Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF schlägt Alarm. Jeder Siebte zwischen 10 und 19 Jahren lebt mit einer diagnostizierten psychischen Störung und das sei nur die Spitze des Eisbergs. Kinder und Jugendliche könnten die Auswirkungen von Covid-19 auf ihre Psyche noch Jahre spüren. Sie beeinträchtigt zudem die Gesundheit, Bildungschancen und Fähigkeit sich zu entfalten. „Aufgrund der landesweiten Lockdowns und der pandemiebedingten Einschränkungen haben Kinder prägende Abschnitte ihres Lebens ohne ihre Großeltern oder andere Angehörige, Freunde, Klassenzimmer und Spielmöglichkeiten verbracht", sagte UNICEF-Exekutivdirektorin Henrietta Fore.
Wer in der Schule Informationen zum Nutzen und zur Finanzierung eines Studiums erhält, will nach dem Abitur eher studieren. Studienberechtigte die besser informiert sind, bewerben sich nach dem Abitur zudem tatsächlich häufiger auf Studienplätze. Dieser Effekt gilt insbesondere bei Abiturienten, deren Eltern keinen Hochschulabschluss haben. Das zeigt erstmals das Studienberechtigten-Panel „Best Up“ in einer Langzeit-Befragung von mehr als 1.500 Berliner Schülern.
Das Deutschlandstipendium fördert begabte und leistungsstarke Studierende. Das Bundeskabinett hat den Bericht über die Wirkungen des Stipendiums beschlossen. Bundesministerin Wanka lobt die "Bildungschancen für junge Talente unabhängig von der sozialen Herkunft".
Mehr als die Hälfte der Flüchtlinge, die derzeit nach Deutschland kommen, ist unter 25 Jahre alt - also in einem Alter, in dem sie eine Ausbildung benötigen. Denjenigen, die studieren möchten und hierfür ausreichende Qualifikationen mitbringen, soll der Zugang zum Studium ermöglicht werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird die Hochschulen in den kommenden Jahren bei der Integration der Flüchtlinge mit rund 100 Millionen Euro unterstützen.
Die enormen bildungs- und forschungspolitischen Anstrengungen von Bund und Ländern zahlen sich aus. Der Anteil der Hochqualifizierten an der deutschen Bevölkerung ist seit 2001 deutlich angestiegen: von 10,5 Prozent auf 13,2 Prozent in 2011. Insbesondere Frauen nutzen vermehrt ihre Bildungschancen. Dies zeigt sich auch auf der Ebene der Promotionen.
Wie aus der 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks hervorgeht, studieren von 100 Akademiker-Kindern 77; von 100 Kindern aus Familien ohne akademischen Hintergrund schaffen nur 23 den Sprung an eine Hochschule.
Ist ein Studium das Richtige für mich? Der Studienkompass unterstützt Jugendliche bei der Studienwahl und Berufswahl. Das Förderprogramm richtet sich an Schülerinnen und Schüler, deren Eltern nicht studiert haben. Bewerbungsschluss ist der 17. Mai 2013.
Stiftung Mercator und Stifterverband geben 3,2 Millionen Euro für neues Programm "Studienpioniere". Ziel des Programms ist es, mehr Menschen aus bildungsfernen Familien mit und ohne Migrationshintergrund zur Aufnahme und zum Abschluss eines Studiums zu motivieren und ihnen den Bildungsaufstieg zu ermöglichen.
„Der Bildungsweg eines Menschen hängt in Deutschland noch immer viel zu stark vom sozialen Hintergrund ab“, beklagt DSW-Präsident Prof. Dr. Dieter Timmermann in einer ersten Stellungnahme zum Bildungsbericht. Dies zeige sich exemplarisch beim Hochschulzugang.
Ob jemand in Deutschland studiert oder nicht, hängt ganz entscheidend vom Bildungsstatus seiner Eltern ab: Von 100 Akademiker-Kindern studieren 71, von 100 Kindern aus einem Elternhaus ohne akademische Tradition schaffen aber nur 24 den Sprung an die Hochschule.
Zahlen des Hochschul-Informations-Systems (HIS) zufolge spielt der Bildungsstatus der Eltern eine entscheidende Rolle, ob jemand in Deutschland studiert oder nicht – ganz besonders der Hochschulabschluss.
Die Studierbereitschaft von Studienberechtigten aus hochschulfernen Elternhäusern ist 2008 deutlich angestiegen. Das zeigen die neuen Zahlen einer Befragung von Studienberechtigten ein halbes Jahr nach dem Schulabschluss.
Das Elternhaus spielt nach wie vor die zentrale Rolle für die Bildungschancen junger Erwachsener. Akademikerkinder schaffen es deutlich häufiger an die Hochschulen - und der Beitrag der Eltern zur Finanzierung des Studiums steigt.
Das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS veröffentlicht die zweite Fortschreibung des Hochschulrankings nach Gleichstellungsaspekten.