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Fragen zu Mikro I

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WiWi Gast

Fragen zu Mikro I

Hi

hab paar konkrete Fragen zu Mikro I:

1) Verbraucherpräferenz

Die beiden Nutzenfunktionen geben dieselben Präferenzen wieder:
U(x1,x2) = x1 + x2
U(x1,x2) = min(x1,x2)

Das stimmt doch nicht, weil das erste eine Nutzenfkt. für Substitute, letzteres für Komplemente ist, oder sehe ich da etwas falsch?

2) Präferenzen und Verbraucherentscheidung

Jemand hat ein Einkommen von I = 110 und konsumiert nur zwei Güter x1 und x2. Seine Nutzenfunktion lautet U (x1,x2) = (x1)³ x2

-Wenn die Person weniger verdient, bleibt der prozentuale Anteil, den er für x1 und x2 ausgibt, unabhängig vom Einkommen konstant.

Habe eine Tendenz zu richtig, aber kA warum ...

-Der Preis von x2 beeinflusst den Konsum von x1 nicht.

-Die Präferenzen sind transitiv.

Danke schonmal für Eure Antworten.

MfG ph4r3ll

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WiWi Gast

Re: Fragen zu Mikro I

Zu 1) Da hast du meiner Meinung nach Recht! Bei perfekten Substituten ist es dem Verbraucher egal, ob er Gut1 oder Gut2 konsumiert, weil beide den gleichen Nutzen stiften (z.B. rote und blaue Bleistifte). Hier kommt es dann eben aufs Preisverhältnis an, welches Gut letztendlich konsumiert wird (Fallunterscheidung!)

Perfekte Komplemente werden immer in einem bestimmten Verhältnis konsumiert (in deinem Beispiel 1:1; muss aber nicht immer so sein, kann auch 2:1 oder andere sein!).

Von daher sind beide Nutzenfunktionen und die dazugehörigen Indifferenzkurven unterschiedlich und spiegeln somit unterschiedliche Präferenzen wider.

zu 2) Bei der Nutzenfunktion handelt es sich um eine Cobb-Douglas-Funktion (lässt sich durch positive monotone Transformation zeigen). Dies bedeutet für die Marshall-Nachfragen, dass sie keine Kreuzpreiselastizität bzw. Kreuzpreisreaktion zeigen, dass heißt, wenn sich der Preis für Gut 1 verändert, dann ändert sich die Nachfrage von Gut 2 nicht.

Cobb-Douglas-Nutzenfkt. führen stets zu einer inneren Lösung des Maximierungs- oder Minimierungsproblems (Tangentialpunkt zwischen Budgetgerade und Indifferenzkurve). Dies impliziert, dass bei variierendem Einkommen I sich das Verhältnis des Konsums der beiden Güter NICHT verändert, so lange die Preise konstant gehalten werden. Denn die Veränderung des Einkommens (bei Konstanz beider Preise) bewirkt lediglich eine Parallelverschiebung der Budgetgerade.

P.S. anders kann es aussehen, wenn es sich bei einem der beiden Güter um ein sogenanntes "Schlecht" handelt. Dies trifft allerdings für dein Beispiel nicht zu (beides "normale/essentielle" Güter).

Hoffe, dass ich helfen konnte ;-)

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