Pflichtpraktikum kurzfristig kündigen - schlechtes Gewissen
Hallo zusammen,
zum 01.09 beginnt mein Pflichtpraktikum in einer Agentur, welches recht schlecht bezahlt wird (500 bei 40h/Woche + drei Stunden pendeln jeden Tag). Als ich den Vertrag unterschrieben habe, konnte ich mir das finanziell leisten und fand den Bereich des Praktikums sehr interessant. Leider hat sich meine finanzielle Lage unerwartet und schnell geändert (und muss eventuell auch juristisch gegen etwas vorgehen), weswegen ich momentan darüber nachdenke, zu kündigen um entweder A) eine bessere Stelle zu finden oder B) einfach “normal” irgendwo Vollzeit arbeiten gehe und das Pflichtpraktikum wann anders mache.
Ich habe am Montag ein Interview bei einer Firma, die Stelle hört sich auch interessant an, Gehalt noch unbekannt, allerdings handelt es sich hierbei um eine große, bekannte Firma. Leider plagt mich wegen meiner Situation ein schlechtes Gewissen und ich möchte meinem aktuellen Arbeitgeber keine Last sein. Im einmonatigen Probemonat gibt es eine Kündigungsfrist von einer Woche, vorher kann nur außerordentlich fristlos mit gutem Grund gekündigt werden. Der Gedanke so schnell zu kündigen gibt mir dieses schlechte Gewissen.
Würdet ihr versuchen vorher zu kündigen? Oder erstmal bis zum Bewerbungsgespräch abwarten? Falls ich beim aktuellen Arbeitgeber bleibe müsste ich zusätzlich noch irgendwo auf Minijob Basis 10h arbeiten und schreibe dieses Semester auch noch drei Prüfungen.
Hat jemand von euch kurz nach Start eines Praktikums gekündigt? Wie werde ich das schlechte Gewissen los?
Vielen Dank und Liebe Grüße
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