Hallo!
Hier wurde nun vermehrt die Uni Strathclyde erwähnt und dass dort zum Teil 300 Studenten in den Vorlesungen sitzen.
Wie ist das Lehrsystem doet grundsätzlich? Hat man, ähnlich zu den Niederlanden, auch kleine Tutorial Groups, oder sind auch die Übungen eher Frontalunterricht mit vielen Studenten in einem Raum?
Vielen Dank im Voraus.
antwortenTutorials meist 20-25 Leute, man kann interaktiv teilnehmen (manche Tutoren fördern das stärker, andere weniger), grundsätzlich sitzt man aber eher wie in DE nur drin, schreibt mit und hofft nicht aufgerufen zu werden, da man natürlich nur in den ersten vier Wochen probiert, die Aufgaben selbstständig daheim vorzubereiten. Die Lösungen werden dann aber auch am Ende jeder Woche online zur Verfügung gestellt.
antwortenMan muss keine Vorträge o.Ä. halten? Ich dachte immer, das sein UK genauso wie in NL, dass die einen fordern aktiv mitzumachen.
antwortenKommt drauf an. In den verschiedenen Finance Mastern nicht, in dem Finance & Management Hybrid schon. Auch Marketing soweit ich weiß. Kann mir vorstellen, dass aufgrund der hohen Intakes Präsentationen organisatorisch nicht möglich sind. Muss aber auch fairerweise dazu sagen, dass meine Bekannten an der LSE oder St. Andrews, wo die Kursgrößen wesentlich kleiner sind, auch nie etwas von Vorträgen erzählt haben.
Falls du noch weitere Fragen hast, bin ich dir gerne behilflich.
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.04.2018:
Kommt drauf an. In den verschiedenen Finance Mastern nicht, in dem Finance & Management Hybrid schon. Auch Marketing soweit ich weiß. Kann mir vorstellen, dass aufgrund der hohen Intakes Präsentationen organisatorisch nicht möglich sind. Muss aber auch fairerweise dazu sagen, dass meine Bekannten an der LSE oder St. Andrews, wo die Kursgrößen wesentlich kleiner sind, auch nie etwas von Vorträgen erzählt haben.
Falls du noch weitere Fragen hast, bin ich dir gerne behilflich.
Bin nicht der TE aber finde die Module relativ allgemein in Strathclyde, gibt es da gute Alternativen Bzw spezialisierte Module?
antwortenDie Kurse sind in der Tat relativ allgemein, decken aber genau das ab, was in anderen Finance Mastern auch gelehrt wird. Oben erwähnte Kollegen von der LSE und St. Andrews hatten dieselben Studieninhalte wie an der Strathclyde. Die Finance Master sind in UK grundsätzlich auch für eher Fachfremde gedacht bzw. Menschen die sich umorientieren wollen oder einfach nur eine solide Business School Ausbildung haben wollen. Daher wird das überall alles eher etwas allgemein gehalten sein. Grundsätzlich aber gut für Leute aus Deutschland, da man mit dem Vorwissen aus BWL/WiWi Studiengängen grundsätzlich 70% plus abräumen kann. Ich muss für mich persönlich auch sagen, dass ich dort viele Dinge, die mir zwar vorher schon bekannt waren, erst wirklich verstanden habe. Finance ist auch grundsätzlich kein Hexenwerk aus angewandter Sicht, in Deutschland wird das einfach nur gerne alles sehr verkompliziert um dem akademischen Anspruch gerecht zu werden (außer du willst ins Quant/Risk).
Was an der SBS jedoch etwas zu kurz kommt, sind Kredit bzw. Debt Themen. Für DCM Geschichten muss man sich daher selbst weiterbilden. Vielleicht habe ich aber auch im ersten Semester in International Financial Markets & Banking nur nicht richtig aufgepasst...
Ansonsten ist das Programm durchaus solide, hängt halt wie überall auch davon ab, was du selbst einbringst bzw. wie dein CV aussieht. Es gibt Leute (wenn auch sehr wenige), die nach Strathclyde in 'ner BB gelandet sind. Und es gibt Leute, die mit einem Abschluss an der Frankfurt School bei den Big Four angefangen haben.
antwortenVielen Dank für die ausführlichen Einblicke! Der workload scheint nach deinen Angaben ja sehr moderat zu sein. Könnte man daher deiner Meinung nach nebenbei vor Ort auch ein einschlägiges Praktikum absolvieren?
antwortenGerne! Was den Workload angeht muss ich dich aber leider enttäuschen. Du wirst kontinuierlich zu tun haben. Das fängt an bei Mid-Term Assignments und Class Tests, geht über drei-stündige Klausuren, die alle innerhalb einer Woche anstehen und hört auf bei den zwei finalen Projekten, die beide innerhalb von jeweils 6 Wochen geschrieben werden müssen (meine hatten 16.000 und 14.000 Wörter). Wir haben unsere Zeit wirklich zum Großteil in der Bibliothek verbracht. Was ich mit meinem Post aber sagen wollte, ist, dass es zwar alles gut machbar ist, aber voraussetzt, dass man auch Zeit investiert.
antwortenKannst du abschließend vielleicht noch deine Erfahrungen bezüglich der Lebensunterhaltskosten teilen? Vielen Dank vorab!
antwortenIch denke, das hängt immer von den persönlichen Konsumpräferenzen ab. Ich kann dir aber ein paar Referenzdaten geben:
Es gibt dort auch Lidl und Aldi, man kann Lebensmittel also auch zu Discounter Preisen einkaufen. Ansonsten gibt es in den anderen Supermärkten Meal Deals für 3 Pfund, wobei du da zu Tesco und nicht zu Sainsburys gehen solltest (bei Tesco bekommst du dafür passable Wraps und Red Bull bis zu 0.5l, bei Sainsburys nur langweilige Toasts). Für Mittagessen in Uni-Nähe bietet sich auch das Howgaits an; ein netter Pub hinter der Bibliothek, bei dem man mit einer kostenlosen Student Savers Card einen guten Burger mit Pommes und Tennents Pint / Cola für insgesamt 5.20 GPB bekommt.
antwortenDas hört sich durchaus moderat an. Ich hatte mal für UK mtl. ~1500 € veranschlagt. Damit sollte man dann ja hinkommen.
antworten1500€ für UK Lebenshaltung im Monat? What the hell?
Ich bin in London mit 1000€ gut ausgekommen und hab in einem normalen Stadtteil mit normalen Freizeitaktivitäten gelebt.
Da wird Schottland ja wohl auch nicht viel teurer sein...
antwortenBirmingham so 800€ mtl.
antwortenWiWi Gast schrieb am 16.04.2018:
1500€ für UK Lebenshaltung im Monat? What the hell?
Ich bin in London mit 1000€ gut ausgekommen und hab in einem normalen Stadtteil mit normalen Freizeitaktivitäten gelebt.Da wird Schottland ja wohl auch nicht viel teurer sein...
Wie soll das denn gehen? Also zunächst mal glaube ich dir das natürlich, aber ich habe bis vor kurzem auch London in Betracht gezogen. Dann habe ich aber mit ein paar Absolventen von der UCL und LSE gesprochen (keine Snobs) und die meinten alle, dass >2k eingeplant werden müssten. Alleine die Unterkunft in der Kategorie schäbige WG und 1 Std. Fahrt bis in die City soll ~ 600 GBP kosten.
antwortenWiWi Gast schrieb am 16.04.2018:
WiWi Gast schrieb am 16.04.2018:
1500€ für UK Lebenshaltung im Monat? What the hell?
Ich bin in London mit 1000€ gut ausgekommen und hab in einem normalen Stadtteil mit normalen Freizeitaktivitäten gelebt.Da wird Schottland ja wohl auch nicht viel teurer sein...
Wie soll das denn gehen? Also zunächst mal glaube ich dir das natürlich, aber ich habe bis vor kurzem auch London in Betracht gezogen. Dann habe ich aber mit ein paar Absolventen von der UCL und LSE gesprochen (keine Snobs) und die meinten alle, dass >2k eingeplant werden müssten. Alleine die Unterkunft in der Kategorie schäbige WG und 1 Std. Fahrt bis in die City soll ~ 600 GBP kosten.
Ja das hörst du immer. Accommodation von LSE etc kostet auch alles 200+ per week und so. Aber das ist halt einfach nur Blödsinn. Du kannst dir auch in FFM serviced Appartments für 800€+ pro Monat suchen.
Schau mal bei den großen London-Wg-Portalen. Da kannst du nach Angeboten filtern, wenn du dort <600 filterst findest du immernoch eine hohe zweistellige Zahl an Angeboten. Ich habe damals in Bethnal Green (früher abgefuckt, heute sehr schön) gewohnt, super Lage, super Anbindung, WG mit anderen Studenten mit einem sehr schönen hellen Zimmer, leicht über 500 Pfund pro Monat bezahlt. Absolut Top
In Mile End hatte ich sogar etwas für 4xx Pfund gefunden, aber die Gegend ist dann doch etwas zu abgefuckt. Natürlich gehört etwas Glück dazu, aber mit der richtigen Suche findest du garantiert etwas gutes für <600.
Wer halt in der City im Serviced Apartment wohnen will der zahlt halt gut und gerne 1k Miete. Wer dann noch schön feiern geht wo ein Gin Tonic 15 Pfund kostet und in ner Szenebar für 8 Pfund das Bier vortrinkt und schön Waitrose shoppt wundert sich dann dass er 2k ausgibt.
antwortenZimmer in London Anfang 2016 im Neubau, Zone 2, 175 Pfund/Woche ... 1000 Pfund im Monat also definitiv machbar. War ansonsten on a budget. Fast nur Mikrowelle von LIDL gefuttert. 1000 g Packung Bami Goreng für 1.29 Pfund auf 2 Tage FTW. #noregrets
antwortenFällt man an den Londoner Unis, wie LSE, Cass usw. eigentlich als deutscher Mittelständler negativ auf? Ich bringe alle akademischen Voraussetzungen mit, aber ich habe keine Designeranzüge oder ähnliches und in den MarketingVideos scheint es manchmal so, als ob da nur Snobs rumlaufen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 16.04.2018:
Fällt man an den Londoner Unis, wie LSE, Cass usw. eigentlich als deutscher Mittelständler negativ auf? Ich bringe alle akademischen Voraussetzungen mit, aber ich habe keine Designeranzüge oder ähnliches und in den MarketingVideos scheint es manchmal so, als ob da nur Snobs rumlaufen.
Nein tust du nicht. Gibt immer ein paar Luftpumpen die da im Anzug antanzen. Diese Leute werden aber genauso wahrgenommen wie wenn du an einer deutschen Uni im Anzug auftauchst.
antwortenWiWi Gast schrieb am 16.04.2018:
Fällt man an den Londoner Unis, wie LSE, Cass usw. eigentlich als deutscher Mittelständler negativ auf? Ich bringe alle akademischen Voraussetzungen mit, aber ich habe keine Designeranzüge oder ähnliches und in den MarketingVideos scheint es manchmal so, als ob da nur Snobs rumlaufen.
Keine Sorgen. Es gibt ein paar Leute in Designeranzüge und Handtasche, aber die meisten kommen in Jeans, Turnschuhe und Sweat shirts. Manche Leute kommen in Anzügen, weil sie als Werkstudent im Büro arbeiten.
antworten
Die Eliteuniversität Oxford erhält vom US-Milliardär und Blackstone-CEO Stephen A. Schwarzman eine Rekordspende von fast 170 Millionen Euro. Die Universität Oxford kündigt damit beispiellose Investitionen in die Geisteswissenschaften und ein Institut für Ethik in der Künstlichen Itelligenz (KI) an. Um interdisziplinärer zu forschen, werden die Fachbereiche Geschichte, Linguistik, Philologie und Phonetik, Sprachen, Musik, Philosophie, Theologie und Religion zusammen untergebracht.
Die International Student Identity Card - kurz ISIC - ist der einzige Studentenausweis, der weltweit anerkannt wird. Mit dem Ausweis erhalten Studierende Ermäßigungen in über 132 Ländern rund um den Globus. Den internationalen Studentenausweis gibt es mittlerweile bereits seit 60 Jahren.
Für ein Auslandssemester oder für ein Studium ins Ausland zu gehen, dabei hilft der aktuelle IEC Study Guide 2019. Im kostenlosen Studienführer für das Auslandsstudium finden Studieninteressierte hilfreiche Tipps zu 120 Universitäten in mehr als 20 Ländern. Fragen zu Themen der Finanzierung, Bewerbung, Notenanerkennung, Hochschulrankings, Studienländern und Partneruniversitäten werden ausführlich beantwortet.
Wer im studentischen oder beruflichen Umfeld Fremdsprachenkenntnisse nachweisen will beziehungsweise muss, kommt über kurz oder lang um ein offizielles Sprachzertifikat nicht umher. Jedoch ist es nicht immer einfach, durch die Flut an Informationen zu den Themen „Sprachtests“, „Sprachexamen“ und „Sprachdiplome“ hindurch zu finden. Wer ein Sprachzertifikat ablegen will, sollte sich vorher genauestens darüber informieren, welcher Nachweis im konkreten Fall verlangt wird und wie man sich am besten auf das jeweilige Sprachexamen vorbereiten kann.
Ein Auslandsjahr kann viele Anreize haben, die besseren Sprachkenntnisse, der Wunsch sich persönlich weiter zu entwickeln oder einfach die Reiselust. Ganz gleich ob Schüleraustausch, Sprachreise, Au-pair Aufenthalt, Auslandspraktika oder Auslandsstudium, in einer globalen Arbeitswelt steigen die Berufschancen mit jeder Auslandserfahrung.
Ein Auslandsstudium oder Auslandssemester kann teuer werden. Dafür das nötige Kleingeld zu sparen, geht über Nebenjobs oder den elterlichen Zuschuss. Das Ersparte reicht jedoch häufig bei Weitem nicht aus. Dafür gibt es in Deutschland zahlreiche Möglichkeiten, sich das Auslandsstudium finanzieren zu lassen. Auslandsbafög, Bildungskredite, Stipendien, Erasmus & Co – WiWi-TReFF zeigt, welche Unterstützung es gibt.
Ob größeres Selbstvertrauen oder gewachsene Sprachkenntnisse: Ein Auslandsaufenthalt im Studium sorgt für Verbesserung in vielen Bereichen. Kinder aus Nicht-Akademikerfamilien empfinden diesen Effekt in bestimmten Bereichen noch etwas stärker. Dies zeigt eine Analyse des CHE Centrum für Hochschulentwicklung.
Im Jahr 2015 waren fast 140.000 deutsche Studierende für ein Studium im Ausland eingeschrieben. Zu den beliebtesten Gastländern zählen Österreich, die Niederlande, Großbritannien und die Schweiz. Beliebte Zielländer für kurzzeitige Auslandssemester sind Großbritannien, die USA, Frankreich und Spanien. Derzeit verbringen mehr als ein Drittel aller Studierenden einen Teil ihres Studiums im Ausland. An deutschen Hochschulen sind 2017 zum ersten Mal mehr als 355.000 ausländische Studierende eingeschrieben.
Immer mehr deutsche Studenten wollen international studieren: 2014 gingen 137.000 Studierende ins Ausland. Am beliebtesten ist das Nachbarland Österreich, gefolgt von den Niederlanden, Großbritannien und Schweiz. Wirtschaftsstudenten zieht es vor allen in die Niederlande.
Das Ziel eine Sprache intensiv und hautnah zu erlernen ist im Auslandsstudium ein toller Nebeneffekt. Doch bevor die Annahme an einer ausländischen Universität gelingt, müssen Studieninteressenten erst beweisen, ob sie bereits der Sprache mächtig sind. Die sechs Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GES) gibt Aufschluss darüber, inwieweit das Sprachverständnis in einer Fremdsprache reicht. Dafür wurden verschiedene Sprachzertifikate entwickelt, die gegenüber Universitäten, Unternehmen und anderen Institutionen zur Bewerbung anerkannt sind. Je nachdem, welches Land infrage kommt, muss ein Zertifikat in TOEFL, IELTS, DELF, DALF oder DELE nachgewiesen werden.
Mit verheerende Konsequenzen für Studium und Forschung nach einem eventuellen Brexit rechnen die Hochschulrektoren aus Deutschland und Großbritannien. Die EU erleichtere die Zusammenarbeit unter Forschern, das gemeinsame Nutzen von Ressourcen und der Austausch wichtiger Daten. Davon profitieren ebenso Studenten aus beiden Ländern. Derzeit sind 13.765 degree-seekings Studenten und 4.428 Erasmus-Studierende aus Deutschland in Großbritannien.
Englische Masterstudiengänge sind bei Unternehmen und Wirtschaftsstudenten sehr gefragt. Ein Business-Master im Ausland hilft, das Studium international auszurichten. Muttersprachige Masterprogramme wie die des Griffith College Dublin in Irland vermitteln neben den wirtschaftswissenschaftlichen Inhalten auch exzellente Englischkenntnisse.
Die Zahl der Auslandsaufenthalte von Studierenden und Hochschulangehörigen nimmt trotz der in mehreren europäischen Ländern spürbaren Finanzkrise weiter zu. Die Mobilitätszahlen sind stabil und insbesondere die Zahl der Praktika ist deutlich gestiegen. Das zeigt die vom DAAD initiierte Studie "Student and staff mobility in times of crisis".
Viele Studierende der Wirtschaftswissenschaften wagen den Schritt, an eine Hochschule im Ausland zu wechseln. Wie lange verweilen die meisten dort und welche Studienländer besonders beliebt?
Auslandsaufenthalte gelten als Pluspunkt in der Bewerbung. Wer im Ausland studiert hat, beweist Flexibilität und Organisationsvermögen und versteht Sprache und Kultur des Landes. Zudem werden Auslandsaufenthalte durch zahlreiche Programme und Stipendien gefördert.
19 Beiträge
