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Berufseinstieg: Wo & WieRheinmetall

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Könntet Ihr mit gutem Gewissen in einem Rüstungskonzern wie zum Beispiel Rheinmetall arbeiten? Ich (WIng) frage weil mich zum einen die Technik fasziniert und ich zum anderen weiß, dass man sehr gut verdienen kann. Andererseits habe ich durchaus moralische Bedenken wenn ich sehe was auf der Welt alles mit deutschen Waffen passiert. Wie seht Ihr das? Eher pragmatisch (wenn wir nicht liefern, liefert jemand anderes) oder moralisch? Bin auf verschiedene Meinungen gespannt.

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

War freiwillig nach dem Abi beim Bund, daher bin ich evtl "vorbelastet"...

Finde das ist kein Problem.

Zum einen natürlich das Argument wenn nicht wir, dann andere.
Andererseits schützt du aber auch Menschenleben. Klar wird zB der GTK Boxer auch in Saudi Arabien genutzt aber er schützt auch deutsch Soldaten im Ausland.
Genauso wie die Glock 17 von Kriminellen genutzt wird, aber eben auch von den Strafverfolgungsbehörden.

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Ich lehne das ab. Klar, man weiß manchmal nicht, was Firmen alles für schmutzige Dinge tun. Da ist es dann schon schwierig, sich über solche Themen Gedanken zu machen.

Aber für Rüstungsfirmen würde ich nicht arbeiten wollen. Zumindest dann, wenn es sich um Firmen handelt, die Waffen und Munition herstellen. Für mich wird man da zum Mittäter. Ich möchte mit meiner Arbeitskraft nicht dazu beitragen, dass Menschen getötet werden.

WiWi Gast schrieb am 17.04.2018:

Könntet Ihr mit gutem Gewissen in einem Rüstungskonzern wie zum Beispiel Rheinmetall arbeiten? Ich (WIng) frage weil mich zum einen die Technik fasziniert und ich zum anderen weiß, dass man sehr gut verdienen kann. Andererseits habe ich durchaus moralische Bedenken wenn ich sehe was auf der Welt alles mit deutschen Waffen passiert. Wie seht Ihr das? Eher pragmatisch (wenn wir nicht liefern, liefert jemand anderes) oder moralisch? Bin auf verschiedene Meinungen gespannt.

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Würde liebend gern für Heckler und Koch arbeiten...

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Wo ist das Problem solang es legal und lukrativ ist ?

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

Würde liebend gern für Heckler und Koch arbeiten...

H&K ist eine sehr bewunderte Firma (Deutsche Ingenieurskunst) im Ausland.

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Ich empfehle dazu die aktuellste Sendung (27. März) von "Die Anstalt", die jeden Monat einmal im ZDF läuft.
Dort werden die deutschen Waffenhersteller, aber auch hauptsächlich die deutschen Waffenimporte mal genauer unter die Lupe genommen.

Und ja, natürlich ist das politische Satire (und damit per se schon eine sehr kritische Betrachtungsweise), aber diese 30 Minuten sollte sich jeder mal Zeit nehmen, wenn er ernsthaft bedenkt bei der Waffenindustrie zu arbeiten.

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

Ich empfehle dazu die aktuellste Sendung (27. März) von "Die Anstalt", die jeden Monat einmal im ZDF läuft.
Dort werden die deutschen Waffenhersteller, aber auch hauptsächlich die deutschen Waffenimporte mal genauer unter die Lupe genommen.

Und ja, natürlich ist das politische Satire (und damit per se schon eine sehr kritische Betrachtungsweise), aber diese 30 Minuten sollte sich jeder mal Zeit nehmen, wenn er ernsthaft bedenkt bei der Waffenindustrie zu arbeiten.

Wozu denn ?
Einen Daimler kann man auch nutzten um jemanden zu überfahren und der darf auch überallhin verkauft werden.
Nur weil man das Werkzeug produziert, ist man ja nicht für ein Einsatz verantwortlich.
Warum immer diese Pseudomoral

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

Warum immer diese Pseudomoral

Danke, dachte ich auch.

Seid ihr dann auch alle Veganer, da ihr nicht mit eurem Konsum tierischer Produkte die Qualen der Massentierhaltung unterstützen möchtet? Und kommt jetzt nicht damit, dass man Tier- und Menschenleben nicht vergleichen kann. (Bin nicht mal Vegetarier, nur als kritischer Vergleich)

Ich arbeite in einem der weltweit größten Rüstungsunternehmen, ich finde es unproblematisch.

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Natürlich kann ich alles als Tötungswerkzug benutzen. Ich kann meinem Kollegen auch mit Druckerpapier den Rachen vollstopfen, bis er erstickt. Der Unterschied ist der primäre Verwendungszweck der Dinge.

Ein Daimler wird in erster Linie für den Personentransport gebaut, eine Waffe zum Töten!

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

Ich empfehle dazu die aktuellste Sendung (27. März) von "Die Anstalt", die jeden Monat einmal im ZDF läuft.
Dort werden die deutschen Waffenhersteller, aber auch hauptsächlich die deutschen Waffenimporte mal genauer unter die Lupe genommen.

Und ja, natürlich ist das politische Satire (und damit per se schon eine sehr kritische Betrachtungsweise), aber diese 30 Minuten sollte sich jeder mal Zeit nehmen, wenn er ernsthaft bedenkt bei der Waffenindustrie zu arbeiten.

Wozu denn ?
Einen Daimler kann man auch nutzten um jemanden zu überfahren und der darf auch überallhin verkauft werden.
Nur weil man das Werkzeug produziert, ist man ja nicht für ein Einsatz verantwortlich.
Warum immer diese Pseudomoral

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Jeder muss das mit seinem Gewissen ausmachen, aber ich möchte auch nicht aktiv dazu beitragen, das Waffengeschäft zu fördern. Ebenso wenig wie aktiv menschen- oder umweltausbeutende Geschäfte.

Also darunter fallen:

  • Unternehmen, die direkt Waffen/Munition vertreiben und produzieren (H&K..)
  • Unternehmen, deren Geschäftsfelder in der Alkohol- und Tabakindustrie liegen (PM..)
  • Unternehmen, die menschliche und ökologische Ressourcen (v.a. in Entwicklungsländern) ausbeuten (Nestle, Mineralölfirmen, manche Player in der Finanzbranche...)

Mir ist bewusst, dass jedes Wirtschaftsunternehmen irgendwelche Schnittstellen zu diesen Themen hat bspw. Automobilindustrie zur Mineralölindustrie. Wäre die Mineralöllobby nicht so stark, hätte die Automobilindustrie aber schon früher an Alternativen geforscht.

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Mal ein anderer Aspekt: den Rüstungsherstellern merkt man ihre Nähe zum Bund und zu den Streitkräften anderer Staaten deutlich an. Das heißt es herrschen Hierarchie, Corpsgeist und auch eine nicht zu übersehende Behördenstimmung. Muss jeder selbst wissen, ob er das will.

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

Wozu denn ?

Ja, wozu ist es nur ratsam, sich über ein umstrittenes Thema möglichst schlau machen, am Ende sogar mehrere Perspektiven und Informationsquellen zu Rate zu ziehen? Wozu nur?

Einen Daimler kann man auch nutzten um jemanden zu überfahren und der darf auch überallhin verkauft werden.
Nur weil man das Werkzeug produziert, ist man ja nicht für ein Einsatz verantwortlich.

Nicht alles was hinkt, ist auch ein Vergleich. Merkste hoffentlich selbst, ne?

Warum immer diese Pseudomoral

Der Begriff Pseudo ist hier mehr als fehl am Platz. Manche Menschen sind eben integer genug, um nicht Firmen/Unternehmen/Regierungen/Diktatoren etc. bei Kriegen zu unterstützen, nur um sich selbst das Leben im Elfenbeinturm Europa so lukrativ wie möglich zu gestalten.

Versteh mich nicht falsch, du darfst gerne dein gesamtes Vermögen in Lebensmittelspekulationen investieren, bei H&K maßgeblich an der Entwicklung neuer Waffentechnologie beteiligt sein oder auch einfach gar nichts darauf geben, was in der Welt um dich herum passiert, solange es dir nur gut geht. Darfst du alles. Aber im selben Zuge darf ich dich dafür verurteilen.
Zwei Meinungen, zwei unterschiedliche Moralvorstellungen.

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Der wiwi-treff jetzt auch von linken Gutmenschen infiziert?

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

Der wiwi-treff jetzt auch von linken Gutmenschen infiziert?

Lol, wer Waffenexporte schlecht findet, ist automatisch ein linker Gutmensch?
Soviel zum intellektuellen Anspruch hier.

antworten
WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

Der wiwi-treff jetzt auch von linken Gutmenschen infiziert?

Lol, wer Waffenexporte schlecht findet, ist automatisch ein linker Gutmensch?
Soviel zum intellektuellen Anspruch hier.

Man muss schon ziemlich naiv sein, um zu denken, dass wenn Deutschland keine Waffen exportiert, es Frieden geben würde. Dann verkauft es halt liebend gerne der Amerikaner.

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

Der wiwi-treff jetzt auch von linken Gutmenschen infiziert?

Lol, wer Waffenexporte schlecht findet, ist automatisch ein linker Gutmensch?
Soviel zum intellektuellen Anspruch hier.

Am besten noch als MBB/Tier2 die großen Rüstungskonzerne beraten aber hier so tun als ob Rüstungskonzerne das größte Übel auf der Welt wären.

Manche Leute...

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

Wozu denn ?

Ja, wozu ist es nur ratsam, sich über ein umstrittenes Thema möglichst schlau machen, am Ende sogar mehrere Perspektiven und Informationsquellen zu Rate zu ziehen? Wozu nur?

Einen Daimler kann man auch nutzten um jemanden zu überfahren und der darf auch überallhin verkauft werden.
Nur weil man das Werkzeug produziert, ist man ja nicht für ein Einsatz verantwortlich.

Nicht alles was hinkt, ist auch ein Vergleich. Merkste hoffentlich selbst, ne?

Warum immer diese Pseudomoral

Der Begriff Pseudo ist hier mehr als fehl am Platz. Manche Menschen sind eben integer genug, um nicht Firmen/Unternehmen/Regierungen/Diktatoren etc. bei Kriegen zu unterstützen, nur um sich selbst das Leben im Elfenbeinturm Europa so lukrativ wie möglich zu gestalten.

Versteh mich nicht falsch, du darfst gerne dein gesamtes Vermögen in Lebensmittelspekulationen investieren, bei H&K maßgeblich an der Entwicklung neuer Waffentechnologie beteiligt sein oder auch einfach gar nichts darauf geben, was in der Welt um dich herum passiert, solange es dir nur gut geht. Darfst du alles. Aber im selben Zuge darf ich dich dafür verurteilen.
Zwei Meinungen, zwei unterschiedliche Moralvorstellungen.

Ich als Verfasser des beitrags stimme dir voll und ganz zu.

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Sind dann eigentlich auch Soldaten und Polizisten automatisch Mörder da sie die Waffen tagtäglich nutzen um uns zu schützen?

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Wenn wir es nicht tun, tun es andere.... was für ein Argument.

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

War bis vor kurzem selber bei einem deutschen Rüstungskonzern. Wir hatten eine Podiumsdiskussion unter anderem mit einem Politikwissenschaftler, der eine sehr einleuchtende Argumentation vorgebracht hatte.

Man muss sich zunächst klar machen, ob man Rüstungsexporte überhaupt erlauben will. Wenn das mit ja beantwortet muss man damit rechnen, dass auch bei restriktivsten Ausfuhrregeln die Waffen nicht so eingesetzt werden wie man es gerne hätte. Eine 100% Sicherheit kann es nicht geben. Beispiel die Panzer an die Türkei: Als die Panzer verkauft wurden, war die Türkei auf dem besten Weg in die EU und NATO-Partner sowieso. Selbst bei noch strengeren Gesetzen wäre der Export wohl genehmigt worden.

Dann ein Grund dafür, Rüstungsexporte prinzipiell zu erlauben. Wenn man die eigene Rüstungsfähigkeit erhalten will (wobei man da natürlich anderer Meinung sein kann) muss man Rüstungsindustrie und vor allem das Know-how im Land halten. Bei meinem Konzern hat der Anteil der Bundeswehr als Abnehmer knapp die Hälfte an den verkauften Waffen ausgemacht. Die Aufträge der Bundeswehr würden nicht ausreichen, um die Firma wirtschaftlich zu betreiben, das heißt bei Wegfall der Exporte müsste die Firma schließen bzw. ins Ausland umziehen. In jedem Fall ginge das Know-how aus Deutschland verloren.

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

In dieser Diskussion kann es doch nicht darum gehen, ob Unternehmen die Rüstungsgüter herstellen notwendig sind oder nicht. Die Frage ist ob das Unternehmen ethisch einwandfrei handelt oder nicht. Damit gibt es auch keine pauschale Antwort darauf.

antworten
WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Natürlich geht es darum. Wenn die eigene Moralvorstellung ist, dass man gerne deutschen/verbündeten Soldaten die bestmöglichen Waffen zu Seite stellen möchte, weil man deren Einsätze für prinzipiell gerechtfertigt hält, sind Rüstungsunternehmen nunmal notwendig. Für einen solchen Konzern zu arbeiten, wäre dann auch moralisch richtig.

Dass dafür jeder selber eine Antwort finden muss, ist natürlich auch klar.

antworten
WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Letztendlich werden wir uns hier im Kreis drehen. Manche finden es moralisch okay, manche nicht, manche ein bisschen. Das Thema hat viele Facetten und Graustufen. Punkt.

antworten
WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Ich habe lange im Bereich Public Affairs/Interessenvertretung/Lobby gearbeitet. Immer wieder Kunden gehabt, die moralisch alles andere als einwandfrei waren. Ob das Public Diplomacy Aufträge von anti-demokratischen Regierungen sind oder Chemiehersteller, deren Pestizide vermutlich krebserregend sind.

Irgendwann stellt man sich immer wieder die Frage, abgesehen von den anspruchsvollen Herausforderungen der Arbeit, unterstütze ich das Organisationsziel, für das ich mich hier engagiere?

Für mich war nach einiger Zeit klar: Nein.

Und damit wird dann auch die Arbeit langweilig und man lässt im Engagement nach. Deswegen würde ich an deiner Stelle dich fragen: Unterstützt du Rheimmetalls Organisationsziel? Ja oder nein? Wie bereits angemerkt ist das eine persönliche Sache. Geh deswegen nochmal in dich. Wenn du die Frage mit Ja beantwortest (wofür es in der Tat viele gute Argumente gibt), dann do it. Stehe aber auch hinter deine Entscheidung bzw. setze sich mit der anderen Argumentation auch auseinander.

antworten
WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

Ich habe lange im Bereich Public Affairs/Interessenvertretung/Lobby gearbeitet. Immer wieder Kunden gehabt, die moralisch alles andere als einwandfrei waren. Ob das Public Diplomacy Aufträge von anti-demokratischen Regierungen sind oder Chemiehersteller, deren Pestizide vermutlich krebserregend sind.

Irgendwann stellt man sich immer wieder die Frage, abgesehen von den anspruchsvollen Herausforderungen der Arbeit, unterstütze ich das Organisationsziel, für das ich mich hier engagiere?

Für mich war nach einiger Zeit klar: Nein.

Und damit wird dann auch die Arbeit langweilig und man lässt im Engagement nach. Deswegen würde ich an deiner Stelle dich fragen: Unterstützt du Rheimmetalls Organisationsziel? Ja oder nein? Wie bereits angemerkt ist das eine persönliche Sache. Geh deswegen nochmal in dich. Wenn du die Frage mit Ja beantwortest (wofür es in der Tat viele gute Argumente gibt), dann do it. Stehe aber auch hinter deine Entscheidung bzw. setze sich mit der anderen Argumentation auch auseinander.

Ich habe selber ein Praktikum bei einer Public Affairs Agentur gemacht und im Nachhinein, wenn man sich mal alle Kunde vor Augen führt, war es immer das Ziel entweder Menschen zu beeinflussen oder Organisationen zu diskreditieren (Krebserregender Plastik, Regierungsinitiativen um den Kauf anzukurbeln etc.). Davon lebt aber letztendlich auch jeder Verband / jede Public Affairs Agentur.

antworten
WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Meine Frage ist zwar etwas offtopic, jedoch scheinen sich in diesem Thread einige Leute mit entsprechendem KnowHow zu bewegen, daher stelle ich sie einfach mal hier:

Wie sehen eigentlich -abseits jeglicher Moralfragen- die Chancen aus, in der Rüstungsindustrie Fuß zu fassen, ohne einen einschlägigen militärischen Background vorweisen zu können? Hintergrund der Frage ist, dass man hin und wieder hört, die Rüstungsindustrie sei eine relativ "geschlossene Gesellschaft" und dass fehlende milit. Erfahrung durchaus KO-Kriterium bei der Bewerbung sein könnte.

Meinungen und Erfahrungen hierzu?

antworten
WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

TE hier: Danke für die vielen verschiedenen Beiträge. Finde das wie erwartet sehr spannend, da ich ja in meiner eigenen Meinung auch hin und her gerissen bin.

antworten
WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

@TE
Hier nochmal der Verfasser des Posts, welcher direkt über deinem steht: Zum einen finde ich es doch recht sympathisch, dass du dir derartige moralische Gedanken machst (was das Klischee des rein profitgierigen und ethisch verwarlosten zukünftigen Managers doch zumindest ein Wenig entkräften könnte), zum anderen würde mich aber auch interessieren, wie es zu deiner Frage bezüglich dieser relativ "speziellen" Branche kam. Hattest du diesbezüglich schon ein Angebot, möchtest du dich dort bewerben etc.?

antworten
WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

Meine Frage ist zwar etwas offtopic, jedoch scheinen sich in diesem Thread einige Leute mit entsprechendem KnowHow zu bewegen, daher stelle ich sie einfach mal hier:

Wie sehen eigentlich -abseits jeglicher Moralfragen- die Chancen aus, in der Rüstungsindustrie Fuß zu fassen, ohne einen einschlägigen militärischen Background vorweisen zu können? Hintergrund der Frage ist, dass man hin und wieder hört, die Rüstungsindustrie sei eine relativ "geschlossene Gesellschaft" und dass fehlende milit. Erfahrung durchaus KO-Kriterium bei der Bewerbung sein könnte.

Meinungen und Erfahrungen hierzu?

Hatte ich absolut nicht das Gefühl, zumindest in meinem eher kleinen Unternehmen (ca. 1300 MA in Deutschland). Natürlich haben die meisten Mitarbeiter Wehrdienst geleistet aber da gab es ja oft auch noch die Wehrpflicht. Wer sich dann gegen die BW entschieden hat findet sich später auch nicht in der Rüstung wieder.

Allgemein hat die Branche mit großem Bewerbermangel zu kämpfen. Für viele scheidet Rüstung einfach von vorne herein aus.

antworten
WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

WiWi Gast schrieb am 18.04.2018:

@TE
Hier nochmal der Verfasser des Posts, welcher direkt über deinem steht: Zum einen finde ich es doch recht sympathisch, dass du dir derartige moralische Gedanken machst (was das Klischee des rein profitgierigen und ethisch verwarlosten zukünftigen Managers doch zumindest ein Wenig entkräften könnte), zum anderen würde mich aber auch interessieren, wie es zu deiner Frage bezüglich dieser relativ "speziellen" Branche kam. Hattest du diesbezüglich schon ein Angebot, möchtest du dich dort bewerben etc.?

Nein ein konkretes Angebot hatte ich noch nicht und noch nichtmal beworben. Hab bisher nur Erfahrung im Automobil-Zulieferer Bereich. Woher genau das Interesse kommt kann ich nicht genau sagen. Als Düsseldorfer ist Rheinmetall für mich relativ "präsent". Das ist vielleich ein Grund warum ich angefangen habe mich technisch für die Branche zu interessieren, obwohl ich mich eben ehr als Parzifist einordnen würde (Ich finde dennoch dass Länder Rüstung und Militär brauchen um sich im Notfall zu verteidigen). Beim Bund war ich selber übrigens nicht, obwohl ich denke das wäre vielleicht eine wertvolle Erfahrung gewesen aber hatte nach dem Abi irgendwie schnell das Bedürfnis mit dem Studium anzufangen.

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WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Empfehle übrigens jedem den die Branche interessiert die beiden Videos auf Youtube:
Rheinmetall Survivor – JP und der Survivor (Folge 1 und 2)

antworten
WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Eines vorweg: Ich finde, dass dies die erste tolle Diskussion hier ist.
Es ist aber, wie so üblich, eine sehr anstrengende...

Eine ethische und moralische Frage ist relativ leicht zu beantworten: Will ich mich an einem Mord beteiligen? Nein. Da darf es mMn keine zwei Meinungen geben.

Die nächste Frage "Wann sind Waffen Mittel zum Mord?" ist schon eher grau als schwarz oder weiß. Notwehr und Selbstverteidigung sind für mich gute Rechte eines jeden Menschen. Eines Landes dementsprechend ebenfalls. Wenn ich also mit dem Ziel des Grenzschutzes produziere, ist es für mich ethisch vertretbar.
Ich jetzt an den kurzen Exkurs oben: "Mit einem Auto kann ich jemanden überfahren!" dann scheint der Zweck entscheidend zu sein.

Jetzt kann ich mich auf die moralischste der moralischen Seiten schlagen und sagen, dass das ja absehbar ist. Das ist auch nicht von der Hand zu weisen.

Auf der anderen Seite werfe aber bitte derjenige den ersten Stein, der ohne Sünde ist:

  • Welche Klamotten aus welchen Ländern tragt ihr?
  • Wo kommen die seltenen Erden eurer Hightech-Equipments her?
  • Verwendet ihr tierische Produkte? ...

Auf diesem Niveau geht es dann weiter.

antworten
WiWi Gast

Rüstungskonzern ethisch vertretbar?

Würdest du dich an einem Mord gegen Stalin beteiligen? Offensichtliches Extrembeispiele aber es zeigt, dass die Frage schlicht und ergreifend nicht so einfach ist wie du sie darstellst.

Und das lässt sich ganz schnell in realistischere Bahnen lenken.
Würdest du dich an einem Mord gegen einen Diktator beteiligen um "nur" eine Million Menschen zu retten statt 20 wie bei obigen Beispielen?
Was ist mit 100.000? 10.000? 1.000? 100? 10? 1?

Würdest du dich an Morden gegen Personen beteiligen die diese Diktatoren schützen? Würdest du eine Armee unterstützen die 10.000 Personen ermorden will im Kampf gegen eine andere die 100.000 ermorden will? usw...

Das sind keine einfachen oder eindeutigen moralischen Fragen. Ich selbst habe natürlich auch keine Antworten, was richtig und was falsch ist und wo die Grenzen liegen aber Diskussionen darüber sind absolut legitim.

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