Das kann man in einem anonymen Forum natürlich leicht behaupten.
Wiwi ist nun einmal zu großen Teilen ein "Lernfach", besonders im Grundstudium. Da braucht man auch gerade auf Universitäten nicht behaupten, dass man "nichts machen musste" und dann die 1,3 oder besser schreibt. Das ist per constructionem der Wissenschaft Quatsch.
Man muss zwangsweise lernen und wer kein fotografisches Gedächtnis besitzt, wird gerade für ein sehr gut entsprechend viel tun müssen. Daher schätze ich den intellektuellen Aufwand weit geringer ein, als den reinen Lernaufwand. Wer Dinge "schneller versteht" wird sich bei WiWi aufgrund der Stoffmenge zwar einen leichten Vorteil beim Lernen verschaffen können, dieser ist jedoch im Mittel nicht signifikant groß.
Ohne mich jetzt selbst beweihräuchern zu wollen: Ich bin letztes Jahr bei Mensa in Deutschland e.V. aufgenommen worden, falls das hier jemand kennt. Das Kriterium für die Aufnahme bei Mensa ist ein IQ >= 130. Ich studiere Wirtschaftsmathe und muss für meine BWL- und VWL-Module trotzdem sehr viel lernen, obwohl mir schon vieles zufällt. Natürlich kann man unter dem Semester viel Feiern gehen et cetera. Aber zum Ende hin brauche auch ich für alle meine Prüfungen ca. 4-6 Wochen Vorbereitungszeit neben meinem Aushilfsjob, um ein "sehr gut" zu erreichen. Auch mit einem vermeintlich hohen Intellekt sind die Noten in diesem Fall nicht geschenkt oder kommen einem "zugeflogen".
Ich bin jetzt über einen Workshop bei McKinsey zu einem Interview für ein Praktikum eingeladen worden und bereite mich dafür auch insgesamt circa 2 1/2 Wochen vor. Mir liegt zwar logisch-analytisches Denken aber ich bin nicht so naiv und/oder arrogant anzunehmen, dass ich problemlos durch diverse Cases komme.
Diese Arroganz hier bei einigen verwundert mich. Sowas kann euch später wirklich noch einmal auf die Füße fallen.
WiWi Gast schrieb am 21.02.2018:
WiWi Gast schrieb am 21.02.2018:
Ja, habe die Leute ausgelacht, die das ganze Semester gelernt haben, zumal diese in der Regel nicht mit 1,0 da standen. Ich habe lieber viel Sport gemacht, gefeiert, gezockt und mein Leben genossen. Für ein "sehr gut" hat es dann auch noch gereicht und meine Interviews habe ich auch mit wenig Vorbereitung "geaced" (wtf?)
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