Hallo miteinander,
habe letztes Jahr mein Abi gemacht und stehe nun vor der Entscheidung wo ich studieren werde. Habe Zusagen von der DHBW Karlsruhe für ein duales Studium bei Siemens (BWL Industrie), EBS,Maastricht und eben auch der HSG St Gallen für BWL. Nun habe ich meine engere Auswahl auf das duale Studium und die HSG beschränkt. Ich tendiere eher zur HSG, aufgrund Top Ruf gutes Recruitung etc.. Jedoch hat mein Vater auch dual studiert und war danach Expansionsleiter bei Obi. Und schlägt mir den Weg vor, die 3 Jahre Berufserfahrung mitzunehmen, und dann den Master an einer Top-Uni zu machen ( St Gallen,Mannheim etc.), da man so Berufserfahrung nachweisen könne, und trotzdem den " Elite-Abschluss" hätte. Meine Fragen: was haltet ihr davon ? Wie stehen die Chancen, nach einem DHBW Studium tatsächlich an den Master für eine Top Uni zu kommen. Und wie sehen die Karrierechancen danach aus ? Ich denke dass der Weg zu einer Top Karriere eher über die HSG führt als über das duales Studium ? Seht ihr das genauso ? Der finanzielle Aspekt über die 3 Jahre ist vorerst nicht ausschlaggebend.

Ich habe ebenfalls bei Siemens an der DHBW BWL-Industrie studiert (Karlsruhe). Wenn du sicher bist, dass du bei Siemens alt werden möchtest und keinen Master mehr machen willst, dann geh an die DHBW. Ansonsten:

Geh nach St. Gallen! Lerne die Wirtschaft durch vielfältige Praktika in unterschiedlichen Unternehmen kennen. Schau dir an, was in den großen Banken passiert, was die Industriekonzerne machen und wenn du willst auch wie ein Henkel oder Unilever arbeiten. Diese Chancen bietet dir kein Dual Stuidium...

Dazu kommt, dass die Lehre an der DHBW leider enorm abgespeckt ist. An der DHBW wird nicht mit Textbooks gearbeitet, dort kennt niemand die wichtigen Paper und Fächer wie Corporate Finance gibt es nicht im Bachelor. Stattdessen machst du Kostenleistungsrechnung und Finanzbuchhaltung... Das ganze Studium in Englisch? Fehlanzeige...

Nicht zu unterschätzen ist, dass viele gute Unis keine Dualen / FHler wollen. In Mannheim werden nächstes Jahr die Kritierien angepasst, dann ist es wohl auch vorbei mit DHBW.

Köln, LMU und Münster nehmen schon heute keine DHBWler in den Master auf. Copenhagen ebenfalls nicht (sonst habe ich mir im Ausland nichts überlegt)

Gerade, wenn Geld keine Rolle spielt, solltest du die DHBW meiden (wenn du solche Alternativen hast). St. Gallen öffnet viele Türen, aber natürlich liegt es schlussendlich immer an Dir, was du daraus machst.

PS: Auch Maastricht ist im Bachelor extrem gut. Öffnet dir für den Master auch viele Türen und wird von Jahr zu Jahr angesehener.

Wenn das Geld egal ist, geh nach SG. Du hast eine solide, tiefgehendere Ausbildung und Berufserfahrung kannst du als St. Galler durch Top- Praktika holen. Danach stehen dir viele Wege offen, of Arbeit oder Master.

Sonst stimme ich, was das duale Studium betrifft, meinem Vorposter zu. Du beschränkst dich hier auf einen Weg und es kann genauso gut sein, dass du letztendlich der abonnierte Sklave von Siemens wirst.

Naja Leute, duales Studium bei einem DAX30 ist immer noch eine Menge wert. Wobei ich nicht sagen kann, wie es dann bei Masterstudiengängen ausschaut.

Ansonsten würde ich dir aber auch ein normales Studium ans Herz legen, allein schon wegen der Erfahrung. St. Gallen > Maastricht > EBS, wobei Maas auch extrem gut ist (und trotz Hype meiner Meinung nach immer noch unterschätzt).

St. Gallen definitiv! Habe ein duales Studium gemacht und habe momentan viele Probleme wg. Masterzulassung. Wenn die Alternative eine "normale" Uni wäre, würde ich dir evtl. aufgrund DAX 30 duales Studium empfehlen aber da es hier um St. Gallen geht, ist die Entscheidung klar.

Also, wenn du nicht ins IB oder in die UB willst, stimme ich der Reihenfolge zu:

HSG > Maastricht > EBS

Für BWL ist eben SG schon ne TOP Nummer in DACH und Europa.

Ein duales Studium hat aber auch Vorteile, ein solides traditionelles Studium würde mir aber mehr gefallen, da ich mehr Möglichkeiten habe und ich weniger Gefahr laufe, Lücken/Defizite für den Master aufzuweisen.

Naja also ich sag mal Duales Studium, dann Master HSG oder so wäre ideal. Ich denke wenn du dich im dualen Studium gut anstellst und einen guten GMAT usw machst dann kriegst du HSG, HHL, WHU, EBS, Maastrich oder so sicher. Mindestens eine von denen! Damit hättest du nach dem Master ein besseres Profil als rein Bachelor+Master von einer davon.

Das mit dem "besseren" Profil ist Quatsch. Sonst würde ja keiner mehr auf die Idee kommen, einen Bachelor an einer Universität oder FH zu machen.

Wenn du zu Siemens willst und dir viel erhoffst, ist das duale Studium sicherlich eine Option.
Aber wenn du dir langfristig gute Optionen offenhalten willst und in verschiedene Bereiche einsteigst, wozu brauchst du dann ein duales Studium? Um dir den Einstieg in den Master, was das akademische Niveau betrifft, extra zu erschweren?

Willst du jetzt alle 2 Monate dieselbe "Wo soll ich studieren"-Frage stellen?
Und außerdem: Leute die an eine Private gehen (gerade HSG) fragen mit Sicherheit nicht Online vorher nach ob sie überhaupt dorthin sollen.

Verbring deine Sommerferien bitte im freien.

Seit wann ist die HSG denn privat? ;)

Aber kosten tut sie schon was, nach den elenden Kürzungen im Bildungssektor.

Huch, hatte immer was anderes im Hinterkopf.
Peinliche Wissenslücke meinerseits.