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Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 25.10.2020:

Ich kapiere einfach nicht, was so schwer daran zu verstehen ist, dass Preise auch von irgendwem gezahlt werden müssen. Die massiven Preissteigerungen der letzten Jahre waren nur durch die gleichzeitig kontinuierlich sinkenden Finanzierungskosten tragbar bzw. dadurch verursacht. Wir sind nun aber mittlerweile am Boden angekommen, Kredite werden für 0,5% vergeben. Hier kann in Zukunft kein Stimulus mehr kommen. D.h. um weiterhin zweistellige Preissteigerungen bei Immos zu bezahlen, müssen die Gehälter entsprechend zweistellig steigen. Und jetzt überleg dir mal, wie realistisch das in Deutschland ist.

Und was spricht gegen Negativzinsen? Die gibt es ja bereits seit einigen Jahren! Dann werden Kredite eben für -0,5 und nicht mehr für 0,5 % vergeben. Das Spiel kann man ewig weiterspielen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Viele werden das Auto nicht als finanzielle Belastung sehen, sondern als Steigerung der Lebensqualität / Spassfaktor. In der durch Altbauten geprägten Innenstadt gibt es tatsächlich Probleme, weil man in der Kaiserzeit keine Tiefgaragen gebaut hatte. Für meine Autos habe ich eigene Garagenplätze, die mir auch selbst gehören. Teure Großstadt. Da kostet eine Garage schon mal so viel wie eine kleine Wohnung in Bayern. Ist es mir aber wert.

WiWi Gast schrieb am 25.10.2020:

Wer in einer Großstadt arbeitet und lebt, kann sich Autos und deren laufende Kosten sparen.
Wer auf dem Land lebt, wird möglicherweise ein Auto brauchen, was zusätzliche Kosten verursacht.

Durch den Trend der Urbanisierung bietet eine Stadt momentan viel mehr als Land:

  • Kulturelle Veranstaltungen inkl. internationale Restaurants, Oper, Museum, Events etc..
  • "sichere" Arbeitsplätze, die nicht einfach verlagert werden können wie Produktionen.
  • Mehr Möglichkeiten, (attraktive) Partner/In zu finden.
  • Höhere Wahrscheinlichkeiten, dass sich Chancen für Karriere oder Reichtum ergeben.

Aber ein Stadtleben führt natürlich zu einem Ruin, wenn man sich nicht kontrollieren kann:

  • Exzessive Konsumausgabe (durch Gruppenzwang).
  • Psychische Belastung durch Vergleich mit anderen Menschen.
  • Stressige Umgebung für Haustiere, falls vorhanden.
  • Schlechte Parkmöglichkeiten, wenn man Autos hat.

Ich bin der Meinung, dass Immobilienpreise momentan fair sind und in 10 Jahren lacht man über heutige Preise, denn Immobilienpreise werden weiterhin steigen.

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D-CH-F

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 25.10.2020:

Nein aber ich finde das Angebot schon grenzwertig schlecht im internationalen Bereich und noch weniger wäre mir zu wenig

Wenn ich Sushi essen will muss ein authentisches Restaurant in 20 Minuten erreichbar sein, will ich x muss das ebenso in kurzer Zeit verfügbar sein. 5 Dorf wirtschaften und ein Vietnamese der ein Thai Japan Restaurant betreibt genügen mir nicht.

Ja und auch hier ist das Angebot schon an der unteren Grenze.

Das Angebot an Boutiquen etc. ist nicht gerade auf Metropolen Niveau aber grade noch erträglich manchmal muss man dann halt noch Mailand fahren um das ganze zu ergänzen aber selbst in Stuttgart ist das Angebot schon lächerlich schlecht.

Auch das ist ein Thema, ein international gut angebundener Flughafen sollte auch zeitnah erreichbar sein und von München Stadt aus ist das zumindest in 30 Minuten mit dem Auto gegeben.

Das alles gibt es in Basel und Umgebung ebenso. Basel hat mit eines der höchsten Museen Dichten der Welt
https://de.wikipedia.org/wiki/Museen_in_Basel

Ebenso eine sehr grosse Auswahl von internationalen Restaurants. Dazu kommt noch das Angebot auf deutscher und französischer Seite. Internationaler Flughafen liegt nur wenige km ausserhalb der Stadt, auf französischer Seite. Dazu kommt ein vielfältiges Arbeitsplatzangebot in der Stadt mit einem sehr hohen Lohnniveau. Selbst Zürich, Bern und Luzern sind nur eine Stunde entfernt und wären noch in Pendeldistanz. Zum Ski fahren ist man in 1-2 Stunden in den Alpen, Schwarzwald und Vogesen sind auch nicht weit.

Shopping Möglichkeiten gibt es mehr als genügend, im gesamten Dreiländereck gibt es viele Läden, aber auch grosse Einkaufszentren, mehrere weitere sind aktuell im Bau. Da gibt es alles, vom alternativen Laden versteckt in der Innenstadt bis zum Mega Mall.
Im Grossraum Paris gibt es viele die pendeln pro Strecke eine Stunde. Das alles in Kombination mit denen für ein wirtschaftlich starkes Ballungszentrum günstigen Immobilienpreisen auf französischer Seite. Man kann 10-20 min ausserhalb der Stadt wohnen und sich dort inkl. Grundstück für 500k ein hochwertiges Haus mit Pool bauen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 25.10.2020:

Ohne Auto zu leben, verbinde ich nicht mit akzeptabler Lebensqualität, da können noch so viele ausländische Restaurants in der Nähe sein.

Ich auch nicht deshalb beides.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Autoland Deutschland :D
Hattet ihr alle während dem Studium auch ein Auto oder wie kommt ihr drauf, dass man ohne nicht leben kann? Zumal es inzwischen ein gutes Angebot an Carsharing gibt.

Bezieht sich natürlich auf Großstädte

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.10.2020:

Und was spricht gegen Negativzinsen? Die gibt es ja bereits seit einigen Jahren! Dann werden Kredite eben für -0,5 und nicht mehr für 0,5 % vergeben. Das Spiel kann man ewig weiterspielen.

Das Spiel kann man eben nicht ewig weiterspielen, weil Negativzinsen die komplette Banken- und Versicherungslandschaft zerstören.
Der einzige Grund für die Negativzinsen aktuell ist, dass die EZB das mit Macht durchdrückt. Das geht aber auch nicht ewig, weil sonst irgendwann die ganzen Banken und Versicherungen alle Pleite gehen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Ein Immobilienkredit mit Negativzinsen. Weißt du überhaupt wie Banken funktionieren?
Ein negativer Einlagesatz der EZB ist eine Sache, aber Kredite können gar keine negative Verzinsung haben. Das Bankensystem würde von heute auf morgen zusammenbrechen.
Die zweite Welle macht die "V" Erholung endgültig zunichte und wird den deutschen Immobilienmarkt erschüttern. Nicht jetzt, aber im Laufe der nächsten 1-2 Jahre.
Selbst der deutsche Mittelstand rechnet nun mit einer großen Pleitewelle mit hohem Verlust an Arbeitsplätzen. Das wars mit den Preisen!

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Und was spricht gegen Negativzinsen? Die gibt es ja bereits seit einigen Jahren! Dann werden Kredite eben für -0,5 und nicht mehr für 0,5 % vergeben. Das Spiel kann man ewig weiterspielen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Das Spiel kann man eben nicht ewig weiterspielen, weil Negativzinsen die komplette Banken- und Versicherungslandschaft zerstören.
Der einzige Grund für die Negativzinsen aktuell ist, dass die EZB das mit Macht durchdrückt. Das geht aber auch nicht ewig, weil sonst irgendwann die ganzen Banken und Versicherungen alle Pleite gehen.

Vorher werden die Banken die Strafzinsen an die Kunden weiterreichen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.10.2020:

Und was spricht gegen Negativzinsen? Die gibt es ja bereits seit einigen Jahren! Dann werden Kredite eben für -0,5 und nicht mehr für 0,5 % vergeben. Das Spiel kann man ewig weiterspielen.

Nein. Denn bevor Banken Kredite vergeben, an denen sie Geld verlieren, werden sie gar keine vergeben. Ein Kollaps des Bankensystems wäre unumgänglich, wenn nun Kredite sogar mit Negativzinsen vergeben werden müssten.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Corona ermöglichte Euro-Bonds.

Und an den zukünftigen negativen Entwicklungen wird auch allein Corona Schuld sein.

Corona scheint weltweit willkommen zu sein.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Autoland Deutschland :D
Hattet ihr alle während dem Studium auch ein Auto oder wie kommt ihr drauf, dass man ohne nicht leben kann? Zumal es inzwischen ein gutes Angebot an Carsharing gibt.

Bezieht sich natürlich auf Großstädte

Natürlich geht es ohne Auto. Es geht auch ohne Fleisch, TV, Handy, neuen Klamotten etc.

Ich will es aber nicht. Erstrecht hab ich keine Lust mir ein Auto zu mieten wenn ich ein brauche....
Da bin ich lieber Handwerker auf dem Land als n Öko Hipster aus Schwabing ohne Auto aber super Mietwagen bei gelegenheit..

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Nein. Denn bevor Banken Kredite vergeben, an denen sie Geld verlieren, werden sie gar keine vergeben. Ein Kollaps des Bankensystems wäre unumgänglich, wenn nun Kredite sogar mit Negativzinsen vergeben werden müssten.

Die Idee hinter Krediten mit Negativzinsen ist dass Banken für Geldeinlagen bei der Zentralbank ja selber zahlen müssen. Wenn der Bankkunde der Bank dann Geld abnimmt kann ein Teil der Ersparnis durchaus (als negativzins) an ihn weitergegeben werden. Bei -0,5% bei der Zentralbank dann meinetwegen -0,1% und der Rest ist Profit (oder besser Ersparnis) der Bank.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Ja, Auto seit dem 18. Geburtstag. Nie ohne Auto gewesen.

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Autoland Deutschland :D
Hattet ihr alle während dem Studium auch ein Auto oder wie kommt ihr drauf, dass man ohne nicht leben kann? Zumal es inzwischen ein gutes Angebot an Carsharing gibt.

Bezieht sich natürlich auf Großstädte

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Nein. Denn bevor Banken Kredite vergeben, an denen sie Geld verlieren, werden sie gar keine vergeben. Ein Kollaps des Bankensystems wäre unumgänglich, wenn nun Kredite sogar mit Negativzinsen vergeben werden müssten.

Ist immer die Frage der Alternativanlage. Wenn die Bank nur Möglichkeiten hat ihr Geld negativ verzinst anzulegen wird sie auch Kredite mit Negativzinsen vergeben.

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WiWi Gast

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Ich bin gerne ohne Auto unterwegs und beobachte, dass ich Menschen, die wenn möglich auf ein Auto gerne verzichten, in der Regel entspannter und angenehmer finde.

Leute, die wissen, was sich am nächsten Modell X so tolles ändert, sind in der Regel keine Leute, mit denen ich gerne ein Bier trinken gehe.

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Natürlich geht es ohne Auto. Es geht auch ohne Fleisch, TV, Handy, neuen Klamotten etc.

Ich will es aber nicht. Erstrecht hab ich keine Lust mir ein Auto zu mieten wenn ich ein brauche....
Da bin ich lieber Handwerker auf dem Land als n Öko Hipster aus Schwabing ohne Auto aber super Mietwagen bei gelegenheit..

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Ist immer die Frage der Alternativanlage. Wenn die Bank nur Möglichkeiten hat ihr Geld negativ verzinst anzulegen wird sie auch Kredite mit Negativzinsen vergeben.

Und ihre Mitarbeiter bezahlen sie mit Umarmungen und gut zureden?

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Sorry aber wozu studiert ihr oder habt ihr studert wenn ihr so ein entbehrungsreiches Leben leben wollt? D.h. kleine Wohnung, oder nicht zentrale neuwertige Wohnung, kleines (kein) Auto usw.?
Ich verstehe das nicht...

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Mein Bekannter aus Kreuzberg wollte auch auf ein Auto verzichten.
Mit den Mietwagen klappte das nur nicht richtig, weil zu gewissen Zeiten immer ausgebucht.
Jetzt fährt er mit dem Fahrrad zu seiner Garage. :-)

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Keine Sorge, das beruht für gewöhnlich auf Gegenseitigkeit.
Autofahrer haben selten Lust sich den ganzen Abend anzuhören, dass sie die Welt zerstören.

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Ich bin gerne ohne Auto unterwegs und beobachte, dass ich Menschen, die wenn möglich auf ein Auto gerne verzichten, in der Regel entspannter und angenehmer finde.

Leute, die wissen, was sich am nächsten Modell X so tolles ändert, sind in der Regel keine Leute, mit denen ich gerne ein Bier trinken gehe.

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Da bin ich lieber Handwerker auf dem Land als n Öko Hipster aus Schwabing ohne Auto aber super Mietwagen bei gelegenheit..

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Sorry aber wozu studiert ihr oder habt ihr studert wenn ihr so ein entbehrungsreiches Leben leben wollt? D.h. kleine Wohnung, oder nicht zentrale neuwertige Wohnung, kleines (kein) Auto usw.?
Ich verstehe das nicht...

Es soll Leute geben, die studieren aus Interesse. Wenn das Interesse bzw. die interessanten Jobs dann noch gut bezahlt sind, umso besser. Aber man muss ja nicht unnötig viel Geld in Schnick Schnack und Luxus stecken.
Mir z.B. reicht mein Rad, mein Jobticket und hin und wieder Carsharing und Mietwagen :-) Hatte mal eine kurze Zeit ein eigenes Auto, fand es aber zu stressig und gleichzeitig zu teuer als dass ich es behalten würde.

Aber gerade weil es so viele Autofanatiker gibt, wird der Stau in deutschen Städten immer mehr. Alternativen können mangels Unterstützung der Bevölkerung auch nicht angeboten werden. Weshalb dann noch mehr Leute sagen, der ÖPNV sei keine Alternative und Radfahren ist Selbstmord. Traurige Entwicklung

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Und ihre Mitarbeiter bezahlen sie mit Umarmungen und gut zureden?

Das sind doch nur Zahlen! Dann kostet ein Brötchen eben -0,4 Euro. Das geht natürlich nicht wenn nur ein Teilaspekt negativ wird, dann muss man nach und nach alles daran anpassen. Aber gehen wird das schon. Wird auch so kommen müssen, sonst kollabiert alles in Europa.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Das sind doch nur Zahlen! Dann kostet ein Brötchen eben -0,4 Euro. Das geht natürlich nicht wenn nur ein Teilaspekt negativ wird, dann muss man nach und nach alles daran anpassen. Aber gehen wird das schon. Wird auch so kommen müssen, sonst kollabiert alles in Europa.

Das finde ich gut! Dann gehe ich in Zukunft zum Bäcker, kaufe 10 Brötchen und bekomme anschließend auch noch 4€ in die Hand gedrückt :)
nur das Problem was ich mit dem ganzen Geld mache, wenn ich es nicht zum einkaufen brauche?

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Vorher werden die Banken die Strafzinsen an die Kunden weiterreichen.

Kannst Dein Anlagekapital in US-Dollar anlegen mit positiven Zinsen bei US-Treasuries über das gesamte Laufzeitenband sowie in ETF oder Einzelwerte wenn diese steigen.

Sowie temporär im Euro als "Pufferwährung" wenn dieser steigt als Ausgangspunkt für die nächsten USD - Währungsgewinne, wenn der Euro erneut - wie überwiegend - sinkt.

Also ähnlich wie jemand in einem Drittweltland sein Anlagekapital nicht in der Heimatwährung sondern überwiegend in US-Dollar anlegt.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Das sind doch nur Zahlen! Dann kostet ein Brötchen eben -0,4 Euro. Das geht natürlich nicht wenn nur ein Teilaspekt negativ wird, dann muss man nach und nach alles daran anpassen. Aber gehen wird das schon. Wird auch so kommen müssen, sonst kollabiert alles in Europa.

Was du dir alles ausmalst, um deine Immobilienträume nicht platzen zu lassen. Mein Opa hat 3 Währungsreformen erlebt, denk mal dran. In deinem Szenario wären wir bei der vierten.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Was du dir alles ausmalst, um deine Immobilienträume nicht platzen zu lassen. Mein Opa hat 3 Währungsreformen erlebt, denk mal dran. In deinem Szenario wären wir bei der vierten.

Ich denke nicht dass wir negative Realpreise erleben werden aber Kredite mit negativen Zinsen sind ohne Probleme darstellbar solange die Bank das Geld Condor Zentralbank für einen noch negativeren Satz ausleihen kann.

Bei einer Währungsreform wären Sachwerte die Anlageklasse der Wahl.

Mit irgendwelchen Zwangsabgaben brauchen wir nicht zu rechnen das ist in Italien, Frankreich und co nicht darstellbar und auch in Deutschland nicht vermittelbar solange es um einem gemeinsamen Währungsraum geht.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Es soll Leute geben, die studieren aus Interesse. Wenn das Interesse bzw. die interessanten Jobs dann noch gut bezahlt sind, umso besser. Aber man muss ja nicht unnötig viel Geld in Schnick Schnack und Luxus stecken.
Mir z.B. reicht mein Rad, mein Jobticket und hin und wieder Carsharing und Mietwagen :-) Hatte mal eine kurze Zeit ein eigenes Auto, fand es aber zu stressig und gleichzeitig zu teuer als dass ich es behalten würde.

Aber gerade weil es so viele Autofanatiker gibt, wird der Stau in deutschen Städten immer mehr. Alternativen können mangels Unterstützung der Bevölkerung auch nicht angeboten werden. Weshalb dann noch mehr Leute sagen, der ÖPNV sei keine Alternative und Radfahren ist Selbstmord. Traurige Entwicklung

Der Stau nimmt zu weil man überall Fahrspuren durch Radwege ersetzt.
Funktioniert evtl für ein paar Monate im Jahr, aber November bis April sind die für gewöhnlich leer.

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D-CH-F

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Mit irgendwelchen Zwangsabgaben brauchen wir nicht zu rechnen das ist in Italien, Frankreich und co nicht darstellbar und auch in Deutschland nicht vermittelbar solange es um einem gemeinsamen Währungsraum geht.

In Frankreich ganz sicher nicht. Fast 2/3 der Haushalte leben im Eigenheim. Würde man da Zwangsabgaben darauf setzen, hätten wir ganz schnell sehr viele Leute auf der Strasse. Ich denke, dass der Euro einfach noch weicher inflationiert wird. Eine andere Chance sehe ich nicht, ausser vielleicht eine Währungsreform.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Das werden die nordischen Länder aber kaum mitmachen. Österreich und Niederlande allen voran. Dann kommts zum Schwur.

D-CH-F schrieb am 26.10.2020:

In Frankreich ganz sicher nicht. Fast 2/3 der Haushalte leben im Eigenheim. Würde man da Zwangsabgaben darauf setzen, hätten wir ganz schnell sehr viele Leute auf der Strasse. Ich denke, dass der Euro einfach noch weicher inflationiert wird. Eine andere Chance sehe ich nicht, ausser vielleicht eine Währungsreform.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Du hast einen wicshtigen Preistreiber im Markt vergessen: Die Leute sind bereit, einen höheren Anteil Ihres verfügbaren Einkommens über die Jahrzente für die Immobilie zu bezahlen. Dadurch ist - hier unabhängig von der Einkommensentwicklung - mehr Geld im Immobilienmarkt. Wohnen wird einfach prozentual mehr kosten bzw. tut es ja schon längst. Geht ja den Mietern nicht anders.

Wir sind das perfekte Beispiel dafür. Seit 2010 hab ich gearbeitet und gespart und dachte damals auch, dass ich unser Haus mit 40% Eigenkapital zahlen könnte oder so. Sind dann doch nur 20% geworden :) Zu Preisen für 2010 hätten wir uns noch ein Wohnmobil vor das Haus stellen können. 2019 gekauft geht das aber nicht mehr. Das Haus ist viel teurer. Ich kaufe trotzdem und - richtig - verzichte auf das Wohnmobil. Hat mit meinem Einkommen erstmal nichts zu tun.

Nicht falsch verstehen: Ich glaube nciht, dass die Preise noch groß steigen werden, aber ich glaube absolut nicht an sinkende Preise. Auch wenn einige arbeitslos werden sollten.

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.10.2020:

Und was spricht gegen Negativzinsen? Die gibt es ja bereits seit einigen Jahren! Dann werden Kredite eben für -0,5 und nicht mehr für 0,5 % vergeben. Das Spiel kann man ewig weiterspielen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Was du dir alles ausmalst, um deine Immobilienträume nicht platzen zu lassen. Mein Opa hat 3 Währungsreformen erlebt, denk mal dran. In deinem Szenario wären wir bei der vierten.

Die Geschichte wiederholt sich offensichtlich immer:

Das Ermächtigungsgesetz heißt nun Infektionsschutzgesetz: Die parlamentarische Kontrolle entfällt.

Germania heißt nun neues Bundeskanzleramt.

Eurobonds eingeführt durch Corona.

Die Staaten finanzieren sich direkt über die EZB, wie auch in den USA und Japan. Egal ob zulässig oder nicht.

Ist Hyperinflation die Folge? Wenn ja, ist Corona Schuld. Früher war es der Jude der Schuld war.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Und wie bezahlen Banken dann ihre Angestellten, wenn mit Negativ-Krediten zwar der Verlust geschmälert wird, aber faktisch kein positiver Cent eingenommen wird?

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Was macht man eigentlich, wenn die Inflation kommt, aber die Mieten nicht in selbem Masse erhöht werden können? In den Städten maximale Erhöhung um 15% alle 3 Jahre, da lacht die Inflation. Und glaubt bloss nicht, dass unser sozialdemokratisierte Staat daran was ändern wird, auch wenn die Inflation kommt.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

Was macht man eigentlich, wenn die Inflation kommt, aber die Mieten nicht in selbem Masse erhöht werden können? In den Städten maximale Erhöhung um 15% alle 3 Jahre, da lacht die Inflation. Und glaubt bloss nicht, dass unser sozialdemokratisierte Staat daran was ändern wird, auch wenn die Inflation kommt.

In diesem Fall schützt Du Dein Vermögen vor Inflation.
Da spielt es keine Rolle, ob die Miete ebenfalls in selbem Masse erhöht werden kann oder soll.

Wenn die Inflation kommt, dann hast Du erstmal ganz andere Probleme.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

Was macht man eigentlich, wenn die Inflation kommt, aber die Mieten nicht in selbem Masse erhöht werden können? In den Städten maximale Erhöhung um 15% alle 3 Jahre, da lacht die Inflation. Und glaubt bloss nicht, dass unser sozialdemokratisierte Staat daran was ändern wird, auch wenn die Inflation kommt.

Bei 15% alle 3 Jahre lacht die Inflation? Was hast du denn bitte für Vorstellung?

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

In diesem Fall schützt Du Dein Vermögen vor Inflation.
Da spielt es keine Rolle, ob die Miete ebenfalls in selbem Masse erhöht werden kann oder soll.

Wenn die Inflation kommt, dann hast Du erstmal ganz andere Probleme.

Wenn man auf Pump/mit Schulden gekauft hat werden die Zinsen beim refinanzieren durch die Decke gehen. Wenn man dabei nur 2% Mietrendite einkalkuliert hat kann das ein teurer Spaß werden...

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D-CH-F

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

Was macht man eigentlich, wenn die Inflation kommt, aber die Mieten nicht in selbem Masse erhöht werden können? In den Städten maximale Erhöhung um 15% alle 3 Jahre, da lacht die Inflation. Und glaubt bloss nicht, dass unser sozialdemokratisierte Staat daran was ändern wird, auch wenn die Inflation kommt.

In Frankreich darf man Mieten an die Entwicklung der Verbraucherpreise des französischen Statistikamtes koppeln. Man darf maximal um diesen Prozentsatz erhöhen. Hat man diese Klausel im Mietvertrag drin, darf der Vermieter jedes Jahr um diesen Satz erhöhen. So hat man inflationsgeschütze Einnahmen. Es gibt allerdings für bestimmte Mietmodelle (Sozialmieten, Steuersparmodelle ... ) und für bestimmte Regionen gewisse Höchstgrenzen. Für Altbauten im französischen Teil des Dreiländerecks gibt es diese nicht. Für Neubauten mit Steuervorteil (bis zu 21% des Kaufpreises als Steuerrückerstattung!) gibt es auch hier gewisse Höchstgrenzen.

Allerdings: man braucht auch Mieter die das bezahlen können. Die Löhne müssen bei der Inflation auch mit inflationiert werden. Langzeitarbeitslose können keine steigenden Mieten bezahlen. Selbst das Amt kennt gewisse Grenzen.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

Wenn man auf Pump/mit Schulden gekauft hat werden die Zinsen beim refinanzieren durch die Decke gehen. Wenn man dabei nur 2% Mietrendite einkalkuliert hat kann das ein teurer Spaß werden...

Richtig. Was viele hier vergessen: steigende Inflation geht meist mit steigenden Zinsen einher.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 28.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

Richtig. Was viele hier vergessen: steigende Inflation geht meist mit steigenden Zinsen einher.

Das war frueher so. Wuerde man das heute machen, gingen viele Euro Staaten pleite.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 28.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 28.10.2020:

Das war frueher so. Wuerde man das heute machen, gingen viele Euro Staaten pleite.

Dank Corona und den damit einhergehenden neuen Schulden dürfte wohl klar sein, dass die Nullzinsphase auf Jahrzehnte kein Ende haben wird. Ich erwarte gar eine Negativzinsphase.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

In Europa herrsch momentan Deflation also eine negative Teuerung, siehe global-rates.com.

Je nachdem kann es sein, daß die EZB zukünftig Negativzinsen einführt.

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WiWi Gast

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D-CH-F schrieb am 27.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

In Frankreich darf man Mieten an die Entwicklung der Verbraucherpreise des französischen Statistikamtes koppeln. Man darf maximal um diesen Prozentsatz erhöhen. Hat man diese Klausel im Mietvertrag drin, darf der Vermieter jedes Jahr um diesen Satz erhöhen. So hat man inflationsgeschütze Einnahmen. Es gibt allerdings für bestimmte Mietmodelle (Sozialmieten, Steuersparmodelle ... ) und für bestimmte Regionen gewisse Höchstgrenzen. Für Altbauten im französischen Teil des Dreiländerecks gibt es diese nicht. Für Neubauten mit Steuervorteil (bis zu 21% des Kaufpreises als Steuerrückerstattung!) gibt es auch hier gewisse Höchstgrenzen.

Allerdings: man braucht auch Mieter die das bezahlen können. Die Löhne müssen bei der Inflation auch mit inflationiert werden. Langzeitarbeitslose können keine steigenden Mieten bezahlen. Selbst das Amt kennt gewisse Grenzen.

Genau da liegt das Problem. Die Löhne steigen in der Regel nicht so stark wie die Inflation. Speziell im Mieterklientel.

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WiWi Gast

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Vergesst es. Corona wird auch den Immobilienmarkt treffen. Alles andere ist Augenwischerei!

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.10.2020:

Vergesst es. Corona wird auch den Immobilienmarkt treffen. Alles andere ist Augenwischerei!

Das sehe ich genauso.

Aus der erhofften V-förmigen Erholung wird ein W-förmiger Absturz ...

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Ich werde in den nächsten Monaten wieder sehr neidisch auf die Städter sein, die auf engem Raum wahrscheinlich kaum sinnvoll ihre Wohnung verlassen können, während ich auf dem Land sämtliche Freiheiten genieße und wenn es hart auf hart kommt meine Lebensmittel vom Bauern nebenan an die Haustür gestellt bekomme. Da bin ich untröstlich, dass ich hier nicht fußläufig den oft zitierten Edelitaliener habe, der für ein anständiges Leben ja unumgänglich ist.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Das ist doch klar, dass bei einer solchen Krise bzw. Zinskrise ALLE Wertanlagen betroffen sind.

Die Aktienmärkte sehen wir grade ja alle selber.
Immobilien werden nicht "crashen", aber es kann sehr gut sein, dass es mal -10 oder -20 % Wertberichtigungen gibt.

Lebensversicherungen bzw festverzinsliche Anlagen aller Form sind ja heutzutage wertlos.

Ich bin selber (und auch meine Familie) extrem verklumpt im Thema Immobilien (Eltern getrennt haben beide n abbezahltes Haus) und noch n paar Wohnungen jeweils bei uns dreien. Alles zum Glück abbezahlt.
Aber ich mach mir keine Illusionen, dass der Wertzuwachs so weitergehen wird wie die letzten 10 jahre...

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 28.10.2020:

Das war frueher so. Wuerde man das heute machen, gingen viele Euro Staaten pleite.

Die alternative ist ein Euro-Zusammenbruch, wenn man eine steigende Inflation nicht mehr durch steigende Zinsen kontrolliert. Am Ende wirds also einen Schuldenschnitt bei den Südländern geben und es werden mehr direkte Zuwendungen statt Darlehen fliessen (wie es bereits jetzt angefangen hat). Dadurch wird die Zinslast der Südländer gedrückt und die EZB kann mit dem Zinsinstrument die Inflation einfangen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Auch im Frühjahr konnten die Städter ihre Wohnungen verlassen und z.B. im Kurpark spazieren gehen. War ja nicht so wie in spanien und Italien. Die Lebensmittel direkt vom Bauern kann man hier in der Großstadt auch direkt kaufen. Nicht in der Innenstadt, sondern an den Ausfallstrassen. Teurer als beim Discounter, aber frisch vom Erzeuger. Da haben die Bauern ihrer Verkaufsstände.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2020:

Ich werde in den nächsten Monaten wieder sehr neidisch auf die Städter sein, die auf engem Raum wahrscheinlich kaum sinnvoll ihre Wohnung verlassen können, während ich auf dem Land sämtliche Freiheiten genieße und wenn es hart auf hart kommt meine Lebensmittel vom Bauern nebenan an die Haustür gestellt bekomme. Da bin ich untröstlich, dass ich hier nicht fußläufig den oft zitierten Edelitaliener habe, der für ein anständiges Leben ja unumgänglich ist.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 28.10.2020:

Auch im Frühjahr konnten die Städter ihre Wohnungen verlassen und z.B. im Kurpark spazieren gehen. War ja nicht so wie in spanien und Italien. Die Lebensmittel direkt vom Bauern kann man hier in der Großstadt auch direkt kaufen. Nicht in der Innenstadt, sondern an den Ausfallstrassen. Teurer als beim Discounter, aber frisch vom Erzeuger. Da haben die Bauern ihrer Verkaufsstände.

Und vor allen Dingen: Unser Edel-Italiener hat dann zwar geschlossen, liefert aber alles nach Hause :-)

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 28.10.2020:

Ich werde in den nächsten Monaten wieder sehr neidisch auf die Städter sein, die auf engem Raum wahrscheinlich kaum sinnvoll ihre Wohnung verlassen können, während ich auf dem Land sämtliche Freiheiten genieße und wenn es hart auf hart kommt meine Lebensmittel vom Bauern nebenan an die Haustür gestellt bekomme. Da bin ich untröstlich, dass ich hier nicht fußläufig den oft zitierten Edelitaliener habe, der für ein anständiges Leben ja unumgänglich ist.

Es gibt in der Stadt auch größere Wohnungen und Häuser. Und auch gibt es Stadtwälder, Weinberge, Parks. Nur mal so. :) Auch kann man sich in der Stadt eher etwas liefern lassen als auf dem Land. Nicht mal Corona würde mich auf das Land bekommen. So langweilig und diese Langeweile wird durch Home Office noch verstärkt. Sorry, ist aber so.

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D-CH-F

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Stadt oder Land ist eine Geschmacksache. Einen überzeuger Städter bringt man nicht aufs Land und umgekehrt. Wobei "Landeier" lassen sich eher von einer Stadt überzeugen, als umgekehrt. In der Stadt Mulhouse ist es so, dass die Reichen in den Vororten um die Stadt herum in einem Einfamilienhaus leben, oft mit Pool, mindestens zwei Autos vor der Tür, oft aus deutscher Produktion. Elässer sind anders als die Inlandsfranzosen, viel mehr Auto verliebt und vorallem werden deutsche Autos gemocht.

In der Stadt wohnen eher die Armen, die die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. Aber es ändert sich in manchen Stadtteilen von Mulhouse langsam. Da gibt es einige hochwertige Bauprojekte und viele Altbauten wurden schick saniert. Das betrifft aber nur einige wenige Viertel.

Zinsen: ich vermute, dass die Zinsen lange nicht mehr erhöht werden können. Ausser man führt einen Nord/Südeuro ein oder kehrt gar zu nationalen Währungen zurück. Ich vermute kaum, dass das politisch gewollt sein wird. Auch gerade Deutschland profitiert vom Euro. Mit einer aufwertenden DM könnte Deutschland vermutlich weit weniger in den Euro Raum exportieren. Ausserdem könnte die Auflösung des Euro Raumes eine enorme Schock- oder gar Pleitewelle im Bankensektor verursachen, vor der man sich kaum noch erholen könnte. Daher wird der Euro durch Geld drucken weiter am Leben gehalten.

Was mit "Gelddrucken" und Immobilien passiert, kann man mit den Preisen in Südeuropa vor der Euro Phase studieren. Dort hat die Geldentwertung vielen Hausbesitzern die Hypothek abbezahlt. Auch darum gibt es in diesen Ländern mehr Hausbesitzer als in Deutschland oder der Schweiz, wo man eher auf härtere Währungen gesetzt hat.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

D-CH-F schrieb am 28.10.2020:

Stadt oder Land ist eine Geschmacksache. Einen überzeuger Städter bringt man nicht aufs Land und umgekehrt. Wobei "Landeier" lassen sich eher von einer Stadt überzeugen, als umgekehrt. In der Stadt Mulhouse ist es so, dass die Reichen in den Vororten um die Stadt herum in einem Einfamilienhaus leben, oft mit Pool, mindestens zwei Autos vor der Tür, oft aus deutscher Produktion. Elässer sind anders als die Inlandsfranzosen, viel mehr Auto verliebt und vorallem werden deutsche Autos gemocht.

In der Stadt wohnen eher die Armen, die die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. Aber es ändert sich in manchen Stadtteilen von Mulhouse langsam. Da gibt es einige hochwertige Bauprojekte und viele Altbauten wurden schick saniert. Das betrifft aber nur einige wenige Viertel.

Zinsen: ich vermute, dass die Zinsen lange nicht mehr erhöht werden können. Ausser man führt einen Nord/Südeuro ein oder kehrt gar zu nationalen Währungen zurück. Ich vermute kaum, dass das politisch gewollt sein wird. Auch gerade Deutschland profitiert vom Euro. Mit einer aufwertenden DM könnte Deutschland vermutlich weit weniger in den Euro Raum exportieren. Ausserdem könnte die Auflösung des Euro Raumes eine enorme Schock- oder gar Pleitewelle im Bankensektor verursachen, vor der man sich kaum noch erholen könnte. Daher wird der Euro durch Geld drucken weiter am Leben gehalten.

Was mit "Gelddrucken" und Immobilien passiert, kann man mit den Preisen in Südeuropa vor der Euro Phase studieren. Dort hat die Geldentwertung vielen Hausbesitzern die Hypothek abbezahlt. Auch darum gibt es in diesen Ländern mehr Hausbesitzer als in Deutschland oder der Schweiz, wo man eher auf härtere Währungen gesetzt hat.

Stimme dir zu. Dennoch möchte ich nicht für jede Kleinigkeit mein Auto benutzen. Und das muss ich leider so gut wie immer auf dem Land. Auch das Angebot an Ärzten, Kultur, internationaler Küche, Sport, Infrastruktur etc. spricht ganz klar für die Stadt. Aber ja, jeder wie er mag.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.10.2020:

D-CH-F schrieb am 28.10.2020:

Stimme dir zu. Dennoch möchte ich nicht für jede Kleinigkeit mein Auto benutzen. Und das muss ich leider so gut wie immer auf dem Land. Auch das Angebot an Ärzten, Kultur, internationaler Küche, Sport, Infrastruktur etc. spricht ganz klar für die Stadt. Aber ja, jeder wie er mag.

Naja, wenn man jetzt nicht direkt in der Innenstadt wohnt, benutzt man auch als Städter relativ schnell für jede Kleinigkeit das Auto. Ich wohne in einem Vorort und das einzige, das ich Fußläufig erreichen kann, ist ein kleiner Supermarkt. Da ich aber lieber woanders einkaufe und keine Lust habe meine Einkäufe zu tragen, fahr ich auch immer mit dem Auto zum Einkaufen.

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WiWi Gast

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D-CH-F schrieb am 28.10.2020:

Dort hat die Geldentwertung vielen Hausbesitzern die Hypothek abbezahlt.

Bitte um Quelle diesbezüglich.

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WiWi Gast

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Ich gebe wie immer meinen Senf dazu: Stadt hat Vorteile und Land hat Vorteile. Beide haben auch Nachteile. Muss jeder wissen. Was für mich gar nicht geht: Die mehrheitlich konservative Einstellung der meisten Menschen auf dem Land. Da hätte ich so gar keine Lust drauf und würde mich als ziemlicher Fremdkörper in der Nachbarschaft fühlen.

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WiWi Gast

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Alleine ist es auch kein Problem, auf den 30 oder 40qm in der Stadt zu wohnen und Homeoffice am Küchentisch zu machen.

Aber mit Familie sieht die Sache dann doch anders aus. Da kannst Du den Kindern wohl kaum sagen: "komm, geh mal im Weinberg spielen, gleich hinter der 4-spurigen Ausfallstraße". Ist überhaupt ein sehr überzogenes Beispiel mit Deinem Weinberg in der Stadt. Aber wer kennt es nicht, das Getreidefeld direkt am Kölner Dom, die Apfelbaumplantage am Alexanderplatz oder den Hopfenanbaugebiete auf dem Viktualienmarkt...

WiWi Gast schrieb am 28.10.2020:

Es gibt in der Stadt auch größere Wohnungen und Häuser. Und auch gibt es Stadtwälder, Weinberge, Parks. Nur mal so. :) Auch kann man sich in der Stadt eher etwas liefern lassen als auf dem Land. Nicht mal Corona würde mich auf das Land bekommen. So langweilig und diese Langeweile wird durch Home Office noch verstärkt. Sorry, ist aber so.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.10.2020:

Es gibt in der Stadt auch größere Wohnungen und Häuser. Und auch gibt es Stadtwälder, Weinberge, Parks. Nur mal so. :) Auch kann man sich in der Stadt eher etwas liefern lassen als auf dem Land. Nicht mal Corona würde mich auf das Land bekommen. So langweilig und diese Langeweile wird durch Home Office noch verstärkt. Sorry, ist aber so.

Der Punkt ist aber:
In der Stadt kann zumindest ich mir das, was ich hier habe, nicht im Ansatz leisten.
Außerdem heißt ländlicher Raum nicht gleich Pampa mit 50km nichts außenrum. Die Übergange sind da ja fließend. Ich bin z.B. in 15min im Zentrum einer 500k Metropole. Wenn es darum geht, an Kultur/Veranstaltungen teilzunehmen, Restaurants zu besuchen oder aus zu gehen, etc. habe ich wahrscheinlich kaum Mehraufwand als jemand mit Stadtwohnung. Aber ich nutze es schlicht nicht, da es mich Null interessiert. Ich bin im Schnitt weniger als 1x im Monat in der Stadt, weil es für mich überhaupt keinen Grund dazu gibt.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2020:

Stimme dir zu. Dennoch möchte ich nicht für jede Kleinigkeit mein Auto benutzen. Und das muss ich leider so gut wie immer auf dem Land. Auch das Angebot an Ärzten, Kultur, internationaler Küche, Sport, Infrastruktur etc. spricht ganz klar für die Stadt. Aber ja, jeder wie er mag.

Ich gebe dir mal ein Beipiel: Als es im März so richtig mit Corona losging, war ich zu 100% im Homeoffice. Ich bin dann etwa 4 Wochen überhaupt kein Auto gefahren, weil es für mich im Alltag schlicht nicht nötig ist. Ich habe alles bequem fußläufig erreichbar. Gerade im ländlichen Raum werden Geschäfte mittlerweile sehr konzentriert an einer Stelle gebaut. Ich habe hier in direkter Nähe zwei solcher "Zentren" mit Aldi, Lidl, Edeka, Rewe, Norma, Apotheke, Getränkemarkt, Fressnampf, DM, Hausarzt bei mir auf der anderen Straßenseite, genauso ein Bauer, von dem ich Gemüse beziehe. Zahnarzt wäre etwa 300m weiter, allerdings bin ich da bei meinem alten in der Innenstadt geblieben, ist ja doch etwas Vertrauenssache. Mein Physio ist keinen halben km entfernt, mein Friseur 300m (nute ich auch nicht mehr, Langhaarschneider reicht mir).
Etwa 800m entfernt ist ein bekanntes Nobelrestaurant, das regelmäßig in irgendwelchen Top-Listen auftaucht, ein Dorf weiter ein früheres Sternerestaurant (hat letztes Jahr zu gemacht, es ist aber etwas Vergleichbares wieder geplant). Ich war aber ehrlicherweise noch nie in beiden Essen, obwohl ich nun schon fast ein Jahrzehnt hier wohne. Es interessiert mich einfach nicht, aber wer's braucht, es wäre da.
Verkehrsanbindung ist übrigens super, keine 3 Minuten auf die Autobahn, zu einem internationalen Flughafen etwa 10min.

Das ganze soll zeigen, es gibt kein Schwarz und Weiß und die Meinung, man "erkauft" sich das Landleben mit vielen Nachteilen ist u.U. auch total unzutreffend. Wenn man Land nicht mit absoluter Pampa, sondern mit gut erschlossenen Regionen außerhalb der Städte gleichsetzt, dann hat man dort im täglichen Leben keine Nachteile, evtl. ist vieles sogar praktischer erreichbar, da konzentrierter. Dazu eben die Vorteile, die ländliches Leben definitiv hat und die momentan noch erheblich größer sind.
Für mich gibt es eigentlich nur 2 Gründe für ein Leben in der Stadt:

  • Arbeitgeber ist in der Stadt und man möchte einen möglichst geringen Arbeitsweg haben.
  • Man möchte regelmäßig an Angeboten teilnehmen, die es nur in der Stadt gibt (Club, Oper, Theater, bestimmte Restaurants, etc.). Regelmäßig heißt für mich, mehrfach pro Woche, denn für weniger kann ich genauso gut von außen in die Stadt fahren, das ist dann kein Argument. Gerade dieser Punkt ist meiner Meinung nach etwas, wo sich viele Städter etwas schönreden. Wenn man ehrlich ist, dann nutzt man die Möglichkeiten der Stadt nämlich oftmals erheblich weniger, als man sich selbst vormacht.
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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.10.2020:

D-CH-F schrieb am 28.10.2020:

Bitte um Quelle diesbezüglich.

Das hat in Deutschland nach den Hyperinflationen bzw. Währungsumstellungen 1923 (Rentenmark) und 1948 (D-Mark) tatsächlich funktioniert.

Nur wurde der Gewinn aus der Entwertung von Verbindlichkeiten zur Immobilienfinanzierung von dergestalt Bereicherten über die Hypothekengewinnabgabe teilweise wieder abgeschöpft.

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WiWi Gast

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Das was Du hier beschreibst gilt auch für Mittelstädte im Taunus. Gute Infrastruktur. Die Immobilien sind sehr billig. Trotzdem wollen die Leute lieber in Koblenz, Mainz und Wiesbaden leben. Der Preis bildet sich aus Angebot und Nachfrage.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2020:

Ich gebe dir mal ein Beipiel: Als es im März so richtig mit Corona losging, war ich zu 100% im Homeoffice. Ich bin dann etwa 4 Wochen überhaupt kein Auto gefahren, weil es für mich im Alltag schlicht nicht nötig ist. Ich habe alles bequem fußläufig erreichbar. Gerade im ländlichen Raum werden Geschäfte mittlerweile sehr konzentriert an einer Stelle gebaut. Ich habe hier in direkter Nähe zwei solcher "Zentren" mit Aldi, Lidl, Edeka, Rewe, Norma, Apotheke, Getränkemarkt, Fressnampf, DM, Hausarzt bei mir auf der anderen Straßenseite, genauso ein Bauer, von dem ich Gemüse beziehe. Zahnarzt wäre etwa 300m weiter, allerdings bin ich da bei meinem alten in der Innenstadt geblieben, ist ja doch etwas Vertrauenssache. Mein Physio ist keinen halben km entfernt, mein Friseur 300m (nute ich auch nicht mehr, Langhaarschneider reicht mir).
Etwa 800m entfernt ist ein bekanntes Nobelrestaurant, das regelmäßig in irgendwelchen Top-Listen auftaucht, ein Dorf weiter ein früheres Sternerestaurant (hat letztes Jahr zu gemacht, es ist aber etwas Vergleichbares wieder geplant). Ich war aber ehrlicherweise noch nie in beiden Essen, obwohl ich nun schon fast ein Jahrzehnt hier wohne. Es interessiert mich einfach nicht, aber wer's braucht, es wäre da.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.10.2020:

Außerdem heißt ländlicher Raum nicht gleich Pampa mit 50km nichts außenrum. Die Übergange sind da ja fließend. Ich bin z.B. in 15min im Zentrum einer 500k Metropole.

Sorry dann erzähl hier bitte auch nichts vom Land bzw. ländlicher Raum. Was du da beschreibst (und auch im weiteren Verlauf) ist einfach ein eher dörflicher Vorort...
Ländliche Gebiete gibt es in Süd- und Westdeutschland kaum noch. Und wenn, dann sicher nicht 15 Min von einer 500k Einwohner Stadt entfernt ....
Was Land wirklich ist, merkt man, wenn man mit dem Zug von Hannover bis Hamburg und weiter nach Norden unterwegs ist.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.10.2020:

Das hat in Deutschland nach den Hyperinflationen bzw. Währungsumstellungen 1923 (Rentenmark) und 1948 (D-Mark) tatsächlich funktioniert.

Nur wurde der Gewinn aus der Entwertung von Verbindlichkeiten zur Immobilienfinanzierung von dergestalt Bereicherten über die Hypothekengewinnabgabe teilweise wieder abgeschöpft.

Siehe auch Lastenausgleichgesetz.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.10.2020:

...Außerdem heißt ländlicher Raum nicht gleich Pampa mit 50km nichts außenrum. Die Übergange sind da ja fließend. Ich bin z.B. in 15min im Zentrum einer 500k Metropole...
...Ich habe hier in direkter Nähe zwei solcher "Zentren" mit Aldi, Lidl, Edeka, Rewe, Norma, Apotheke, Getränkemarkt, Fressnampf, DM, Hausarzt bei mir auf der anderen Straßenseite, Zahnarzt wäre etwa 300m weiter...
...Etwa 800m entfernt ist ein bekanntes Nobelrestaurant..

Dir ist schon klar, dass Du soeben eine Stadt beschrieben hast? Dies als ländlichen Raum zu bezeichnen ist doch schon seeeeehr gewagt. Die Häuser in Deiner Region werden wohl auch nicht viel billiger sein bei diesen Anbindungen wenn ihr auch noch Wirtschaft um die 500k Metropole habt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.10.2020:

Ich gebe dir mal ein Beipiel: Als es im März so richtig mit Corona losging, war ich zu 100% im Homeoffice. Ich bin dann etwa 4 Wochen überhaupt kein Auto gefahren, weil es für mich im Alltag schlicht nicht nötig ist. Ich habe alles bequem fußläufig erreichbar. Gerade im ländlichen Raum werden Geschäfte mittlerweile sehr konzentriert an einer Stelle gebaut. Ich habe hier in direkter Nähe zwei solcher "Zentren" mit Aldi, Lidl, Edeka, Rewe, Norma, Apotheke, Getränkemarkt, Fressnampf, DM, Hausarzt bei mir auf der anderen Straßenseite, genauso ein Bauer, von dem ich Gemüse beziehe. Zahnarzt wäre etwa 300m weiter, allerdings bin ich da bei meinem alten in der Innenstadt geblieben, ist ja doch etwas Vertrauenssache. Mein Physio ist keinen halben km entfernt, mein Friseur 300m (nute ich auch nicht mehr, Langhaarschneider reicht mir).
Etwa 800m entfernt ist ein bekanntes Nobelrestaurant, das regelmäßig in irgendwelchen Top-Listen auftaucht, ein Dorf weiter ein früheres Sternerestaurant (hat letztes Jahr zu gemacht, es ist aber etwas Vergleichbares wieder geplant). Ich war aber ehrlicherweise noch nie in beiden Essen, obwohl ich nun schon fast ein Jahrzehnt hier wohne. Es interessiert mich einfach nicht, aber wer's braucht, es wäre da.
Verkehrsanbindung ist übrigens super, keine 3 Minuten auf die Autobahn, zu einem internationalen Flughafen etwa 10min.

Das ganze soll zeigen, es gibt kein Schwarz und Weiß und die Meinung, man "erkauft" sich das Landleben mit vielen Nachteilen ist u.U. auch total unzutreffend. Wenn man Land nicht mit absoluter Pampa, sondern mit gut erschlossenen Regionen außerhalb der Städte gleichsetzt, dann hat man dort im täglichen Leben keine Nachteile, evtl. ist vieles sogar praktischer erreichbar, da konzentrierter. Dazu eben die Vorteile, die ländliches Leben definitiv hat und die momentan noch erheblich größer sind.
Für mich gibt es eigentlich nur 2 Gründe für ein Leben in der Stadt:

  • Arbeitgeber ist in der Stadt und man möchte einen möglichst geringen Arbeitsweg haben.
  • Man möchte regelmäßig an Angeboten teilnehmen, die es nur in der Stadt gibt (Club, Oper, Theater, bestimmte Restaurants, etc.). Regelmäßig heißt für mich, mehrfach pro Woche, denn für weniger kann ich genauso gut von außen in die Stadt fahren, das ist dann kein Argument. Gerade dieser Punkt ist meiner Meinung nach etwas, wo sich viele Städter etwas schönreden. Wenn man ehrlich ist, dann nutzt man die Möglichkeiten der Stadt nämlich oftmals erheblich weniger, als man sich selbst vormacht.

Lol, wo ist denn diese "ländliche" Gegend von der du redest? Entweder verwendest du sehr komische Definitionen als die Allgemeinheit oder hier stimmt irgendwas nicht.
Du wohnst also an einem ländlichen super schönen ort wo dein Nachbar gegenüber ein Bauer, wo du fußläufig mehrere Einkaufsmöglichkeiten, Nobel-Restaurants und Ärzte hast. Du bist in 15 min im Zentrum einer Metropole mit 500k EW und in 15 min an einem int. Flughafen und in 3 min auf der Autobahn?

klingt einfach nicht nach Land. Stadt bedeutet ja nicht im absoluten Zentrum in irgendeinem Hochaus in Frankfurt zu wohnen.
Ich wohne z.B. in einer Stadt ca. 500k EW und brauche mit dem Rad 15min ins Zentrum. Und hier ist kein Land um mich herum. Gleichzeitig wohnst du aber sogar zentraler als ich.
Wüsste wirklich gerne wo das ist, weil das wäre ein Ort der mir gefällt.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Der Punkt ist aber:
In der Stadt kann zumindest ich mir das, was ich hier habe, nicht im Ansatz leisten.
Außerdem heißt ländlicher Raum nicht gleich Pampa mit 50km nichts außenrum. Die Übergange sind da ja fließend. Ich bin z.B. in 15min im Zentrum einer 500k Metropole. Wenn es darum geht, an Kultur/Veranstaltungen teilzunehmen, Restaurants zu besuchen oder aus zu gehen, etc. habe ich wahrscheinlich kaum Mehraufwand als jemand mit Stadtwohnung. Aber ich nutze es schlicht nicht, da es mich Null interessiert. Ich bin im Schnitt weniger als 1x im Monat in der Stadt, weil es für mich überhaupt keinen Grund dazu gibt.

Das klingt fast wie mein Nachbarort im Norden von Nürnberg. Wir wohnen allerdings in einer Mietwohnung, da die Häuser zum Beispiel in Heroldsberg (11 km nördlich von Nürnberg, 8500 Einwohner) entweder gar nicht auf den Markt kommen oder zwischen 650.000€ und 1.000.000€ liegen. Das sind dann übrigens ganz normale Einfamilienhäuser.
Reihenmittelhäuser mit Handtuchgarten gibt es für rund 500.000€.

Wir können das einfach nicht bezahlen. Wir sind beide festangestellt bei einem Konzern, aber müssen uns das nötige Eigenkapital alleine ansparen. Das geht einfach gar nicht. Alleine seit letztem Jahr sind die Preise um knapp 10% in Heroldsberg gestiegen. Gehen wir mal von 500.000€ aus, sind das knapp 50.000€ mehr. So viel Geld können wir und viele andere nicht in einem Jahr sparen. Entweder fallen die Preise oder wir bleiben in unserer Mietwohnung.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Also wenn man 15min Autofahrt-Umkreis von Stuttgart (600k), dann hast so ungefähr den teuren Speckgürtel a la Feuerbach, Weilimdorf, Vaihingen, Fellbach, Waiblingen.
Da kann der Nichterbe auch nicht bauen ;)

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

So günstig gibt es 11km von Mainz kein Reihenhaus. Hätte ich jetzt ehrlich gesagt mehr erwartet.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2020:

Das klingt fast wie mein Nachbarort im Norden von Nürnberg. Wir wohnen allerdings in einer Mietwohnung, da die Häuser zum Beispiel in Heroldsberg (11 km nördlich von Nürnberg, 8500 Einwohner) entweder gar nicht auf den Markt kommen oder zwischen 650.000€ und 1.000.000€ liegen. Das sind dann übrigens ganz normale Einfamilienhäuser.
Reihenmittelhäuser mit Handtuchgarten gibt es für rund 500.000€.

Wir können das einfach nicht bezahlen. Wir sind beide festangestellt bei einem Konzern, aber müssen uns das nötige Eigenkapital alleine ansparen. Das geht einfach gar nicht. Alleine seit letztem Jahr sind die Preise um knapp 10% in Heroldsberg gestiegen. Gehen wir mal von 500.000€ aus, sind das knapp 50.000€ mehr. So viel Geld können wir und viele andere nicht in einem Jahr sparen. Entweder fallen die Preise oder wir bleiben in unserer Mietwohnung.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Offtopic, aber was stimmt eigentlich mit der Politik nicht wieder 75% des vorjahresumsatzes als Soforthilfe an irgendwelche Unternehmen zu geben und diese künstlich am leben zu halten und das nichtmal auf Kredit? Wie viel soll unsere Generation noch auf die Schultern nehmen?

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D-CH-F

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

klingt einfach nicht nach Land. Stadt bedeutet ja nicht im absoluten Zentrum in irgendeinem Hochaus in Frankfurt zu wohnen.
Ich wohne z.B. in einer Stadt ca. 500k EW und brauche mit dem Rad 15min ins Zentrum. Und hier ist kein Land um mich herum. Gleichzeitig wohnst du aber sogar zentraler als ich.
Wüsste wirklich gerne wo das ist, weil das wäre ein Ort der mir gefällt.

Genau das ist der französische Teil des D-CH-F Ecks! da kann man 15 Rad Minuten vom Basler Zentrum entfernt wohnen, wo es genügend Akademikerjobs mit guter Bezahlung gibt. Ausserm eine hohe Ärztedichte, sehr viel Kultur und eine sehr hohe Dichte an Museen, die weltweit an der Spitze ist. Dazu sehr bezahlbare Immobilien in Frankreich. Selbst ein Arbeiterpaar mit Job in der Schweiz kann sich so nah an Basel ein EFH leisten, während das auf Schweizer Seite ähnlich wie in deutschen Ballungszentren, nur Top Verdienern und/oder Erben vorenthalten ist.

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D-CH-F

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WiWi Gast schrieb am 29.10.2020:

D-CH-F schrieb am 28.10.2020:

Bitte um Quelle diesbezüglich.

Schau Dir dazu die Inflationsraten von Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland in den 80er Jahren an. Vorallem in Frankreich war es so, dass die Preise da kräftig stiegen, die Löhne aber auch. Da in Frankreich, wie in Italien und Spanien, sehr viel mehr Menschen Immobilieneigentümer sind, haben von dieser Inflation sehr viele profitiert. Das Objekt wurde zu Betrag x gekauft, sagen wir 1980 und jedes Jahr stiegen die Löhne und Preise, die Monatsrate blieb aber wie 1980, somit wurden die Wohnkosten prozentual immer weniger vom Einkommen.

Wenn man daher mit vielen Franzosen spricht, verstehen viele gar nicht, warum die Deutschen Angst vor Inflation haben. Gerade viele Ältere sagen "so haben wir damals unsere Häuser abbezahlt".

Da in Deutschland und auch in der Schweiz sehr viele mehr Menschen Mieter sind, profitieren diese von so einer Entwicklung natürlich nicht. Da steigt eher die Miete immer weiter an und das Geld auf dem Sparbuch wird immer weniger wert. Vielleicht mit ein Grund, warum die Median- sowie Durchschnittsvermögen in Italien, Spanien und Frankreich um einiges höher sind als in Deutschland.

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WiWi Gast

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Gerade in der FAZ gelesen, dass in kaum einem Land in Europa so viel vom Einkommen für die Miete aufgewendet werden muss wie in Deutschland. Viel weiter steigen können werden die Mieten nicht, vor allem wenn aktuell dank Corona das Einkommen sinkt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.10.2020:

Lol, wo ist denn diese "ländliche" Gegend von der du redest? Entweder verwendest du sehr komische Definitionen als die Allgemeinheit oder hier stimmt irgendwas nicht.
Du wohnst also an einem ländlichen super schönen ort wo dein Nachbar gegenüber ein Bauer, wo du fußläufig mehrere Einkaufsmöglichkeiten, Nobel-Restaurants und Ärzte hast. Du bist in 15 min im Zentrum einer Metropole mit 500k EW und in 15 min an einem int. Flughafen und in 3 min auf der Autobahn?

klingt einfach nicht nach Land. Stadt bedeutet ja nicht im absoluten Zentrum in irgendeinem Hochaus in Frankfurt zu wohnen.
Ich wohne z.B. in einer Stadt ca. 500k EW und brauche mit dem Rad 15min ins Zentrum. Und hier ist kein Land um mich herum. Gleichzeitig wohnst du aber sogar zentraler als ich.
Wüsste wirklich gerne wo das ist, weil das wäre ein Ort der mir gefällt.

Wir wohnen da sehr ähnlich. Mehr als 500k Einwohner-Stadt, Zentrum in 15 Minuten erreichbar. Supermarkt und Discounter im Ort, ebenso Apotheke, Bank, Ärzte usw.

Land ist es eben, weil es offiziell eine Gemeinde ist und keine Stadt oder Kleinstadt. Du magst dazu Vorort sagen, aber in dem Ort an sich merkt man ja nicht wirklich, dass da gleich eine Großstadt nebenan ist.

Mein Fitnessstudio ist in der Stadt, allerdings nicht im Zentrum, sondern eben nur etwa 10 Minuten entfernt. Einige Freunde und Teile der Familie wohnt in der Stadt. Und den einen oder anderen Stadtpark oder ganz besonderen Spielplatz fahren wir auch gerne mal an, aber ansonsten "nutzt" wir da wenig vom Angebot der Stadt. Zu den "besonderen" Spielplätzen und zum Stadtpark hätten wir auch von unserer alten Wohnung hinfahren müssen. Die richtig guten Spielplätze sind sowieso quer über die Stadt verstreut und wir wollen unseren Kindern da natürlich Abwechselung bieten.

Das heißt auch nicht, dass wir nur in die Stadt fahren. Öfters auch zu Ausflugszielen "weiter raus". In jedem Fall schätzen wir aber eine große Abwechselung, deswegen ist der genaue Wohnort sowieso irrelevant, sondern nur die Anbindung per Auto. Auch in bester Innenstadtlage würden wir uns eben ins Auto setzen, um zu einem anderen Spielplatz zu fahren oder zu einem anderen Stadtpark.

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WiWi Gast

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D-CH-F schrieb am 29.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.10.2020:

Schau Dir dazu die Inflationsraten von Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland in den 80er Jahren an. Vorallem in Frankreich war es so, dass die Preise da kräftig stiegen, die Löhne aber auch. Da in Frankreich, wie in Italien und Spanien, sehr viel mehr Menschen Immobilieneigentümer sind, haben von dieser Inflation sehr viele profitiert. Das Objekt wurde zu Betrag x gekauft, sagen wir 1980 und jedes Jahr stiegen die Löhne und Preise, die Monatsrate blieb aber wie 1980, somit wurden die Wohnkosten prozentual immer weniger vom Einkommen.

Wenn man daher mit vielen Franzosen spricht, verstehen viele gar nicht, warum die Deutschen Angst vor Inflation haben. Gerade viele Ältere sagen "so haben wir damals unsere Häuser abbezahlt".

Drück mir die Daumen, ich wechsle gerade von der Mieter auf die EFH-Eigentümer-Seite und habe ab 01.12. einen Kredit von EUR 900k in den Büchern. Ich bin mir noch nicht so sicher, ob es sich wirklich so gut anfühlt nun mit Ländern wie Italien und Griechenland in einem Boot zu sitzen. Glaube allerdings auch nicht an einen Zinsanstieg in den nächsten Jahrzehnten weil das politisch einfach nicht funktioniert. Da halte ich eine Währungsreform für eher wahrscheinlich.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 30.10.2020:

Land ist es eben, weil es offiziell eine Gemeinde ist und keine Stadt oder Kleinstadt. Du magst dazu Vorort sagen, aber in dem Ort an sich merkt man ja nicht wirklich, dass da gleich eine Großstadt nebenan ist.

Eben.
Ich bin der von weiter oben, man mag meinen Wohnort klassischerweise als Vorort bezeichnen. Wir haben hier etwa 3000 Einwohner, aber auf eine relativ große Fläche verteilt. Fast nur Häuser, kaum Wohnungen, früher war das quasi ein reines Bauerndorf und hat sich seit den 50er Jahren entsprechend entwickelt. Dadurch auch kein generisches Neubaugebiet, sondern hübsch gewachsen mit entsprechenden Strukturen, teilweise zwischen den neueren Wohnhäusern noch alte Höfe, wie auch bei mir gegenüber. Wenn ich auf der Terrasse sitze habe ich etwa 1km weit nur Felder vor mir. Bis in die 70er war der Ort noch komplett eigenständig mit Bürgermeister, dann eingemeindet.

Meine Erfahrung ist, dass in solchen Orten die Immobilienpreise auch moderater ansteigen, da dort nicht in einem großen Projekt 50 Häuser aus dem Boden gestampft werden die dann Investoren anziehen, sondern immer mal wieder nur vereinzelt gebaut wird, der Bestand natürlich auch älter ist und das nicht unbedingt ein Klientel anzieht, das lieber im schicken Viertel wohnt. Die Einwohner sind dadurch aber heterogener, was es für mich gerade auf Dauer lebenswerter macht. Ich will mir nicht ausmalen, wie es bei einem Neubaugebiet ist, wo erstmal vor allem junge Familien hinziehen, die dann aber alle irgendwann mal 70+ sind. Da gefällt mir die Struktur hier deutlich besser, wo auch junge Familien rausziehen, aber genauso auch alteingesessene Bauernfamilien vor Ort sind (die sich auch noch wirklich um die Belange des Ortes kümmern), daneben noch vielfältig andere Personengruppen vorhanden sind. Meine direkte Nachbarin ist z.B. Ärztin, ein Haus weiter regionaler Bereichsleiter DAX-Konzern.

Wir hatten während der "Flüchtlingskrise" auch eine entsprechende Unterkunft im Ort, auch das hat wunderbar funktioniert. Ich sehe es als absolutes Vorurteil an, dass es im ländlichen Raum eher konservativ bzw. sogar fremdenfeindlich zugeht. Gerade wenn es nicht um eine anonyme Masse geht, sondern man sich direkt kennt, auch den Migranten im Heim paar Straßen weiter, funktioniert vieles besser und es gibt weniger Vorurteile. Es gab sogar Fälle, wo Migranten angeboten haben, im Garten mitzuhelfen und das auch angenommen wurde, da gab es null Berührungsängste oder Probleme. Am Ende als die Unterkunft aufgelöst wurde, haben die Migranten sogar für einige Bewohner hier gekocht und sie eingeladen, um sich zu verabschieden. Gibt es das in der Stadt? Vielleicht, ich halte es aber in solchen Strukturen wie hier für deutlich wahrscheinlicher.

Solche Orte sind sicher kein Einzelfall, das gibt es zuhauf. Man muss nur mal seine Schubladen zulassen, Vorurteile zuhause lassen und überlegen, was Leben wirklich lebenswert macht, welche Prioritäten wirklich auf Dauer entscheidend sind, wie ich das realisieren kann und wo ich das finde. Dann ergeben sich genug Möglichkeiten.

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WiWi Gast

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900k Kredit?!? Wie zahlst Du den denn ab?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 30.10.2020:

900k Kredit?!? Wie zahlst Du den denn ab?

Mei kommt auf das Einkommen an, aber wenn Du zwei Verdiener hast die Stand heute jeweils 6000€ heimtragen und anfänglich 4000€ pro Monat tilgst geht das übers Knie gebrochen in 15-20 Jahren.

Mir persönlich wäre es auch zu viel, mit vielleicht 20.000€ netto im Monat könnte ich mir das vorstellen.

Ich persönlich liege bei knapp 7000€ netto im Monat und meine Schmerzgrenze waren um die 200.000€ Finanzierung, ich möchte das Ganze aber auch in gut 10 Jahren bezahlt haben. Einzig die Aussichten über den künftigen Wert des Geldes lassen mich aktuell grübeln ob ich die vereinbarten Sondertilgungen von 10.000€ im Jahr überhaupt leisten soll.

antworten
WiWi Gast

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Heißt das, du hast 900k mit nur 10 Jahren Zinsbindung finanziert?!

WiWi Gast schrieb am 30.10.2020:

Drück mir die Daumen, ich wechsle gerade von der Mieter auf die EFH-Eigentümer-Seite und habe ab 01.12. einen Kredit von EUR 900k in den Büchern. Ich bin mir noch nicht so sicher, ob es sich wirklich so gut anfühlt nun mit Ländern wie Italien und Griechenland in einem Boot zu sitzen. Glaube allerdings auch nicht an einen Zinsanstieg in den nächsten Jahrzehnten weil das politisch einfach nicht funktioniert. Da halte ich eine Währungsreform für eher wahrscheinlich.

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WiWi Gast

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Die Median-Vermögen sind hierzulande im Vergleich mit FRA, ITA und ESP vor allem wegen zwei Ursachen geringer:

  • Ein signifikanter Teil Deutschlands war kommunistisch und hat mehrere Jahrzehnte fast kein Vermögen aufgebaut.
  • Als Folge der Umwerfungen des WW2, mußte ein signifikanter Teil der deutschen Bevölkerung aus damals deutschen Gebieten (z.B. Schlesien) flüchten und alles hinter sich lassen.

In der Folge hat die Generation unser Großeltern im Schnitt viel weniger zu veerben gehabt als in anderen Ländern.

Der hohe Anteil an Mietern hierzulande ist ebenso eine Folge des 2. Weltkriegs. Da Teile Deutschlands fast vollständig zerstört waren und viele Leute einfach keine Mittel mehr hatten irgendwas aufzubauen, hat man bewußt sehr mieterfreundliche Gesetze erlasssen (begonnen mit dem Wohnraumbewirtschaftsungsgesetz), die auch heute noch nachwirken.

D-CH-F schrieb am 29.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.10.2020:

Schau Dir dazu die Inflationsraten von Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland in den 80er Jahren an. Vorallem in Frankreich war es so, dass die Preise da kräftig stiegen, die Löhne aber auch. Da in Frankreich, wie in Italien und Spanien, sehr viel mehr Menschen Immobilieneigentümer sind, haben von dieser Inflation sehr viele profitiert. Das Objekt wurde zu Betrag x gekauft, sagen wir 1980 und jedes Jahr stiegen die Löhne und Preise, die Monatsrate blieb aber wie 1980, somit wurden die Wohnkosten prozentual immer weniger vom Einkommen.

Wenn man daher mit vielen Franzosen spricht, verstehen viele gar nicht, warum die Deutschen Angst vor Inflation haben. Gerade viele Ältere sagen "so haben wir damals unsere Häuser abbezahlt".

Da in Deutschland und auch in der Schweiz sehr viele mehr Menschen Mieter sind, profitieren diese von so einer Entwicklung natürlich nicht. Da steigt eher die Miete immer weiter an und das Geld auf dem Sparbuch wird immer weniger wert. Vielleicht mit ein Grund, warum die Median- sowie Durchschnittsvermögen in Italien, Spanien und Frankreich um einiges höher sind als in Deutschland.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Ich kann dich gut verstehen. Wir sind vor ein paar Monaten in unsere Doppelhaushälfte eingezogen und haben einen Kredit über 850k. Für 10 Jahre haben wir finanziert und dann machen wir einen neuen Kredit. Planen in 25 Jahren den Kredit zurückzuzahlen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 30.10.2020:

Heißt das, du hast 900k mit nur 10 Jahren Zinsbindung finanziert?!

Jein, ein Teil läuft über 15 Jahre. Planen das ganze in rd. 25 Jahren abzubezahlen, wenns gut läuft auch schneller.

Finds witzig wenn manche hier schreiben, sie würden mit 7k Netto max 200k finanzieren. Nicht dass ich etwas dagegen habe. Aber es dürfte ohne Erbschaft und eiserne Spardisziplin in jungen Jahren relativ unmöglich sein mit so einer Relation von „akzeptabler Kreditaufnahme zu Nettoverdienst“ eine Immobilie in attraktiven deutschen Ballungsgebieten zu kaufen.

Denke die Realität liegt eher so bei TEUR 600-800 Kredit bei TEUR 7 Netto-HH Einkommen, zumindest was ich so aus den Bekanntenkreisen höre..

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D-CH-F

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Übrigens wegen Inflation: Wenn ich solche Preise sehe, von wegen 850k für eine DHH, dann weiss ich dass die Inflation längst Realität ist. Auch die Preise von weiter oben für Reihenhäuser in Vororten von Mainz. Reihenhäuser in Vororten sind eigentlich eine Wohnform der Arbeiterschicht. Heute muss man dafür schon als Akademiker gut verdienen oder gar Erbe sein. Das ist Geldentwertung live.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Gerade eben im ZDF "Aspekte": 75% der Deutschen wohnen in Städten, Tendenz weiter zunehmend.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2020:

Dir ist schon klar, dass Du soeben eine Stadt beschrieben hast? Dies als ländlichen Raum zu bezeichnen ist doch schon seeeeehr gewagt. Die Häuser in Deiner Region werden wohl auch nicht viel billiger sein bei diesen Anbindungen wenn ihr auch noch Wirtschaft um die 500k Metropole habt.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Lieber Mieten als Kaufen!
Was macht ihr wenn ihr für die Firma flexibel sein müsst und von München nach Frankfurt ziehen sollt?

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Ein Haus oder eine Wohnung kann man immer noch verkaufen oder vermieten. Nur weil ich Eigentum besitze, fühle ich mich nicht in der Flexibilität beschränkt. Allerdings haben wir uns auch erst mit Kindern für ein Haus entschieden. Da überleget man zwei Mail, ob ein Umzug notwendig ist.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 31.10.2020:

Lieber Mieten als Kaufen!
Was macht ihr wenn ihr für die Firma flexibel sein müsst und von München nach Frankfurt ziehen sollt?

Dann arbeitet man halt remote oder sucht sich als HiPo einen anderen Job.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 30.10.2020:

Ich kann dich gut verstehen. Wir sind vor ein paar Monaten in unsere Doppelhaushälfte eingezogen und haben einen Kredit über 850k. Für 10 Jahre haben wir finanziert und dann machen wir einen neuen Kredit. Planen in 25 Jahren den Kredit zurückzuzahlen.

Bete zu Gott, dass in 10 Jahren die Zinsen nicht gestiegen sind, sonst siehts mit der 500k Restschuld übel aus.
Ich schliesse nicht aus, dass der aktuelle Geldsozialismus irgendwann zusammenbricht und mein Opa noch seine vierte Währungsreform erlebt. Und ein Nordeuro, neue DM oder whatever würde sicherlich keine Nullzinsen mehr haben.

Zum Glück wohn ich in der Schweiz und hab mich vom Euro verabschiedet.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Was soll uns das sagen? Genau, es wohnen weniger Deutsche auf dem Land als in einer Stadt. Gute Observation.

WiWi Gast schrieb am 31.10.2020:

Gerade eben im ZDF "Aspekte": 75% der Deutschen wohnen in Städten, Tendenz weiter zunehmend.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 31.10.2020:

Dann arbeitet man halt remote oder sucht sich als HiPo einen anderen Job.

Lieber 50-60% von netto für die Miete als 20-30% vom Netto für die Tilgung, für die Flexibilität dem Arbeitgeber gegenüber

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D-CH-F

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 31.10.2020:

Bete zu Gott, dass in 10 Jahren die Zinsen nicht gestiegen sind, sonst siehts mit der 500k Restschuld übel aus.
Ich schliesse nicht aus, dass der aktuelle Geldsozialismus irgendwann zusammenbricht und mein Opa noch seine vierte Währungsreform erlebt. Und ein Nordeuro, neue DM oder whatever würde sicherlich keine Nullzinsen mehr haben.

Zum Glück wohn ich in der Schweiz und hab mich vom Euro verabschiedet.

Das ist tatsächlich möglich. Noch besser ist es in der Schweiz zu arbeiten, in CHF zu verdienen und Schulden für Immobilien in Euro machen :-). Ende 2007, war der Höhepunkt der Wirtschaft in den europäischen Südländern und der Euro war auf dem Höhepunkt zum Frankenk.

Für 100 Euro gab es bis zu 168 CHF. Ein Neubau EFH guter Qualität kostete im Grenzgebiet auch schon damals, wie heute in etwa inkl. Grundstück ca. 400k Euro, das waren damals aber 672k CHF!

Wer damals die Schulden in Euro aufgenommen hat, der hätte selbst wenn er nichts getilgt hätte (was in Frankreich gar nicht geht), in CHF gerechnet nur noch 400*1,07 = 428k CHF Schulden. So wurde ein beachtlicher Teil der Schulden weginflationiert. Es ist nicht so, dass der CHF gestiegen wäre zum Euro, nein der Euro hat zum CHF verloren, genauso wie der Euro in den letzten 10 Jahren zum Dollar verloren hat. Daher ist es attraktiv wie nie, in Frankreich zu wohnen und in der CH zu arbeiten.

Zumal für die Summen die für DHHs und Reihenhäuser in deutschen Vororten so genannt werden, gibt es in französischen Vororten von Basel schon richtige Villen mit grossen Grundstücken und Pool, in sehr gutem Zustand oder gar Luxus Penthouse Wohnungen mit riesen Dachterrassen nur wenige Fahrrad Minuten von Basel entfernt.

Basel selbst hat "nur" knapp 200k Einwohner, aber alle Vororte von Basel gehören gar nicht zur Stadt selbst. Das Ballungsgebiet selbst hat ca. 800k Einwohner und ist die zweit grösste Stadt der Deutschschweiz. Also nicht mit einer Stadt wie Osnabrück vergleichen, sondern das ist eher das Hamburg der Schweiz. Hier meinten ja einige schon, dass Vororte die nur 15 min vom Basler Zentrum entfernt liegen, "tiefste Provinz ohne jegliche Lebensqualität" seien.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Einen Teil der Restschuld haben wir über ein Bausparvertrag abgesicherten und ca. 70% der Restschuld müssen neu finanziert werden. Das Risiko gehen wir bewusst ein, da der Zinssatz für 10 Jahre attraktiv war. Eine Währungsreform erwarte ich nicht. Die Zinsen können durchaus steigen aber auch nicht zu viel, da sich dann viele europäische Länder nicht mehr finanzieren können. Somit ist das Risiko relativ begrenzt.

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WiWi Gast

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Corona hat schon Eurobonds und die direkte Staatenfinanzierung der EZB ermöglicht.

Eine Währungsreform ist in Reichweite.

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WiWi Gast

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Ich habe das auch noch andersrum erlebt in CHF Geld aufnehmen um in Deutschland zu finanzieren, Yen waren ne Zeitlang auch in.

Das ist auch einigen böse um die Ohren geflogen.

D-CH-F schrieb am 31.10.2020:

Das ist tatsächlich möglich. Noch besser ist es in der Schweiz zu arbeiten, in CHF zu verdienen und Schulden für Immobilien in Euro machen :-). Ende 2007, war der Höhepunkt der Wirtschaft in den europäischen Südländern und der Euro war auf dem Höhepunkt zum Frankenk.

Für 100 Euro gab es bis zu 168 CHF. Ein Neubau EFH guter Qualität kostete im Grenzgebiet auch schon damals, wie heute in etwa inkl. Grundstück ca. 400k Euro, das waren damals aber 672k CHF!

Wer damals die Schulden in Euro aufgenommen hat, der hätte selbst wenn er nichts getilgt hätte (was in Frankreich gar nicht geht), in CHF gerechnet nur noch 400*1,07 = 428k CHF Schulden. So wurde ein beachtlicher Teil der Schulden weginflationiert. Es ist nicht so, dass der CHF gestiegen wäre zum Euro, nein der Euro hat zum CHF verloren, genauso wie der Euro in den letzten 10 Jahren zum Dollar verloren hat. Daher ist es attraktiv wie nie, in Frankreich zu wohnen und in der CH zu arbeiten.

Zumal für die Summen die für DHHs und Reihenhäuser in deutschen Vororten so genannt werden, gibt es in französischen Vororten von Basel schon richtige Villen mit grossen Grundstücken und Pool, in sehr gutem Zustand oder gar Luxus Penthouse Wohnungen mit riesen Dachterrassen nur wenige Fahrrad Minuten von Basel entfernt.

Basel selbst hat "nur" knapp 200k Einwohner, aber alle Vororte von Basel gehören gar nicht zur Stadt selbst. Das Ballungsgebiet selbst hat ca. 800k Einwohner und ist die zweit grösste Stadt der Deutschschweiz. Also nicht mit einer Stadt wie Osnabrück vergleichen, sondern das ist eher das Hamburg der Schweiz. Hier meinten ja einige schon, dass Vororte die nur 15 min vom Basler Zentrum entfernt liegen, "tiefste Provinz ohne jegliche Lebensqualität" seien.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 31.10.2020:

Lieber Mieten als Kaufen!
Was macht ihr wenn ihr für die Firma flexibel sein müsst und von München nach Frankfurt ziehen sollt?

Zu einer anderen Firma wechseln. Für kein Geld der Welt würde ich meinen aktuellen Wohnort (weder München, noch Frankfurt) verlegen. Hier habe ich Freunde und Familie. Die Kinder haben Freund und Großeltern und die Lebensqualität ist einfach top.

Und wenn man woanders 10.000 Euro mehr verdienen würde? Völlig egal. Uns fehlt es an nichts, die einzige Variable ist die Sparquote.

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D-CH-F

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WiWi Gast schrieb am 31.10.2020:

Ich habe das auch noch andersrum erlebt in CHF Geld aufnehmen um in Deutschland zu finanzieren, Yen waren ne Zeitlang auch in.

Das ist auch einigen böse um die Ohren geflogen.

Richtig. Ich würde selbst jemandem der als Grenzpendler in der Schweiz arbeitet, davon abraten, ein CHF Darlehen aufzunehmen. Die Zinsen für Euro Kredite sind heutzutage ebenso billig und der CHF ist eine klassische Aufwertungswährung auf lange Sicht.

Ja mit CHF Darlehen sind einige böse auf die Nase gefallen. Damals waren die Zinsen für CHF Kredite günstiger als in Euro, daher haben viele Immobilien in CHF finanziert, selbst Leute die nicht in der Schweiz arbeiten. Daher konnte man 2015 als der CHF aufwertete, da der Mindestkurs von der schweizer Zentralbank aufgegeben wurde, im Grenzgebiet einige Schnäppchen machen, da viele die nicht in der Schweiz gearbeitet haben, in CHF finanziert hatten und deren Kreditraten schon in den Jahren davor massiv gestiegen sind und im Januar 2015 von einem auf den anderen Tag um 20% nochmals teurer wurden. Das konntens ich viele nicht leisten und es kamen viele Objekte auf den Markt. Heute sind die Banken, zumindest in Frankreich deutlich restriktiver und vergeben CHF Kredite nur noch an Leute die in der Schweiz arbeiten und in CHF verdienen.

Daher: In CHF verdienen: Ja!, aber Kredite in Euro. Man muss einfach bedenken, dass die Euro Südländer inkl. Frankreich es selbst in den wirtschaftlich starken Jahren es nicht geschafft haben Schulden abzubauen. Daher wird das nach Corona erst recht nicht klappen und es wird noch mal einiges an gedrucktem Zentralbank Geld oben drauf kommen. In der Schweiz ganz anders. Da sind die Staatsschulden niedrig, Defizit gibt es keins, sondern ein Staatsüberschuss, es herrscht Vollbeschäftigung, Wirtschaft läuft. Das alles sind Zutaten für eine harte Währung.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 31.10.2020:

Corona hat schon Eurobonds und die direkte Staatenfinanzierung der EZB ermöglicht.

Eine Währungsreform ist in Reichweite.

Letzteres wird aber aus politischen Gründen nie passieren. Dann müsste man zugeben, dass Europa und der Euro gescheitert ist. Bevor das passiert, zieht man lieber noch viele Tricks aus dem Hut.

Wahrscheinlicher ist, dass es in Zukunft häufiger Schuldenschnitte ala Griechenland und eine stärkere Kollektivierung von Schulden innerhalb der EU gibt (aka "Schuldenunion").

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Bin mal gespannt, ob der Immobilienmarkt nun doch noch seine Delle kommt. Dass Immobilien erst verzögert auf wirtschaftliche Krisen reagieren, ist ja bekannt. Jetzt im Herbst nach einem halben Jahr Corona sollten langsam die ersten Raten nicht mehr gezahlt werden können. Und die zweite Welle kommt on top, die sicherlich nochmal die Bereitschaft hemmen wird, in solch unsicheren Zeiten grosse Verschuldungen für eine Immobilie einzugehen. Ich bin gespannt.

Sollte Corona gänzlich ohne Auswirkungen auf den Immobilienmarkt vorbeigehen, ist das IMHO ein weiterer Beleg dafür, dass der Markt sich endgültig von fundamentalen Daten verabschiedet hat.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Gewerbeimmobilien werden auf jeden Fall betroffen sein. Vor allem Einzelhandel in der Innenstadt. Viele Menschen meiden Fussgängerzonen, weil man Menschenansammlungen in einer Pandemie vermeidet. Wenn man vernünftig ist. Bei Eigentumswohnungen ist die Nachfrage weiter groß, weil die nicht nur von Eigennutzern gekauft werden. Die sind ein beliebtes Mittel zur Kapitalanlage für Leute, die kein Geld mehr auf dem Konto haben wollen. Bei uns im Haus wurden in den letzten Wochen 2 Wohnungen verkauft. Das ging ganz schnell. Bei meiner Nachbarwohnung hatte ich überhaupt nicht mitbekommen, dass die zum Verkauf stand. So schnell ging das.

WiWi Gast schrieb am 02.11.2020:

Bin mal gespannt, ob der Immobilienmarkt nun doch noch seine Delle kommt. Dass Immobilien erst verzögert auf wirtschaftliche Krisen reagieren, ist ja bekannt. Jetzt im Herbst nach einem halben Jahr Corona sollten langsam die ersten Raten nicht mehr gezahlt werden können. Und die zweite Welle kommt on top, die sicherlich nochmal die Bereitschaft hemmen wird, in solch unsicheren Zeiten grosse Verschuldungen für eine Immobilie einzugehen. Ich bin gespannt.

Sollte Corona gänzlich ohne Auswirkungen auf den Immobilienmarkt vorbeigehen, ist das IMHO ein weiterer Beleg dafür, dass der Markt sich endgültig von fundamentalen Daten verabschiedet hat.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Wie schwer ist es eigentlich für die Städte Gewerbegrundstücke zu Wohngrundstücken umzuwandeln?

In meiner Stadt gibt es einige Immobilien, die seit sicher 5-10 Jahren dauerhaft Gewerbemieter suchen. Zeitgleich entstehen an neuen Standorten weitere Gewerbeimmobilien. Der Trend scheint ja zu weniger Bürofläche und mehr Homeoffice zu gehen. Deshalb die Frage: Ist es (politisch) schwer ein Gelände mit einem Haufen (leerstehenden) Bürogebäuden zu Wohnraum umzuwandeln?

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 02.11.2020:

Bin mal gespannt, ob der Immobilienmarkt nun doch noch seine Delle kommt. Dass Immobilien erst verzögert auf wirtschaftliche Krisen reagieren, ist ja bekannt. Jetzt im Herbst nach einem halben Jahr Corona sollten langsam die ersten Raten nicht mehr gezahlt werden können. Und die zweite Welle kommt on top, die sicherlich nochmal die Bereitschaft hemmen wird, in solch unsicheren Zeiten grosse Verschuldungen für eine Immobilie einzugehen. Ich bin gespannt.

Du schätzt das noch viel zu kurzfristig ein. Bis jetzt wurden viele mit Kurzarbeit noch über Wasser gehalten oder haben Ersparnisse genutzt. Das wird auch noch eine Zeit so gehen. Umgekehrt ist der Bau von Immobilien eine langfristige Sache, das was aktuell entsteht wurde schon vor Corona geplant, d.h. dort ist bisher auch noch gar nichts angekommen. Ich vermute, dass sich die Auswirkungen erst 2021, evtl. sogar erst 2022 wirklich zeigen werden. Dazu kommt, dass Dinge wie mehr Homeoffice und damit stärkere regionale Flexibilität erst langsam dazu führen werden, dass Regionen interessant werden, die es vorher evtl. nicht waren. An der Stelle würde ich sogar sagen, das zeigt sich erst nach Corona, denn erst dann ist wirklich absehbar, wie dauerhaft in den meisten Firmen mehr Homeoffice sein wird.

Außerdem kommt hinzu, dass in den Städten Gewerbeimmobilien momentan am Fallen sind. Auch dort ist absehbar, dass es auch nach Corona wahrscheinlich eine deutlich strukturelle Änderung der Innenstädte geben wird. Das was schon vorher erkennbar war, nämlich der immer stärkere Rückgang der klassischen "Einkaufsmeile", wurde nun noch erheblich verstärkt. Dort werden andere Konzepte nötig sein, z.B. mehr Wohnraum statt Geschäfte. Gleichzeitig macht das Innenstädte evtl. unattraktiver. Beides führt eher zu sinkenden Preisen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 02.11.2020:

Wie schwer ist es eigentlich für die Städte Gewerbegrundstücke zu Wohngrundstücken umzuwandeln?

In meiner Stadt gibt es einige Immobilien, die seit sicher 5-10 Jahren dauerhaft Gewerbemieter suchen. Zeitgleich entstehen an neuen Standorten weitere Gewerbeimmobilien. Der Trend scheint ja zu weniger Bürofläche und mehr Homeoffice zu gehen. Deshalb die Frage: Ist es (politisch) schwer ein Gelände mit einem Haufen (leerstehenden) Bürogebäuden zu Wohnraum umzuwandeln?

Eine Nutzungsänderung muss der Inhaber einer Immobilie bzw. des Grundstücks beantragen. Die Stadt entscheidet nur über die Antrag und kann da selber keine Initiative zeigen.

Warum das nicht so oft gemacht wird:

  • Punkt A) zwischen Gewerbe- und Wohnimmobilien gibt es (sehr) unterschiedliche bauliche Anforderungen (auch rechtlich), sodass mitunter größere bauliche Maßnahmen notwendig sind. Dazu kommen die Kosten für den mitunter aufwändigen Antrag. Die Umwandlung ist also erstmal wieder ein Investment.
  • Punkt B) Das Genehmigungsverfahren kann sich über Monate und im Worstcase sogar Jahre ziehen. Ein ehemaliger Arbeitgeber von mir, wollte das nebenstehende (leerstehende) Wohnhaus kaufen, komplett sanieren und zu zusätzlicher Bürofläche umwandeln. Der Termin wo über den Antrag entschieden werden sollte, war fast 15 Monate später angesetzt.
antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Die Nutzungsänderung von Gewerbeflächen in Wohnraumflächen ist Standard und meistens auch völlig unproblematisch. Das bedeutet aber auch i.d.R. den Abriss der Gebäude. So werden in den Großstädten neue Flächen für Wohnraum geschaffen. Im Rhein Main Gebiet der übliche Weg. Wohnraum in Gewerberaum zu wandeln ist fast unmöglich.

WiWi Gast schrieb am 02.11.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.11.2020:

Eine Nutzungsänderung muss der Inhaber einer Immobilie bzw. des Grundstücks beantragen. Die Stadt entscheidet nur über die Antrag und kann da selber keine Initiative zeigen.

Warum das nicht so oft gemacht wird:

  • Punkt A) zwischen Gewerbe- und Wohnimmobilien gibt es (sehr) unterschiedliche bauliche Anforderungen (auch rechtlich), sodass mitunter größere bauliche Maßnahmen notwendig sind. Dazu kommen die Kosten für den mitunter aufwändigen Antrag. Die Umwandlung ist also erstmal wieder ein Investment.
  • Punkt B) Das Genehmigungsverfahren kann sich über Monate und im Worstcase sogar Jahre ziehen. Ein ehemaliger Arbeitgeber von mir, wollte das nebenstehende (leerstehende) Wohnhaus kaufen, komplett sanieren und zu zusätzlicher Bürofläche umwandeln. Der Termin wo über den Antrag entschieden werden sollte, war fast 15 Monate später angesetzt.
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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Mal zur Info:
2010 als der Immobilienboom los ging, hat eine ETW in Stuttgart ungefähr 2.000 € den QM gekostet. Kauf einer Wohnung mit 100 QM also 200.000 € plus 10% NK = 220.000 €. Angenommen man hatte 50.000 € EK, blieben 170.000 € zur Finanzierung. Zinsen damals ungefähr 4%. Bei einer angestrebten Abzahlung in 20 Jahren wären dabei gut 77.000 € an Zinsen an die Bank geflossen. Die ETW hätte also mit Zinsen und Nebenkosten 297.000 € gekostet.

Jetzt 2020 liegt eine ETW in Stuttgart bei mindestens 4.500 € den QM. Kauf einer Wohnung mit 100 QM also 450.000 €. Mit Nebenkosten 495.000 €. Finanzierungsbedarf wieder bei 50.000 € EK dementsprechend 445.000 €. Bei einem Zinssatz von nun 0,8% fliessen in 20 Jahren gut 36.000 € an Zinsen an die Bank. Macht Gesamtkosten mit Nebenkosten und Zinsen von 531.000 €.

Warum mache ich die Rechnung? Um zu zeigen, dass sich auch unter Berücksichtigung der niedrigen Zinsen die Preise effektiv fast verdoppelt haben! Das Beispiel zeigt auch sehr gut, wie die prozentual erhobenen Nebenkosten durch die hohen Kaufpreise nochmal als zusätzlicher Kostentreiber agieren.

Übrigens: selbst wenn man früher zu einem etwas schlechteren Zeitpunkt gekauft und stolze 6% Zinsen hätte zahlen müssen, wären zwar im ersten Beispiel 122.000 € an Zinsen der Bank zu Gute gekommen, der Gesamtpreis wäre mit 342.000 € aber immernoch deutlich niedriger als der heutige Gesamtpreis von 531.000 € gewesen.

Jetzt könnte man natürlich noch berücksichtigen, dass die meisten früher abgeschlossenen Finanzierungen nach 10 Jahren auslaufen und die Restschuld zu den aktuell viel günstigeren Konditionen finanziert werden kann, also die berechnete Gesamtzinslast effektiv deutlich geringer ausfällt. Das macht die Diskrepanz zwischen früheren und heutigen Gesamtkosten noch deutlicher.

Ich weiss nicht, ob und wann einer der vielen genannten Gründe für Preisrückgänge zuschlägt (demografischer Wandel, Corona, Zinsänderungen, politische Eingriffe etc.), aber jeder aktuelle Käufer sollte sich auch unter Berücksichtigung der niedrigen Zinsen nicht darüber hinwegtäuschen lassen, dass er am Ende für ein und die selbe Wohnung trotzdem doppelt so viel hinblättern muss wie vor 10 Jahren!

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