Drei bewährte Strategien für Berufseinsteiger
Den meisten Absolventen der Wirtschaftswissenschaften gelingt der Einstieg in den Arbeitsmarkt gut. Mehr als 80 Prozent haben bereits nach einem Vierteljahr einen Arbeitsvertrag für das angestrebte Berufsfeld. Drei Strategien haben sich dabei auf dem Weg zum erfolgreichen Berufseinstieg bewährt.

Drei bewährte Strategien für Berufseinsteiger
Unabhängig davon, ob Bachelor- oder Masterabschluss: Absolventen der Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwissenschaften und der Informatik haben es laut Arbeitsagentur-Statistik vergleichsweise leicht, sich am Arbeitsmarkt zu etablieren. Anders als beispielsweise Absolventen der Geistes- oder Sozialwissenschaften sind mehr als 80 Prozent innerhalb des ersten Vierteljahres nach dem Studienabschluss im bevorzugten beruflichen Umfeld unter Vertrag.
Doch nicht in jedem Fall handelt es sich dabei um eine abschlussadäquate Beschäftigung. Wer vorausschauend handelt, der stellt die beruflichen Weichen für eine Anstellung in der Wunschposition bereits spätestens in der zweiten Hälfte des Studiums. Drei bewährte Strategien unterstützen auf dem Weg zum erfolgreichen Berufseinstieg.
- Realistische Einschätzung zur Positionierung am Arbeitsmarkt
Um sich über einige Fakten klar zu werden, bedarf es einer persönlichen Analyse des Arbeitsmarktes.
- Welche Erwartungen haben Arbeitgeber?
- Welche Anforderungen habe ich selbst an meinen ersten abschlussadäquaten Job?
- Welchen aktuellen Marktwert hat mein Studienabschluss?
Mitunter kann am Ende die Entscheidung stehen, den Wohnort wechseln zu müssen. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn es den gewünschten Arbeitsplatz mit den als relevant eingestuften Konditionen in der näheren Umgebung einfach nicht gibt. Alternativ käme die Fokussierung auf einen Arbeitsplatz mit verwandten Aufgaben in Frage.
Neben dem BERUFENET der Arbeitsagentur geben Erfahrungsberichte von Menschen in ähnlicher Lebenssituation eine hilfreiche Orientierung zur eigenen Zielfindung. Mit einer Interview-Reihe für Schulabgänger und Berufsanfänger richtet sich beispielsweise die Naspa (Nassauische Sparkasse) an Berufseinsteiger. Vorgestellt werden unterschiedliche Berufe mit akademischem Background.
- Nebenjobs und Praktika zur späteren Wunschposition wählen
Mangelnde Berufserfahrung lässt viele Bewerbungsgespräche im Vorfeld scheitern. Dabei haben Studenten tatsächlich gute Möglichkeiten, sich bereits im Studium
- Branchenkenntnisse
- und praktische Skills anzueignen.
Dem K.O.-Kriterium der "mangelnden Berufserfahrung" lässt sich mit verschiedenen Nachweis einfach vorbeugen:
- freiwilligen Praktika
- Pflichtpraktika
- studienbegleitende Erwerbstätigkeit als studentische Hilfskraft oder Werksstudent
- einschlägiger Job in der vorlesungsfreien Zeit
Auch das Thema der Abschlussarbeit kann Türen öffnen, wenn das Kernthema einen Praxisbezug zum zukünftigen Arbeitsplatz herstellt. Wichtig ist, dass der Bewerber Erfahrungen im nahen Umfeld der ausgeschriebenen Stelle nachweisen kann. Ebenso wichtig ist es, dass der Bewerber bisher in diese Richtung Geleistetes kommunikativ überzeugend in Szene setzen kann.
Ein Auslandseinsatz in den Semesterferien als Animateur, Keller oder Surflehrer bereichert die Vita eines Tourismus-Managers. Den Lebenslauf eines angehenden Controllers indes wertet diese Art der praktischen Berufserfahrung nicht auf.
- Networking - regelmäßige Online Präsenz macht sichtbar
In Zeiten des Social Media Recruitments macht es Sinn, sich frühzeitig dort aufzuhalten, wo Personaler nach potenziellen Bewerben Ausschau halten. Zum einen geben Unternehmen in themenspezifischen Foren, Gruppen sowie auf ihrer eigenen Web-Site einen Einblick in
- ihr Portfolio,
- ihre Vakanzen
- und ihre Firmenphilosophie.
Zum anderen können zukünftige Absolventen mit eigenen Diskussionsbeiträgen auf sich aufmerksam machen.