Hallo zusammen,

studiere aktuell im 2. Semester im eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiengangs und möchte mich für Anfang nächstes Jahr auf mein erstes Praktikum bewerben, um endlich in diesem Bereich Berufserfahrungen zu sammeln und nach dem Studium meine Chancen zu verbessern.

Das Problem:
Ich habe vorher etwas anderes gemacht, genauer gesagt eine Ausbildung im Medienbereich (erfolgreich) absolviert.
Es hat mir nie Spaß gemacht, aber ich habe es durchgezogen und nebenbei auch das Fachabi gemacht, ohne das ich jetzt nicht hätte studieren können.
Schon immer hat es mich in den wirtschaftlichen Bereich gezogen und ich kann jetzt endlich das machen, was mir gefällt.

Mache mir allerdings Sorgen, dass das nun ein schlechtes Licht auf meinen Lebenslauf werfen könnte.
Andere Kommilitonen haben bspw. direkt nach dem Abi diesen Studiengang angefangen, straight forward, oder haben wenigstens vorher eine Ausbildung im wirtschaftlichen/kaufmännischen Bereich absolviert.

Ich habe hingegen eine 180° Wende hingelegt und die Skills und Kenntnisse aus der Ausbildung kann ich kaum in der Bewerbung mit angeben, da sie komplett abweichen von dem was ich jetzt mache.

Wie würdet ihr das machen? Einfach ganz trocken im Lebenslauf als Station mit angeben a 'la "Ausbildung zum...." ? Weglassen geht ja auch schlecht... das ärgert mich wirklich, dass ich nicht diesen straight forward Weg gegangen bin und mir meine Vergangenheit so dermaßen im Wege steht, obwohl ich meine Zukunft ganz anders gestalten will... :(

Habt ihr in euren Bewerbungen während ihr im Studium wart, auch einfach eine Art "Modulübersicht" mit eurem aktuellen Stand mitgeschickt? Kann man das machen? Mein Fachabi ist einfach kaum noch aktuell und spiegelt kaum mein jetziges Engagement wieder...

Und: Ist es jetzt endlich an der Zeit, den Realschulabschluss aus der Bewerbung weg zu lassen?
Sieht nämlich damit noch bescheuerter aus... und spiegelt ja nur mein damaliges Ich wieder, nicht jedoch den motivierten Menschen der ich heute bin...

Wie seht ihr das?

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WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Hallo zusammen,

studiere aktuell im 2. Semester im eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiengangs und möchte mich für Anfang nächstes Jahr auf mein erstes Praktikum bewerben, um endlich in diesem Bereich Berufserfahrungen zu sammeln und nach dem Studium meine Chancen zu verbessern.

Das Problem:
Ich habe vorher etwas anderes gemacht, genauer gesagt eine Ausbildung im Medienbereich (erfolgreich) absolviert.
Es hat mir nie Spaß gemacht, aber ich habe es durchgezogen und nebenbei auch das Fachabi gemacht, ohne das ich jetzt nicht hätte studieren können.
Schon immer hat es mich in den wirtschaftlichen Bereich gezogen und ich kann jetzt endlich das machen, was mir gefällt.

Mache mir allerdings Sorgen, dass das nun ein schlechtes Licht auf meinen Lebenslauf werfen könnte.
Andere Kommilitonen haben bspw. direkt nach dem Abi diesen Studiengang angefangen, straight forward, oder haben wenigstens vorher eine Ausbildung im wirtschaftlichen/kaufmännischen Bereich absolviert.

Ich habe hingegen eine 180° Wende hingelegt und die Skills und Kenntnisse aus der Ausbildung kann ich kaum in der Bewerbung mit angeben, da sie komplett abweichen von dem was ich jetzt mache.

Wie würdet ihr das machen? Einfach ganz trocken im Lebenslauf als Station mit angeben a 'la "Ausbildung zum...." ? Weglassen geht ja auch schlecht... das ärgert mich wirklich, dass ich nicht diesen straight forward Weg gegangen bin und mir meine Vergangenheit so dermaßen im Wege steht, obwohl ich meine Zukunft ganz anders gestalten will... :(

Habt ihr in euren Bewerbungen während ihr im Studium wart, auch einfach eine Art "Modulübersicht" mit eurem aktuellen Stand mitgeschickt? Kann man das machen? Mein Fachabi ist einfach kaum noch aktuell und spiegelt kaum mein jetziges Engagement wieder...

Und: Ist es jetzt endlich an der Zeit, den Realschulabschluss aus der Bewerbung weg zu lassen?
Sieht nämlich damit noch bescheuerter aus... und spiegelt ja nur mein damaliges Ich wieder, nicht jedoch den motivierten Menschen der ich heute bin...

Wie seht ihr das?

Also ich habe vor meinem Ingenieursstudium eine Ausbildung zum Krankenpfleger gemacht und dort auch ein wenig gearbeitet. Das ganze wurde mir wirklich niemals negativ angeheftet und es gab sogar häufig interessierte Nachfragen im Praktikum/VG

Warum genau sollte man dir eine Ausbildung negativ werten? Im Gegensatz zu anderen Bewerbern hast du ja schon etwas Berufserfahrung und kennst dich vor allem mit dem betrieblichen ‘zwischenmenschlichen’ schon aus.

Ernsthaft, nur weil hier einige straight forward von Grundschule - IB den roten Faden vorweisen macht das alternative Lebensläufe nicht per se schlecht.

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