WiWi Gast schrieb am 30.12.2022:
Ja sind jünger drüben jünger mit schön dressiertem Lebenslauf aber solche jungen Leute haben oft wenig Lebenserfahrung / Rückgrat / Resilience / eigene Meinung, wie ich oft in AC’s und Interviews feststellen musste.
Dann lieber den 26 Jährigen, der schon mal die andere Seite mit allen ups and downs kennen gelernt hat und auch mal Dinge aus eigener Erfahrung kritisch hinterfragen kann als eine PowerPoint optimierte Präsentierpuppe
Kann mir mal jemand erklären, warum das Alter eine Rolle spielen sollte?
Hat der Kollege doch oben schon erwähnt. In USA und UK steigen die meisten nach ihrem
bachelor ein und sind dementsprechend jünger.
Wenn du hier mit 28 anfangen solltest, sind deine Vorgesetzten aus London eben jünger als du. Das musst du beachten.
Ich versteh echt immer Null was Deutsche mit dem Argument "Lebenserfahrung" bei Berufseinsteigern meinen.
Wenn du den 25 Assoc aus US/UK mit dem 25 Analyst aus DE/FR/IT vergleichst, hat der US/UK Guy relevantere "Lebenserfahrung" für die Branche.
Vergleichst du den 22-jährigen Analyst aus UK/US mit dem 25-jährigen Analyst aus DE/FR/IT, dann hat der Kontinentaleuropäer idR einfach länger studiert und mehr Praktika gemacht. Und welche relevante "Lebenserfahrung" sammelt man bitte im Masterstudium oder in mehreren M&A Praktika?
Jeder geht seinen eigenen Weg, und manche gehen mal durch Höhen und Tiefen, die evtl. sogar wirklich zu relevanter Lebenserfahrung führen. Aber hört doch bitte mal auf Leute zu kritisieren, die mit 18 schnell auf dem Track waren und dann schneller am Ziel sind. Warum sollte man auch Zeit verstreichen lassen, wenns auch schneller klappt?
Ich persönlich finde es eher kritisch, dass Kontinentaleuropäer häufig so spät ins IB starten. Mit Anfang Zwanzig ist man einfach noch formbarer.
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