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Deutsche Wirtschaft im Jahr 2006 kräftig gewachsen

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2006 kräftig gewachsen. Um 2,5 Prozent war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes höher als im Vorjahr. Das ist die stärkste wirtschaftliche Belebung seit dem Boomjahr 2000.

Deutsche Wirtschaft im Jahr 2006 kräftig gewachsen
Wiesbaden, 15.01.2007 (destatis) - Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2006 kräftig gewachsen. Um 2,5% war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes höher als im Vorjahr. Das ist die stärkste wirtschaftliche Belebung seit dem Boomjahr 2000. Bei kalenderbereinigter Betrachtung - im Jahr 2006 standen zwei Arbeitstage weniger zur Verfügung als in 2005 - ergibt sich sogar eine Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts von 2,7% für das Jahr 2006.

Die Wirtschaftsleistung in Deutschland wurde im Jahresdurchschnitt 2006 von knapp 39,1 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 258.000 Personen mehr (+ 0,7%) als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Erwerbslosen (internationale Abgrenzung) sank im Jahr 2006 gegenüber dem Vorjahr nach noch vorläufiger Auswertung der ILO-Telefonerhebung um 464.000 (- 11,9%) auf 3,4 Millionen Personen. Der Anteil der Erwerbslosen an der Gesamtzahl der Erwerbspersonen lag damit im Jahresdurchschnitt bei 8,1%.

Die Arbeitsproduktivität, gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen, stieg im Jahr 2006 um 1,8%. Je Erwerbstätigenstunde gerechnet erhöhte sie sich um 1,9%, da die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen geringfügig abnahm. Seit sechs Jahren war die Arbeitsproduktivität je Stunde nicht mehr so stark gestiegen wie in 2006.

Auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts (preisbereinigt) trugen alle Wirtschaftsbereiche mit Ausnahme der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (- 3,5%) positiv zur Wirtschaftsentwicklung im Jahr 2006 bei. Im Baugewerbe scheint der jahrelange Abwärtstrend gestoppt: Der Anstieg der Bruttowertschöpfung von 4,0% wurde lediglich vom Produzierenden Gewerbe noch übertroffen (+ 4,9%). In den Bereichen Handel, Gastgewerbe und Verkehr (+ 3,2%), Finanzierung und Vermietung (+ 1,9%) sowie öffentliche und private Dienstleister (+ 0,3%) erhöhte sich ebenfalls die Wirtschaftsleistung. Insgesamt stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche um 2,6%.

Auf der Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts kamen 2006 sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland positive Wachstumsimpulse. Anders als in den beiden Jahren davor lieferte die inländische Verwendung jedoch den weitaus größeren Beitrag zum BIP-Wachstum (+ 1,7%-Punkte) als der Außenbeitrag (+ 0,7%-Punkte). Dazu trugen vor allem die Bruttoanlageinvestitionen bei, die so stark gestiegen sind wie noch nie nach der Vereinigung (Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr von + 5,3%): Die Investitionen in Ausrüstungen (+ 7,3%) nahmen im Jahr 2006 noch stärker zu als in 2005 (+ 6,1%), und auch die Bauinvestitionen sind nach der jahrelangen Schwächeperiode kräftig gestiegen (+ 3,6%). Die Investitionen in sonstige Anlagen - vor allem Computersoftware und Urheberrechte - waren ebenfalls höher (+ 5,9%) als im Vorjahr.

2006 wurde im Inland jedoch nicht nur mehr investiert, sondern auch stärker konsumiert als im Vorjahr: Der private Konsum legte um 0,6% zu, nachdem in den Jahren 2003 bis 2005 das Niveau der privaten Konsumausgaben nahezu unverändert war; der Staat erhöhte seine Konsumausgaben um 1,7% (nach + 0,6% in 2005). Auch der Außenhandel präsentierte sich weiterhin sehr dynamisch: Die ungebrochene Nachfrage aus dem Ausland sorgte für zweistellige Zuwachsraten der Exporte, die mit real 12,4% etwas stärker stiegen als die Importe (+ 12,1%). Der daraus resultierende preisbereinigte Exportüberschuss (Außenbeitrag) trug mit 0,7%-Punkten zum Wirtschaftswachstum bei. Im Jahr 2005 war der Wachstumsbeitrag des Exportüberschusses mit 0,4%-Punkten etwas geringer ausgefallen.

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