Wichtig ist doch auch die Frage was man aus der Anstellung bei einer der Big 4 macht. Nirgendwo, kannst du so einfach einen CFA machen. Klar, alle IBs schreiben Dir das gerne in deinen Vertrag, die 6-7000 schleifen sind für die nicht der Rede wert, aber bei den Big 4 bekommst Du neben der Finanzierung (garnicht so wichtig weil steuerlich absetzbar) vor allem die Zeit um Dich darauf vorzubereiten. Durch Überstunden und teilweise 14 MG sind 50TEUR für Absolventen ìm Advisory drin. Das habe ich schwarz auf weiss gesehen. Ich will niemanden überzeugen und für mich wäre ein Einstieg bei den WPs auch nicht der Jackpot gewesen, aber ich kann die generell schlechte Reputation der Großen nicht wirklich verstehen. Wenn man sich nur das Advisoryuniversum der Großen ansieht, dann hat man doch eine wirklich gute Grundlage für einen zwei- bis dreijährigen Karrierestart, just die Zeit, die man für den CFA braucht. Das PwC in 2009 unheimlich viele Absolventen in der Prüfung wieder entlassen hat ist ne Frechheit, genau wie das Gehalt das offenkundig E&Y bezahlt, aber wieso wird der fachliche Bereich dieser Unternehmen ebenfalls in ein schlechtes Licht gerückt. Ich habe nach meinem Einstieg im IB (Small und Midcap) gemerkt, dass eine wissenschaftlichere Betrachtungsweise, wie eben die der Big 4 ein Muss für jeden großen Deal ist. Klar gibt es auch Unternehmen mit mehr Perspektive, aber welche Karriere startet und endet heute noch im selben Unternehmen. Wenn ich mich umgucken, kann ich Euch schwören, dass hier in 5 Jahren auch keiner mehr von denen die jetzt hier sind da ist.
Fazit: der CFA ist ne gute Sache, er treibt das Gehalt (spät. bei Wechsel), lass Euch von den WP´s fördern und wenn Ihr Euch verbessern könnt, dann geht.
Die zu gewissen Zeiten berechtigte Kritik darf meiner Meinung nach nicht pausalisiert werden. Ich finde es nicht richtig, wenn hier Halbwahrheiten oder einfach dahingeschriebene Statements voller Zahlen und Karriereprophezeihungen hingerotzt werden, denn es gibt sicher viele, die sich in diesem Forum eine (zweite) Meinung über Ihren vielleicht zukünftigen Arbeitgeber einholen.
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