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Telearbeit und Kontrolle

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WiWi Gast

Telearbeit und Kontrolle

Hallo zusammen,

ich habe seit längerem einen Telearbeitsvertrag, der mir die private Nutzung der Geräte verbietet und meinem Arbeitgeber das Recht zugesteht, die Nutzung der Geräte zu überprüfen. Meinen Workload kann man sich wie eine Sinuskurve vorstellen, schwankt zwischen 30h-50h. Zur Zeit bin ich wieder in einer ruhigeren Phase und habe weniger zu tun. Ich möchte jedoch nicht nach neuen Aufgaben fragen, da ich zur Hochphase dann einen Workload von 60h statt 50h hätte. Und diese Phasen kommen oft ohne Ankündigung. Ich bin immer sofort reaktiv, wenn es neue Mails oder Chatnachrichten gibt. Den Teams-Status möchte ich aber nicht auf "gelb" setzen und lege daher oftmals einen Gegenstand auf die Tastatur, um auf grün zu bleiben.

Meine Frage ist: Inwieweit kann man mich dafür in Rechenschaft ziehen? Kontrollmöglichkeiten gibt es ja genug mit Keyloggern etc. und mein Vertrag erlaubt ja zudem die Kontrolle der Nutzung.
Vielleicht bin ich auch zu paranoid ...

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WiWi Gast

Telearbeit und Kontrolle

Gilt für Dich deutsches Arbeitsrecht oder bist Du irgendwo im Ausland? Deutsche Firma oder Tochter eines Amerikaners oder dergleichen?

Im Regelfall sollte nichts passieren. Hängt aber ein bißchen von der Antwort auf oben ab ...

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WiWi Gast

Telearbeit und Kontrolle

Nutz doch einfach die Teams Web statt Desktop Version. Da biste im Prinzip immer "gelb", wenn Du nicht aktiv den Tab offenen hast. Bin im Prinzip den ganzen Tag "gelb".

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WiWi Gast

Telearbeit und Kontrolle

Niemand überprüft die Tastatureingabe deines Firmenlaptops oh mein Gott. Du bist viel zu paranoid

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WiWi Gast

Telearbeit und Kontrolle

WiWi Gast schrieb am 23.07.2023:

Niemand überprüft die Tastatureingabe deines Firmenlaptops oh mein Gott. Du bist viel zu paranoid

Das würde ich so nicht stehen lassen. Ich habe die IT-Abteilungen diverser Unternehmen von innen gesehen und was erlaubt ist und was gemacht wird, sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Gerade wenn man einen bestimmten oder generell Mitarbeiter loswerden will, wenn es ohnehin Konflikte gibt, wenn jemand als Minderleister gilt etc., passiert da vieles.

Weitere Risikofaktoren sind nach meiner Erfahrung geringe Unternehmensgröße, Führung durch Eigentümer, US-Unternehmen. Die Erkenntnisse kann natürlich keiner offiziell verwenden, aber so was führt sehr schnell dazu, dass einer ganz oben auf der Liste steht.

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WiWi Gast

Telearbeit und Kontrolle

WiWi Gast schrieb am 23.07.2023:

Niemand überprüft die Tastatureingabe deines Firmenlaptops oh mein Gott. Du bist viel zu paranoid

Ich hätte eine Idee wie man das völlig legal testen könnte.

  1. Man stellt eine leere Website online mit einem Domainnamen, den sicher niemand zufällig erraten kann, aber noch so realistisch klingt, dass man es nicht für Spam hält

  2. Man richtet auf dem Server ein Logfile ein, womit man jeden Aufruf mit Datum und Uhrzeit nachvollziehen kann

  3. Man spricht sich mit einem Kollegen mündlich ab und chattet/mailt dann mit diesem über den Firmenrechner. Wenn man einen Keylogger im Verdacht hat, reicht es theoretisch auch einfach, in Word/Notepad den Text einzugeben (ohne abspeichern). Dabei erwähnt man die wie oben beschrieben präparierte Webseite mit einem verlockenden Kommentar, z.B. "Hast du gesehen was da auf (Webseitenlink) für komische Bilder von (Name des Chefs) sind?".

  4. Nach ein paar Tagen die Logs auswerten und schauen ob jemand auf die Seite gegangen ist. Während der ganzen Zeit natürlich aufpassen dass man nicht selbst auf den Link klickt.
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WiWi Gast

Telearbeit und Kontrolle

WiWi Gast schrieb am 24.07.2023:

Niemand überprüft die Tastatureingabe deines Firmenlaptops oh mein Gott. Du bist viel zu paranoid

Ich hätte eine Idee wie man das völlig legal testen könnte.

  1. Man stellt eine leere Website online mit einem Domainnamen, den sicher niemand zufällig erraten kann, aber noch so realistisch klingt, dass man es nicht für Spam hält

  2. Man richtet auf dem Server ein Logfile ein, womit man jeden Aufruf mit Datum und Uhrzeit nachvollziehen kann

  3. Man spricht sich mit einem Kollegen mündlich ab und chattet/mailt dann mit diesem über den Firmenrechner. Wenn man einen Keylogger im Verdacht hat, reicht es theoretisch auch einfach, in Word/Notepad den Text einzugeben (ohne abspeichern). Dabei erwähnt man die wie oben beschrieben präparierte Webseite mit einem verlockenden Kommentar, z.B. "Hast du gesehen was da auf (Webseitenlink) für komische Bilder von (Name des Chefs) sind?".

  4. Nach ein paar Tagen die Logs auswerten und schauen ob jemand auf die Seite gegangen ist. Während der ganzen Zeit natürlich aufpassen dass man nicht selbst auf den Link klickt.

Lustige Idee!

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WiWi Gast

Telearbeit und Kontrolle

Verstehe auch dein Problem nicht, du sagst ja, es gleicht sich wieder aus. Kein Mitarbeiter arbeitet volle 40h. Es ist ganz normal, die eine Woche mal 30h zu arbeiten und die andere 50h. Dein AG kann dir eigentlich Dankbar sein, dass du trotzdem erreichbar bist. Zudem prüft keiner deinen Display, was du genau machst. Solange du deine für dich festgelegten Aufgaben sauber erledigst, ist dies vollkommen egal.

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WiWi Gast

Telearbeit und Kontrolle

WiWi Gast schrieb am 23.07.2023:

Gilt für Dich deutsches Arbeitsrecht oder bist Du irgendwo im Ausland? Deutsche Firma oder Tochter eines Amerikaners oder dergleichen?

Im Regelfall sollte nichts passieren. Hängt aber ein bißchen von der Antwort auf oben ab ...

Ist eine deutsche Firma mit über 1k MA, deutsches Arbeitsrecht
Es stellt sich halt die Frage ob der Ausschnitt aus dem Telearbeitsvertrag eine bedeutende Rolle spielt.

Eure Antworten beruhigen mich aber schon a bissl :)

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WiWi Gast

Telearbeit und Kontrolle

Ich habe in meinem Leben bislang in sechs Unternehmen gearbeitet. Nur in einem einzigen davon habe ich volle 40h gearbeitet. Bei dem Rest (deutlich) weniger. Meine Erfahrung zeigt also, dass das kein Problem sein sollte.

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