Praktika sind dazu da, um während des Studiums Erfahrung zu sammeln und um sich in dieser Zeit zu orientieren. Wer es nicht für nötig hielt, während dieser zeit ein oder zweimal die Semesterferien sausen zu lassen und dafür ein Praktikum zu machen, der soll es bitte nach dem Studium auch sein lassen. Es ist schlicht eine Unverschämtheit, sich als Praktikant anstellen zu lassen, obwohl man fertiger Akademiker ist. Dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn es dann, wenn man wirklich mal endlich arbeiten will, keine Jobs gibt. Grund: Auch nachfolgende Absolventen lassen sich auf diesen Schwachsinn ein und arbeiten Vollzeit für 3¤/h, auf einer Position, die vorher ein richtig bezahlter Mitarbeiter erledigt hat. Super Sache das. Ihr macht euch selbst den Arbeitsmarkt kaputt (und nach den 2. oder 3. Absolventenpraktikum ist der Jobofen aus, denn ab dann ist man Dauerpraktikant und muss sich die Frage gefallen lassen, warum man, trotz super toller Zeugnisse nirgends übernommen wurde).
Ein Freund von mir hatte genau dieses Problem, obwohl er deutlich bessere Voraussetzungen hatte: Diplomarbeit bei einem der großen Energieversorger, mit super Bewertung. Hier war schon zu Beginn klar, dass er nicht übernommen wird. Dann internat. Traineeprogramm bei einem anderen großen Energieversorger, Nach Ablauf dessen war es nicht sicher, ob es eine Planstelle für Ihn gibt. Also bewarb er sich rechtzeitig bei den verbleibenden Energiev., wieder mit super Zeugnis. Nun kam die Frage, warum man ihn nicht übernehmen will.... Toll. Hat dann aber doch noch knapp geklappt. Aber es kann auch genauso gut nach hinten losgehen.
Mein Fazit: Absolventenpraktika sind zum einen:
-persönlich kontraproduktiv
-schädlich für den echten arbeitsmarkt
-unterbezahlt für die Arbeit, die geleistet wird
-sollten verboten werden (gott sei dank sehen das einige große UN ebenso)
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