position raten, die "geringeren" Stress bedeutet.
Bei Bearing Point sehe ich z.B. das Problem, dass du noch viel weniger Zeit haben wirst dich um die Uni zu kümmern als bei IBM, da deine Wochenarbeitszeit bei IBM fix ist und bei einem Consulting Unternehmen eben sehr variiert. (Überstundenregelung, Kunden etc.) Bei deinem niedrigen Gehalt erwartet IBM von dir zudem auch nicht den vollen Einsatz wie bei einer Vollzeitkraft für 50k+ Brutto. Bearing Point wird dies wiederum von dir verlangen. Egal was sie jetzt im VG dir gesagt haben.

Außerdem ist IBM wie Bearing Point ein guter Name im CV. Viele Türen werden dir danach sicherlich offen stehen. Nach meiner Erfahrung sind solche berufsbegleitenden Master zudem ein erster Schritt in eine Führungsposition, da es tlw. als Ersatz für ehemalige Traineeprogramme genutzt wird. Deshalb so mal abschließend, da du ja auch noch nicht unbedingt als Consultant gearbeitet hast und ich nicht weiß wie viel Berufserfahrung du hast, könntest du bei einer Vollzeitconsultingstelle + berufsbegleitenden Master ziemlich auf die "Schnauze" fallen aufgrund des hohen Stresspegels, der eigenständigen Koordinierung des Masterprogramms sowie des Zeitmanagements.

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Stehe vor einem ähnlichen Problem: habe auch ein Angebot von bearingpoint inkl. Masterstudium nebenbei oder aber eine Zusage für einen Vollzeit-Master in 3 Semestern. Hat schon jemand die Erfahrung bei Bearingpoint mit dem nebenberuflichen Master gemacht und kann einen kurzen Eindruck darüber vermitteln?
Wäre über paar Hinweise sehr dankbar.

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