Erfahrungsbericht Auslandsstudium in den USA: Eugene, Oregon 2
Frank Bode, Wirtschaftsstudent aus Stuttgart, berichtet über seinen Aufenthalt im Westen der USA.
Die Kosten
- Mieten: bei uns in Eugene $320/Person im Monat (in Portland auch über $400/Person)
- Lebensmittel: $180/Person im Monat
- Uni-Essen: ca. $30 bis $60 im Monat
- Uni-Gebühren (fächerunabhängig): 1. Term ca. $500 und 2. Term $413, 3. Term auch ca. $400.
- Die orientation in Portland hat etwa $360 gekostet, wobei wir da noch mal locker $150 bis $200 für Essen und diversen Schnickschnack losgeworden sind.
- Busfahren ist hier in Eugene kostenlos für Studenten.
- Autos: kaum unter $2000 für eine 10 Jahre alte Chaise, eher teurer, dann mindestens $300 für Reparaturen einplanen und $100 monatlich für die Versicherungen.
- Sprit: $1.25 für eine Gallone (3,78 Liter).
- Telefon kostet hier $20 Grundgebühr, dann sind aber alle Ortsgespräche umsonst. Das heißt, man hat dann auch eine Flatline zum Universitätsrechnernetz. Gespräche nach Deutschland kosten hier call by call zwischen 8 und 9 Cent.
- Handys sind sehr teuer und nutzen dank der schlechten Netzabdeckung in Oregon nicht so viel. Ist maximal in Portland der Rede wert, aber wer soll einen da groß anrufen? Ist also nur für Leute ratsam, die hier etwas organisieren müssen, wie z.B. als Alumnus in der orientation.
Sportschuhe gibt es hier billig, ich habe Sauconi-Joggingschuhe (und zwar gute, ich mache Leichtathletik) gekauft für $40. Alle anderen Sportsachen sind zumindest bezahlbar. Skier kann man für $12 für einen Tag oder besondere Wochenenden ausleihen. Also zu Hause lassen!
Mein Fahrrad hat hier $250 neu gekostet. Es gibt auch gebrauchte, aber unter $100 haben die nur Schrottwert. Da das Fahrrad hier unser Haupttransportmittel ist, sollte es schon etwas Gescheites sein. Ich habe mir dann das einfachste MTB gekauft, das man kriegen kann, und bin ganz zufrieden damit. Es ist klar, dass man in Deutschland für das Geld (300 Euro) schon ein MTB mit zumindest einer Gabel- und oft auch einer Sattelfederung bekommt, aber zum richtig Downhill-Fahren haben wir hier eh keine Zeit.
Bücher sind sehr teuer hier, sie kosten um die $70, auch Skripte können locker $50 kosten, und man braucht so etwa vier oder fünf von einem der beiden pro Term. Allerdings kann man Bücher wiederverkaufen an den Laden und bekommt etwa ein Drittel zurück. Wenn man Glück hat, findet man auch gebrauchte Bücher im Uni-Buchladen. Laptops kann man genauso gut in Deutschland kaufen, sie sind ziemlich genau gleich teuer. Ich hatte in Deutschland keine Zeit und habe mir daher hier einen Compaq Presario 1200Z mit 900MHz und DVD-ROM sowie 100er Netzwerkkarte und Modem gekauft, er hat mich $1250 gekostet. Dell-Laptops sind hier unbezahlbar und nicht unter $2000 zu haben bei vergleichbaren Leistungsmerkmalen. Einen Technikvorsprung gibt es hier bei Computern im Allgemeinen nicht, eher im Gegenteil. Software ist hier genauso teuer wie bei uns, also so viel wie möglich mitbringen!
Für die Einrichtung haben wir hier etwa $85 bezahlt, wobei man da nur so günstig wegkommt, wenn man wie wir in einem möblierten Apartment wohnt und zu viert und nicht alleine wo unterkommt. Kleidung ist in Amerika im allgemeinen billig, solange es nichts besonders Tolles sein soll. Dann zahlt man oft mehr als in Deutschland. Aber Jeans und Co. sind hier sehr erschwinglich.
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