Wenn ich hier die forenbeiträge lese und auch aus eigener erfahrung selbiges berichten kann, frage ich mich, wie es sein kann, dass die einstiegsgehälter sich in den letzten 10 jahren eigentlich kaum bis gar nicht verändert habe.

Ich habe 1998 mein studium begonnen. Damals hieß es: einstiegsgehälter liegen zwischen 60.000,- DM und 80.000,- DM (also 30.667,- euro und 40.900,- euro). Im jahr 2007 bekam ich bei einem anlagenbauer 2500 euro pro monat (brutto, ist klar!). macht ein jahresbrutto von 30.000,- euro, also 58.674,- DM. In den vergangenen 10 jahren sind die löhne und gehälter eigentlich gestiegen, nicht gefallen! (es geht hier ausschließlich um zahlen, nicht die kaufkraft.)

Liebe personaler, könnt ihr mir das mal erklären? Warum haben sich die einstiegsgehälter nicht verändert bzw. Kaum verändert?

bin kein personaler,

aber genau das hab ich auch beobachtet.
bei basf waren beispielsweise 90-100000 dm das einstiegsgehalt für bwler mit uni abschluss, dass ist heute in euro bei 45k, dh sogar absolut und relativ weniger als vor 10 jahren.

vielleicht liegt es daran, dass es immer mehr akademiker auf dem markt gibt, und die knappheit damit abnimmt???

weil alles am arsch ist.... der Wohlstand ist vorbei... die, die heute zu den Besserverdienern zählen, wären damals als arme Hunde durchgegangen.
Was bleibt denn noch übrig wenn man Miete in Frankfurt usw. bezahlt hat? So gut wie nichts. Hat man dafür studiert?????

Ist mir auch schon aufgefallen, als mir mein Vater von seinem damaligen Einstiegsgehalt erzählt hat, ist gut 30 Jahre her und war meinem Einstiegsgehalt vedammt ähnlich.. ich meine ich bin froh, dass ich studiert habe, einfach aus persönlichen Gründen. Aber vom Gehalt und den Arbeitszeiten her betrachtet war es eher kontraproduktiv.. momentan wär ich ziemlich scharf auf nen gemütlichen 38,5-Stunden-Job bei 3.000 brutto..

das ist der markt. es gibt immer mehr bwler. die anforderungen werden immer höher geschraubt (beherrschte!) fremdsprachen und auslands-/praktika waren vor 10 jahren selten, heute standard. und wenns viele gibt, die das gleiche können steigt halt auch der preis nicht. ausserdem sein wir mal ehrlich es gibt nur wenige diziplinen in denen so viel heisse luft gewälzt wird und am ende ists halt doch nur preiskalkulation, kaufen und verkaufen, der rest ist ein glückliches händchen und erfahrung und dass das nicht durch einen teueren mba substituierbar ist dämmert halt auch den unternehmen. ein ingenieur oder arzt hat anschliessend ein greifbares praktisches wissen, und deren gehälter stagnieren nicht, weil sie eben auch einiges mehr bieten müssen. ausserdem ist vieles was in den 80ern langweiligen großkonzerne, bank, börse, unternehmensberatungen zu plötzlicher attraktivität verholfen hat mittlerweile gründlichst diskreditiert, wiederlegt, überholt. war es früher schick für eine internationalen börsenotierten konzern zu arbeiten gibts heute dafür nicht selten mitleid, da= arbeiten im hamsterrad, rücksichtslose standort und personalpolitik. viele unternehmen geben sich da auch keine mühe mehr viel geld in nachwuchspersonal zu stecken, wenn nur drum geht so schnell wie möglich noch preiswerter zu produzieren.

irgendwas ist faul, ich verdiene keine 3k im monat und lehrer sollen mehr als 4k verdienen?!

was hast Du erwartet, für ewig ausgesorgt zu haben.
bis 67 ackern im Hamsterrad und dann ab zur Tafel.

ich hätte nicht gedacht das ein schlapper lehrer über 4k verdient.