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Kreditrisiko schlechte Karriere?

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Leo1999

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Was haltet ihr von Kreditrisikomanagment als Karriere (Quantitativer Bereich, modelling, Data Science)?
Ich werd evtl demnächst in dem Bereich bei einem Dax Unternehmen nach meinem Bwl Master (mit viel data science bezug) einsteigen. Aber wie seht ihr in der branche die zukünftige entwicklung, bzgl jobsicherheit, langeweile und gehalt?
Irgendwie hab ich angst, dass sich meine Spezialisierung im Studium auf quant. Riskmanagment nicht gelohnt hat. Und so nicht technische sachen wie Vertrieb, strategie etc zukunftsträchtiger wären..

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WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Na ja, ist halt ziemlich nerdig, deine Kollegen werden größtenteils Mathematiker oder Physiker sein. Aber wenn es dir inhaltlich Spaß macht, go for it!

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WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Du hast in dem Bereich unheimlich viel Sicherheit, weil zumindest für Banken sehr hohe regulatorische Anforderungen bestehen. Allein deswegen schon kann man den Bereich nicht abschaffen. Und der Regulator wird es auch auf absehbarer Zeit auch nicht erlauben die Aufgaben nur von der Maschine machen zu lassen. Was ohnehin auch noch nicht vollständig möglich ist.

Außerdem ist der Job auch Krisensicher, egal ob das Unternehmen wächst oder auf Sparkurs ist, auf Risikomanagement kann es nicht verzichten.

Und mit Data Science bist du auch an dem Puls der Zeit. Ist aber denke ich aufgrund der Regulierung im Bankenbereich nur bedingt einsetzbar.

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WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Ich bin Mathematiker bei einer Bank in FFM (think of DB, UBS, etc....) im Kreditrisiko. Ja wir sind wirklich zu 80% Mathematiker/ Physiker.

Was ich persönlich dazu sagen kann: Wenn du quantitativ arbeiten willst und evtl. auch gerne programmierst, bist du genau richtig. Gehalt und Entwicklung ist auch ganz gut zumindest bei meiner Bank (natürlich wenn man MBB nicht als Maßstab nimmt).

WiWi Gast schrieb am 08.10.2023:

Na ja, ist halt ziemlich nerdig, deine Kollegen werden größtenteils Mathematiker oder Physiker sein. Aber wenn es dir inhaltlich Spaß macht, go for it!

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Leo1999

Kreditrisiko schlechte Karriere?

WiWi Gast schrieb am 08.10.2023:

Du hast in dem Bereich unheimlich viel Sicherheit, weil zumindest für Banken sehr hohe regulatorische Anforderungen bestehen. Allein deswegen schon kann man den Bereich nicht abschaffen. Und der Regulator wird es auch auf absehbarer Zeit auch nicht erlauben die Aufgaben nur von der Maschine machen zu lassen. Was ohnehin auch noch nicht vollständig möglich ist.

Außerdem ist der Job auch Krisensicher, egal ob das Unternehmen wächst oder auf Sparkurs ist, auf Risikomanagement kann es nicht verzichten.

Und mit Data Science bist du auch an dem Puls der Zeit. Ist aber denke ich aufgrund der Regulierung im Bankenbereich nur bedingt einsetzbar.

Klingt schonmal positiv. Und wie siehst du die Entwicklung bzgl Karriere und Gehalt? Ist ja im Prinzip nur eine weitere kostenstelle im Unternehmen, die man gering halten möchte. Außerdem sind in dem quantitativen Bereich so viele "high potentials" mit MINT Abschlüssen, mit denen ich mich messen muss. Bekomm ich da einen angemessenen output für meinen input?

Mir hat Programmieren, Risikoanalyse etc immer total viel Spaß gemacht, aber ich hab angst, dass die Entwicklungsmöglichkeitrn für mich nach ein paar Jahren zum Stillstand kommen. Und bzgl data science und in die richtige Richtung gehen bin ich mir ehrlich gesagt auch nicht mehr sicher, aber das soll nicht das große Thema hier werden.

Ich wollt einfach mal ein paar Meinungen, pro/contras von euch hören und wie ihr den Bereich findet. Ich hab mein ganzes Studium darauf ausgerichtet, weil ich dachte es wär klasse und total zukünftsträchtig. Jetzt bin ich sogar am überlegen komplett umzuschwenken und einfach key account manager oder so zu werden..

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WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Leo1999 schrieb am 09.10.2023:

Du hast in dem Bereich unheimlich viel Sicherheit, weil zumindest für Banken sehr hohe regulatorische Anforderungen bestehen. Allein deswegen schon kann man den Bereich nicht abschaffen. Und der Regulator wird es auch auf absehbarer Zeit auch nicht erlauben die Aufgaben nur von der Maschine machen zu lassen. Was ohnehin auch noch nicht vollständig möglich ist.

Außerdem ist der Job auch Krisensicher, egal ob das Unternehmen wächst oder auf Sparkurs ist, auf Risikomanagement kann es nicht verzichten.

Und mit Data Science bist du auch an dem Puls der Zeit. Ist aber denke ich aufgrund der Regulierung im Bankenbereich nur bedingt einsetzbar.

Klingt schonmal positiv. Und wie siehst du die Entwicklung bzgl Karriere und Gehalt? Ist ja im Prinzip nur eine weitere kostenstelle im Unternehmen, die man gering halten möchte. Außerdem sind in dem quantitativen Bereich so viele "high potentials" mit MINT Abschlüssen, mit denen ich mich messen muss. Bekomm ich da einen angemessenen output für meinen input?

Mir hat Programmieren, Risikoanalyse etc immer total viel Spaß gemacht, aber ich hab angst, dass die Entwicklungsmöglichkeitrn für mich nach ein paar Jahren zum Stillstand kommen. Und bzgl data science und in die richtige Richtung gehen bin ich mir ehrlich gesagt auch nicht mehr sicher, aber das soll nicht das große Thema hier werden.

Ich wollt einfach mal ein paar Meinungen, pro/contras von euch hören und wie ihr den Bereich findet. Ich hab mein ganzes Studium darauf ausgerichtet, weil ich dachte es wär klasse und total zukünftsträchtig. Jetzt bin ich sogar am überlegen komplett umzuschwenken und einfach key account manager oder so zu werden..

Also ich bin noch nicht lang genug dabei um genaueres über langfristige Gehaltsentwicklungen sagen zu können. Aber der Finanzsektor gehört zu den am besten zahlenden. Ich wüsste nicht wieso du im RM schlechtere Perspektiven haben solltest. Auch da kannst du zum Teamleiter oder Abteilungsleiter aufsteigen. Und selbst ohne Führungsposition kannst du irgendwann einen Experten Status erreichen und bist unverzichtbar für die Bank. Weil wenn das RM nicht läuft kann die Bank im Worst Case die Lizenz verlieren und das möchte sie natürlich vermeiden.

Berufsaussichten würde ich auch als gut einschätzen. Hast du ja vermutlich selber schon festgestellt, wenn du die Zusage von einem Dax Konzern hast. Der Mix aus BWL und quantitativem ist generell gern gesehen. Damit hebst du dich von der Masse der BWLer ab. Natürlich werden für das Modelling überwiegend Quants genommen, aber Mathematiker und Physiker wollen ja auch nicht alle ins RM bzw. bringen auch nicht immer die betriebswirtschaftliche Affinität mit. Und wenn du dein Studium quantitativ ausgerichtet hast und erst mal Berufserfahrung beim Dax Konzern im Risikomodelling hast gibt es keine Hindernisse mehr. Außerdem ist das Risikomanagement sehr vielfältig, heißt es gibt auch Bereiche die weniger quantitativ sind. Unser „Teamleiter“ fürs Kreditrisikomodelling ist ein quant, der Abteilungsleiter für das gesamte Risikomanagement ist ein BWLer. Kannst also auch gut als BWLer aufsteigen.

Im Vertrieb ist dein Verdienst durch die Provision natürlich nach oben offen aber dafür auch unsicher. Wie genau der Verdienst da aussieht weiß ich nicht. Aber ich denke nicht dass man pauschal im Vertrieb oder Key Account mehr verdient. Geh einfach dem Interesse nach. Zumal du bei einer Dax Bank mit 60k+ einsteigen solltest. Und das Gehalt langfristig zu verdoppeln, sollte machbar sein. Und dann bist du schon bei einem weit überdurchschnittlichem Gehalt. Verstehe nicht wieso du dir trotz so gutem Einstieg so ein Kopf machst.

antworten
WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Gehalt? So 60k (Einstieg) - 100k (Senior Experte) bei größeren Läden. Mehr geht nur über Führung. Ist alles sehr regelgetrieben. Man hat teils mehr mit Regulatorik zu tun als mit Daten. Sackgasse ist es sicher keine, aber man ist auch nicht im Fokus. Gut, wenn man keine Rampensau ist. Dafür ist aber auch der Druck geringer. Die Abteilungen sind auch nicht richtig. Sollte mal Personalabbau anstehen, wird eher andernorts gestrichen.

Also kein schlechter Deal, wenn man sich dafür interessiert. Aber auch nicht der Weg, um die große Karriere zu machen.

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Leo1999

Kreditrisiko schlechte Karriere?

WiWi Gast schrieb am 09.10.2023:

Gehalt? So 60k (Einstieg) - 100k (Senior Experte) bei größeren Läden. Mehr geht nur über Führung. Ist alles sehr regelgetrieben. Man hat teils mehr mit Regulatorik zu tun als mit Daten. Sackgasse ist es sicher keine, aber man ist auch nicht im Fokus. Gut, wenn man keine Rampensau ist. Dafür ist aber auch der Druck geringer. Die Abteilungen sind auch nicht richtig. Sollte mal Personalabbau anstehen, wird eher andernorts gestrichen.

Also kein schlechter Deal, wenn man sich dafür interessiert. Aber auch nicht der Weg, um die große Karriere zu machen.

In welchen Bereichen kann man in einem Konzern /Bank dann die große Karriere machen? Mal abgesehen von UB/IB etc

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Leo1999

Kreditrisiko schlechte Karriere?

WiWi Gast schrieb am 09.10.2023:

Leo1999 schrieb am 09.10.2023:

Du hast in dem Bereich unheimlich viel Sicherheit, weil zumindest für Banken sehr hohe regulatorische Anforderungen bestehen. Allein deswegen schon kann man den Bereich nicht abschaffen. Und der Regulator wird es auch auf absehbarer Zeit auch nicht erlauben die Aufgaben nur von der Maschine machen zu lassen. Was ohnehin auch noch nicht vollständig möglich ist.

Außerdem ist der Job auch Krisensicher, egal ob das Unternehmen wächst oder auf Sparkurs ist, auf Risikomanagement kann es nicht verzichten.

Und mit Data Science bist du auch an dem Puls der Zeit. Ist aber denke ich aufgrund der Regulierung im Bankenbereich nur bedingt einsetzbar.

Klingt schonmal positiv. Und wie siehst du die Entwicklung bzgl Karriere und Gehalt? Ist ja im Prinzip nur eine weitere kostenstelle im Unternehmen, die man gering halten möchte. Außerdem sind in dem quantitativen Bereich so viele "high potentials" mit MINT Abschlüssen, mit denen ich mich messen muss. Bekomm ich da einen angemessenen output für meinen input?

Mir hat Programmieren, Risikoanalyse etc immer total viel Spaß gemacht, aber ich hab angst, dass die Entwicklungsmöglichkeitrn für mich nach ein paar Jahren zum Stillstand kommen. Und bzgl data science und in die richtige Richtung gehen bin ich mir ehrlich gesagt auch nicht mehr sicher, aber das soll nicht das große Thema hier werden.

Ich wollt einfach mal ein paar Meinungen, pro/contras von euch hören und wie ihr den Bereich findet. Ich hab mein ganzes Studium darauf ausgerichtet, weil ich dachte es wär klasse und total zukünftsträchtig. Jetzt bin ich sogar am überlegen komplett umzuschwenken und einfach key account manager oder so zu werden..

Also ich bin noch nicht lang genug dabei um genaueres über langfristige Gehaltsentwicklungen sagen zu können. Aber der Finanzsektor gehört zu den am besten zahlenden. Ich wüsste nicht wieso du im RM schlechtere Perspektiven haben solltest. Auch da kannst du zum Teamleiter oder Abteilungsleiter aufsteigen. Und selbst ohne Führungsposition kannst du irgendwann einen Experten Status erreichen und bist unverzichtbar für die Bank. Weil wenn das RM nicht läuft kann die Bank im Worst Case die Lizenz verlieren und das möchte sie natürlich vermeiden.

Berufsaussichten würde ich auch als gut einschätzen. Hast du ja vermutlich selber schon festgestellt, wenn du die Zusage von einem Dax Konzern hast. Der Mix aus BWL und quantitativem ist generell gern gesehen. Damit hebst du dich von der Masse der BWLer ab. Natürlich werden für das Modelling überwiegend Quants genommen, aber Mathematiker und Physiker wollen ja auch nicht alle ins RM bzw. bringen auch nicht immer die betriebswirtschaftliche Affinität mit. Und wenn du dein Studium quantitativ ausgerichtet hast und erst mal Berufserfahrung beim Dax Konzern im Risikomodelling hast gibt es keine Hindernisse mehr. Außerdem ist das Risikomanagement sehr vielfältig, heißt es gibt auch Bereiche die weniger quantitativ sind. Unser „Teamleiter“ fürs Kreditrisikomodelling ist ein quant, der Abteilungsleiter für das gesamte Risikomanagement ist ein BWLer. Kannst also auch gut als BWLer aufsteigen.

Im Vertrieb ist dein Verdienst durch die Provision natürlich nach oben offen aber dafür auch unsicher. Wie genau der Verdienst da aussieht weiß ich nicht. Aber ich denke nicht dass man pauschal im Vertrieb oder Key Account mehr verdient. Geh einfach dem Interesse nach. Zumal du bei einer Dax Bank mit 60k+ einsteigen solltest. Und das Gehalt langfristig zu verdoppeln, sollte machbar sein. Und dann bist du schon bei einem weit überdurchschnittlichem Gehalt. Verstehe nicht wieso du dir trotz so gutem Einstieg so ein Kopf machst.

Ja danke, das beruhigt mich schon mal :) hab einfach etwas FOMO. Und will einfach nur sicher gehen, dass das langfrisrig der richtige Schritt ist

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WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Für Spezialisten bei lokalen Banken

Physik, Mathe Abschluss => (~120k)
Kreditrisikomodellierung - spannend, aber wenig Potenzial, weil bei vielen interne Modelle bereits in den 2000-2010 entwickelt worden sind (und mittlerweile von etabliereten Anbietern als Out of the Box Lösungen verkauft werden), die Regulatoren pushen mittlerweile Richtung Vereinfachung / Standard Modelle
Validierung => große Nachfrage nach Spezialisten, aber der Job hat 'Interne Revision' vibes und kann für viele einfach Boring sein

BWL Abschluss =>
MaRisk "Generalist/Kreditrisikocontroller": Risikomanagement-Limbo, avoid at all costs. (~85k)
Mitarbeiter in der Marktfolge: Super, mann kann sich ein Spezialwissen in bestimmten Nischen aufbauen, ist tiefer im "Geschäft" und kann später zu AM/PE wechseln (~95k)

ESG wird gehyped aber nicht wirklich gut bezahlt. Finanziell macht es Sinn sehr gute Database, Python, R und ML Skills zu entwickeln und nach 5-10 Jahren Berunfserfahrung sich selbständig zu machen

antworten
Leo1999

Kreditrisiko schlechte Karriere?

WiWi Gast schrieb am 10.10.2023:

Für Spezialisten bei lokalen Banken

Physik, Mathe Abschluss => (~120k)
Kreditrisikomodellierung - spannend, aber wenig Potenzial, weil bei vielen interne Modelle bereits in den 2000-2010 entwickelt worden sind (und mittlerweile von etabliereten Anbietern als Out of the Box Lösungen verkauft werden), die Regulatoren pushen mittlerweile Richtung Vereinfachung / Standard Modelle
Validierung => große Nachfrage nach Spezialisten, aber der Job hat 'Interne Revision' vibes und kann für viele einfach Boring sein

BWL Abschluss =>
MaRisk "Generalist/Kreditrisikocontroller": Risikomanagement-Limbo, avoid at all costs. (~85k)
Mitarbeiter in der Marktfolge: Super, mann kann sich ein Spezialwissen in bestimmten Nischen aufbauen, ist tiefer im "Geschäft" und kann später zu AM/PE wechseln (~95k)

ESG wird gehyped aber nicht wirklich gut bezahlt. Finanziell macht es Sinn sehr gute Database, Python, R und ML Skills zu entwickeln und nach 5-10 Jahren Berunfserfahrung sich selbständig zu machen

Hmm, das hört sich nicht so gut an. Würdest dus also eher nicht empfehlen? Ich bin bwler, wollte aber schon modelling etc machen. Und wie würdest dus sehen, wenn man statt in einen Dax Konzern, ins Risk Consulting geht? Z.B. big4 aber eher quantitative richtung

antworten
WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Arbeite als WP bei ner Big4 in der Bankenprüfung und komme mit sehr vielen Risk Controllern in Kontakt. Modellierung würde ich als junger BWLer nicht empfehlen, da braucht es in der Regel wie bereits gesagt nicht gerade ne Überflieger Truppe, weil die Modelle alle 10 Jahre+ alt sind. Außer nen bisschen Validierung und Anpassung für neue Produkte braucht man nichts. Dementsprechend sitzen bei vielen Banken seit Jahren irgendwelche Teilzeitmuttis, die dir fachlich aufgrund MINT Background 100x überlegen sind. Für alles fancy gibt es dann eh Beratungsfirmen, die das rundum sorglos paket anbieten.

Ich würde eher einen Einstieg als Risk Manager in der Marktfolge / Restrukturierung vorschlagen. Da bist du fachlich hoch anspruchsvoll unterwegs und kannst dein BWL Wissen nutzen. Die Tätigkeit ist auch nicht so nerdig und kannst gut in den Markt wechseln falls du willst. Außerdem bist du nicht nur Kostenstelle sondern bietest auch einen echten Mehrwert wenn du die Abwicklung gut hinbekommst.

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WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Leo1999 schrieb am 10.10.2023:

Hmm, das hört sich nicht so gut an. Würdest dus also eher nicht empfehlen? Ich bin bwler, wollte aber schon modelling etc machen. Und wie würdest dus sehen, wenn man statt in einen Dax Konzern, ins Risk Consulting geht? Z.B. big4 aber eher quantitative richtung

Von Modellierung/Validierung würde ich abraten, die fetten Jahre sind vorbei, 90% der Arbeit is Model Maintenance / Audits / Reviews. In diesem Bereich sind überwiegend Mathematiker und PhDs unterwegs, also muss man noch mithalten können.

Consulting vielleicht, wenn du sicher bist, dass du einen guten Mentor hast und auf interessante Projekte kommst (und nicht im ewigen Bodyleasing landest)

für BWLer ist Marktfolge (und evtl. Markt) > non-quantitative Risks > quantitative risks

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Leo1999

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Könnt ihr mal beschreiben, was ihr genau mit Marktfolge meint? Nach meinem Verständnis ist da ja nichts quantitatives dabei oder? Warum sollte ich mir dann database, python etc kenntnisse aneigenen?

Wundert mich ehrlich gesagt, dass ihr den quantitativen Bereich für BWLer so schlecht anseht :/ dachte da verdient man mehr, da hätt ich mir in den letzten Jahren einiges an arbeit sparen können

Schwerpunkt für ne mögliche Stelle wäre die Verbesserung und Validierung von Kreditrisikomodellen. Ich bin nie davob ausgegangen, dass es da ausschließlich hochinteressante Tätigkeiten gibt, aber dachte damit hat man wenigstens gute Perspektiven

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WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Mit Marktfolge ist ein Kreditanalyst gemeint. Ich habe als quantitativer WiWi sowohl die klassische Marktfolge als auch Risk Modelling gesehen (und dort gearbeitet). Also mathematisch ist das kein Hexenwerk. Darauf legt auch die Aufsicht Wert (alles soll verständlich und auch vom Management erklärbar sein) Mich haben eher die Mathematiker gestört, die ohne Ahnung vom Geschäft irgendetwas herumgerechnet haben.

Richtig ist aber, dass es eher öde ist und in der Realität nicht viel mit Entwicklung ist (steht ja schon alles und wird nur im Schneckentempo verändert). Man arbeitet auch kaum im Tagesgeschäft und kann daher normalerweise außer zu irgendwelchen Deadlines auch pünktlich Feierabend machen. Als Kreditanalyst in der Marktfolge ist alles etwas dringlicher. Wenn da negative Nachrichten zu einem Exposure aufkommen, sind alle sofort gleich wild und der Fall muss schnell bewertet und eingeschätzt werden. Man hat mehr Abwechslung, aber m.M.n. auch mehr Stress. Dafür ist man im Management sichtbarer (die interessieren sich für reale Fälle und nicht für irgendwelche Modellparameter).

Theoretisch ist es cool, wenn du dich mit Kreditwissen und Finanzierungskenntnissen an die Modellierung machst. Aber eben nur in der Theorie. Das ist leider nicht wie im Studium, wo du Narrenfreiheit hast. In der Praxis bist du der Regulatorik unterworfen und ohnehin hätte keiner der vielen Abteilungen mit denen du zu tun hast Bock auf Modelländerungen, die ihr Daily Business berühren. Das würde nämlich alles über den Haufen werfen.

Insofern würde ich sagen, dass die klassische Marktfolge spannender und abwechslungsreicher ist, zumindest insofern man nicht für das Massengeschäft (klassische Immobilienfinanzierung oder kleinere Unternehmenskunden) zuständig ist, sondern auch für großvolumige Kredite Verantwortung trägt.

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WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Leo1999 schrieb am 11.10.2023:

Könnt ihr mal beschreiben, was ihr genau mit Marktfolge meint? Nach meinem Verständnis ist da ja nichts quantitatives dabei oder? Warum sollte ich mir dann database, python etc kenntnisse aneigenen?

In der Marktfolge bist du ein Credit Officer, aber muss kein Geschäft anbahnen. Das macht das Front Office. Deine Aufgabe besteht darin, die Kreditvorlagen zu erstellen / aktualisieren / votieren. Technisch unkompliziert, aber Solftskillsmäßig bist du weit vorne - weil du ständig an Negotiations, Roadshows und Meetings teilnimmst, mit Kunden, mit anderen Banken, mit Fachbereichen, mit Juristen etc (wahrscheinlich in mehreren Sprachen) - das hängt auch natürlich davon ab, was du für eine Deal Pipeline hast. Auf jeden Falls hast du auch viel bessere Exposure bei der Geschäftsleitung, weil du ständig in Gremien teilnimmst und deine Kreditnehmer präsentierst.

Nach 5 Jahren bist du viel näher am Geschäft dran und hast viel bessere Softskills. Was denkst du - wer at dann bessere Karriereaussichten (z.b. weg zum CRO), du oder Quants die seit 5 Jahren nur doku schreiben, programmieren und testen?

Database, Python & Co. Kenntnisse muss man unabhängig von der Tätigkeit aneignen, denn es gibt viele Routineaufgaben die man automatisieren kann, somit bleibt viel mehr Zeit für "Selbstmarketing".

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WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

WiWi Gast schrieb am 12.10.2023:

Leo1999 schrieb am 11.10.2023:

Könnt ihr mal beschreiben, was ihr genau mit Marktfolge meint? Nach meinem Verständnis ist da ja nichts quantitatives dabei oder? Warum sollte ich mir dann database, python etc kenntnisse aneigenen?

In der Marktfolge bist du ein Credit Officer, aber muss kein Geschäft anbahnen. Das macht das Front Office. Deine Aufgabe besteht darin, die Kreditvorlagen zu erstellen / aktualisieren / votieren. Technisch unkompliziert, aber Solftskillsmäßig bist du weit vorne - weil du ständig an Negotiations, Roadshows und Meetings teilnimmst, mit Kunden, mit anderen Banken, mit Fachbereichen, mit Juristen etc (wahrscheinlich in mehreren Sprachen) - das hängt auch natürlich davon ab, was du für eine Deal Pipeline hast. Auf jeden Falls hast du auch viel bessere Exposure bei der Geschäftsleitung, weil du ständig in Gremien teilnimmst und deine Kreditnehmer präsentierst.

Nach 5 Jahren bist du viel näher am Geschäft dran und hast viel bessere Softskills. Was denkst du - wer at dann bessere Karriereaussichten (z.b. weg zum CRO), du oder Quants die seit 5 Jahren nur doku schreiben, programmieren und testen?

Database, Python & Co. Kenntnisse muss man unabhängig von der Tätigkeit aneignen, denn es gibt viele Routineaufgaben die man automatisieren kann, somit bleibt viel mehr Zeit für "Selbstmarketing".

Der, der in beiden Rollen gearbeitet hat: kann ich so bestätigen. Als Kreditanalyst hast du den viel breiteren Horizont und bekommst mehr mit. Die IT-Kenntnisse dir dabei anzueignen ist aber nicht zwingend Teil des Deals.

Wer es also nicht genießt, sich auf Kleinigkeiten zu stürzen und sich mit Kollegen um Nachkommastellen zu streiten, ist in der Marktfolge besser aufgehoben. Will man die Abwechslung und die Sichtbarkeit im Management nicht und ist glücklich im Home Office vor sich hin zu coden und Dokus zu schreiben: Quant Risk ist genau euer Ding. Das Problem, das ich damit habe, ist das Desinteresse vieler dieser Leute bzgl des Kerngeschäfts. Mein Anspruch war es immer praktische Phänomene zu quantifizieren und zu lösen. Mit diesem praktischen Ansatz läuft man da leider ein wenig gegen die Wand: zu viel Elfenbeinturm und zu weit weg vom Geschäft.

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Leo1999

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Aber unter den Kreditanalysten sind doch hauptsächlich bankkaufmänner/frauen, ohne Studium , oder? Verdient man da wirklich mehr/ hat besseren Perspektiven?

Wenn ich jetzt tatsächlich ins Modelling gehe, kann ich doch auch gut zu anderen Risk Abteilungen wechseln, wenns mir nicht passt, oder? Hat im allgemeinen Riskmanagment evtl wer noch infos?

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WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Leo1999 schrieb am 12.10.2023:

Aber unter den Kreditanalysten sind doch hauptsächlich bankkaufmänner/frauen, ohne Studium , oder? Verdient man da wirklich mehr/ hat besseren Perspektiven?

Wenn ich jetzt tatsächlich ins Modelling gehe, kann ich doch auch gut zu anderen Risk Abteilungen wechseln, wenns mir nicht passt, oder? Hat im allgemeinen Riskmanagment evtl wer noch infos?

Das ist ein Irrglaube. Im researchnahen Bereich, Asset Management, Großkunden, Spezialfinanzierung etc. sind überwiegend studierte Leute. Im Massengeschäft mit Privatkunden und Kleinunternehmen sieht es natürlich anders aus. Generell je größer die Volumina, je mehr Komplexität in der Strukturierung und je höher das Risiko, desto eher wird auf Studierte zurückgegriffen.

Natürlich kann man zwischen den Abteilungen wechseln, insofern man die notwendigen Skills mitbringt. Wichtig ist, dass man die Grundkenntnisse der Banklehre mitbringt und mit offenem Auge seine Tätigkeit ausübt.

Letztendlich sollte man Interesse für seinen Job mitbringen. Wenn man das Handwerkszeug beherrscht, ist der Rest Learning by Doing.

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WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Du kommst frisch von der Uni, da wäre mein Tipp: sammle Berufserfahrung und baue dir ein Netzwerk auf. Du wirst sehen, dass es in jedem Bereich die Möglichkeit gibt eine Karriere zu machen, wenn man bereit ist die nötigen Opfer zu bringen (Überstunden, Stress,…).

Wenn du dann mal drin bist, dann kannst du leicht zwischen Markt und Kreditrisiko wechseln bzw anderen Risikoabteilungen. Wenn du jetzt Bock hast Kreditrisikomodelle zu bauen, Go fit it. Wenn du merkst, dass du zu weit weg bist von Kunden, dann kannst du locker in die klassische Marktfolge wechseln.

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WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Leo1999 schrieb am 12.10.2023:

Aber unter den Kreditanalysten sind doch hauptsächlich bankkaufmänner/frauen, ohne Studium , oder? Verdient man da wirklich mehr/ hat besseren Perspektiven?

Wenn ich jetzt tatsächlich ins Modelling gehe, kann ich doch auch gut zu anderen Risk Abteilungen wechseln, wenns mir nicht passt, oder? Hat im allgemeinen Riskmanagment evtl wer noch infos?

Hy TE,

ich bin bei einem gewerblichen Immobilienfinanzierer in der Markfolge (nicht Credit Risk).

Meine Beobachtungen und First Hand Informationen dazu:
Die "altgedienten" haben häufig "nur" die Ausbildung zum Bkfm. und haben dennoch die Expertiese seit +20 Jahren an welche du als Absolvent natürlich erstmal rankommen musst...

Das Thema Ausbildungsstandard ändert sich natürlich aufgrund des Generationenwechsels immer mehr. Sprich, heutzutage mit einer reinen Berufsausbildung auf so eine Stelle zu kommen, vermutlich schwer (abhängig von der Höhe der zu betreuenden Exposures -> 1 Mio vs. 100 Mio).

Kurzum, mit einem Studium erhöhst du natürlich die Chancen, um an die größeren Exposures ran zu dürfen.

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WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Vielleicht bei einem kleinen Baufinanzierer im Retailgeschäft aber sicherlich nicht im commercial banking bei ner Großbank. Das sind alles studierte Leute. Wo man besser verdient kommt drauf an. Auch in der Marktfolge kannst du unter dem Radar fliegen und pünktlich nach Hause gehen. Problem ist eher, dass dich kaum eine Bank fürs Modelling nehmen will. Selbst für reine Data Themen nehmen die meisten Banken lieber einen mit MINT Background als einen BWLer mit bisschen Zusatzmodulen oder Selbststudium auf kritische Systeme loszulassen. Falls du also im Risikocontrolling eingestellt wirst, dann eher für Doku und Reporting.

Nicht bös gemeint aber insgesamt wirkst du noch recht unerfahren auf mich? Ich würde erstmal ein paar Praktika und Recherche betreiben, bevor man sich so stark auf einen Bereich fokussiert.

Leo1999 schrieb am 12.10.2023:

Aber unter den Kreditanalysten sind doch hauptsächlich bankkaufmänner/frauen, ohne Studium , oder? Verdient man da wirklich mehr/ hat besseren Perspektiven?

Wenn ich jetzt tatsächlich ins Modelling gehe, kann ich doch auch gut zu anderen Risk Abteilungen wechseln, wenns mir nicht passt, oder? Hat im allgemeinen Riskmanagment evtl wer noch infos?

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Leo1999

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Erstmal riesen Dank Leute für die ganzen Nachrichten :)

Ich hab mich in den letzten Jahren nicht speziell auf Kreditthemen fokussiert, sondern halt aufs quantitative Risikomanagment/ data science. In den Programmierkursen war ich sogar den MINTlern voraus, weil ich einfach schon mehr Erfahrung darin hatte und bei meinem UB risk Praktikum gabs bisher auch nur vorgefertigte Modelle bei denen man nichts großartiges erfinden musste.

Aber genau wie ihr hab ich die Befürchtung, dass ich immer nur als "2. Klasse" angesehen werden würde in dem Bereich und auch wenns mir an der uni mega Spaß gemacht hat, kann ich mir nur bedingt vorstellen, dass es auch in der Arbeitswelt so mega ist. Hatte jetzt wenigstens gehofft einer schreibt hier rein, wie mega gut da die Karriereperspektiven und das Gehalt sind haha

Irgendwie traurig. Im Studium hat man mir noch gesagt, das wär der sexiest job of the 21st century, hab dafür viel begeistert getan und jetzt steh ich vor dem Berufseinstieg und weiß nicht mal mehr auf welche Stellen ich mich bewerben soll :/
Aber danke für den Tipp mit dem Kreditanalysten :) hört sich nicht schlecht an

Falls noch wer Vorschläge hat, wo ein Bwler mit Programmierkenntnissen gut Karriere machen kann.. nur her damit xD

antworten
WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Leo1999 schrieb am 13.10.2023:

Erstmal riesen Dank Leute für die ganzen Nachrichten :)

Ich hab mich in den letzten Jahren nicht speziell auf Kreditthemen fokussiert, sondern halt aufs quantitative Risikomanagment/ data science. In den Programmierkursen war ich sogar den MINTlern voraus, weil ich einfach schon mehr Erfahrung darin hatte und bei meinem UB risk Praktikum gabs bisher auch nur vorgefertigte Modelle bei denen man nichts großartiges erfinden musste.

Aber genau wie ihr hab ich die Befürchtung, dass ich immer nur als "2. Klasse" angesehen werden würde in dem Bereich und auch wenns mir an der uni mega Spaß gemacht hat, kann ich mir nur bedingt vorstellen, dass es auch in der Arbeitswelt so mega ist. Hatte jetzt wenigstens gehofft einer schreibt hier rein, wie mega gut da die Karriereperspektiven und das Gehalt sind haha

Irgendwie traurig. Im Studium hat man mir noch gesagt, das wär der sexiest job of the 21st century, hab dafür viel begeistert getan und jetzt steh ich vor dem Berufseinstieg und weiß nicht mal mehr auf welche Stellen ich mich bewerben soll :/
Aber danke für den Tipp mit dem Kreditanalysten :) hört sich nicht schlecht an

Falls noch wer Vorschläge hat, wo ein Bwler mit Programmierkenntnissen gut Karriere machen kann.. nur her damit xD

Ich habe das Gefühl, dass sich dieses "zweite Klasse" allmählich ändert. In der Vergangenheit waren die Wiwis oder in der älteren Generation noch häufig Bankkaufleute quantitativ schlecht ausgebildet. Für das Rechenzeug waren die Nerds zuständig. Mittlerweile hat sich das quantitative Niveau im WiWi-Bereich deutlich erhöht. Teils sind diese Leute auch schon in ersten Führungspositionen und haben nicht mehr das Denken, dass man für alles, was über + - * / hinausgeht, einen Mathematiker braucht.

Insbesondere in kleineren Instituten gibt es eh einen so riesigen Mangel für solche Positionen, sodass du auch als quant WiWi mit Kusshand genommen wirst. Richtig ist aber auch, dass man bei größeren Institutionen zum Teil mehr Auswahl hat und dann möglicherweise tatsächlich eher in den reportingnahen Bereich kommt.

Noch ein weiterer Tipp: Wenn du denkst, dass als Alternative sich ja Versicherungen anbieten, weil dort noch mehr modelliert wird. Dort ist der Anteil an Mathematikern und daraus abgeleitet das Statusdenken noch viel höher. Dann lieber in eine Bank.

Programmierkenntnisse können in der klassischen Marktfolge hilfreich sein, wenn die IT-Systeme veraltet und der Datenhaushalt schlecht sind und sich dafür auch niemand zuständig fühlt. Dann kann man da analysetechnisch tatsächlich Vorteile herausziehen. Aber das sieht man dann erst im Job, wenn man auch Einblick in die Unternehmensprozesse hat.

Selbst wenn du nicht im quant Modelling landest: eine gute wissenschaftliche Ausbildung verschafft die überall Vorteile. Das sind Denkweisen, die du nicht mehr verlierst. Das Denken in Modellen und das Hinterfragen und die Bedeutung von Annahmen kriegen Leute, die dies nicht gelernt haben, nämlich häufig nicht hin, was zu schlechteren Arbeitsergebnissen führt. Das bankspezifische Zeug und Bilanzierung kann man sich gut auch on the Job beibringen. Man muss halt interessiert daran sein. Wenn du das verstehst, wirst du auch besser modellieren, weil du eben nicht mehr im Elfenbeinturm sitzt, sondern die vorliegenden Daten auch tatsächlich verstehst.

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WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

Leo1999 schrieb am 13.10.2023:

Falls noch wer Vorschläge hat, wo ein Bwler mit Programmierkenntnissen gut Karriere machen kann.. nur her damit xD

  • Controlling / ReWe (Reports automatisieren etc.)
  • Data Science (selbsterklärend)
  • ESG / Sustainability (Dashboards erstellen, Datenbanken anzapfen, ESG "Modelle" bauen)
  • Quantitatives Portfoliomanagement bei Assetmanagern
  • Produktmanagement / Produktentwicklung bei Assetmanagern
  • evtl Research
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WiWi Gast

Kreditrisiko schlechte Karriere?

WiWi Gast schrieb am 12.10.2023:

Leo1999 schrieb am 11.10.2023:

Könnt ihr mal beschreiben, was ihr genau mit Marktfolge meint? Nach meinem Verständnis ist da ja nichts quantitatives dabei oder? Warum sollte ich mir dann database, python etc kenntnisse aneigenen?

In der Marktfolge bist du ein Credit Officer, aber muss kein Geschäft anbahnen. Das macht das Front Office. Deine Aufgabe besteht darin, die Kreditvorlagen zu erstellen / aktualisieren / votieren. Technisch unkompliziert, aber Solftskillsmäßig bist du weit vorne - weil du ständig an Negotiations, Roadshows und Meetings teilnimmst, mit Kunden, mit anderen Banken, mit Fachbereichen, mit Juristen etc (wahrscheinlich in mehreren Sprachen) - das hängt auch natürlich davon ab, was du für eine Deal Pipeline hast. Auf jeden Falls hast du auch viel bessere Exposure bei der Geschäftsleitung, weil du ständig in Gremien teilnimmst und deine Kreditnehmer präsentierst.

Nach 5 Jahren bist du viel näher am Geschäft dran und hast viel bessere Softskills. Was denkst du - wer at dann bessere Karriereaussichten (z.b. weg zum CRO), du oder Quants die seit 5 Jahren nur doku schreiben, programmieren und testen?

Database, Python & Co. Kenntnisse muss man unabhängig von der Tätigkeit aneignen, denn es gibt viele Routineaufgaben die man automatisieren kann, somit bleibt viel mehr Zeit für "Selbstmarketing".

Ich hab den Thread hier mit großem Interesse verfolgt und hätte eine Anschlussfrage :)

Ich arbeite aktuell als Mathematiker im Bereich Modellierung von Kreditrisiken und würde nun gerne den umgekehrt Weg in Richtung Kreditanalyst gehen. Hältst du das für gut möglich? Wenn ich stellenausschreibungen lese, habe ich doch das Gefühl sehr viel nicht mitzubringen und zu theoretisch aufgestellt zu sein... habe vor einigen Jahren Mathematik mit Wiwi im Nebenfach studiert.

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Herbstgutachten 2007 der führenden Wirtschaftsinstitute

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Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

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IW-Verbandsumfrage 2018: Wirtschaftsverbände optimistisch

Die Wirtschaftsverbände sehen die deutsche Wirtschaft zum Jahreswechsel größtenteils in bester Verfassung. Das zeigt die neue Verbandsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft, für die das IW 48 Branchenverbände zu ihrer aktuellen Lage und zu ihren Erwartungen für 2018 befragt hat. Allerdings werden fehlende Fachkräfte immer häufiger zum Problem.

Stifel übernimmt ACXIT Capital Partners

Zwei zusammenführende Brücke symbolisieren die Übernahme von Acxit durch Stifel.

Die Stifel Financial Corp. übernimmt ACXIT Capital Partners. ACXIT zählt zu den führenden Beratungshäusern für Corporate Finance und M&A in Deutschland, Österreich und der Schweiz und soll die europäische Präsenz von Stifel verstärken.

DATEV überspringt erstmals Umsatzmilliarde

DATEV Umsatzzahlen der Jahre 2014-2018

Durch die Digitalisierung betriebswirtschaftlicher Prozesse hat die DATEV eG im Geschäftsjahr 2018 erstmals einen Umsatz von über einer Milliarde Euro erreicht. Damit stieg der Umsatz beim genossenschaftlichen Unternehmen von 978 Millionen Euro im Vorjahr auf 1,034 Milliarden Euro. Dies entspricht dem stärksten absoluten Wachstum der DATEV eG der vergangenen zehn Jahre.

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Der Blick hoch an einem Wolkenkratzer zum Thema Unternehmenstransaktionen (M&A).

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Verordnung zur Änderung der Prüfungsverordnung für Wirtschaftsprüfer nach §§ 14 und 131I der Wirtschaftsprüferordnung: Nur jeder Fünfte besteht als Vollprüfung das Wirtschaftsprüferexamen. Daher gilt das Wirtschaftsprüferexamen als eines der schwierigsten Examen. Zum Examenszeitpunkt wird in nur einer Blockprüfung eine riesen Stoffmenge geprüft. Dieser Prüfungsmodus ist nicht mehr zeitgemäß, denn Umfang und Komplexität des Stoffes nehmen laufen zu. Daher soll künftig ein modularisiertes Prüfungsverfahren die Blockprüfung ersetzen.

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Das Bild zeigt Enrique Lores, den neuen CEO von Hewlett Packard (HP Inc.)

Der aktuelle CEO des Computerherstellers HP Inc. Dion Weisler tritt aus familiären Gründen überraschend zurück. Neuer HP-Chef wird Enrique Lores. Weisler bleibt jedoch weiter Vorstandsmitglied des Unternehmens und wird mit Lores zusammenarbeiten, um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten.

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In der heutigen dynamischen Geschäftswelt stehen Unternehmen vor der Herausforderung, ihren finanziellen Spielraum zu erweitern, um Wachstumschancen zu nutzen und ihre strategischen Ziele zu erreichen. Eine Finanzierungsoption, die in diesem Zusammenhang immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist die Mezzanine-Finanzierung. Ein Blick hinter die Kulissen ermöglicht es, das Wesen dieser Finanzierungsform zu verstehen und ihre potenziellen Vorteile zu erkennen.

Falkensteg erweitert Leistungsangebot um Debt Advisory

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Flexibel, kollaborativ und erfolgreich: Wie Agile Arbeitsmethoden Unternehmen transformieren

Ein weiblicher Scrum-Master erläutert den Feedback-Prozeß für beim Agilen Arbeiten.

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