Ich lese mir nach längerer Zeit mein, nach Aussagen der Betreuer, "gutes" Arbeitszeugnis durch und habe teilweise Zweifel an dieser Einschätzung. Hier einige dieser Formulierungen:

• überblickte schwierige Zusammenhänge und zeigte schnell Lösungen auf
• Arbeitsleistung [...] stets durch höchste Zuverlässigkeit geprägt
• Verhalten gegenüber Kollegen stets einwandfrei
• übertragene Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erfüllt
• wir danken für ihre gute Mitarbeit und wünschen ... weiterhin viel Erfolg und alles Gute

Großteil der Bewertungen empfinde ich als "gut". Was mich stört ist die Formulierung "...Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erfüllt". Ist dies zusammen mit allen Bewertungen zu sehen und das Zeugnis insgesamt dann "gut" wie mir gesagt wurde oder ist dies die Abschlussformulierung und dann nach Personalersprache nur ein "befriedigend" ? Dann heißt es in der Verabschiedung wieder "gute Mitarbeit" - wie man sieht bin ich mehr als verwirrt.

Bedanke mich im Voraus für hilfreiche Einschätzungen

WiWi Gast schrieb am 02.07.2018:

Ich lese mir nach längerer Zeit mein, nach Aussagen der Betreuer, "gutes" Arbeitszeugnis durch und habe teilweise Zweifel an dieser Einschätzung. Hier einige dieser Formulierungen:

• überblickte schwierige Zusammenhänge und zeigte schnell Lösungen auf
• Arbeitsleistung [...] stets durch höchste Zuverlässigkeit geprägt
• Verhalten gegenüber Kollegen stets einwandfrei
• übertragene Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erfüllt
• wir danken für ihre gute Mitarbeit und wünschen ... weiterhin viel Erfolg und alles Gute

Großteil der Bewertungen empfinde ich als "gut". Was mich stört ist die Formulierung "...Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erfüllt". Ist dies zusammen mit allen Bewertungen zu sehen und das Zeugnis insgesamt dann "gut" wie mir gesagt wurde oder ist dies die Abschlussformulierung und dann nach Personalersprache nur ein "befriedigend" ? Dann heißt es in der Verabschiedung wieder "gute Mitarbeit" - wie man sieht bin ich mehr als verwirrt.

Bedanke mich im Voraus für hilfreiche Einschätzungen

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3(!)
2-3

ja wirklich komisches Zeugnis, aber der "abschlusssatz" fällt idR immer stark ins gewicht, wird am meisten von den Personalern gelesen (+Sozialverhalten) daher eher 2-3

WiWi Gast schrieb am 02.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 02.07.2018:

Ich lese mir nach längerer Zeit mein, nach Aussagen der Betreuer, "gutes" Arbeitszeugnis durch und habe teilweise Zweifel an dieser Einschätzung. Hier einige dieser Formulierungen:

• überblickte schwierige Zusammenhänge und zeigte schnell Lösungen auf
• Arbeitsleistung [...] stets durch höchste Zuverlässigkeit geprägt
• Verhalten gegenüber Kollegen stets einwandfrei
• übertragene Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erfüllt
• wir danken für ihre gute Mitarbeit und wünschen ... weiterhin viel Erfolg und alles Gute

Großteil der Bewertungen empfinde ich als "gut". Was mich stört ist die Formulierung "...Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erfüllt". Ist dies zusammen mit allen Bewertungen zu sehen und das Zeugnis insgesamt dann "gut" wie mir gesagt wurde oder ist dies die Abschlussformulierung und dann nach Personalersprache nur ein "befriedigend" ? Dann heißt es in der Verabschiedung wieder "gute Mitarbeit" - wie man sieht bin ich mehr als verwirrt.

Bedanke mich im Voraus für hilfreiche Einschätzungen

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2-3

ja wirklich komisches Zeugnis, aber der "abschlusssatz" fällt idR immer stark ins gewicht, wird am meisten von den Personalern gelesen (+Sozialverhalten) daher eher 2-3

TE: Hatte mir fast gedacht, dass da das ganze Spektrum in der Bewertung dabei ist. Wird man gleich aussortiert mit so einem Zeugnis oder sehe ich das zu schwarz (Ein paar "sehr gut" sind ja drin, vor allem bezogen auf Lösungsfähigkeit und Arbeitsleistung)?

Eins vorab, Arbeitszeugnisse sollte man immer in seiner Gesamtheit beurteilen und nicht nur anhand einzelner Sätze. Gerne gebe ich aber erstmal meine Einschätzung zu diesen Formulierungen:

• überblickte schwierige Zusammenhänge und zeigte schnell Lösungen auf
  --> hier fehlt das Temporaladverb (stets, immer etc.), so dass ich hier eher von einer 3 ausgehen würde

• Arbeitsleistung [...] stets durch höchste Zuverlässigkeit geprägt
  --> Note 1

• Verhalten gegenüber Kollegen stets einwandfrei
  --> Sollte das Verhalten zum Vorgesetzten nicht separat genannt wurden sein, entspricht dies tatsächlich eher der Note 3-4. Wird das Verhalten zum Vorgesetzten nicht genannt, bedeutet dies eine negative Beurteilungen!

• übertragene Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erfüllt
  --> Die zusammenfassende Leistungsbeurteilung entspricht nur der Note 3!

• wir danken für ihre gute Mitarbeit und wünschen ... weiterhin viel Erfolg und alles Gute
  -->Note 2-3, stets gute Mitarbeit oder noch besser stets guten Leistungen würden es zu einer sicheren Note 2 machen.

Aufgrund der Beurteilung des Sozialverhaltens, der zusammenfassenden Leistungsbeurteilung in Verbindung mit der nicht eindeutig guten Schlussformel würde ich hier auf eine durchschnittliche Note 3 urteilen. Was wiederum in der Zeugnissprache bereits einer schlechten Beurteilung gleich kommt :\

Am besten du lässt nochmal dein gesamtes Zeugnis überprüfen (glaube bei zeugnisprofi kannst du das für 5€ machen, google mal) und gehst dann nochmal auf deinen ehemaligen Arbeitgeber zu mit dem Wunsch ein besseres Zeugnis zu erhalten. Ärgerst dich wenn du am Ende einen Job nicht bekommst, weil deine Beurteilung negativ ist. Zum Anwalt würde ich aber nicht direkt gehen