Höheres BAföG und mehr BAföG-Empfänger: Viele Studierende erhalten ab dem Wintersemester 2022/2023 mehr BAföG. Der BAföG-Höchstsatz steigt um fast neun Prozent von 861 Euro auf 934 Euro. Zudem wird die Einkommensfreigrenze für Eltern um mehr als 20 Prozent auf ein Nettogehalt von 2.415 Euro angehoben. Wer BAföG bezieht, muss dies in der Steuererklärung in der Regel nicht angeben – die einzige Ausnahme sind Zuschüsse.
Die Zahl der BAföG-geförderten Studierenden ist im Jahr 2016 erneut zurückgegangen. Rund 584.000 Studierende hatten laut Statistischem Bundesamt BAföG erhalten. Das sind 27.000 weniger als im Vorjahr 2015. Das Deutsche Studentenwerk bezeichnet den Handlungsdruck beim BAföG als groß.
Das Deutsche Studentenwerk (DSW) hat die Lebenshaltungskosten von Studierenden ermittelt und mit der Höhe der BAföG-Bedarfssätze verglichen. Als Konsequenz daraus lauten die Forderungen des DSW den BAföG-Grundbedarf, die Wohnpauschale und den Kranken- und Pflegeversicherungszuschlag für Studierende ab 30 zu erhöhen. Die neue Studie „Ermittlung der Lebenshaltungskosten von Studierenden“ des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) steht kostenlos zum Download bereit.
Mittlerweile jobben gut zwei Drittel der Studierenden neben dem Studium, wie die 21. Sozialerhebung zeigt. Der größte Ausgabeposten ist mit durchschnittlich 323 Euro im Monat die Miete. In Hochschulstädten wie München, Köln, Frankfurt, Hamburg oder Berlin ist es deutlich mehr. Die Einnahmen der Studierenden betragen im Schnitt 918 Euro im Monat, von denen die Eltern 309 Euro beisteuern. Das zeigt auch den Handlungsbedarf beim BAföG-Höchstsatz von 735 Euro.
Das Deutsche Studentenwerk (DSW) hat die Lebenshaltungskosten von Studierenden und die Höhe der BAföG-Bedarfssätze verglichen. Handlungsbedarf zeigt die Studie „Ermittlung der Lebenshaltungskosten von Studierenden“ laut DSW-Präsident Timmermann beim BAföG-Grundbedarf von derzeit 399 Euro, der Wohnpauschale von 250 Euro sowie dem Pflege- und Krankenversicherungszuschlag für Studierende ab 30.
Studenten erhalten sieben Prozent mehr BAföG. Für Studenten mit eigener Wohnung, steigt der monatliche BAföG-Höchstsatz sogar um 9,7 Prozent von 670 auf 735 Euro. Das gilt für FH-Studenten ab September und für Uni-Studenten ab Oktober 2016. Der Einkommensfreibetrag beträgt für BAföG-Empfänger dann 450 Euro. Einkünfte aus Nebenjobs werden bis zu dieser Höhe nicht auf das BAföG angerechnet. Die Vermögensfreibeträge werden für Studenten von 5.200 auf 7.500 Euro erhöht.
Auch den Stipendiaten der Begabtenförderungswerke kommen die Leistungsverbesserungen der BAföG-Reform zugute: Das maximale monatliche Grundstipendium für Studierende erhöht sich mit Beginn des Wintersemesters 2016/2017 auf 735 Euro. Zusätzlich erhalten die Stipendiaten eine monatliche Studienkostenpauschale in Höhe von 300 Euro. Auch das Stipendium für Promovierende steigt: Seit dem 1. September 2016 erhalten Promovierende ein Stipendium in Höhe von monatlich 1.350 Euro.
Verbesserungen beim BAföG erleichtern den Übergang zwischen vom Bachelor-Studium und zum Masterstudium. Bereits seit dem Jahresbeginn gilt der neue BAföG-Höchstsatz von 735 Euro im Monat und der Freibetrag für Vermögen bis 7500 Euro.
Auslandsaufenthalte gelten bei Unternehmen als Pluspunkt in der Bewerbung. Wer im Ausland studiert hat, beweist Flexibilität und Organisationsvermögen und beherrscht fließend die Sprache des Gastlandes. Was liegt also für ambitionierte Studierende der Wirtschaftswissenschaften näher, als einen Auslandsaufenthalt einzuplanen?
Auslandsaufenthalte gelten als Pluspunkt in der Bewerbung. Wer im Ausland studiert hat, beweist Flexibilität und Organisationsvermögen und versteht Sprache und Kultur des Landes. Zudem werden Auslandsaufenthalte durch zahlreiche Programme und Stipendien gefördert.
2,7 Millionen Studentinnen und Studenten haben sich im laufenden Wintersemester an deutschen Hochschulen immatrikuliert. Allein in den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Studierenden um mehr als ein Drittel angestiegen. Von 670 Euro auf 735 Euro steigt zum Herbst 2016 der Förderungshöchstsatz beim BAföG. 19.740 Deutschlandstipendien haben deutsche Hochschulen 2013 vergeben.
Insgesamt 647 000 Studierende erhielten 2014 BAföG-Leistungen. Für die Studierendenförderung nach BaföG wurden gut 2,3 Milliarden Euro bereitgestellt. Im Durchschnitt erhielten geförderte Studierende 448 Euro pro Person. Der BAföG-Höchstsatz beträgt seit diesem Jahr 735 Euro und die Freibeträge für Vermögen 7500 Euro.
Mit dem 25. BAföG-Änderungsgesetz übernimmt der Bund ab 2015 die volle BAföG-Finanzierung. Für Studierende, die nicht bei ihren Eltern wohnen, steigt zudem der monatliche Förderungshöchstsatz um rund 9,7 Prozent von 670 Euro auf 735 Euro. Die Freibeträge für Vermögen werden ebenfalls von 5200 auf 7500 Euro erhöht.
Die Zahl der BAföG-Empfängerinnen und -Empfänger fiel gegenüber 2012 um 2,1 Prozent auf 959 000 Personen. Im Durchschnitt erhielten geförderte Studierende 446 Euro. 27 Prozent aller Geförderten wohnten bei ihren Eltern und 73 Prozent außerhalb des Elternhauses.
Das Deutsches Studentenwerk begrüßt die zum Wintersemester 2016/17 angekündigte BAföG-Reform mit Verbesserungen bei den Bedarfssätzen, Freibeträgen und Zuverdienstgrenzen, Vermögensfreibeträgen, Abschlagszahlungen, Kinderbetreuungszuschlägen für Studierende mit Kind und einem verbesserten Übergang vom Bachelor zum Master.
Studierende sollen künftig sieben Prozent mehr BAföG-Förderung erhalten. Der Bund übernimmt zudem ab dem Jahr 2015 die volle BAföG-Finanzierung. Er entlastet die Länder dauerhaft um jährlich 1,17 Milliarden Euro, die zur besseren Finanzierung von Hochschulen und Schulen eingesetzt werden.
Der Bund übernimmt ab 1. Januar 2015 vollständig die Finanzierung des BAföG, welches bisher zu 65 Prozent vom Bund und zu 35 Prozent von den Bundesländern finanziert wurde. Das BAföG soll zum Wintersemester 2016/2017 zudem novelliert werden.
Aus dem 20. BAföG-Bericht geht hervor: Die Zahl der BAföG-Empfänger hat im Jahr 2012 den höchsten Stand seit 30 Jahren erreicht. Im Jahresdurchschnitt erhielten 630.000 Studierende und Schüler die Förderung. Gestiegen sind auch die durchschnittlichen monatlichen Förderbeträge bei den Studierenden um 2,8 Prozent auf 448 Euro im Jahr 2012.
Lehrjahre sind keine Herrenjahre – diese Weisheit ist so alt wie die Heilige Schrift und sie ist bis heute aktuell. Denn Studenten haben während ihrer Ausbildung oft die Qual der Wahl zwischen schlecht bezahlten Nebenjobs, Bafög-Unterstützung oder einem Studentenkredit. Und obwohl diese Methoden sich seit einer geraumen Zeit als echte Finanzierungshilfen für Studenten bewährt haben, sind sie leider oft nicht ausreichend, um größere Anschaffungen wie ein Auto oder eine Wohnungsreinrichtung zu finanzieren. Hier ist ein Kleinkredit für Studenten eine gute Lösung. Wer sich als Studierender also öfter mal etwas leisten will oder muss, kann praktische Kredite nutzen, die jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen gewährt werden.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und das Deutsche Studentenwerk (DSW) legen ein gemeinsames Programm für eine BAföG-Reform vor: "10 Eckpunkte für ein modernes BAföG". Ihre Forderung sind unter anderem die Bedarfssätze und Freibeträge um mindestens 10 Prozent anzuheben, ein Inflationsausgleich, die Altersgrenzen zu streichen und das BaföG als Vollzuschuss.