Hallo zusammen,

ich stehe aktuell vor einer Entscheidung bezüglich meiner Zukunft, da ich nun zwei Angebote für ein Duales Studium vor mir liegen habe und würde dazu nun gerne eure Meinungen hören, um mir ein erweitertes Bild zu machen und mir vielleicht die schwere Entscheidung etwas leichter zu machen.

Aber zuerst einmal zu meiner Person und meinem bisherigen Werdegang:

Ausführlich (Zusammenfassung s.u.):
Ich bin aktuell 21 Jahre alt, männlich, komme aus der Region Hannover und habe im Jahr 2011 mit 18 Jahren mein Abitur (2,9) gemacht. Im selben Jahr habe ich ein Fachhochschulstudium - Technische Betriebswirtschaftslehre BA - in Sachsen-Anhalt begonnen, um meine damaligen Interessen BWL und Chemie zu kombinieren. Das Leben in der eigenen Wohnung stellte für mich kein Problem dar, lediglich das soziale Umfeld und die technische Ausrichtung des Studiums störten mich zunehmend, so dass ich nach dem 4. Fachsemester, im Sommer 2013, beschloss das Studium dort aufzugeben und zurück in meine Heimat zu ziehen, ohne mich direkt wieder in einen Studiengang einzuschreiben. Aus meinen bisherigen akademischen Erfahrungen kristallisierten sich die Bereiche Finance, Controlling & Consulting für mich heraus (Vertiefungen im 4. Fachsemester).
Wieder in der Heimat angekommen habe ich ein 6-monatiges Praktikum bei einer DeutschenMesse-Tocher (ca. 70 MA) im Bereich Vertriebssteuerung (effektiv Sales Assistant) absolviert, durch das ich mich für weitere 6 Monate, bis zur geplanten Wiederaufnahme eines Studiums, als Sales Controller (wurde bislang durch das Unternehmenscontrolling übernommen) qualifizieren konnte.
Als es dann wieder in Richtung Wintersemester ging und für mich die Planung meines weiteren akademischen Werdegangs anstand - für mich war klar, dass ein Duales Studium optimal für mich wäre - habe ich mich innerhalb des Unternehmens, welches bislang nicht ausbildet und keine eigenen Studenten hat, für die Möglichkeit als Dualer Student im Unternehmen zu bleiben stark gemacht - mit Erfolg - sozusagen mir meinen eigenen Studienplatz geschaffen.
Trotzdessen hatte ich zuvor auch einige Bewerbungen geschrieben, unter anderem mich auf das Duale Studium Accounting & Controlling bei Ernst&Young Stuttgart beworben - da mich die UB als Branche und die Studienrichtung sehr reizt - wo ich vor kurzen auch zum Bewerbungsgespräch eingeladen und nun auch angenommen wurde - eine super Chance in einem BIG4-Unternehmen.

Zusammengefasst:
21 Jahre, männlich, Region Hannover
2011: Abitur 2,9 - Region Hannover
2011 - 2013: 4 Fachsem. Studium Tech. BWL - Sachsen-Anhalt - Fachrichtung Chemie - Vertiefungen Finance, Controlling, Consulting - abgebrochen
2013 - 2014: Praktikum Sales DMAG - Hannover
2014 - 2014: Sales Controller DMAG - Hannover

Nun liegen eben folgende zwei Möglichkeiten mir vor:

• Duales Studium BusinessAdministration mit DMAG-Tochter in Hannover, super Arbeitsumfeld, junges Unternehmen (2009 gegründet), viel Eigenständigkeit und früh in die Unternehmensentwicklung eingebunden, gewohntes soziales Umfeld, kaum Kosten (Eigenheim meiner Eltern in der Region)
• Duales Studium Accounting&Controlling mit EY in Stuttgart, keine unternehmensinternen Erfahrungen (sehr gutes BW-Gespräch), BIG4, sehr spannendes Umfeld, Kostenaufwändig und Stress bzgl. Umzug etc., Eigenständigkeit unter hohen Leistungsansprüchen (?)

Mein Ziel ist es definitiv beruflich erfolgreich zu sein - sprich Karriere zu machen. Ohne diese Ambition hätte ich nie vom Praktikant zum Angestellten zum möglichen Dualen Studenten werden können. Aber klar, BIG4 spricht da augenscheinlich im ersten Moment eher diesen Wunsch an 'Business' zu machen. Aber nun meine Fragen an euch:

• Sind die Karriere- und Verdienstchancen in der UB (explizit BIG4) heutzutage noch so 'genial'? (Ich weiß, dass die Director-Ebene in meinem aktuellen Unternehmen ca.120k? verdienen unter einer Arbeitsbelastung, die ich unterhalb der einer UB einschätze.)
• Seht ihr ein Studium bei einem BIG4-Unternehmen als wirklich besonderen Punkt im Lebenslauf, um später verhältnismäßig gut in hohe Positionen in anderen Branchen/Unternehmen zu kommen?
• Was habt ihr für sonstige Anmerkungen, Fragen, Eindrücke, die mir ggf. helfen?

Danke für eure Antworten und VG

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die Frage ist halt, wo du dich in 10 Jahren siehst?
Prinzipiell ist das Niveau eines dualen Studiums mE stark vom Arbeitgeber abhängig -> Bei EY bist du da (zumindest nach der vermuteten Einschätzung von Personalern) besser bedient.
Außerdem gerade wenn es dich ins Controlling zieht ist der exit aus EY zu einem Klienten vergleichsweise simpel zu bewerkstelligen...
EY>DMAG (schon allein der Name/das Renommee

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Hey,

danke für deine Antwort. Gibt es noch weitere Meinungen?

Die Ausbildung schätze ich bei EY besser ein, jedoch auch schwieriger zu handeln durch die starke Belastung durch Studium + Big4-Alltag.
Hat man nach 6 Jahren Big4 (3 Jahre Studium + 3 Jahre Job) schon Schwierigkeiten in die Industrie zu wechseln? Bekannt ist ja, dass man ab 4 Jahren Consultant schleunigst zusehen sollte, wohin man möchte.

VG und Danke

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