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Vom Private ins Corporate Banking

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Abendstudent

Vom Private ins Corporate Banking

Hallo liebe Wiwis,

meine Frage richtet sich an die erfahrenen Corporate Financer bzw IBs unter Euch.
Zunächst kurz mein Profil:

Alter: 25
Abi 2005: 2,9
Bankausbildung, danach unbefr. Übernahme, Berufserfahrung knapp 4 Jahre nach der Ausbildung
derzeitige Position: Individualkundenberater & stv. Abteilungsleiter, 19 MA
Gehalt: aktuell TG9/7, d.h. 50k fix + Bonus, Steigerung ab 1.4. auf AT1, d.h. 63k fix + Bonus auf der gleichen Stelle
Arbeitszeit: entspannte 39h
interner Wechsel ist im Sommer geplant: Wertpapierspezialist im Private Banking, keine Personalverantwortung mehr, dafür endlich wieder eine Lernkurve, 6faches Wochenziel bei gleichem Gehalt, evtl. ist nach ein paar Jahren mal AT2 möglich
Studium: seit 2009 BWL Schwerpunkt Finanzwirtschaft und RW nebenberuflich an der HWR Berlin im Abend/Präsenzstudium, Bachelor-Abschluss nach 8 Sem. in genau einem Jahr
Durchschnitt: 1,5
Praktika: keine wegen der Vollzeitarbeit
Auslandssemester: ebenfalls nicht, daher leider auch kein verhandlungssicheres Englisch :(

Ziel mittelfristig: Investmentbanking/Corporate Finance/M&A - evtl. ne Schleife über ne Unternehmensberatung
Ziel langfristig: CFO oder Vertriebsvorstand einer größeren Bank

Und nun die Fragen: Kann ich das Bewerben bei den Tier 1/2 Häusern direkt sein lassen? Wenn ichs doch versuche, muss ich mich dann als Analyst mit nem Standard-Absolventengehalt einrichten und meinen Lebensstandard senken?
Werd ich mit dem CV ohne Master (derzeitiger Plan: Fernstudium WHL) überhaupt ernst genommen? Nen Private Banker kann zwar reiche Privatkunden beraten, aber interessiert das jemanden im M&A?
Meine Sorge ist nur, dass ich mit steigendem Alter (und vielleicht mal Familie) wie all die anderen Kollegen hier mit dem doch vergleichsweise angenehmen Gehalt bei überschaubarer Belastung faul werde und mir keine 90h-Woche bzw. nen Umzug nach Frankfurt oder London antue... nur dann hätte ich mir auch das Studium schenken können.

Ich freue mich über interessante Beiträge!

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Abendstudent

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Keiner aus der Branche dabei?

Wie realistisch ist neben dem Thema IB/UB ein Wechsel ins Asset Management einer Fondsgesellschaft?

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

sei froh das du mit einer lehre solch eine entwicklungsperspektive und karriere bei einer bank machen darfst.
du bist 25 und verdienst ca 70k
mehr geht sicher nicht (auch im ib mit 90h).
mach doch lieber intern karriere als das hohe risiko einzugehen, woanders keine bessere perspektive zu haben.

daher mein tipp:
bleib noch 5 jahre und fordere in 3 jahren nach mehr verantwortung. wenn das nicht erfolgt kannst du immer noch gehen.

ps: bist du bei einer spaka oder voba?

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Seh ich genauso!

Du bist mit deiner Qualifikation so was von überbezahlt, so dass man nur sagen kann: Glück gehabt!

Für IB/UB reicht das alles aber noch lange nicht - da fehlt, wie du selbst erkannt hast, definitiv ein abgeschlossenes WiWi-Studium (und keines an einer Wald- und Wiesen-FH oder Fernstudium) und i.d.R. auch verhandlungssicheres Englisch. Da kommst du nur hin wenn du entweder wieder mal Glück hast, Vitamin B brauchst (da du dir die relevanten Qualifikationen im PB nicht erarbeiten wirst) oder deine jetzige Perspektive aufgibst - was ziemlich bescheuert wäre.

Lounge Gast schrieb:

sei froh das du mit einer lehre solch eine
entwicklungsperspektive und karriere bei einer bank machen
darfst.
du bist 25 und verdienst ca 70k
mehr geht sicher nicht (auch im ib mit 90h).
mach doch lieber intern karriere als das hohe risiko
einzugehen, woanders keine bessere perspektive zu haben.

daher mein tipp:
bleib noch 5 jahre und fordere in 3 jahren nach mehr
verantwortung. wenn das nicht erfolgt kannst du immer noch
gehen.

ps: bist du bei einer spaka oder voba?

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

ernst gemeinter ratschlag, vergiss es! du hast mit dem profil leidglich eine 0,1% chance auf eine analyst position bei einer tier 2-4 bank, tier 1 kannst du sowieso knicken.

natürlich ist es sehr gut möglich, mehr als 70k (auch im ersten jahr) zu verdienen, aber du wirst deutlich (!) mehr als die doppelte arbeitszeit haben, wenn du denn einen job hättest. ich würde mir den stress nicht antuen. ich bin aber auch gebrandmarkt, arbeite gerade bei einer solchen bank.

einzige chance. richtig guter, 2 jähriger full-time master an einer target. wahrscheinlich wirst du außer an der hhl nirgendwo genommen, also ist das in deutschland wahrscheinlich dein best bet. dann mach ein praktikum nach dem zweiten semester und versuch dein glück. ohne master oder mit teilzeit blabla fh master sehe ich absolut keine chance.

ich würde es nicht tun!

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Abendstudent

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Hey, danke für deinen Beitrag. Vielleicht bleibe ich wirklich noch 3-4 Jahre, bis ich meinen Master nebenbei auch fertig habe.

Es ist eine VoBa und ich habe wirklich keine Lust hier zu versauern...das Gehalt wird nicht mehr großartig steigen bis ich 30 bin, und in meinen Plänen wollt ich mit 30 schon 6-stellig verdienen ;)
Ich habe zudem das Gefühl, dass außer dem Vorstand hier kaum einer nen richtiges Studium hingelegt hat...
Ich halte mich zwar für einen guten Vertriebler, aber zur Lebensaufgabe wollt ich mir das jetzt auch nicht machen...und in 5 Jahren nochmal wechseln, mit neuer Probezeit etc. pp wird sicher anspruchsvoll, wenn ich dann 10 Jahre im "sicheren Hafen" Regionalbank war.

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Schätz du bist bei der HVB?!? Lieg ich da richtig? Find deinen Werdegang sehr beeindruckend! Sehe für dich auch keinen Grund ins IB zu wechseln! Mach lieber weiter intern Karriere da bist du echt auf´n guten Weg!

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Abendstudent

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Sehr motivierend, aber dennoch danke ;)

Full Time kommt nicht in Frage, ihr wisst doch wie schnell man sich an die Kohle gewöhnt...wie die meisten meiner einkommenstarken Kunden komm ich selbst hier im günstigen Berlin gerade so über die Runden.

Plan A ist, eben alles nebenberuflich zu machen. Also den Master ab 2013 an der WHL (690 Glocken monatlich, damn) oder Hagen (deutlich sparsamer) und nach den Threads hier im Forum beides auf Uni-Niveau (wenn auch keine Targets, ist ja klar) und zumindest besser als FOM oder sowas - bekomm ich dafür wenigstens Zustimmung?
Für nen werde ich weitere 3 Jahre brauchen, dann bin ich 30 und werd irgendwann ne nebenberufl. Promotion, nen CFA oder beides hinterherschieben und dann müssen die mich doch nehmen im Corporate ;))

Der Punkt ist, dass ich mir bisher jeden Werktag von 18 bis 21:15 ne Vorlesung und am WE den ganzen anderen Nachbereitungs-@!#$ gebe sowie Erholungsurlaub zum Lernen nehme, über 4 Jahre.
Das alles nur um in nem langweiligen Laden "interne Karriere" zu machen und praktisch nichts zu lernen? Mein Studium wird von der Bank und den Führungskräften quasi nicht gewertschätzt, weil alle nur nen Bankfachwirt o.ä. haben.
Ich will, wie bereits betont, nicht so enden wie die meisten anderen bei uns sondern nochmal richtig was reißen.

Plan B wäre nachm Bachelor in ne UB reinzukommen, die mich nach 2 Jahren vollbezahlt freistellt, um meinen Master Fulltime zu machen - eher eine Wunschvorstellung, aber wenn das ginge, wär das doch optimal!

Lounge Gast schrieb:

ernst gemeinter ratschlag, vergiss es! du hast mit dem profil
leidglich eine 0,1% chance auf eine analyst position bei
einer tier 2-4 bank, tier 1 kannst du sowieso knicken.

natürlich ist es sehr gut möglich, mehr als 70k (auch im
ersten jahr) zu verdienen, aber du wirst deutlich (!) mehr
als die doppelte arbeitszeit haben, wenn du denn einen job
hättest. ich würde mir den stress nicht antuen. ich bin aber
auch gebrandmarkt, arbeite gerade bei einer solchen bank.

einzige chance. richtig guter, 2 jähriger full-time master an
einer target. wahrscheinlich wirst du außer an der hhl
nirgendwo genommen, also ist das in deutschland
wahrscheinlich dein best bet. dann mach ein praktikum nach
dem zweiten semester und versuch dein glück. ohne master oder
mit teilzeit blabla fh master sehe ich absolut keine chance.

ich würde es nicht tun!

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Plan A wird bei einer richtigen Investment Bank nicht funktionieren. Tut mir leid!

Plan B eventuell bei irgendeiner noname UB, aber dort wirst du zunächst signifikant weniger verdienen als jetzt, mit längeren und nervigeren Arbeitszeiten.

Im letzten Post schreibst du, dass sie dich im Corporate nehmen sollen? Einen Wechsel ins Corporate Banking sehe ich auf jeden Fall! Das könnte auch schon nach dem Bachelor funktionieren, aber das weißt du ja wahrscheinlich besser als ich, wenn du bei einer Volksbank bist

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Ich glaub, dem Threadsteller täte bei Gelegenheit etwas Bescheidenheit nicht schlecht.

Wenn ich es richtig verstehe, ist er bislang Bankkaufmann und angehender Bachelor (FH). Wie kann man in dieser Stellung davon reden, so ganz nebenbei zu promovieren? Und, weil man ja sonst nichts zu tun hat, auch noch einen CFA zu machen?

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Du hast das besch... Abitur noch vergessen ;-)!

@Threadersteller:
Den SICHEREN Weg wird es f?r dich nicht geben. Sowohl Plan A als auch Plan B sehen nicht wirklich vielversprechend aus = Ar... aufrei?en F?R NICHTS!

Es gibt f?r dich nur die Alternativen MASTER an einer Vollzeit-Target-Universit?t mit relevanten Praktika oder ...

INTERNE KARRIERE in deiner VoBa bzw. Genossenschaftsgruppe - da wieder rauszukommen und quer einzusteigen ist schwierig (Wechsel von der 3. Liga in die Champions League), da das was du dort machst woanders, insb. international eher bel?chelt wird.

Fakt ist, dass du blo? einer von 100.000en bist (was du in deiner Regionalbankklitsche nat?rlich nur nicht merkst - ich wei? wovon ich rede) und froh sein kannst, wenn dir deine F?higkeiten halbwegs bezahlt werden. Meine Empfehlung: AM BESTEN BLEIBST DU, WO DU BIST und versuchst evtl. mit Mitte 30 Vorstand zu werden - mit allem anderen wirst du Schiffbruch erleiden.

Lounge Gast schrieb:

Ich glaub, dem Threadsteller t?te bei Gelegenheit etwas
Bescheidenheit nicht schlecht.

Wenn ich es richtig verstehe, ist er bislang Bankkaufmann und
angehender Bachelor (FH). Wie kann man in dieser Stellung
davon reden, so ganz nebenbei zu promovieren? Und, weil man
ja sonst nichts zu tun hat, auch noch einen CFA zu machen?

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

also mit einem master von der WHL kommst du bestimmt nicht ins ib, auch nicht bei einer kleinen i-bank wie jefferies oder duff & phelps. ganz ehrlich, die personaler haben die wahl. warum sollten sie jemanden einstellen, der nicht flie?end englisch kann (totales manko). fh?ler von esb reutlingen u.?. landen sogar bei goldman sachs, aber mit nem no-name fh wirds schwierig. du solltest entweder den weg ?ber die HHL suchen, weil sie ein gutes placement hat.
eine anderer try ist ein mba zu machen. mach ein guten gmat und toefel und geh an einer target school. dann kannst du auch direkt auf der ebene der associates einsteigen.
das dazu. aber mein cv check: du hast sehr viel erreicht und k?nntest einen mba machen und zu einer mittelgro?en bank gehen mit klarer marschrichtung vorstand mt ende 40 oder 50. ich w?rd an deiner stelle diese hohe risiko nicht in kaufnehmen.

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

du kennst die geschichte von ikarus?

du klingst ziemlich überheblich und undankbar für das was dir dein arbeitgeber OHNE studium und ernsthafte qualifikationen ermöglicht hat.

schätz lieber dein hohes gehalt und die verantwortung und denk über langfristige inhouse karrieremgl nach.

aber vielleicht hast du einfach schon ein viel zu verzerrtes bild von deinem private wealth klientel...

ps: ib und ub sind nicht unbedingt intellektuell anspruchsvoll...

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Wenn der Threadsteller von eine VoBa kommt, wäre vlt. die DZ-Bank als Absprungbrett eine Möglichkeit. Auf Biegen und Brechen es zu versuchen, in eine ach so tolle IB zu kommen, halte ich für sehr gewagt.

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

  1. Landesbanken sind keine 3. Liga, sondern sehr gute Arbeitgeber. Kommt mal von eurem hohen Roß runter. Natürlich sind es keine Investmentbanken, aber dort kann man auch Karriere machen und mit 40+ sehr gut verdienen, bei einer Work-Life-Balance, von der jeder Investmentbanker träumt. Ich weiß, wovon ich rede. 2 Jahre JPM waren kein Spaß und fananziell nicht lohnenswert.

  2. Von Landesbanken wirst du nur im M&A und noch paar anderen Abteilungen von BB belächelt, wobei diese Menschen nicht zwingend mehr drauf haben. Arbeit im IB ( mit Abstrichen Trading rausgenommen) ist sehr stupide. Landesbanken sind sehr gute Arbeitgeber und zahlen ok.

  3. Der TE ist ein Träumer. Niemand wartet auf ihn im IB. Warum will er auch dahin? IB ist momentan tot und wird noch drastischer abfallen. Prämien sind lächerlich. Noch mehr, Menschen, die im IB 70+ Stunden arbeiten kriegen ein Gehalt wie der TE. Bonus ist momentan eher lächerlich. Karriere machst du im IB kaum. Sehr starkes Vitamin B in oberen Positionen. Die meisten, die ich kenne, gehen nach 2 max 3 Jahren. Das sind schon die Harten guys. Die eher menschlicheren hauen nach einem Jahr ab und gehen in irgeneine kleineres Haus.

  4. Sein dankbar, für das was du bekommst. Für einen Menschen ohne jegliche Ausbildung, verdienst du wie ein Gott. Ich kenne auch so Fälle in der Industrie, wo Leute in deinem ALter noch mehr verdienen, mit Ausbildung und Realschule. Was ich damit sagen will, küss dem AG die Eier. Das meien ich ernst. Wenn man überlegt, dass zB bei den BIG4 Arbeitnehmer für ca. 42 k anfangen und nach Jahren weniger verdienen als der TE, sollte er dankbar sein.

5) Dass ist das Niveau von irgendwelchen lächerlichen Abschlüssen, die angeblich den Uni-Abschluss in Schwierigkeit und Ansehen glecihgestellt sind...lol...Ja, eine Promotion macht man im vorbeilaufen und so aus Spaß. Deswegen promovieren auch nur 3 Prozent in BWL. Theoretisch könnten auch mehr, aber finde mal eine Prof. auf einer Uni, der dir sowas eröffnet. Meist über Vitamin B bzw. vorherige langjährige Tätigkeit am Lehrstuhl, oft sehr gute Noten etc. -> du fällst weg

6) CFA, was ich auch bin, ist bestimmt auch nicht im vorbeigehen zu machen. Es ist ein schweres Examen und fpr jmd. mit schlechten Englischkenntnissen noch schwieriger.

7) BBs warten nicht auf dich. Da gibts bessere.

8) Du erinnerst mich an einen kleinen Mann aus Korsika, der die Welt erobern wollte und ganz tief gefallen ist. Hoffe die Allgemeinbilung reicht aus, um zu erkennen wen ich meine, ansonsten kannst du bei den Kunden im PWM (was sehr gut ist) nachfragen.

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Lounge Gast schrieb:

  1. Landesbanken sind keine 3. Liga, sondern sehr gute
    Arbeitgeber. Kommt mal von eurem hohen Roß runter. Natürlich
    sind es keine Investmentbanken, aber dort kann man auch
    Karriere machen und mit 40+ sehr gut verdienen, bei einer
    Work-Life-Balance, von der jeder Investmentbanker träumt. Ich
    weiß, wovon ich rede. 2 Jahre JPM waren kein Spaß und
    fananziell nicht lohnenswert.

  2. Von Landesbanken wirst du nur im M&A und noch paar
    anderen Abteilungen von BB belächelt, wobei diese Menschen
    nicht zwingend mehr drauf haben. Arbeit im IB ( mit
    Abstrichen Trading rausgenommen) ist sehr stupide.
    Landesbanken sind sehr gute Arbeitgeber und zahlen ok.

Der TE arbeitet bei einer Volksbank und nicht bei einer Landesbank. Ist aber auch nicht verkehrt (zurzeit auch sicherer) und die Alternative DZ-Bank, die ihm oben vorgeschlagen wurde, ist vielleicht wirklich einmal eine Option für ihn.

  1. Der TE ist ein Träumer. Niemand wartet auf ihn im IB.
    Warum will er auch dahin? IB ist momentan tot und wird noch
    drastischer abfallen. Prämien sind lächerlich. Noch mehr,
    Menschen, die im IB 70+ Stunden arbeiten kriegen ein Gehalt
    wie der TE. Bonus ist momentan eher lächerlich. Karriere
    machst du im IB kaum. Sehr starkes Vitamin B in oberen
    Positionen. Die meisten, die ich kenne, gehen nach 2 max 3
    Jahren. Das sind schon die Harten guys. Die eher
    menschlicheren hauen nach einem Jahr ab und gehen in
    irgeneine kleineres Haus.

Absolut richtig! IB war schon immer ein Knochenjob, der zukünftig finanziell unattraktiver werden wird. Vor ca. zwei Jahren hat man die Gehaltsmodelle umgestellt (höheres fix, weniger variabel), das war aber nur eine offenlichkeitswirksame Aktion, da Boni in der Öffentlichkeit verpönt sind. Mittelfristig werden die Gehälter deutlich fallen und weniger Stellen gibt es so und so. Wenn die Finanztransaktionssteuer kommt - in welcher Form auch immer - dann wird es noch düsterer.

  1. Sein dankbar, für das was du bekommst. Für einen Menschen
    ohne jegliche Ausbildung, verdienst du wie ein Gott. Ich
    kenne auch so Fälle in der Industrie, wo Leute in deinem
    ALter noch mehr verdienen, mit Ausbildung und Realschule. Was
    ich damit sagen will, küss dem AG die Eier. Das meien ich
    ernst. Wenn man überlegt, dass zB bei den BIG4 Arbeitnehmer
    für ca. 42 k anfangen und nach Jahren weniger verdienen als
    der TE, sollte er dankbar sein.

Naja, ne Ausbildung hat der TE schon. Berufserfahrung auch. Etwas Dankbarkeit und Demut würde ihm trotzdem gut stehen.

5) Dass ist das Niveau von irgendwelchen lächerlichen
Abschlüssen, die angeblich den Uni-Abschluss in Schwierigkeit
und Ansehen glecihgestellt sind...lol...Ja, eine Promotion
macht man im vorbeilaufen und so aus Spaß. Deswegen
promovieren auch nur 3 Prozent in BWL. Theoretisch könnten
auch mehr, aber finde mal eine Prof. auf einer Uni, der dir
sowas eröffnet. Meist über Vitamin B bzw. vorherige
langjährige Tätigkeit am Lehrstuhl, oft sehr gute Noten etc.
-> du fällst weg

Promotionsstellen werden i.d.R. nicht über Vitamin B vergeben. Voraussetzung sind gute bis sehr gute akadmische Leistungen im Master-Studium. Wg. Guttenberg und Co. werden externe Doktoranten in Zunkunft weniger Möglichkeiten haben. Mal so im Vorbeilaufen "promovieren" geht im Übrigen auch heut schon nicht.

6) CFA, was ich auch bin, ist bestimmt auch nicht im
vorbeigehen zu machen. Es ist ein schweres Examen und fpr
jmd. mit schlechten Englischkenntnissen noch schwieriger.

7) BBs warten nicht auf dich. Da gibts bessere.

8) Du erinnerst mich an einen kleinen Mann aus Korsika, der
die Welt erobern wollte und ganz tief gefallen ist. Hoffe die
Allgemeinbilung reicht aus, um zu erkennen wen ich meine,
ansonsten kannst du bei den Kunden im PWM (was sehr gut ist)
nachfragen.

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

@Kollegen der auf meinen langen Beitrag antwortete

zu allem D'accord, bis auf Punkt 5). Promotion geht sehr wohl über Vitamin B. Ich kenne da genug Fälle, wo den Prof. in irgend einer Weise, ob materiell oder anders gut nachgeholfen wurde. Weiterhin nimmt der Prof diejenigen Studis, die am Lehrstuhl vorher lange gearbeitet haben (Hiwi). Da zählen oftmals nicht mal die Noten. Selbst mit sehr guten Noten ist es oft schwer, einen Prof. zu überzeugen. Aber eins stimmt: Mit sehr guten Noten hat man in der Regel mehr Möglichkeiten irgedwo einen Prof. zu finden. Da muss man aber sehr sehr gut sein und relevante Fächer belegt haben.

Und noch ne Sache: Volksbanken sind auch sehr gute Arbeitgeber. Ging fälschlicherweise von Landesbanken aus. Bezahlen gut, gar mehr als einige Ableger anderer bekannter Banken und man hat einen sicheren Arbeitsplatz, bei guter WLB. Definitiv starke AG.
Sorry, aber bevor jmd. irgednwo in ner mittelgroßen Beratung anfängt und keine Aussichten auf Karriere hat, sollte definitiv zu den Volksbanken gehen. Neben Dax30 und Co. sehr lukrativ (m. Meinung- Vllt. auch deswegen, weil ich IBs auch als AN kenne und da ist viel mehr Märchen als Wahrheit).

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Abendstudent

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Danke für die zahlreichen und auch kritischen Beiträge.

zum Thema MBA:das hatte ich auch schon in Erwägung gezogen - dachte aber eher, dass dieser Abschluss zu generalistisch und eher für Bachelor-Absolventen aus anderen Fachrichtungen? Fakt ist doch, dass viel BWL-Grundwissen wiederholt wird, oder?

zu meinem Englisch: Was nicht ist, kann ja noch werden. Das Lernen fällt mir leicht, allerdings brauche ich die Sprache in meinem täglichen Ablauf zu 0%. Evtl. schiebe ich noch nen Sprachkurs hinterher.

WHL: wenn der doch sehr teure Master dort den gewünschten Erfolg nicht bringt, dann wäre die fast-gratis-Option FU Hagen ja sinnvoller bzw. nicht schlechter?

HHL: Interessanter Studiengang, allerdings Freitags Präsenz, das geht nicht

zum Thema Bescheidenheit: Von außen betrachtet siehts wohl wirklich so aus, dass ich für nicht-akademische Arbeit sehr viel Geld bekomme - allerdings muss man dazu auch wissen, dass ich im Vertrieb arbeite, hier kommts nicht auf die Zeit an, die man da ist, oder gar auf Qualifikationen, es geht nur darum, wieviel man aus seinem Kundenportfolio herausholt - und das ist bei mir nunmal das 2-3fache der anderen Kollegen, d.h. > 500.000 im Jahr, deshalb die vielen Gehaltserhöhungen in rel. kurzer Zeit.
Aber natürlich bin ich meinem AG auch dankbar für die Chance, direkt nach der Ausbildung dort reinrutschen zu dürfen.

DZ-Bank: war auch schon eine Überlegung, werde ich mal als Option ins Auge fassen - arbeitet jmd. von Euch dort oder hat nähere Infos?

Zum Thema 3.Liga: Doch, so komme ich mir vor... es herrscht im Unternehmen eine sehr merkwürdige Mentalität vor, ne richtige gewinnorientierte Bank ist sicher etwas anderes.

Mittelfristig wird bei mir im Haus nicht mehr als 80k drin sein, das ist ne sehr sichere Sache.

Unsere Vorstände verdienen btw. 250-350k - das ist natürlich super, aber mit Mitte/Ende 40 wollte ich zumindest die Chance auf mehr haben. Insbesondere dann mehr Einfluss, das Geld ist dann sicherlich sekundär.

Und Vorstand Mitte 30 werden? Wie soll das denn gehen? Den Weg dahin würde ich gern mal sehen ;)

Noch etwas anderes: Interessiert es wirklich keinen Personaler von anerkannten UBs etc., dass jemand neben seinem Vollzeitjob 4 Jahre lang jeden Abend Vorlesungen besucht hat, komplett aufs Privatleben verzichtet, und -auch wenn die FH keine Target ist- besser abgeschlossen hat als die Tagesstudenten ohne Job?
Zumindest Belastbarkeit könnte man mir doch unterstellen?

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Was hast Du für Vorstellungen? Entschuldige mich, aber du bist naiv! Weißt du wie es in der Wirtscahft aussieht? Du willst Chancen auf mehr als 250-350 k im Jahr? Wo lebst du? Dass ist eine ehrliche Frage. Dieses Gehalt erhalt kaum jmd. Das ist ein Partner-Gehalt bei den BIG 4 etc. Diese Menschen hatten aber einen sehr steinigen Weg und sehr viel Vitamin B. Meistens sind es WP/Stbs oder CFAs oft mit Dr.+Prpf. Senior Manager (oft auch viele Titel) beispielweise, die wirklich sich über 10-15 Jahre bei den WPs abgereckert haben, verdienen nach Examina etc. ca. 120k. Und da hälst du 80k für wenig? Das verdienen 90 Prozent aller diplomierten Wiwis+Ings. nicht in Deutschland.
Mach Karriere bei deinem AG und vllt. kommst du mit 40+ in den Vorstand. Dann hast du ausgesorgt.

Und hör auf von irgendwelchen IBs träumerein zu reden. Da verdient man lange nicht 250-350k im Jahr. Um das dort zu verdienen muss man lange dabei sein, gute Lage und Position haben bzw. Spieler sein und Milliarden in den Sand setzen (auch oft illiegale Entscheidungen). IB ist momentan übrigens tot. Ist fast wie bei jeder Goldgrube, wie zB einst die Prohibition oder Zusammenbruch der UDSSR.

Ich weiß ja nicht, was du dir bei den IBs vorstellst, aber die Arebit ist auch sehr langweilig und Leute sind kaum besser als in anderen Bereichen.

Und nein, Personaler von UBs interessiert Fh schonmal gar nicht. Nur beste Absolveten des Jahrgangs+Target Uni, mit Ausland, 1,x Abi, Bachelor/VD und Ausland bei Top-Unternehmne. Noch mehr: Du würdest sogar kaum Chacnen bei BIG4 Advisory haben und dort erstmal locker 20 k weniger verdienen. Das ist die Realität mein Freund.

Mein Tip: Such dir Hobbys!

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Sehe ich sehr ähnlich.

Und noch etwas: Mit Mitte 20 mag es noch möglich sein, fulltime zu arbeiten und nebenbei zu studieren. Spätestens mit anfang 30 wirst Du merken, dass das Durcharbeiten (=Vollzeit Arbeit + Lernen am Wochenende/im Urlaub) tierisch schlaucht. Das hat nichts mit Durchhaltewillen bzw. Ehrgeiz zu tun, sondern ist biologisch bedingt. Du wirst zunehmend feststellen, wie wichtig Dir Erholung ist.

Glaub mir, ich habe zwei Jahre nebenbei noch meine Dissertation fertiggestellt und dann ca. 1,5 Jahre für den WP gepaukt. Ca. 4 Jahre ohne Urlaub und permanenter Anspannung sind nicht zu unterschätzen. Da muss dann v.a. auch die Freundin bzw. Familie mitspielen. Nicht ohne Grund sind die Abbrecherquoten bei Dissertationen und Berufsexamen so hoch.

Lounge Gast schrieb:

Was hast Du für Vorstellungen? Entschuldige mich, aber du
bist naiv! Weißt du wie es in der Wirtscahft aussieht? Du
willst Chancen auf mehr als 250-350 k im Jahr? Wo lebst du?
Dass ist eine ehrliche Frage. Dieses Gehalt erhalt kaum jmd.
Das ist ein Partner-Gehalt bei den BIG 4 etc. Diese Menschen
hatten aber einen sehr steinigen Weg und sehr viel Vitamin B.
Meistens sind es WP/Stbs oder CFAs oft mit Dr.+Prpf. Senior
Manager (oft auch viele Titel) beispielweise, die wirklich
sich über 10-15 Jahre bei den WPs abgereckert haben,
verdienen nach Examina etc. ca. 120k. Und da hälst du 80k für
wenig? Das verdienen 90 Prozent aller diplomierten
Wiwis+Ings. nicht in Deutschland.
Mach Karriere bei deinem AG und vllt. kommst du mit 40+ in
den Vorstand. Dann hast du ausgesorgt.

Und hör auf von irgendwelchen IBs träumerein zu reden. Da
verdient man lange nicht 250-350k im Jahr. Um das dort zu
verdienen muss man lange dabei sein, gute Lage und Position
haben bzw. Spieler sein und Milliarden in den Sand setzen
(auch oft illiegale Entscheidungen). IB ist momentan übrigens
tot. Ist fast wie bei jeder Goldgrube, wie zB einst die
Prohibition oder Zusammenbruch der UDSSR.

Ich weiß ja nicht, was du dir bei den IBs vorstellst, aber
die Arebit ist auch sehr langweilig und Leute sind kaum
besser als in anderen Bereichen.

Und nein, Personaler von UBs interessiert Fh schonmal gar
nicht. Nur beste Absolveten des Jahrgangs+Target Uni, mit
Ausland, 1,x Abi, Bachelor/VD und Ausland bei
Top-Unternehmne. Noch mehr: Du würdest sogar kaum Chacnen bei
BIG4 Advisory haben und dort erstmal locker 20 k weniger
verdienen. Das ist die Realität mein Freund.

Mein Tip: Such dir Hobbys!

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Hier spricht ein Partner von einer der 4 internationalen Executive Search Firms.

Lieber Threaderöffner - Seien Sie stolz auf das Erreichte. Statt ein kleiner Fisch im großen IB-Haifischbecken zu sein, seien Sie lieber, nun, ein Hai im Genossenteich. Sie brauchen auch erstmal keine neuen Abschlüsse und Diplome....sondern: Die unbedingte Zufriedenheit Ihres Vorgesetzten und die daraus resultierenden Beförderungen. Tun Sie dort, wo Sie sind, was gutes. Und halten Sie durch, auch wenn es ein Jahr lang (bei 35 Arbeitsjahren) mal "öde" ist. Seien Sie stark, bilden Sie ein firmeninternes Netzwerk, sperren Sie die Ohren auf, arbeiten Sie hart. Der Rest kommt schon, so wie es bei Ihnen angefangen hat. Aber seien Sie sich Ihrer Grenzen bewusst. Siehe IB-Becken und Genossenteich... Viele Grüße & viel Erfolg

antworten
Abendstudent

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Danke für diesen Beitrag...:)

Dennoch lässt mich der IB-Sog noch nicht ganz los. Beste Grüße zurück

Lounge Gast schrieb:

Hier spricht ein Partner von einer der 4 internationalen
Executive Search Firms.

Lieber Threaderöffner - Seien Sie stolz auf das Erreichte.
Statt ein kleiner Fisch im großen IB-Haifischbecken zu sein,
seien Sie lieber, nun, ein Hai im Genossenteich. Sie brauchen
auch erstmal keine neuen Abschlüsse und Diplome....sondern:
Die unbedingte Zufriedenheit Ihres Vorgesetzten und die
daraus resultierenden Beförderungen. Tun Sie dort, wo Sie
sind, was gutes. Und halten Sie durch, auch wenn es ein Jahr
lang (bei 35 Arbeitsjahren) mal "öde" ist. Seien
Sie stark, bilden Sie ein firmeninternes Netzwerk, sperren
Sie die Ohren auf, arbeiten Sie hart. Der Rest kommt schon,
so wie es bei Ihnen angefangen hat. Aber seien Sie sich Ihrer
Grenzen bewusst. Siehe IB-Becken und Genossenteich... Viele
Grüße & viel Erfolg

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

hallo da es eig. immer wieder ums selber produzieren geht.. sei froh in dem alter mit dem gehalt dazustehen. Was zum Teufel willst du im IB? Du wirst alles verlieren was du zur Zeit hast und das größte Manko du wirst den Aspekt " Sicherheit " komplett hinter dir lassen müssen. Willst du das wirklich?
Sei froh dass du einen super sicheren, topbezahlten und zur Arbeitszeit echt phänomenal bezahlten Job hast!
Ich sehe in deinem post andere Intentionen.. bitte mache dein Selbstwert nicht an deiner Position fest in der du sitzt.

Sorry aber du wärst echt DUMM wenn du das hinter dir lässt nur um einen Job mit Prestige zu erlangen.. Werd erwachsen.

Sollten wir dich nicht überreden können sage ich dir eins: Los bewirb dich im IB du wirst bei 90% der Banken abgelehnt werden. Dann werden 10% zusagen aber da du Null Erfahrung dort hast wirst du dein aktuelles Gehalt die ersten Jahre niemals halten können. Dann kommt die nächste Krise und da du Jüngling bist biste dann eh wieder raus. Und dann postest du in 5 Jahren was du machen sollst hier.. oh man

antworten
Abendstudent

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Danke für deinen Beitrag.

Wenn ich nen sicheren Job gewollt hätte, dann wäre ich Beamter geworden ;)

Ich sehe meine aktuelle Tätigkeit eben nur als "Vollzeit-Studentenjob" und könnte mir niemals vorstellen, das hier die nächsten 42 Jahre zu machen. Ich bin ja wie gesagt (noch) im gehobenen Retailvertrieb, den Job könnte nen mittelprächtiger Verkäufer mit ner 4Wochen-Bank-Weiterbildung machen...von meiner Banklehre benötige ich vielleicht 10% des Fachwissens, kurz: fachliche Verwahrlosung. Das mag im PWM/PB durchaus anders sein, aber auch hier reden wir nur von Kundendienst, keine strategischen Aufgaben.

Das IB habe ich schon nen Schritt zur Seite gestellt...aber mal sehen, vielleicht packts mich doch in nem Jahr und ich bewerb mich mit klaren Gehaltsvorstellungen und nem guten Bachelor. Oder erst nach nem Fernstudium-Master mit 30.
Ich finde einfach den Bereich M&A extrem spannend und würde auch gern die ein oder andere akademische Kompetenz in den Job einbringen, denn:
Für nen Filialleiter/Regionalleiter/Firmenkundenleiter/Senior-Händler etc. in ner Regionalbank braucht man def. kein Studium.

Für realistisch halte ich nen Einstieg in eine UB mit Schwerpunkt Banking/Finance, da gibt es ja diverse, die konkret Berufserfahrung im Bankensektor erwarten. Und nach ein paar Jahren dann der Exit in eine Ebene, die man als "normaler Bankkaufmann" niemals sehen würde.
Da wird mein schlechtes Abi doch wohl keine Barriere sein? Muss ja nicht gleich ne Tier1 werden...

Oder ich bewerb mich nach dem Studium bei den größeren Privatbanken, um zumindest mal etwas anderes zu sehen. Wahrscheinlich kommen dann dabei aber auch nur Vertriebs(leiter)stellen bei rum...
Einen Kontakt in der Richtung habe ich schon, mal schauen, ob ich das dann will.

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Abendstudent

Re: Vom Private ins Corporate Banking

...gerade ne Gehaltsabrechnung von jmd. Anfang 30 ausm IB gesehen und bin noch leicht geschockt...400k inkl. Bonus!

Das haben auf der Regionalbankebene nicht mal Vorstände... falls sich noch irgendjemand fragt, weshalb ich diesen risikobehafteten Weg gehen möchte, da oben steht die Antwort.

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

400k ist nicht unrealistisch für nen absoluten highperformer.

in der regel liegen die gehälter im IB bei den kollegen anfang 30 aber ca. 50% darunter. MAn darf halt nicht vergessen, dass der variable gehaltsbestandteil über 90% des gaehalts ausmacht. wennes ein jahr mal schlecht läuft, hast du probleme, das penthouse abzubezahlen...

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Abendstudent schrieb:

...gerade ne Gehaltsabrechnung von jmd. Anfang 30 ausm IB
gesehen und bin noch leicht geschockt...400k inkl. Bonus!

Das haben auf der Regionalbankebene nicht mal Vorstände...
falls sich noch irgendjemand fragt, weshalb ich diesen
risikobehafteten Weg gehen möchte, da oben steht die Antwort.

Moin,

hast du mal überlegt mit deinem privaten Geld über online Broker Geld zu machen?
Dann bräuchtest du keinen Abschluss nach der anderen zu machen und müsstest auch keine 12 h am Tag arbeiten.

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Abendstudent

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Moin, ja habe ich. Allerdings bleibt von meinem Gehalt nichts übrig, dass ich anlegen könnte. Und damit richtig Geld zu verdienen halte ich für fragwürdig. Ist immer viel Glück dabei und die Bank/der Broker gewinnt hintenraus fast immer.
So nebenher kann man das schon mal tun, aber als Daytrader den ganzen Tag zu Hause hocken? Never...

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

für 400k all in musst du kein Crack sein, das ist im "richtigen" ib nach ein paar Jahren standard

Variabel würde ich auch nicht bei 90% sondern bei ca. 75% ansetzten bei Leuten die allin auf ca. 1000k kommen

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

An Alle: Bitte differenziert, ob Ihr unter dem Begriff IB M&A oder S&T versteht. Das sind völlig unterschiedliche Tätigkeiten, bei denen auch unterschiedliche Profile nachgefragt werden..

An den Threadstarter: Es gibt m.M. nach realistisch nur 2 Möglichkeiten für Dich: 1. Full-Time Master/MBA an einer renommierten UNI mit Auslandssemester um Dein Englisch aufzupäppeln, ein Praktikum bei einer renommierten Bank in Deinem Zielebereich und Du fängst am Besten schon mit dem CFA an. OK, Du willst kein Full-Time Programm, da Du Dich an dein Lebensstil gewöhnt hast: Fail, wenn du hohe Ziele hast musst Du auch investieren. Die Chance das Du scheiterst ist natürlich hoch.. Wer nichts riskiert, bekommt aber auch nix.

  1. Du wechselt über die VOBA-Schiene zur DZ Bank z.B. ins Firmenkundengeschäft, machst nebenbei den CFA und baust Dir intern ein Netzwerk auf um darüber in dein Wunschbereich reinzukommen.

Da Du als angehender BWLer aber Kosten-Nutzen Anaysen vornehmen können solltest und es um Erwartungswerte geht:

Die Chance das Du ins IB kommst, egal ob M&A oder S&T sind bei Deinem bisherigen Werdegang und Profil gering. Ein Scheitern kann aber auch heilsam sein und Dich auf den Boden der Realität zurückholen. Sicherlich kannst Du auch danach wieder einen ähnlichen Job wie jetzt ausüben und deine gute Situation besser wertschätzen. Ein Full-Time Studium in einer anderen Stadt mit Auslandssemester hilft jedem bei der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und ist immer gut investiertes Geld & Zeit.

Nebenbei: Was willst Du im M&A oder S&T?

Im M&A arbeitest Du wirklich >70 Std. und hast gar keine Zeit Dein Geld auszugeben. Schlecht fürs Privatleben. Der Stundenlohn ist auch nicht berauschend, wir sind ja Wiwis hier..

Im S&T hast Du einen enormen Stress, den Du noch gar nicht kennengelernt hast. Hier läuft Dir regelmäßig der Schweiß den Rücken runter und hat auch Einfluß auf Dein Privatleben.

Die Stellen in beiden Bereichen sind weniger geworden und die Verdienstmöglichkeiten sind noch sehr gut, aber nicht mehr so exorbitant wie früher.

Ich habe übrigens selber im Trading gearbeitet bei einer deutschen Bank. Läufts bist Du der King, läufts es nicht geht es Dir richtig scheisse und auf Dauer hält das keiner lange durch oder Dir wird nahegelegt etwas anderes zu machen..

Fazit: Mach eine Full-Time Master oder leg dir ein paar Hobbys zu und genieß Dein Leben!

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Abendstudent schrieb:

Moin, ja habe ich. Allerdings bleibt von meinem Gehalt nichts
übrig, dass ich anlegen könnte. Und damit richtig Geld zu
verdienen halte ich für fragwürdig. Ist immer viel Glück
dabei und die Bank/der Broker gewinnt hintenraus fast immer.
So nebenher kann man das schon mal tun, aber als Daytrader
den ganzen Tag zu Hause hocken? Never...

Ich dachte du willst Kohle machen?
Auf dem Papier habe ich eine monatliche Rendite von 400%
Gucke einmal paar Minuten um 8:00 und 12:00 und 17:00 rein, und eventuel um 22:00, um den stop zu ändern. Und in der zwischenzeit kann ich lernen und mein Leben chillen.
Wenn, du nur mit 1000? reingehst verdienst du 4.000 im Monat.
Und die 4000 könnte ich problemlos verfünfachen und verzehnfachen.
Ich denke, dass meine Vorgehensweise im Trading (übrigens CFD) sehr rentabel ist.
Wie hoch ist oder war eure Rendite?

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Ich weiß gar nicht, warum so viele auf diesen Beitrag antworten.
Ganz klare Antwort auf die Frage: NEIN! Punkt. Da gibt es nichts zu diskutieren.

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Abendstudent

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Ganz ehrlich, ich sitze 95% meiner Arbeitszeit vorm Rechner und hab mein Börsensystem an. Dazu hab ich Trading-Erfahrungen seit meinem 14.Lebensjahr und behaupte, dass es einfach keine sicheren exorbitant hohen Renditen gibt. Es gibt Jahre, da macht man per saldo nen Verlust, in anderen nen kleinen Gewinn. Ich bin schon zu oft auf die Fresse mit OS und CFDs gefallen, um da an den großen Wurf zu glauben bzw. dass man damit einen Einkommenstrom aus dem Nichts erzeugt...

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Lol..Daytrader und Co. Ich kenne soviele Daytrader und 90 Prozent von denen lebt zyklisch. Mal haben die Geld, mal sind die komplett Pleite. In der Regel dauert es mindestens 10-15 Jahren bist du ein halbwegs guter Daytrader wirst und selbst dann ist das Risiko gewaltig. Kenne genug, die im Sommer auf dem Bau arbeiten waren, weil sie alles verzockt haben.

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Ich bin es noch einmal.

Lösen Sie sich einmal davon, dass bei den IBs etc. ein Paradies auf Sie wartet. Dort sind Menschen mit viel mehr Risikobereitschaft als Sie, härtere Boys, teils blitzgescheit und aus Ländern, deren Lebensstandard unserem hier weit unterlegen ist.

Machen Sie jetzt mal Ihre Sache bei der VB gut. Dann sieht man weiter. DZ finde ich eine gute Idee, lassen Sie sich erstmal dort an Ihre Grenzen bringen.

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

hallo möchte das noch mal aufgreifen,

der sprung von einer reinen voba zur dz bank denk ich wäre eine logische konsequenz und durchaus als möglichen karriereschritt anzusehen!
Würde mal in Richtung DZ Bank schauen was es da gibt.
Da du ausm Private Banking kommst, bietet sich hier entweder corporate banking oder irgendwas Wertpapierlastiges an, vlt auch Trainee zum Analyst. Also eher Markets als Corporate Finance.

Versuch es in die Richtung - das kann nie schaden!

Du musst nur wissen in einer großen Bank, wirst du auch auf viele seltsame Geschöpfe treffen die dir sicherlich nicht so ein schönes Leben wie in deiner schönen VobaFiliale bereiten werden.

Ich betone nochmal ich würde dort bleiben und meine Erfüllung eher im privaten Suchen. Sorry du hast nen mega bezahlten Job für das was du machst, mach einfach viele Städtetrips am Wochenende, such dir ne geile Frau - was will man mehr?
Du kannst Leben! Natürlich gibt es tausende die mehr dann verdienen wenn sies irgendwann im IB sind, aber die sind mit MItte 30 auch oft am BurnOut dran und haben privat so einiges verpasst.
Lass dich nicht von Filmen blenden - das will ich dir hier aber nicht unterstellen.
Die Welt im IB ist um einiges härter - das könnte für dich quasi einem Kulturschock nahekommen. Ich rate dir also hiervon ab.
Muss es was anderes sein, könntest du 1. Mal mit deinem direkten Vorgesetzten sprechen oder 2. mal eine Iniativbewerbung Richtung DZ Bank schicken, oder dich am besten empfehlen lassen.

Beste Grüße und viel Erfolg

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Abendstudent

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Servus, ein kurzes Update vom TE:

Den Bachelor habe ich mit 1,4 zu Ende gebracht und bin wie geplant im Private Banking gelandet, dort jetzt 1/2 Jahr.

Wie befürchtet sind die 39h und das fehlende Abendstudium eine merkwürdige Situation. Fühle mich leicht unterfordert. Vom Gehalt her sind hier vielleicht noch 10k drin...
Ich werde meine 2 Jahre hier vollmachen und mich dann in Richtung UB oder Wechsel in ein anderes Haus auf gleicher Ebene bzw. erste Führungsaufgabe orientieren.
Das wird dann wahrscheinlich mit der Familiengründung zusammenfallen, weshalb UB wohl eher suboptimal wäre, da meine Freundin als Abteilungsleiterin (noch) die Hauptverdienerin ist und ihre Karriere ebenfalls weiter forcieren wird ;)

IB kommt zunächst nicht in Frage - inhaltlich interessant, allerdings sind die Rahmenbedingungen derzeit nicht akzeptabel.

Nun heißt es erstmal Englisch pauken und für einen nebenberuflichen Master sparen - ich habe mir dieses Programm hier ausgesucht:
http://www.cefims.ac.uk/cgi-bin/programmes.cgi?func=programme&id=53
Ist zwar nicht auf HHL-Niveau, dürfte jedoch besser ins Profil passen als ein generalistischer WiWi-Master an der FU Hagen...

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Abendstudent

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Mitternachts-Mahlzeit!

Kurzes Update vom TE:

Bin immer noch bei der Regionalbank im Genossenteich, mittlerweile 28, 70k+ Bonus, auf meiner Stelle sind in den nächsten 3Jahren max. 80k+ Mini-Bonus drin. Habe derzeit Aussicht auf ne Führungsposition und brutale Zahlen, d.h. ca. 600k in 5 Monaten für die Bank verdient.
An meinen grundsätzlichen Zielen hat sich nichts verändert...warte nur auf den richtigen Zeitpunkt für den Sprung ins kalte Wasser ;)

Quäle mich in meiner Freizeit durchs CFA I und gleichzeitig durch den Hagen Master... kann noch keine Prognosen abgeben, was und wieviel davon auch umgesetzt wird...scheiße viel Zeug ;)

Meine Freundin, 37, Führungskraft und ca. 90k unterstützt mich dabei.. allerdings möchte mein Ego sie bald überholen...

LG

der Abendstudent

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Abendstudent

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Servus an die Herrschaften ehrenamtliche Karriere-Berater!

Dass das mit dem IB nichts mehr wird, habe ich nun kapiert.

CFA Level I bestanden, dass Hagen-Studium ist aber deutlich härter, als ich dachte. Freizeit=0 (kompletter Irrsinn, aber das war eingeplant) und mathematisch in den Pflichtkursen für meine Verhältnisse äußerst heftig. Habe das erste Modul (Bilanztheorie & Bilanzpolitik) nur mit 3,7 abgeschlossen und war damit zumindest besser als der Durchschnitt. Allerdings hab ich auch den ganzen Sommer dafür gelernt, an der FH wäre das locker ne 1,7 geworden ;)
Hatte meinen Bachelor übrigens mit 1,4 zuende gebracht, merke aber jetzt, dass das keine Sau interessiert.

Die Statistik+Algebra-Vertiefungs-Unterlagen lassen mich tatsächlich am gesamten Studiengang zweifeln. Evtl. breche ich die Nummer tatsächlich ab, konzentriere mich auf den CFA und mache anschließend noch den CEFIMS-Finace-Master im Fernstudium oder direkt nen Part-time-MBA an der HHL o.ä.

Bei uns in der Bank interessiert das natürlich alles niemanden, aber ich will in ca. 2-3 Jahren spätestens weg...

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Finde es einerseits schade, dass du deine Ziele herunterschrauben musstest, andererseits bist du endlich in der Realität angekommen und merkst, dass man nicht mal eben seine Top-Abschlüsse im vorbeigehen macht und die Leute in der Branche auf einen warten ;)

Wünsche dir trotzdem weiterhin Viel Glück und Erfolg!

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Cool, dass du die Story hier über Jahre teilst! Daumen Hoch

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Hi von mir auch Daumen Hoch. Einmal dass du am Ball bleibst und das du auch das Forum updatest.

ich bin bei Tier 2-3 Bank im IB und kann dir sagen, dass du als local hero wohl erfolgreicher bist als viele Einsteiger im IB.
Denn 1-2 Jahre bei DB,GS oder JP bringen einem langfristig auch nichts.

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Super Abendstudent! Viel Erfolg und Glück für deine Zukunft. Finde es toll, dass du den Thread am Leben erhältst und deinen Weg gehst, ohne auf die ganzen Karriereberater hier zu hören. Pass aber auf, dass du dich nicht zu sehr auf die Karriere konzentrierst und nebenher das Leben vergisst.

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Abendstudent

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Servus, Leute!

Update:

  • nun 30 Jahre alt, 10 Jahre im Unternehmen, 80k all in, sehr gutes Standing aber wenig Entwicklungsmöglichkeiten, starke fachliche Unterforderung
  • Arbeitspensum habe ich leicht reduziert, 35-39h pro Woche, Fokus liegt auf privaten Weiterbildungen, der Erfolg im Job kommt fast von allein
  • relativ viele Annehmlichkeiten (Einladungen von Produktpartnern in gute Restaurants und Bars, ab und an Kongresse und nette Hotels, Treffen mit Fondsmanagern etc.), aber kein Dienstwagen o.ä. - dafür 9-5 Kultur im Unternehmen
  • was mich aber am meisten nervt, ist die schreckliche Unternehmenskultur und die teils unmotivierten Kollegen, Low-Performer werden bei uns einfach bis zur Rente mitgeschleppt
  • meine Vorgesetzten wollen mich unbedingt halten, da ich für recht viel Geschäft sorge (kein Hexenwerk), aktuell wird eine weitere 2-Jahre-Bleibefrist verhandelt (bei uns gibts keine Nachwuchsplanung o.ä., WpHG-Fitness ist teuer, daher wäre mein Weggang ein Risiko...)

  • privat bin ich Single und nehme mir nur wenig Zeit für Hobbies und Freunde, lasse diese aber trotzdem nicht zu kurz kommen. Einige "meiner Damen" würden natürlich auch etwas "festes" bevorzugen, ich jedoch nicht, da ich die Karriere noch über das Private stelle und nicht weiß, in welcher Stadt ich demnächst arbeite oder ob ich gar ins Ausland gehe. Ich habe einfach den Drang, noch was "großes" zu erreichen. A bissl einsam macht der CFA ehrlich gesagt schon, aber das geht auch vorbei. Im Sommer stehen auch ein paar private Dinge wie Urlaub etc. auf dem Plan...
  • Lernpensum in den "krassen Zeiten" etwa 150h/Monat, seit 7 Jahren nebenberuflich am Studieren
  • UniHagen habe ich nach 3 Semestern geschmissen

  • CFA Level 2 (2nd try) steht nächste Woche an
  • Englisch habe ich verbessert (mehrheitlich passiv, da kaum Berührungspunkte im Job, mir fehlen die Auslandsaufenthalte...), IELTS immerhin 7.0 letztes Jahr
  • seit diesem Jahr an der UniLondon für einen Master Science eingeschrieben...das akademische Arbeiten auf Englisch macht sogar ein wenig Spaß und ist ne schöne Ergänzung zum CFA - wenngleich die 15k auch wehtun.
  • CAIA Level 1 lächelt mich auch schon an...hier ist es einfach mein starkes Interesse am Stoff...

  • im Büro bin ich wie ein "Alien", kaum einer kapiert was ich an den Wochenenden da alles mache...die, die es einordnen können, sagen: "Du musst hier weg!" oder "Wenn du bleibst, bekommst du Depressionen";)
  • finanziell neben relativ guter Altersvorsorge leider keine Rücklagen (fragt nicht...), Sparziele sind Top-Parttime-MBA sowie ne Rücklage, um einen Jobwechsel realistisch anzugehen (ja, ich fürchte mich ein wenig bei einem Probezeit-Fail nur mit meinem Dispo dazustehen)

-Big4 Manager Asset Mgt sowie Schweizer Privatbank Corporate Development Bewerbungen wurden abgelehnt...da keine Beratungs/Projekterfahrung

  • Gut vorstellen könnte ich mir Aufgaben im Asset Management, wenn es sein muss Vertrieb, dann aber lieber Insti als Retail (kenne hier Leute unter, die 100k+ Boni 50-70k machen) ; Fondsselektion (mache ich derzeit auch), evtl. mal Dachfondsmanager; richtig spanndend würde ich aber Strategieberatung im Assetmanagement finden, mit dem Langfristziel dann DeutschlandChef einer amerikanischen Fondsbude zu werden...

  • mehr Geld wäre natürlich nett (und im Private Banking auch marktgerecht), allerdings ordne ich das Finanzielle klar der Aufgabe unter...

LG
Abendstudent

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WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Klingt mir alles nach viel Reden und Tam Tam an, aber in den 2 Jahren ist nicht viel passiert.

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Ich finde es ja in Foren immer klasse, wenn Leute den Rest auf dem laufenden halten.

Ganz ehrlich:

Lieber ein Graf auf dem Land als ein Graf in der Stadt!

In diesem Sinne, fuelle deine Freizeit mit sinnvollem, und genieß dein hohes gehalt. 80k sind eine Menge, auch langfristig (schaue dir mal die Gehalter an, die ueblich sind ...)

Ich verdiene als Rechtsanwalt in einer Großkanzlei 100k, aber ein Kollege ist jetzt Richter in einer kleinen Stadt in Brandenburg und ist dort einfach mal so ziemlich die Oberschicht.

antworten
Abendstudent

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Kann man sehen wir man will, kleine Schritte nebenher und intern auch befördert worden.

Lounge Gast schrieb:

Klingt mir alles nach viel Reden und Tam Tam an, aber in den
2 Jahren ist nicht viel passiert.

antworten
Abendstudent

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Danke!

Ja, das mag sein. Aber am Ende geht's mir nicht ums Geld oder gar Freizeitmaximierung. Dann hätte ich gar nicht studieren und mich 7 Jahre in meiner Freizeit stressen brauchen (wie meine Kollegen, die ähnlich verdienen, oder unser MD mit ~250k ohne Abi)
Ich suche intellektuellen Anspruch und ja, ich möchte weiter die Leiter rauf, und irgendwann optimalerweise zu nem Konzern, der mir nen Auslandseinsatz intern ermöglicht.

Lounge Gast schrieb:

Ich finde es ja in Foren immer klasse, wenn Leute den Rest
auf dem laufenden halten.

Ganz ehrlich:

Lieber ein Graf auf dem Land als ein Graf in der Stadt!

In diesem Sinne, fuelle deine Freizeit mit sinnvollem, und
genieß dein hohes gehalt. 80k sind eine Menge, auch
langfristig (schaue dir mal die Gehalter an, die ueblich sind
...)

Ich verdiene als Rechtsanwalt in einer Großkanzlei 100k, aber
ein Kollege ist jetzt Richter in einer kleinen Stadt in
Brandenburg und ist dort einfach mal so ziemlich die
Oberschicht.

antworten
Abendstudent

Re: Re: Vom Private ins Corporate Banking

Den Link wollte ich vorhin noch posten - ich denke all die Positionen darin sind realistisch und an den ein oder anderen Posten würde ich auch über mein Netzwerk kommen. Wäre dann allerdings ne starke Tendenz zum "Handelsreisenden" mit 180k - der Exit zur Strategieberatung/Management ist damit wohl auch nicht wirklich so denkbar. Na mal schauen was mit CFA/M.Sc./MBA Mitte 30 noch so geht.

http://www.onvista.de/news/von-90-000-euro-bis-in-den-siebenstelligen-bereich-das-verdienen-mitarbeiter-und-fuehrungskraefte-im-deutschen-asset-management-1952171

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Finde ich gut, dass du hier immer noch berichtest. Dann bis nächste Woche bei der CFA level II Prüfung ;-) Viel erfolg

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Auch von mir viel Erfolg für deinen Test. Find ich ne klasse Sache mit deinem Update. Besser als die solche Threads, bei denen man Tipps gibt und am Ende einfach tot geschwiegen werden und man nie mehr was vom TE hört.

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

echt toll dass du uns hier auf dem laufenden hälst. Ich bin Erstleser des Threads und habe ihn gerade tasächlich mal durchgelesen weil spannend :-)

Was ich rauslese ist dass du deine Erfüllung primär in der Karriere, d.h. im beruflichen suchst. Im Endeffekt fehlt dir seit mehreren Jahren - so lese ich das - die "Würze". Du hast eig. einen guten Job mit hervorragendem Gehalt - aber irgendwie fehlt das Abenteuer. Den Fehler den du machst - und das meine ich als guten Ratschlag nicht als Tadel - ist, dass du die Würze im beruflichen suchst. Bist du dir sicher, dass du mit deiner Partnerin die richtige gefunden hast? Denk mal drüber nach.

Ansonsten liest man das, was man häufig liest. Du suchst das Abenteuer, bereitest dich groß auf ein abstrakt anstehendes Abenteuer vor (CFA etc.), aber bist teilweise doch extrem Risikoavers was das angeht. Welche Bewerbungen hast du denn rausgehauen bis jetzt? Du hättest schon längst weggehen können. Das ist wie mit einem Schiff. A ship is safe in a harbour, but is not built for that. Du liegst seit mehreren Jahren mit deinem Schiff in deinem Voba Hafen. Eigentlich ist es ein schöner Hafen, du kennst jeden, die Wellen kommen nicht aber du siehst an den Horizont und denkst: Mensch ich will endlich mal raus in die See. Was du nicht machst, ist einfach die Leinen loszumachen und rauszusegeln. Nein. Was du machst, ist, du stärkst dein Schiff. Du machst neue Segel dran, verstärkst den Rumpf (CFA, Hagen) weil du irgendwie Angst hast, dass dein Schiff den Wellen nicht standhalten könnte. Ich glaube das ist ein Fehler. Du wartest und wartest, woher weißt du denn, dass die ganzen Vorbereitungen die du momentan triffst, überhaupt nötig sind. Oder anders: Woher willst du wissen, dass nicht draußen dich eine Welle überrollt, bei der auch die größten Vorbereitungen nichts bringen?

Wenn du etwas ändern willst, dann löse die Leinen und fahr raus auf die See. Die weite See ist etwas was jeden fasziniert, aber umso faszinierender wird je länger man drüber nachdenkt was alles tolles da draußen auf einen warten könnte. Umsomehr du aber wartest umso unrealistischer werden die Annahmen. Schonmal drüber nachgedacht, dass du - wenn du dich endlich mal überwunden hast und auf die See raus ins Meer gefahren bist - plötzlich wieder zurück willst und merkst, das geht gar nicht? Die Erfahrung ist für dich glaube ich total elementar und sie fehlt dir. Geh raus auf die See - jetzt. Bewirb dich bei deinen WunschAGs und mach es endlich. Entweder es geht gut - und dir gefällt es - perfekt. Oder es ist nichts - dann sehnst du dich zurück und merkst dass du mehrere Jahre deines Lebens fälschlicherweise unglücklich warst.

Jetzt sparst du immer noch auf die nächste Weiterbildung nämlich einen MBA? Sorry irgendwann ist es auch genug mit den ganzen Vorbereitungen. Bewirb dich jetzt oder gar nicht. Dein Profil wird nicht mit einem MBA plötzlich um 180 Grad gedreht - das verkaufen gern die Schools - es stimmt aber nicht.

Im Übrigen eine kleine Anekdote:
Ein Kumpel von mir war seit der Realschule bei einer größeren Volksbank. Er hat dort Karriere gemacht, Ausbildung, dann irgendwelche Weiterbildungen (Fachwirt, Betriebswirt, Bachelor FS) und ist vom Kassenschalter nach und nach aufgestiegen. Irgendwann hatte er einen Kontakt zu unserer Bank aufgebaut und ist gewechselt - er war 32 Jahre alt. Er kam in meine Abteilung da war ich 21. Und weißt du was er mir gesagt hat (wir verstehen uns sehr gut). Er sagte mir, Tim, ich habe viel zu lange gewartet. Er bereut es total, weil er die ganze Ausbildung die so eine große Bank es bietet nicht erleben durfte sondern als quasi "fertiger" Angestellter gewechselt ist.

Also: Geh jetzt deinen Schritt und bewirb dich oder nicht. Wenn nicht, gesteh dir ein einfach die "Eier" nicht zu haben und lass immer mehr Zeit verstreichen. Mit 35 wird der Bruch noch schwieriger werden glaub mir. Und vergiss fürs erste den MBA, du bist genug ausgestattet. Tu es. Jetzt.

antworten
Abendstudent

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Danke Dir, ich geb mir Mühe ;)

Lounge Gast schrieb:

echt toll dass du uns hier auf dem laufenden hälst. Ich bin
Erstleser des Threads und habe ihn gerade tasächlich mal
durchgelesen weil spannend :-)

Was ich rauslese ist dass du deine Erfüllung primär in der
Karriere, d.h. im beruflichen suchst. Im Endeffekt fehlt dir
seit mehreren Jahren - so lese ich das - die
"Würze". Du hast eig. einen guten Job mit
hervorragendem Gehalt - aber irgendwie fehlt das Abenteuer.
Den Fehler den du machst - und das meine ich als guten
Ratschlag nicht als Tadel - ist, dass du die Würze im
beruflichen suchst. Bist du dir sicher, dass du mit deiner
Partnerin die richtige gefunden hast? Denk mal drüber nach.

Ansonsten liest man das, was man häufig liest. Du suchst das
Abenteuer, bereitest dich groß auf ein abstrakt anstehendes
Abenteuer vor (CFA etc.), aber bist teilweise doch extrem
Risikoavers was das angeht. Welche Bewerbungen hast du denn
rausgehauen bis jetzt? Du hättest schon längst weggehen
können. Das ist wie mit einem Schiff. A ship is safe in a
harbour, but is not built for that. Du liegst seit mehreren
Jahren mit deinem Schiff in deinem Voba Hafen. Eigentlich ist
es ein schöner Hafen, du kennst jeden, die Wellen kommen
nicht aber du siehst an den Horizont und denkst: Mensch ich
will endlich mal raus in die See. Was du nicht machst, ist
einfach die Leinen loszumachen und rauszusegeln. Nein. Was du
machst, ist, du stärkst dein Schiff. Du machst neue Segel
dran, verstärkst den Rumpf (CFA, Hagen) weil du irgendwie
Angst hast, dass dein Schiff den Wellen nicht standhalten
könnte. Ich glaube das ist ein Fehler. Du wartest und
wartest, woher weißt du denn, dass die ganzen Vorbereitungen
die du momentan triffst, überhaupt nötig sind. Oder anders:
Woher willst du wissen, dass nicht draußen dich eine Welle
überrollt, bei der auch die größten Vorbereitungen nichts
bringen?

Wenn du etwas ändern willst, dann löse die Leinen und fahr
raus auf die See. Die weite See ist etwas was jeden
fasziniert, aber umso faszinierender wird je länger man
drüber nachdenkt was alles tolles da draußen auf einen warten
könnte. Umsomehr du aber wartest umso unrealistischer werden
die Annahmen. Schonmal drüber nachgedacht, dass du - wenn du
dich endlich mal überwunden hast und auf die See raus ins
Meer gefahren bist - plötzlich wieder zurück willst und
merkst, das geht gar nicht? Die Erfahrung ist für dich glaube
ich total elementar und sie fehlt dir. Geh raus auf die See -
jetzt. Bewirb dich bei deinen WunschAGs und mach es endlich.
Entweder es geht gut - und dir gefällt es - perfekt. Oder es
ist nichts - dann sehnst du dich zurück und merkst dass du
mehrere Jahre deines Lebens fälschlicherweise unglücklich
warst.

Jetzt sparst du immer noch auf die nächste Weiterbildung
nämlich einen MBA? Sorry irgendwann ist es auch genug mit den
ganzen Vorbereitungen. Bewirb dich jetzt oder gar nicht. Dein
Profil wird nicht mit einem MBA plötzlich um 180 Grad gedreht

  • das verkaufen gern die Schools - es stimmt aber nicht.

Im Übrigen eine kleine Anekdote:
Ein Kumpel von mir war seit der Realschule bei einer größeren
Volksbank. Er hat dort Karriere gemacht, Ausbildung, dann
irgendwelche Weiterbildungen (Fachwirt, Betriebswirt,
Bachelor FS) und ist vom Kassenschalter nach und nach
aufgestiegen. Irgendwann hatte er einen Kontakt zu unserer
Bank aufgebaut und ist gewechselt - er war 32 Jahre alt. Er
kam in meine Abteilung da war ich 21. Und weißt du was er mir
gesagt hat (wir verstehen uns sehr gut). Er sagte mir, Tim,
ich habe viel zu lange gewartet. Er bereut es total, weil er
die ganze Ausbildung die so eine große Bank es bietet nicht
erleben durfte sondern als quasi "fertiger"
Angestellter gewechselt ist.

Also: Geh jetzt deinen Schritt und bewirb dich oder nicht.
Wenn nicht, gesteh dir ein einfach die "Eier" nicht
zu haben und lass immer mehr Zeit verstreichen. Mit 35 wird
der Bruch noch schwieriger werden glaub mir. Und vergiss fürs
erste den MBA, du bist genug ausgestattet. Tu es. Jetzt.

antworten
Abendstudent

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Servus zusammen, ein Update vom TE: Bald 31 und immer noch Regionalbank.

Pro:

  • Gehalt ca. 85k. Man verhungert nicht. Ist im Vergleich zu meinen Abi- oder FH-Kollegen soviel, dass ich gar nicht drüber sprechen kann, bin ja eh der "reiche" Banker. Meine Konsumwünsche habe ich mir eigtl. im Wesentlichen erfüllt und ich lebe gut. Mich treibt tatsächlich eher die Karriere/Verantwortung als das Geld an.

  • Zur Zeit ist es ganz chillig, viele bewundern/respektieren/schätzen/beneiden mich, ich verdiene mit Abstand am meisten im Team, bekomme fast als einziger jährliche Gehaltsanpassungen (klein, aber immerhin) und niemand kontrolliert meine Aktivitäten. Ich habe so einige Key-Accounts, die höchst profitabel sind, damit hat man auch eine gewisse "Macht". Insgesamt bringe ich dem Unternehmen ein Provisionsergebnis von ca. 1,5 Mio pro Jahr, mit zunehmenden passiven Anteil. Hinzu kommen die Führungs-, Controlling-, Geschäftsfeldentwicklungs- und Researchaufgaben (kein Anspruch wie bei einer UB, trotzdem im Lebenslauf, um nicht nur Vertrieb zu zeigen...), die ja nicht in EUR quantifizierbar sind. Wahrscheinlich werde ich nie wieder so ein angenehmes Ertrags-Aufwandsverhältnis haben. Wenn man viel lernt, ist das, abgesehen von der Unterforderung, fast perfekt. Nach über 10 Jahren und der schnellsten Karriere, die dort jemals gemacht wurde, habe ich auch ein gewisses Standing aufgebaut. Einer meiner neuen MA ist zB Mitte 50, zwar Nichtakademiker aber richtig gut, motiviert und total stolz zum Karriereende nach 35 Jahren Bank nochmal in unserem Geschäftsbereich arbeiten zu dürfen, in dem ich bereits mit Mitte 20 war.

  • CFA ist vor der Vollendung, aktuell fast mein einziger wirklicher Lebensfokus. Mittlerweile sogar interessant und praxisbezogener.

  • M.Sc. Finance ist gut angelaufen, ich bekomme das Schreiben englischer Klausuren und essays tatsächlich auf die Reihe :)
    Hatte für die Imatrikulation mein komplettes Privatleben auf Englisch umgestellt.

  • lerne weiterhin spannende Charaktere aus Wirtschaft (Vorstände etc.), Politik und Gesellschaft kennen und bewege mich gern und sicher in der Oberschicht

  • zunehmende Verantwortung gefällt mir

  • andere in meinem Alter steigen jetzt erst in den Job ein, ich habe immerhin über 10 Jahre BE inkl. Altersvorsorge etc.

  • Ich habe recht viel geerbt und muss mir um Geld weniger Sorgen machen (Dispo war immer auch Wechselbarriere). Ein Teil soll in einen Top-MBA gehen, um mir zumindest noch eine "Rest-Chance" auf "ganz nach oben" zu ermöglichen. Meine Fragen dazu kommen weiter unten.

  • Schlimmstenfalls ertrage ich den Job noch weiter und akzeptiere mein Schicksal, beschäftige mich mit Familie, Reisen und Immobilien.

Contra Privat:

  • Seit 8 Jahren lerne ich nebenbei, d.h. fast jeden Abend und jedes WE. Zwischendurch (Individual-)Sport, Haushalt, Immobilienprojekte, Literatur, teilweise nur alle 1-2 Monate mit Freunden treffen, soziale Kontakte sind mehrheitlich die Kollegen.Kultur etc. bekomme ich wenig unter (nur im Urlaub). Ich bestelle zB gerne und viel gute Kleidung, finde aber kaum Gelegenheiten, diese zu tragen. Insgesamt habe ich schon das Gefühl, dass man sich nicht nur zum Positiven verändert, wenn jahrelang alles nur auf Effizienz gepolt ist. So ein Studentenleben mit WG etc. und auch mal Freizeit hätte ich im Nachhinein auch gerne gehabt. An "Wer den CFA macht, hat keine Freunde mehr" ist durchaus was dran. Mache mir etwas Sorgen um meine Social Skills. Komme mir manchmal vor wie nen alter Mann, der nicht mehr rauskommt. Diverse Beziehungen sind auch (u.a. an dem Pensum) gescheitert. Halte mich auch mit festen Sachen zurück, da ich ja immer noch den "großen Sprung" plane.

Contra Job:

  • komplette intellektuelle Verarmung. Ohne Studium würde ich wahrscheinlich geistig eingehen. Am Ende isses zu 90% nur Vertrieb. Überspitzt gesagt: Alten Leuten Fonds andrehen. 99% des Studiums/CFA benötige ich nicht. Banklehre + die Beraterseminare reichen anderen Kollegen ja auch. Ganz viel Routine.

  • kein Dienstwagen, kein Parkplatz, also U-Bahn; zum Kunden mit hässlichen Kleinwagen

  • keine wirkliche Bonuskultur, gibt 5k oder sowas

  • Zitat von Vorgesetzten: "Schon deprimierend, wenn man jeden Tag mit so reichen Leuten zu tun hat und es mit diesem Gehalt hier niemals auf die Kundenseite schaffen kann" "Mir doch egal, was Sie mit dem Kunden besprochen haben, tragen Sie die Woche noch was ein?"

  • furchtbare IT, wir müssen quasi alles per Excel überbrücken oder Daten irgendwo abschreiben und eintragen, die eigtl. schon irgendwo im System sind

  • kein inhouse consulting o.ä. - schwachsinnige Prozesse - jede Woche wird neue Regulatorik dazugeworfen, habe Kontoeröffnungen mit 40 nötigen Unterschriften gesehen, Unterlagen dafür dann in Aktenordner-Dicke...Number26 lässt grüßen. Eine einzige Wertpapierberatung hat über 70 Arbeitsschritte.

  • Drang zur Standardisierung, gerade in dieser hochvermögenden Klientel braucht man jedoch individuelle Konzepte

  • kein besonderes Unternehmensimage

  • ganz schreckliche Unternehmenskultur...und ich rede nicht nur von Kleidung

  • interne Führungslaufbahn ist aus verschiedenen Gründen nur begrenzt/gar nicht möglich

  • es gibt (zumindest in meinem Büro) keine Getränke, keinen Pausenraum, keine Kantine, keine Klimaanlage...und im Wealth Management arbeiten 95% Männer.

  • internationale Kundschaft können/wollen wir nicht, daher zu 100% deutsch. Habe leider nie die Möglichkeit Englisch zu reden. Muss mir vor nem Jobwechsel dann Privatstunden nehmen.

  • 9 Monate Kündigungsfrist

  • eigtl. wollte ich mit 30 100k verdienen

  • aus o.g. Gründen haben alle schlechte Laune, verständlicherweise, und verteufeln den Arbeitgeber. Hoher Krankenstand. Kommen alle nur hin, weil sie das Geld brauchen. Viele Low-Performer werden von den "guten" mit durchgeschleppt, was letztere demotiviert.

  • Bewerbungen waren bisher leider nicht erfolgreich (zu regional aufgestellt,keine Auslandserfahrung, keinerlei Projekterfahrung, teilw. überqualifiziert für Asset Management Sales). Hatte letztes Jahr ein Gespräch mit einer anderen Bank für eine identische Stelle: Zu jung für die Position/Kundschaft (PWM wird teilweise erst mit 40 ernst genommen) sowie dafür zu hoher Gehaltswunsch (120k)

  • von der DZ höre ich, dass das in Teilen auch so ein "Beamtenladen" sein soll. Eine wirklich gute Sparte für mich habe ich dort nicht gefunden. Jetzt nochmal als Analyst anfangen?

  • konzentriere mich eher auf die Asset Management Branche (bin dort gut vernetzt) und werde nach dem Examen wieder mehr Bewerbungen rausschicken

Jobziele mittelfristig:
? Strategieberatung Asset & Wealth Management inhouse oder bei sehr guten Unternehmensberatungen
? Corporate / Business Development Banken / Asset Manager
? Institutional Sales Asset Management
? Key Account Manager Asset Management
? Produktspezialist / Client Portfolio Manager
? überschneidende Rollen im Consulting/Portfoliomanagement für besonders große institutionelle Kunden
? strategisches Produktmanagement
? Fondsselektor
? (PE-)Dachfondsmanager

Jobziele langfristig:
? Bereichsleiter Großbank
? Vorstand Privatbank
? Partner UB
? CIO
? CFO
? Global Head of Sales
? Private Equity
? Global Head of Equity (Portfoliomanagement)
? Deutschlandchef Fondsgesellschaft

Zum MBA:

Habe die Antwort "MBA und dann Marschrichtung Vorstand" aus diesem Thread hier noch im Ohr ;)

Habe in der FT die MBA-Beilage studiert und mir so meine Gedanken gemacht. 300k USD für 2 Jahre US full-time finde ich jetzt schon ein wenig fett.

Mein Plan ist, das ganze evtl. mit 35 zu starten, entweder 1 Jahr full oder 2 Jahre part-time, möglichst dann aber schon bei nem anderen Arbeitgeber.

Sehe im MBA mittlerweile fast den einzigen richtigen Katalysator für die Karriere...

Habe St. Gallen, HHL, WHU, Mannheim, Frankfurt School, und ESMT (schon wieder Berlin...) im Blick. Oder doch lieber im fremdsprachigen Ausland? So eine "global executive" Variante vielleicht mit ein paar Wochen auf jedem Kontinent. USA macht wohl nicht soo viel Sinn, wenn man nicht drüben bleibt und sein Netzwerk nutzt, oder?
Oxford? Cambridge? INSEAD wär wohl etwas hoch gegriffen. Nach dem London-Master nun vielleicht Schweiz und da evtl. Asset/Wealth Management-Kontakte knüpfen? Andere Ideen?

Wie realistisch ist es für mich, in die Top-Programme reinzukommen? Zählt nur der GMAT oder bringen CFA, M.Sc. und 15 Jahre Bank nen Bonus? Für die Executive-Programme braucht man ja auch ein paar Jahre "richtige" Management-Erfahrung.
Wie hoch ist der Mehrnutzen im Vergleich zum Zeit/Geldaufwand wirklich? So gut die HHL z.B. in D angesehen ist, kennt die international überhaupt jmd.?

Btw: Hab übrigens letztes Jahr eine US-MBA-Absolventin mit recht viel BE kennengelernt (nicht Ivy), die hier in Berlin tatsächlich mit unter 30k eingestiegen ist. wtf?

Danke fürs Lesen!

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Wieso ist die DZ nen Beamtenladen? Ist seit Jahren Profitabler als Commerzbank und Deutsche Bank zusammen.

Nimms nicht persönlich sondern als Ansporn:
Ich glaub du bist son richtiger Berliner. Von der großen Welt träumen aber nicht raus aus seiner Stadt wollen.

Wenn du im Banking was werden willst musst du erstmal nach Frankfurt ziehen.
Wenn du dich hier behauptest kannst du immernoch nach Harvard. Berlin läuft dir nicht weg und wenn du eh single bist...

Mach doch einfach mal ein paar Hospitationen erstmal im Geno Bereich. Also Union Investment, DZ Bank und eventuell R+V. Wenn es dir gefällt bewirb dich dort oder geh zur Konkurrenz (DWS, DeKA, Deutsche, Coba alles am Start).

Brexit lässt übrigens auch grüßen. Goldman Sachs überlegt z.b. 2000 Leute nach Frankfurt zu schicken. Stell dir vor du schaffst mit etwas Glück ein Exit zur Deutschen. 3 Jahre Später hast du nochmal Glück und sitzt bei Goldman weil die keine passendes Personal finden. Wird alles nicht passieren wenn du von du von Harvard und co träumst.

Respekt übrigens beim CFA. Hab ich nicht geschafft.

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Das hier ist echt der größte bullshit ever

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Abendstudent schrieb am 05.02.2017:

Servus zusammen, ein Update vom TE: Bald 31 und immer noch Regionalbank.

Pro:

  • Gehalt ca. 85k. Man verhungert nicht. Ist im Vergleich zu meinen Abi- oder FH-Kollegen soviel, dass ich gar nicht drüber sprechen kann, bin ja eh der "reiche" Banker. Meine Konsumwünsche habe ich mir eigtl. im Wesentlichen erfüllt und ich lebe gut. Mich treibt tatsächlich eher die Karriere/Verantwortung als das Geld an.

  • Zur Zeit ist es ganz chillig, viele bewundern/respektieren/schätzen/beneiden mich, ich verdiene mit Abstand am meisten im Team, bekomme fast als einziger jährliche Gehaltsanpassungen (klein, aber immerhin) und niemand kontrolliert meine Aktivitäten. Ich habe so einige Key-Accounts, die höchst profitabel sind, damit hat man auch eine gewisse "Macht". Insgesamt bringe ich dem Unternehmen ein Provisionsergebnis von ca. 1,5 Mio pro Jahr, mit zunehmenden passiven Anteil. Hinzu kommen die Führungs-, Controlling-, Geschäftsfeldentwicklungs- und Researchaufgaben (kein Anspruch wie bei einer UB, trotzdem im Lebenslauf, um nicht nur Vertrieb zu zeigen...), die ja nicht in EUR quantifizierbar sind. Wahrscheinlich werde ich nie wieder so ein angenehmes Ertrags-Aufwandsverhältnis haben. Wenn man viel lernt, ist das, abgesehen von der Unterforderung, fast perfekt. Nach über 10 Jahren und der schnellsten Karriere, die dort jemals gemacht wurde, habe ich auch ein gewisses Standing aufgebaut. Einer meiner neuen MA ist zB Mitte 50, zwar Nichtakademiker aber richtig gut, motiviert und total stolz zum Karriereende nach 35 Jahren Bank nochmal in unserem Geschäftsbereich arbeiten zu dürfen, in dem ich bereits mit Mitte 20 war.

  • CFA ist vor der Vollendung, aktuell fast mein einziger wirklicher Lebensfokus. Mittlerweile sogar interessant und praxisbezogener.

  • M.Sc. Finance ist gut angelaufen, ich bekomme das Schreiben englischer Klausuren und essays tatsächlich auf die Reihe :)
    Hatte für die Imatrikulation mein komplettes Privatleben auf Englisch umgestellt.

  • lerne weiterhin spannende Charaktere aus Wirtschaft (Vorstände etc.), Politik und Gesellschaft kennen und bewege mich gern und sicher in der Oberschicht

  • zunehmende Verantwortung gefällt mir

  • andere in meinem Alter steigen jetzt erst in den Job ein, ich habe immerhin über 10 Jahre BE inkl. Altersvorsorge etc.

  • Ich habe recht viel geerbt und muss mir um Geld weniger Sorgen machen (Dispo war immer auch Wechselbarriere). Ein Teil soll in einen Top-MBA gehen, um mir zumindest noch eine "Rest-Chance" auf "ganz nach oben" zu ermöglichen. Meine Fragen dazu kommen weiter unten.

  • Schlimmstenfalls ertrage ich den Job noch weiter und akzeptiere mein Schicksal, beschäftige mich mit Familie, Reisen und Immobilien.

Contra Privat:

  • Seit 8 Jahren lerne ich nebenbei, d.h. fast jeden Abend und jedes WE. Zwischendurch (Individual-)Sport, Haushalt, Immobilienprojekte, Literatur, teilweise nur alle 1-2 Monate mit Freunden treffen, soziale Kontakte sind mehrheitlich die Kollegen.Kultur etc. bekomme ich wenig unter (nur im Urlaub). Ich bestelle zB gerne und viel gute Kleidung, finde aber kaum Gelegenheiten, diese zu tragen. Insgesamt habe ich schon das Gefühl, dass man sich nicht nur zum Positiven verändert, wenn jahrelang alles nur auf Effizienz gepolt ist. So ein Studentenleben mit WG etc. und auch mal Freizeit hätte ich im Nachhinein auch gerne gehabt. An "Wer den CFA macht, hat keine Freunde mehr" ist durchaus was dran. Mache mir etwas Sorgen um meine Social Skills. Komme mir manchmal vor wie nen alter Mann, der nicht mehr rauskommt. Diverse Beziehungen sind auch (u.a. an dem Pensum) gescheitert. Halte mich auch mit festen Sachen zurück, da ich ja immer noch den "großen Sprung" plane.

Contra Job:

  • komplette intellektuelle Verarmung. Ohne Studium würde ich wahrscheinlich geistig eingehen. Am Ende isses zu 90% nur Vertrieb. Überspitzt gesagt: Alten Leuten Fonds andrehen. 99% des Studiums/CFA benötige ich nicht. Banklehre + die Beraterseminare reichen anderen Kollegen ja auch. Ganz viel Routine.

  • kein Dienstwagen, kein Parkplatz, also U-Bahn; zum Kunden mit hässlichen Kleinwagen

  • keine wirkliche Bonuskultur, gibt 5k oder sowas

  • Zitat von Vorgesetzten: "Schon deprimierend, wenn man jeden Tag mit so reichen Leuten zu tun hat und es mit diesem Gehalt hier niemals auf die Kundenseite schaffen kann" "Mir doch egal, was Sie mit dem Kunden besprochen haben, tragen Sie die Woche noch was ein?"

  • furchtbare IT, wir müssen quasi alles per Excel überbrücken oder Daten irgendwo abschreiben und eintragen, die eigtl. schon irgendwo im System sind

  • kein inhouse consulting o.ä. - schwachsinnige Prozesse - jede Woche wird neue Regulatorik dazugeworfen, habe Kontoeröffnungen mit 40 nötigen Unterschriften gesehen, Unterlagen dafür dann in Aktenordner-Dicke...Number26 lässt grüßen. Eine einzige Wertpapierberatung hat über 70 Arbeitsschritte.

  • Drang zur Standardisierung, gerade in dieser hochvermögenden Klientel braucht man jedoch individuelle Konzepte

  • kein besonderes Unternehmensimage

  • ganz schreckliche Unternehmenskultur...und ich rede nicht nur von Kleidung

  • interne Führungslaufbahn ist aus verschiedenen Gründen nur begrenzt/gar nicht möglich

  • es gibt (zumindest in meinem Büro) keine Getränke, keinen Pausenraum, keine Kantine, keine Klimaanlage...und im Wealth Management arbeiten 95% Männer.

  • internationale Kundschaft können/wollen wir nicht, daher zu 100% deutsch. Habe leider nie die Möglichkeit Englisch zu reden. Muss mir vor nem Jobwechsel dann Privatstunden nehmen.

  • 9 Monate Kündigungsfrist

  • eigtl. wollte ich mit 30 100k verdienen

  • aus o.g. Gründen haben alle schlechte Laune, verständlicherweise, und verteufeln den Arbeitgeber. Hoher Krankenstand. Kommen alle nur hin, weil sie das Geld brauchen. Viele Low-Performer werden von den "guten" mit durchgeschleppt, was letztere demotiviert.

  • Bewerbungen waren bisher leider nicht erfolgreich (zu regional aufgestellt,keine Auslandserfahrung, keinerlei Projekterfahrung, teilw. überqualifiziert für Asset Management Sales). Hatte letztes Jahr ein Gespräch mit einer anderen Bank für eine identische Stelle: Zu jung für die Position/Kundschaft (PWM wird teilweise erst mit 40 ernst genommen) sowie dafür zu hoher Gehaltswunsch (120k)

  • von der DZ höre ich, dass das in Teilen auch so ein "Beamtenladen" sein soll. Eine wirklich gute Sparte für mich habe ich dort nicht gefunden. Jetzt nochmal als Analyst anfangen?

  • konzentriere mich eher auf die Asset Management Branche (bin dort gut vernetzt) und werde nach dem Examen wieder mehr Bewerbungen rausschicken

Jobziele mittelfristig:
? Strategieberatung Asset & Wealth Management inhouse oder bei sehr guten Unternehmensberatungen
? Corporate / Business Development Banken / Asset Manager
? Institutional Sales Asset Management
? Key Account Manager Asset Management
? Produktspezialist / Client Portfolio Manager
? überschneidende Rollen im Consulting/Portfoliomanagement für besonders große institutionelle Kunden
? strategisches Produktmanagement
? Fondsselektor
? (PE-)Dachfondsmanager

Jobziele langfristig:
? Bereichsleiter Großbank
? Vorstand Privatbank
? Partner UB
? CIO
? CFO
? Global Head of Sales
? Private Equity
? Global Head of Equity (Portfoliomanagement)
? Deutschlandchef Fondsgesellschaft

Zum MBA:

Habe die Antwort "MBA und dann Marschrichtung Vorstand" aus diesem Thread hier noch im Ohr ;)

Habe in der FT die MBA-Beilage studiert und mir so meine Gedanken gemacht. 300k USD für 2 Jahre US full-time finde ich jetzt schon ein wenig fett.

Mein Plan ist, das ganze evtl. mit 35 zu starten, entweder 1 Jahr full oder 2 Jahre part-time, möglichst dann aber schon bei nem anderen Arbeitgeber.

Sehe im MBA mittlerweile fast den einzigen richtigen Katalysator für die Karriere...

Habe St. Gallen, HHL, WHU, Mannheim, Frankfurt School, und ESMT (schon wieder Berlin...) im Blick. Oder doch lieber im fremdsprachigen Ausland? So eine "global executive" Variante vielleicht mit ein paar Wochen auf jedem Kontinent. USA macht wohl nicht soo viel Sinn, wenn man nicht drüben bleibt und sein Netzwerk nutzt, oder?
Oxford? Cambridge? INSEAD wär wohl etwas hoch gegriffen. Nach dem London-Master nun vielleicht Schweiz und da evtl. Asset/Wealth Management-Kontakte knüpfen? Andere Ideen?

Wie realistisch ist es für mich, in die Top-Programme reinzukommen? Zählt nur der GMAT oder bringen CFA, M.Sc. und 15 Jahre Bank nen Bonus? Für die Executive-Programme braucht man ja auch ein paar Jahre "richtige" Management-Erfahrung.
Wie hoch ist der Mehrnutzen im Vergleich zum Zeit/Geldaufwand wirklich? So gut die HHL z.B. in D angesehen ist, kennt die international überhaupt jmd.?

Btw: Hab übrigens letztes Jahr eine US-MBA-Absolventin mit recht viel BE kennengelernt (nicht Ivy), die hier in Berlin tatsächlich mit unter 30k eingestiegen ist. wtf?

Danke fürs Lesen!

Wie schaut’s denn inzwischen aus? Wäre thrilled auf ein Update!

antworten
Ozzy

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Ja erzähl endlich... jetzt habe ich während meiner Arbeit in der UB diesen Thread gelesen und muss sicher bis 19 Uhr sitzen deswegen... ich will ein Update! ;D

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Ozzy schrieb am 20.07.2023:

Ja erzähl endlich... jetzt habe ich während meiner Arbeit in der UB diesen Thread gelesen und muss sicher bis 19 Uhr sitzen deswegen... ich will ein Update! ;D

Würde mich auch sehr über eine Fortsetzung freuen. Ein selten durchweg interessanter Thread hier auf Wiwi-Treff. Sehr spannend.

antworten
WiWi Gast

Re: Vom Private ins Corporate Banking

Würde mich auch sehr interessieren

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Ozzy schrieb am 20.07.2023:

Ja erzähl endlich... jetzt habe ich während meiner Arbeit in der UB diesen Thread gelesen und muss sicher bis 19 Uhr sitzen deswegen... ich will ein Update! ;D

Würde mich auch sehr über eine Fortsetzung freuen. Ein selten durchweg interessanter Thread hier auf Wiwi-Treff. Sehr spannend.

antworten

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