Hier sollte man mal etwas differenzieren (Phrase ... weiß ich!)
Eine Mathematiker mit Schwerpunkten auf Finanzmathematik und einem Nebenfach wie BWL (oder gar Finance) hat wohl keinesfalls Nachteile gegenüber einem BWL Studenten.
Der BWL Student bringt fürs IB auch nur seine gewählten Vertiefungen ein - irgendwelche Marketing oder Personal Vorlesungen haben wohl nichts mit IB zu tun.
Fraglich ist nur, ob die Fähigkeiten eines Mathematikers dann nicht doch das "höhere Gut" sind, da diese von einem BWLer nachträglich nur schwer zu erlangen sind. Das hier so gelobte DCF Verfahren kann man aber - mit gewissem mathematischen Verständnis - recht fix durchdringen. Wobei der Mathematiker mit entsprechendem Nebenfach dieses mit Sicherheit schon behandelt hat.
Da sollte auch der Einstieg ins M&A kein Problem darstellen (Hardocre Bilanzierungsveranstaltungen zielen eher auf WP Karriere hin, als auf M&A)
Es ist nur eben so, dass der typische Mathestudent weit seltener in diesen Bereich will als im BWL Bereich. Es sind wohl teils nur eine Hand voll Mathematiker pro Semester die entprechende Vertiefungen wählen.
Desweiteren profitieren Mathematiker meiner Meinung nach enorm von der Umstellung auf den Bachelor. Früher wurde vieles mündlich geprüft und ja, diese Theorien die da relevant waren, waren nicht unbedingt brauchbar. Nun wird aber in schriftlichen Klausuren geprüft und das erforderd schon eine gewisse Fähigkeit der Anwendung.
Außerhalb des M&A sieht es wohl kaum anders aus. Vielleicht sollten sich hier einige mal angucken, was für Leute auf den Trading Floors (z.B. Trading und Structuring) einer dt. Großbank rumlaufen. Ja, da gibt es sehr viele W-Ings, Wimas, Mathematiker und VWLer. Insbesondere bei den Jüngeren. Da macht der BWLer Anteil wohl nur noch 25% aus.
antworten