Private Studiengänge/Business Schools staatlicher Unis
Ich beobachte seit geraumer Zeit, dass viele der staatlichen Unis und FHs (um den Unterschied soll es hier gar nicht gehen) kostenpflichtige Studienangebote neben ihrem kostenfreien "Normalgeschäft" etablieren. Vor allem beliebt bei MBA-Studiengängen, aber auch teilweise bei konsekutiven Masterstudiengängen. Als Beispiel sei mal die Uni Leipzig (SEPT) oder die Leuphana genannt. Aber auch in Mannheim ist ja die MBS (Mannheim Business School) quasi ein Ableger der staatlichen Uni.
Oft (v.a. bei der MBS) sind die Studiengänge ja ziemlich teuer, obwohl die gleiche Infrastruktur genutzt wird. Man hat die selben (teilweise unmotivierten) Dozenten, das gleiche Gebäude, den gleichen (oft beschissenen) Career-Service, die gleiche Bibliothek, die gleiche Studienverwaltung (in 99% der Fälle ist das ja grottig), gleiche Auslandsservice/Partnerunis, sogar sicher teilweise gleiche Vorlesungsfolien. Mir kommt das so vor als nutzen die staatlichen Unis eben mal neue Einnahmequellen.
Ich habe daher folgende Fragen:
1) Ist es bei der MBS tatsächlich so, dass zum größten Teil die Infrastruktur der staatlichen Uni genutzt wird?
2) Warum sollte es sich lohnen ein Bezahlangebot dieser Unis lohnen, wenn ich es entweder kostenfrei an der gleichen Uni oder eben zu gleichen Kosten an einer "richtigen" Privatuni (HHL, WHU usw.) haben könnte? Ich habe eigentlich keine Lust mit meinen Studiengebühr andere Studiengänge zu subventionieren und in der gemeinsamen Mensa dafür ausgelacht zu werden...
3) Wie wichtig seht ihr eine klare Abgrenzung bzw. Aufwertung bezahlter Angebote im Vergleich zum Std.? Ist es damit getan 2mal im Jahr eine Big4 einzuladen?
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