Bedenken über einen potenziellen Arbeitsvertrag
Hallo zusammen,
ich stehe gerade vor einer schwierigen Entscheidung und würde gerne eure Meinungen und Ratschläge dazu hören. Ich habe die Möglichkeit, bei einem Unternehmen zu arbeiten, das mich wirklich interessiert. Allerdings habe ich Bedenken wegen bestimmter Bedingungen in dem vorgeschlagenen Arbeitsvertrag.
- Es wird erwartet, dass Arbeitnehmer flexibel sind, um ihre Rollen und Standorte zu ändern. Könnte das bedeuten, dass ich bei Versetzung in eine Stadt ziehen muss?
- Es werden bis zu 8 Überstunden pro Woche erwartet, die mit dem regulären Gehalt abgegolten sind. Dagegen urteilen Gerichte, dass max 10% Mehrarbeit zulässig sind und mindestens zu vergüten sind.
- Bei Krankheit ist ein ärztliches Attest bereits nach dem zweiten Tag einzureichen.
- Freiwilligkeitsvorbehalt bei Boni.
- Der Arbeitgeber hat das Recht, die Nutzung von E-Mail und Internet zu kontrollieren. Klausel könnte gegen DSGVO verstoßen?
- Hohe Zeitspanne des Wettbewerbsverbots nach Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis.
- Ausschlussfrist auf 2 Wochen gekürzt, während Gerichte in der Regel eine Mindestfrist von 3 Monaten vorschreiben.
Meine Frage ist nun, wie ich mit dieser Situation umgehen sollte. Sollte ich jeden rechtswidrigen Punkt mit meinem potenziellen neuen Arbeitgeber besprechen und riskieren, mich als Moralist darzustellen?
Oder sollte ich einfach unterschreiben, in dem Wissen, dass die jeweils problematischen Vertragsklauseln sowieso rechtlich unwirksam sind?
Ich freue mich auf eure Meinungen und Ratschläge. Vielen Dank im Voraus!
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