meine Fresse, dass der Tröt nicht schon längst ausgeartet ist - Respekt!
bei mir so, mh unterschiedlich.
Hab mal 3000 Euro für eine Buchbinde-Handarbeit rausgehauen. Muss man nicht verstehen.
Ist nicht die einzige Handarbeit in der Ecke, die ich habe machen lassen, aber mit Abstand die teuerste.
Urlaubstechnisch konnt ich mit Luxus im eigentlichen Sinne bisher nicht viel anfang, also schicke Hotels etc. Lieber für 100-200 Euro die Nacht ein richtig geiles AirBnB Haus/Wohnung in Südfrankreich oder der Toskana mit der Freundin für ein paar Wochen. Keine Putzfrau die versehentlich nervt, weil sie das Bitte-nicht-stören Schild übersieht, Frühstück verpenn ich ohnehin und habs lieber um 12 uhr in nem Straßencafe meiner Wahl und ne geile Altbauwohnung in der Innenstadt von Florenz, Montpellier und Co für sich alleine oder ein schönes Haus in der Toskana mit Pool und Mietwagen daneben ist jedem Hotelzimmer überlegen (also für meinen Geschmack).
Hatte jetzt aber mal Bock auf einen Klischee-Palmenstrand-Urlaub und hab mir 5 Wochen selbigen gegönnt. Hat glaub ich gut 10.000 und damit mehr gekostet, als die letzten Jahre Urlaub+Reisen zusammen :)
Anonsten eher die Kombination Zeit (hab ich mehr als genug, sowohl was Wochenarbeitszeit angeht, als auch Urlaub), Geld und Spontaneität. Nehm mir dann und wann mal freitags frei und bin spontan übers Wochenende in ner europäischen Stadt unterwegs. Also nicht Sightseeing, sondern halt, tja rumhängen, gut essen, lesen, Cafés und hab dann keine Lust aufs Geld zu achten. Wenns am Ende kaum was gekostet hat, weil ich mit dort ansässigen Freunden in Stamm-Cafés abhing ist's gut, wenn ich 1000 Euro raus hau, auch egal. Typischerweise wird es trotzdem selten arg teuer, weil die typischen Klischeeluxus-Dinge mir irgendwie nix geben. Meistens so ein Einmaleffekt von wegen been-there-done-that und dann nie mehr.
Autos... kapier ich gar nicht, was da dran ist, aber wie gesagt, jeder wie er mag. Hab einen mittlerweile 8 Jahre alten Corsa, fahr glaub ich 200km im Monat. Das Ding muss vier Räder haben und mich von A nach B bringen. Und zwischen A und B liegen meistens 5km.
Ich schreib gern mit Füller, aber mehr als 200-300 Euro für den einen, den ich dann immer benutze müssens dann auch nicht sein.
Schick/ teuer Essen gehen... das ist immer ein Streitpunkt zwischen meiner Freundin und mir. Ich hab mit teuer kein Problem (also was das Geld angeht), aber meine Freundin besteht dann typischerweise auf den ganzen Etikette-Scheiß, der damit einhergeht. Wenn ichs recht überlege, ist das aber nur in Deutschland ein Problem... mag daran liegen, dass mir das nur hier so gegen den Strich geht. Und wir reden nicht davon ordentlich mit Messer und Gabel zu essen. Eher sowas wie: Schatz, Du hast mehr Ahnung von Wein, probier Du doch, wenn der Kellner kommt - nee geht gar nicht, das muss der Mann machen. Oder: Mir egal, dass es eine Unsitte ist dies und das zusammen zu bestellen, wenn ich da Lust drauf hab, mach ich das. Basta. Kurzum: Ist mir meistens zu steif. Andererseits gibt es (weiß man halt leider nicht vorher) sehr sehr gute und teure Restaurants, die es von der Küche übers Ambiente bis zum Kellner verstehen einen spitzen Service zu bieten, ohne zu sehr raus hängen zu lassen, dass es ja gerade Luxus und uiuiui fünf Sterne ist. Halt eben einfach entspannt und selbstverständlich.
Aber ich schweife ab.
Sonst Luxus... zählt ne Putzfrau?
Einrichtung, aber das ist die Baustelle meiner Freundin, keinen Überblick, was sie dafür ausgibt, dürfte aber auch in die Kategorie Luxus fallen, schätz ich.
Kleidung. Maßkonfektion reicht mir, Anzüge im Bereich 500-700 Euro, Hemden 70-100, Schuhe.... ich HASSE es Schuhe zu kaufen. Privat selber Kleidungsstil, wie zu Studi-Zeiten eigentlich.
Freizeit sonst: Billig. Bin renitenter Kulturbanause, aber qua Zweitstudium nicht mal ungebildet in der Hinsicht. Ich sehe darin allenfalls die intellektuelle Herausforderung dort - um wieder auf die Etikette zu kommen -, wenn ich diese Pseudo-Experten mit Schal um mich habe (Kreise, die ich meiner Freundin zu verdanken habe, teils beruflich), die unentwegt Worthülsen von sich geben, auf eine Weise im Gespräch vorzuführen, dass der manchmal dabeistehende Kenner merkt, dass ich sie gerade vorführe, aber der Angesprochene sich vollkommen ernst genommen fühlt. Mein einziger Grund nach Berlin zu reisen dann und wann. Ja, ich bin ein Arschloch. Aber ich hab Spaß dabei :)
Konsequenz: Meine Freundin zieht es meist vor alleine zu solchen Veranstaltungen zu gehen.
Fazit: Hab mich schon, als ich weniger Geld verdient hab gefragt, was ich mit mehr Geld anfangen würde und jetzt, da ich mehr habe, weiß ich es: nix. Immobilien, Sparen... aber konsumseitig?
Wenn mir mein Job nicht Spaß machen würde und ich eh schon nur (real) 40h arbeiten würde bei 45 Tagen Urlaub im Jahr (Blockteilzeitmodell), würde ich noch weiter runter gehen. Aber Zeit hab ich wie gesagt genug, Stress gibts auf der Arbeit kaum.
oh...ein Roman.
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