UPDATE: Tipps, Links und neue Symptome zum Coronavirus
Was sind neue Symptome beim Coronavirus? Welche Schutzmaßnahmen und Hausmittel empfehlen Experten? Was ist beim Verdacht auf eine Ansteckung mit dem Virus zu tun? Gibt es Behandlungsmöglichkeiten? Wie viele Coronavirus-Fälle gibt es aktuell in Deutschland? Welche Tipps, Links und Hotlines sind zum Coronavirus in Deutschland besonders hilfreich?

Wichtige Tipps, Links und neue Symptome zum Coronavirus
Trotzdem bislang erst gut 100 Fälle einer Infektion mit dem Coronavirus (COVID-19) in Deutschland registriert sind, beherrscht das Thema längst den Alltag und die Medien. Medizinexperten rechnen zwar mit steigenden Fallzahlen für das Coronavirus in Deutschland, sind sich jedoch einig, dass das Virus für die meisten Personen keine wirkliche Gefahr darstellt. Mehr als 80 Prozent der Ansteckungen mit dem Coronavirus verlaufen milde. Sehr wichtig ist dennoch, dass sich die Bevölkerung gut informiert, damit das deutsche Gesundheitssystem im Falle einer Pandemie durch das Coronavirus nicht überlastet werde, betont der Charité-Virologe Prof. Dr. Christian Drosten im Deutschlandfunk. „Es ist nicht auszuschließen, dass es weitere Fälle im Land geben kann. Aber unser Gesundheitswesen ist für solche Erkrankungen gut vorbereitet und aufgestellt.“, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am 11. März 2020 das COVID-19 Virus zur Pandemie erklärt. Als Pandemie wird ein Krankheitsausbruch bezeichnet, der nicht mehr örtlich beschränkt ist.
In China zeigt sich, dass
- Kinder sich zwar infizieren können, jedoch kaum erkranken.
- Ab einem Alter von 60 Jahre wird die Erkrankung problematischer.
- Ab einem Alter von 80 Jahren wird das Coronavirus erst richtig gefährlich.
Anzahl der Fälle von Coronavirus
Coronavirus-Karte: Coronavirus-Fälle in Deutschland
https://corona.rki.de/
- Fallzahlen COVID-19 in Deutschland
- Fallzahlen COVID-19 in China und weltweit
(inkl. Zeitverlauf der Fallzahlen je Land) - Fallzahlen COVID-19 weltweit vom Johns Hopkins CSSE (aktuellste Zahlen auch für Deutschland)
(Übersichtliche Präsentation der Fallzahlen und Verläufe, vor einer Reise in die USA oder China evtl. interessant sind die Fallzahlen nach Städten) - Fallzahlen nach Ländern als tabellarische Übersicht
- Fallzahlen COVID-19 des ECDC
Übertragungswege des Coronavirus
Das Coronavirus wird von Mensch zu Mensch übertragen. Die Übertragung des Coronavirus erfolgt per Tröpfchen über Sekrete der Atemwege, wie beispielsweise durch
- Husten
- oder Niesen.
Schutzmaßnahmen vor dem Coronavirus
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rät angesichts des Coronavirus zu einem bewußteren Hygieneverhalten. Hierzu zählen regelmäßiges und gründliches Händewaschen ebenso wie die Regeln der sogenannten Husten- und Nies-Etikette:
- Beim Husten oder Niesen etwa ein bis zwei Meter Abstand zu anderen Personen halten und sich wegdrehen.
- Niesen oder husten am besten in ein Einwegtaschentuch. Dieses nur einmal verwenden und anschließend in einen Mülleimer mit Deckel entsorgen.
- Nach dem Naseputzen, Niesen oder Husten gründlich und ausreichend lange die Hände waschen.
- Ist kein Taschentuch griffbereit, nicht in die Hand, sondern in die Armbeuge husten oder niesen und sich ebenfalls dabei von anderen Personen abwenden.
- Download PDF TOP 10 Hygienetipps
UPDATE:
- Die Kontakte zu anderen Menschen sollten weitestgehend reduziert werden.
- Antizyklisch aus dem Haus gehen, insbesondere zum Einkaufen.
- Das Händeschüttel unterlassen.
- Mittlerweile wird empfohlen, 1,5-2 Meter Abstand zu anderen zu halten.
Desinfektion mit Spülmittel
Die Virologin Prof. Protzer von der TU München hat beim Radiosender Bayern 1 normales Spülmittel zur Desinfektion der Hände als Virenkiller empfohlen. "Seife, Geschirrspühlmittel und andere fettlösende Substanzen zerstören die Oberfläche des Virus und machen es dadurch inaktiv. Auf die Frage ob es sinnvoll sei, sich die Hände zu desinfizieren, rät die Virologin: "Wenn Sie sich regelmäßig mit Seife die Hände waschen, dann reicht das vollständig aus."
Atemschutzmasken
Um sich vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen, brauchen gesunde Menschen in Deutschland keine Atemschutzmasken. So ließen sich viele Patienten durch Berichte in den Medien oder dem Internet verunsichern, warnt Thomas Benkert, Vizepräsident der Bundesapothekerkammer.
Einen Impfstoff für den Coronavirus wird es laut dem Robert-Koch-Institut nicht vor Ende des Jahres geben.
UPDATE:
Bei der Entwicklung von einem Impfstoff gegen das Coronavirus (COVID-19) gibt es erste Erfolge. Das israelische Forschungsinstitut MIGAL hat eigenen Angaben zufolge einen wirksamen Impfstoff gegen das Vogel-Coronavirus entwickelt. Laut der Forscher lasse sich dieser Impfstoff zeitnah an einen Impfstoff für das COVID-19 Coronavirus für den Menschen angepassen.
Symptome vom Coronavirus
Das Coronavirus verursacht Lungenentzündungen und Grippe-ähnliche Symptome. Typische am häufigsten genannte Symptome einer Erkrankung am Coronavirus sind laut Robert Koch Institut (23.3.2020)
- Husten (8.682 Fälle, 55 %),
- Fieber (6.271 Fälle, 40 %)
- Schnupfen (3.937 Fälle, 25 %).
- Atembeschwerden sind bei knapp 20 Prozent der Fälle zu beobachten.
Update: Neue Symptome beim Coronavirus
Der Prof. Hendrik Streeck, der Virologe vom Universitätsklinikum Bonn, der die Corona-Fälle im Kreis Heinsberg behandelt hat, spricht von neuen Symptome beim Coronavirus.
- Geruchsverlust
- Geschmacksverlust
- bei 30 Prozent der Fälle auch Durchfall
Verhalten beim Verdacht auf das Coronavirus
Personen, die Kontakt zu einer an dem neuartigen Coronavirus erkrankten Person hatten oder sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben und innerhalb von 14 Tagen Krankheitszeichen entwickeln, sollten
- Kontakte zu anderen Menschen meiden
- und ihre Ärztin oder ihren Arzt aufsuchen.
- Wichtig ist es dabei, den Besuch in Praxis oder Krankenhaus vorher anzukündigen.
Behandlungsmöglichkeiten
Eine spezifische Therapie für das Coronavirus gibt es derzeit nicht. Die meisten Erkrankungen nach Infektion mit dem Coronavirus sind jedoch im Krankheitsverlauf mild. Im Zentrum der Behandlung von Infektionen mit dem Coronavirus stehen unterstützende Maßnahmen entsprechend der Schwere des Krankheitsbildes wie beispielsweise
- Sauerstoffgabe,
- Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes,
- ggf. Antibiotikagabe zur Behandlung von bakteriellen Alternativ-/Begleitinfektionen
- sowie die Behandlung von relevanten Grunderkrankungen.
UPDATE: Die Weltgesundheitsorganisation WHO rät seit dem 17. März bei Verdacht auf Covid-19 von Ibuprofen ab. Es solle auf Paracetamol zurückgegriffen werden.
DIVI-Intensivbettenregister für COVID-19 Patienten
Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv-und Notfallmedizin(DIVI) veröffentlicht Übersicht überdie verfügbaren Behandlungskapazitäten von Intensivstationenin Deutschland. Im DIVI-Intensivregister wird erfasst, in welchen Kliniken aktuell wie viele Plätze für COVID-19-Patienten zur Verfügung stehen.
https://www.divi.de/register/kartenansicht
Notdienst und Hotlines zum Coronavirus
Notärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117
Einheitliche Behördenrufnummer: 115
Hotline der Barmer für alle Bundesbürger
Die Barmer hat eine Hotline zum Coronavirus eingerichtet. Medizinexperten geben hier rund um die Uhr Auskunft zu Fragen rund um das Coronavirus.Informationen darüber, wer besonders gefährdet sei, wie man sich schützen und einen Verdachtsfall erkennen könne. Die kostenlose Hotline stehe allen Interessierten - also nicht nur Barmer-Versicherten - rund um die Uhr zur Verfügung. unter der Telefonnumer 0800 84 84 111.
Hotline der Berliner Gesundheitsverwaltung
Die Berliner Gesundheitsverwaltung hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus eine Hotline geschaltet. Menschen, die befürchten, sich angesteckt zu haben, können zwischen 8.00 und 20.00 Uhr unter der Telefonnumer 030-90282828 anrufen.
Hotline des Bundesministerium für Gesundheit
Das Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit zum Coronavirus ist Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr erreichbar unter der Telefonnumer 0800 / 011 77 22 und 030. 34 64 65 100.
Hotline des Bayerischen Gesundheitsministeriums
Für besorgte Bürgerinnen und Bürger wurde eine Hotline zum Coronavirus eingerichtet unter der Telefonnummer 09131. 6808 - 5101.
Hotline des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg
Bürgerinnen und Bürger können sich werktags zwischen 9:00 und 16:00 Uhr mit Fragen zum Coronavirus an eine eigens eingerichtete Hotline wenden unter der Telefonnummer 0711. 904 - 39555.
Hotline des Landesgesundheitsministeriums NRW
Das ServiceCenter zum Coronavirus der Landesregierung ist montags bis freitags zwischen 8:00 und 18:00 Uhr erreichbar unter der Telefonnummer 0211 / 8 55 47 74.
Weitere Links und Tipps zum Coronavirus
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Coronavirus
https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html
BZgA Erklärvideos zum Coronavirus
https://www.bzga-k.de/corona-faq-videos
Robert Koch-Institut zum Coronavirus
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html
Entwicklung der Ansteckungen mit dem Coronavirus nach Ländern
https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries
Aktuelle Infos zum Coronavirus vom Bundesministerium für Gesundheit
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html