WiWi Gast schrieb am 16.05.2019:
Daimler bekommt das erste mal keinen Ingenieur als CEO. Stattdessen ist Källenius waschechter BWLer, hat Finance and Accounting studiert und im Controlling und Einkauf gearbeitet.
Nimmt der Stellenwert von WiWis im Topmanagement weiterhin zu? Was meint ihr? Was macht den BWLer geeigneter als ein Ing im Top Management?
Das stimmt so nicht! Dr. h. c. Wilhelm Kissel, Dr. Willhelm Haspel und Dr. Fritz Könecke, also die 3 ersten Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, waren BWL'er.
Källenius hat als BWL'er die F&E Vorstandsposition inne gehabt und ist ein Generalist mit klaren Zielen und Vorstellungen. Im Top Management des Konzerns sind übrigens weitere BWL'er und das auch in anderen Automobilkonzernen.
Ich finde vor allem jetzt wird ein BWLer als CEO benötigt, da man auf strategischer Basis einen hohen RoS generieren muss um weiterhin führend im Segment zu sein. Smart wurde teilweise veräußert, es wurden strategische Allianzen geschlossen (Nvidia, Bosch, Geely, BMW, usw.) und die Elektrifizierung des Produktportfolios. Ola Källenius ist Hauptantreiber dieses Wandels und steht für ein progressives Daimler.
Wie die Vorredner aber schon sagten, geht es hier um Leadership und Strategie und weniger um Fachspezifisches Wissen. Aber sein Background wird aufjedenfall mit einfließen, es wird mehr gespart und die Marge muss wieder stimmen.
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