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Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

Ich bin etwas verwundert über die niedrigen Einstiegsgehälter bei MBB. Während Großkanzleien teils 140+ k zahlen, bieten die MBB nicht einmal 100 k, auch für Juristen. Wie erklärt sich das? Sind die dort abrechnenbaren Stundenhonorare so viel niedriger als in den Kanzleien?

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

Ich bin etwas verwundert über die niedrigen Einstiegsgehälter bei MBB. Während Großkanzleien teils 140+ k zahlen, bieten die MBB nicht einmal 100 k, auch für Juristen. Wie erklärt sich das? Sind die dort abrechnenbaren Stundenhonorare so viel niedriger als in den Kanzleien?

Wie oft denn noch diese Leier? Bei MBB fängst du mit ggf. mit 23 an, bei der Kanzlei mit frühestens 27/28. Wenn der 23-Jährige auch 27 ist, verdient er mindestens genauso viel wie jemand aus einer Kanzlei.

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

  1. Bei MBB kannst du auch als Jungspund schon >70k verdienen. Bis du den Einstieg in einer Großkanzlei hinbekommst, vergehen deutlich mehr Jahre, weil das Jurastudium länger dauert. Bis dahin liegen die MBBler mindestens gleichauf, was das Gehalt betrifft.

  2. Die Gehaltsentwicklung bei MBB ist auch nach den 100k noch deutlich besser als bei einer Großkanzlei.

  3. Die können jemandem nur weil er Jura studiert hat nicht 100% mehr Gehalt bieten zum Einstieg. Wäre ein zu großes Ungleichgewicht zu den BWLern und MINTlern.
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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

Zudem vergeben Großkanzleien nur 5 Plätze pro Jahr und man kommt wesentlich schwieriger rein. Dafür sind die 140k wiederrum ein Witz.

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

Ich bin etwas verwundert über die niedrigen Einstiegsgehälter bei MBB. Während Großkanzleien teils 140+ k zahlen, bieten die MBB nicht einmal 100 k, auch für Juristen. Wie erklärt sich das? Sind die dort abrechnenbaren Stundenhonorare so viel niedriger als in den Kanzleien?

Der gleiche sinnlose Vergleich ja auch oft bei den Big4.

Man sollte eher vergleichen, Associate oder gar Projektleiter bei MBB mit Manager mit WP-Titel und mit 1st year Großkanzlei.

Schließlich hat man beim Einstieg in der Großkanzlei neben dem 1.StEx (vgl. Diplom/Master) noch einen oder zwei weitere Abschlüsse (2. StEx und evtl. LL.M.), evtl. Promotion und allermindestens zwei Jahre Berufserfahrung.

Als Associate hast du zwei Jahre BE und entweder einen weiteren Abschluss (MBA) oder eine Promotion. Zur Kompensation im Vergleich Jurist (2.StEx UND Promotion oder zwei weitere Abschlüsse) ist eher der Projektleiter der Vergleich.

Ebenso WP. 3-4 Jahre BE und ein weiterer Abschluss (WP).

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

Zudem vergeben Großkanzleien nur 5 Plätze pro Jahr und man kommt wesentlich schwieriger rein. Dafür sind die 140k wiederrum ein Witz.

Das stimmt gewiss nicht. Alleine bei Freshfields gibt es ca. 100 Plätze für neue Associates pro Jahr. Außerdem muss man sehen, dass es viel weniger in Betracht kommende Bewerber gibt, da nur Juristen in Frage kommen. Bei MBB hingegen kann sich jeder bewerben, ob nun Konzertpianist, BWLer oder Altphilologe.

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

Mal eine Rückmeldung dazu von einem Ex-GK-Anwalt:

Der Punkt mit dem Alter wird total überschätzt. Ein Jurastudium dauert in der Regel 8 Semester, ich kenne persönlich einige die es in 6 Semestern geschafft haben. Danach kommen 2 Jahre Referendariat. Im zweiten Jahr (Anwaltsstation und Wahlstation arbeiten die guten Leute schon in der GK, dort gibts dann bis zu 60k im Jahr nebenbei). Also: im Verglich zu BWL Bachelor + Master dauert das nicht wesentlich länger. Natürlich machen viele Juristen vorher noch einen Dr. oder einen Auslands-LL.M. (ich z.B. beides), das muss aber heute keiner mehr haben um in der GK anzufangen. Dazu reicht es notenmäßig so unter den Top 20-25% zu sein.

Die GKs schaffen es, die Stunden ihrer First-Year Associates für > 250 Euro an den Mandanten zu bringen. Auch wenn nicht alle Stunden abrechenbar sind, trägt sich selbst ein First-Year in den meisten Fällen. Keine Ahnung ob und wenn ja zu welchen Sätzen ein MBB First Year abgerechnet werden kann.

Grundsätzlich sind die GK-Stundensätze einfach sehr hoch, zudem wird lange gearbeitet. Der UBT (Umsatz pro Berufsträger) liegt im Durchschnitt oft > 500k. Nach der alter 1/3 Regel gehen davon ca. 1/3 als Gehalt an den Associate, 1/3 sind sonstige Kosten und 1/3 Profit für den Partner.

Letztlich ist das hohe Einstiegsgehalt in den GKs auch der Tatsache geschuldet, dass die Nachfrage nach guten Juristen wächst (allein die GKs stellen im Jahr über 1.000 Absolventen ein), die Zahl der Absolventen aber sinkt. In Zeiten in denen die Generation Y sich den Job im Zweifel nach WLB und nicht nach Gehalt aussucht, die GKs einen ganz üblen Ruf bei den Absolventen haben und auch die Justiz händeringend Richter und Staatsanwälte sucht (R1 Besoldung aufwärts) müssen die Kanzleien einfach immer mehr bieten (Angebot und Nachfrage, kennt ihr sicher ;-). Keine Ahnung wie es bei den BWLern aussieht.

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

Doofe Frage incoming: Wofür steht MBB überhaupt?

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

Doofe Frage incoming: Wofür steht MBB überhaupt?

McKinsey, Boston Consulting, Bain.

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

Doofe Frage incoming: Wofür steht MBB überhaupt?

McKinsey, BCG und BearingPoint

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

Doofe Frage incoming: Wofür steht MBB überhaupt?

McKinsey, BCG, Bain - die drei führenden Beratungsunternehmen.

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

Angebot und Nachfrage. Es gibt nunmal viel mehr potenzielle Arbeiterbienen für MBB. Bei den Großkanzleien ist der potenzielle Markt der Arbeiterbienen weitaus kleiner. Deshalb versuchen die Kanzleien über die enormen Gehälter ihre Attraktivität zu steigern.

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

Doofe Frage incoming: Wofür steht MBB überhaupt?

Das ist keine doofe Frage, ich habe sie mir auch gestellt.
Ich vermute/weiß mittlerweile, dass es sich wohl um McKinsey, BGC, Bain handeln muss.

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

Mindestlohn bei Berufseinstieg :-)

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

Doofe Frage incoming: Wofür steht MBB überhaupt?

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

Doofe Frage incoming: Wofür steht MBB überhaupt?

Das ist keine doofe Frage, ich habe sie mir auch gestellt.
Ich vermute/weiß mittlerweile, dass es sich wohl um McKinsey, BGC, Bain handeln muss.

Ja das kommt hin, danke!

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

6 Semester für Jura, ja genau..
Durchschnitt für Jura ist und bleibt 8 Semester + 2 Jahre Referendariat + LL. M von zwei Jahren. Viel Spaß mit dem Einstieg im Alter von 18+ 7-9 Jahre. Also mit 25-27.

Da ist der IBler längst Associate und zieht den Juristen lockerleicht ab. Selbst der Consultant ist dann Associate/PM und über dem Gehalt des Juristen.

  • Kanzleien wie Milbank, Sullivan & Cromwell und Kirkland & Ellis nehmen maximal eine Handvoll Associates pro Jahr auf

  • Gehaltsentwicklung ist sowohl im IB als auch UB um Meilen deutlich besser

  • Exits? Nicht vorhanden.

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

Mal eine Rückmeldung dazu von einem Ex-GK-Anwalt:

Der Punkt mit dem Alter wird total überschätzt. Ein Jurastudium dauert in der Regel 8 Semester, ich kenne persönlich einige die es in 6 Semestern geschafft haben. Danach kommen 2 Jahre Referendariat. Im zweiten Jahr (Anwaltsstation und Wahlstation arbeiten die guten Leute schon in der GK, dort gibts dann bis zu 60k im Jahr nebenbei). Also: im Verglich zu BWL Bachelor + Master dauert das nicht wesentlich länger. Natürlich machen viele Juristen vorher noch einen Dr. oder einen Auslands-LL.M. (ich z.B. beides), das muss aber heute keiner mehr haben um in der GK anzufangen. Dazu reicht es notenmäßig so unter den Top 20-25% zu sein.

Die GKs schaffen es, die Stunden ihrer First-Year Associates für > 250 Euro an den Mandanten zu bringen. Auch wenn nicht alle Stunden abrechenbar sind, trägt sich selbst ein First-Year in den meisten Fällen. Keine Ahnung ob und wenn ja zu welchen Sätzen ein MBB First Year abgerechnet werden kann.

Grundsätzlich sind die GK-Stundensätze einfach sehr hoch, zudem wird lange gearbeitet. Der UBT (Umsatz pro Berufsträger) liegt im Durchschnitt oft > 500k. Nach der alter 1/3 Regel gehen davon ca. 1/3 als Gehalt an den Associate, 1/3 sind sonstige Kosten und 1/3 Profit für den Partner.

Letztlich ist das hohe Einstiegsgehalt in den GKs auch der Tatsache geschuldet, dass die Nachfrage nach guten Juristen wächst (allein die GKs stellen im Jahr über 1.000 Absolventen ein), die Zahl der Absolventen aber sinkt. In Zeiten in denen die Generation Y sich den Job im Zweifel nach WLB und nicht nach Gehalt aussucht, die GKs einen ganz üblen Ruf bei den Absolventen haben und auch die Justiz händeringend Richter und Staatsanwälte sucht (R1 Besoldung aufwärts) müssen die Kanzleien einfach immer mehr bieten (Angebot und Nachfrage, kennt ihr sicher ;-). Keine Ahnung wie es bei den BWLern aussieht.

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

6 Semester für Jura, ja genau..
Durchschnitt für Jura ist und bleibt 8 Semester + 2 Jahre Referendariat + LL. M von zwei Jahren. Viel Spaß mit dem Einstieg im Alter von 18+ 7-9 Jahre. Also mit 25-27.

Da ist der IBler längst Associate und zieht den Juristen lockerleicht ab. Selbst der Consultant ist dann Associate/PM und über dem Gehalt des Juristen.

  • Kanzleien wie Milbank, Sullivan & Cromwell und Kirkland & Ellis nehmen maximal eine Handvoll Associates pro Jahr auf

  • Gehaltsentwicklung ist sowohl im IB als auch UB um Meilen deutlich besser

  • Exits? Nicht vorhanden.

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

Mal eine Rückmeldung dazu von einem Ex-GK-Anwalt:

Der Punkt mit dem Alter wird total überschätzt. Ein Jurastudium dauert in der Regel 8 Semester, ich kenne persönlich einige die es in 6 Semestern geschafft haben. Danach kommen 2 Jahre Referendariat. Im zweiten Jahr (Anwaltsstation und Wahlstation arbeiten die guten Leute schon in der GK, dort gibts dann bis zu 60k im Jahr nebenbei). Also: im Verglich zu BWL Bachelor + Master dauert das nicht wesentlich länger. Natürlich machen viele Juristen vorher noch einen Dr. oder einen Auslands-LL.M. (ich z.B. beides), das muss aber heute keiner mehr haben um in der GK anzufangen. Dazu reicht es notenmäßig so unter den Top 20-25% zu sein.

Die GKs schaffen es, die Stunden ihrer First-Year Associates für > 250 Euro an den Mandanten zu bringen. Auch wenn nicht alle Stunden abrechenbar sind, trägt sich selbst ein First-Year in den meisten Fällen. Keine Ahnung ob und wenn ja zu welchen Sätzen ein MBB First Year abgerechnet werden kann.

Grundsätzlich sind die GK-Stundensätze einfach sehr hoch, zudem wird lange gearbeitet. Der UBT (Umsatz pro Berufsträger) liegt im Durchschnitt oft > 500k. Nach der alter 1/3 Regel gehen davon ca. 1/3 als Gehalt an den Associate, 1/3 sind sonstige Kosten und 1/3 Profit für den Partner.

Letztlich ist das hohe Einstiegsgehalt in den GKs auch der Tatsache geschuldet, dass die Nachfrage nach guten Juristen wächst (allein die GKs stellen im Jahr über 1.000 Absolventen ein), die Zahl der Absolventen aber sinkt. In Zeiten in denen die Generation Y sich den Job im Zweifel nach WLB und nicht nach Gehalt aussucht, die GKs einen ganz üblen Ruf bei den Absolventen haben und auch die Justiz händeringend Richter und Staatsanwälte sucht (R1 Besoldung aufwärts) müssen die Kanzleien einfach immer mehr bieten (Angebot und Nachfrage, kennt ihr sicher ;-). Keine Ahnung wie es bei den BWLern aussieht.

LLM dauert in vielen Ländern ein Jahr und ist außerdem überhaupt nicht notwendig für einen Einstieg in Großkanzleien. Übrigens sind ebenso wenig zwei Prädikatsexamen notwendig (hartnäckiger Mythos). Man sollte also in maximal 7 Jahren mit allem durch sein. Ich denke auch, dass die meisten bei MBB in ihrem Studium ein Gap-Year eingebaut haben und somit nur ein Jahr Vorsprung haben.

Weiterhin zahlen selbst die "T2 Kanzleien" alle über 100.000 zum Einstieg. Insgesamt ist die Anzahl der Stellen also nicht wirklich klein. Exits gibt es mehr als Genug: Staatsanwaltschaft, Richter, eigene Kanzlei, Rechtsabteilung großer Unternehmen. Natürlich wird man bei den ersten zwei Optionen weniger verdienen als in seinem Job als Anwalt aber dafür ist man dann Verbeamtet und hat viele andere Vorzüge.

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

Als Jurist steigst du bei mbb auf der nächsten Stufe ein also 105 fix plus Bonus

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

Ich bin etwas verwundert über die niedrigen Einstiegsgehälter bei MBB. Während Großkanzleien teils 140+ k zahlen, bieten die MBB nicht einmal 100 k, auch für Juristen. Wie erklärt sich das? Sind die dort abrechnenbaren Stundenhonorare so viel niedriger als in den Kanzleien?

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WiWi Gast

Warum zahlen MBB so schlecht im Vergleich zu Großkanzleien?

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

6 Semester für Jura, ja genau..
Durchschnitt für Jura ist und bleibt 8 Semester + 2 Jahre Referendariat + LL. M von zwei Jahren. Viel Spaß mit dem Einstieg im Alter von 18+ 7-9 Jahre. Also mit 25-27.

Da ist der IBler längst Associate und zieht den Juristen lockerleicht ab. Selbst der Consultant ist dann Associate/PM und über dem Gehalt des Juristen.

  • Kanzleien wie Milbank, Sullivan & Cromwell und Kirkland & Ellis nehmen maximal eine Handvoll Associates pro Jahr auf

  • Gehaltsentwicklung ist sowohl im IB als auch UB um Meilen deutlich besser

  • Exits? Nicht vorhanden.

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

Mal eine Rückmeldung dazu von einem Ex-GK-Anwalt:

Der Punkt mit dem Alter wird total überschätzt. Ein Jurastudium dauert in der Regel 8 Semester, ich kenne persönlich einige die es in 6 Semestern geschafft haben. Danach kommen 2 Jahre Referendariat. Im zweiten Jahr (Anwaltsstation und Wahlstation arbeiten die guten Leute schon in der GK, dort gibts dann bis zu 60k im Jahr nebenbei). Also: im Verglich zu BWL Bachelor + Master dauert das nicht wesentlich länger. Natürlich machen viele Juristen vorher noch einen Dr. oder einen Auslands-LL.M. (ich z.B. beides), das muss aber heute keiner mehr haben um in der GK anzufangen. Dazu reicht es notenmäßig so unter den Top 20-25% zu sein.

Die GKs schaffen es, die Stunden ihrer First-Year Associates für > 250 Euro an den Mandanten zu bringen. Auch wenn nicht alle Stunden abrechenbar sind, trägt sich selbst ein First-Year in den meisten Fällen. Keine Ahnung ob und wenn ja zu welchen Sätzen ein MBB First Year abgerechnet werden kann.

Grundsätzlich sind die GK-Stundensätze einfach sehr hoch, zudem wird lange gearbeitet. Der UBT (Umsatz pro Berufsträger) liegt im Durchschnitt oft > 500k. Nach der alter 1/3 Regel gehen davon ca. 1/3 als Gehalt an den Associate, 1/3 sind sonstige Kosten und 1/3 Profit für den Partner.

Letztlich ist das hohe Einstiegsgehalt in den GKs auch der Tatsache geschuldet, dass die Nachfrage nach guten Juristen wächst (allein die GKs stellen im Jahr über 1.000 Absolventen ein), die Zahl der Absolventen aber sinkt. In Zeiten in denen die Generation Y sich den Job im Zweifel nach WLB und nicht nach Gehalt aussucht, die GKs einen ganz üblen Ruf bei den Absolventen haben und auch die Justiz händeringend Richter und Staatsanwälte sucht (R1 Besoldung aufwärts) müssen die Kanzleien einfach immer mehr bieten (Angebot und Nachfrage, kennt ihr sicher ;-). Keine Ahnung wie es bei den BWLern aussieht.

LLM dauert in vielen Ländern ein Jahr und ist außerdem überhaupt nicht notwendig für einen Einstieg in Großkanzleien. Übrigens sind ebenso wenig zwei Prädikatsexamen notwendig (hartnäckiger Mythos). Man sollte also in maximal 7 Jahren mit allem durch sein. Ich denke auch, dass die meisten bei MBB in ihrem Studium ein Gap-Year eingebaut haben und somit nur ein Jahr Vorsprung haben.

Weiterhin zahlen selbst die "T2 Kanzleien" alle über 100.000 zum Einstieg. Insgesamt ist die Anzahl der Stellen also nicht wirklich klein. Exits gibt es mehr als Genug: Staatsanwaltschaft, Richter, eigene Kanzlei, Rechtsabteilung großer Unternehmen. Natürlich wird man bei den ersten zwei Optionen weniger verdienen als in seinem Job als Anwalt aber dafür ist man dann Verbeamtet und hat viele andere Vorzüge.

So ist es. Es gibt für Juristen keinen besseren Karriereturbo als ein paar Jährchen GK. Danach kannst Du überall unterkommen. Ist ja auch kein Wunder, schließlich gehörst Du zu den Top 20-25% der Absolventen und hast dann ein paar Jahre gezeigt dass Du kein Problem mit harter Arbeit hast.

So funktioniert das System. Von allen First Year Associates werden 2-3% Partner, der Rest scheidet nach ein paar Jahren aus (up-or-out). Gerne direkt zum Mandanten in die Rechtsabteilung (stärkt die Mandatsbeziehung), ansonsten in den öff. Dienst (Richter, Staatsanwalt (häufig bei den Frauen wenn die Kinderplanung in die entscheidende Phase geht) oder (so wie ich zum Beispiel ;-) als Partner in eine mittelständische Kanzlei.

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