Kleine Orientierungshilfe für zukünftige Studenten
Hallo,
sicherlich sind manche etwas verwirrt damit, die richtige Uni zu wählen in dem Dschungel an Informationen.
Ich selbst habe meinen BWL-Bachelor in Münster abgeschlossen, aber auch in Köln studiert, habe aber auch Bekannte anderer Universitäten welche im WiWi-Bereich studieren.
Anhand dessen, Unirankings und Forenmeinungen versuche ich euch mal ein bisschen bei der Wahl der Uni (für den Bereich Wirtschaftswissenschaften!) zu helfen. (Vielleicht für 2021er-Erstis interessant)
Es geht hierbei NUR um Deutsche Unis!
Informationen vorweg:
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Die deutsche Hochschullandschaft ist, insb. im grundständigen Studium, sehr homogen gehalten, sprich: Die Unterschiede zwischen den deutschen Unis sind nicht stark wie z.B. in den USA.
In den USA gibt es entweder sehr gute oder weniger gute Unis während es bei uns generell nur gute bis mittlere gibt. - Man sollte bedenken, dass die Lehre in DE FAST überall ähnlich ist, jedoch die Peer-Group sich teilweise unterscheidet.
NC-Werte...
in Mannheim: 1er-Bereich
in Köln, MUC, FFM und MS guter 2er-Bereich
an FHs gibt es für wirtschaftsnahe Studiengänge teilweise gar keine Beschränkung.
Das sorgt einerseits dafür, dass an den Unis sich "bessere" Leute tummeln, was Arbeitgeber anlockt, andererseits dass die Konkurrenz stark und der Aufwand für gute Noten groß sind.
Außerdem sollte man bedenken, dass insbesondere die Unis in MUC, FFM und CGN zu den größten gehören, weshalb die logische Konsequenz ist, dass von diesen Unis mehr Vorstände kommen, aber dafür auch mehr nicht-Vorstände. Es ist immer relativ. Lediglich Mannheim sticht in dieser Hinsicht heraus.
Aber was meiner Meinung nach am allermeisten zählt ist Eigeninitiative. Wenn man sich nur auf dem Namen der Uni ausruht und meint, dass man alles automatisch bekommt, dann zieht der ambitioniertere FHler an euch vorbei.
In Branchen wie dem IB oder der UB, ist die Uni durchaus eine Eintrittskarte. Mit FH-Bachelor kann es fast unmöglich werden. Aber auch hier: Eigeninitiative. Den Jobs, welche von dem Großteil der Studenten ausgeübt werden, ist es aber meist völlig egal ob man seinen Bachelor in Mannheim oder Nürnberg gemacht hat. Ich glaube, dass die AG dort eher darauf schauen, ob FH oder Uni.
Genug langes Reden, ich komme mal auf den Punkt.
die besten Unis für BWL/Wiwi (innerhalb der Klassen gibt es kaum einen Unterschied bzgl. Ranking, deswegen alphabetisch sortiert)
Klasse 1:
Mannheim (stagniert, Ruf weiterhin sehr gut)
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Klasse 2:
Frankfurt, FSFM (stagniert)
Frankfurt, Goethe-Uni (Aufwärtstrend, insbesondere seit den letzten Jahren)
Köln (stagniert/Abwärtstrend, Ruf angestaubt)
München, LMU (Aufwärtstrend)
München, TU (stagniert)
Münster (stagniert, Ruf leicht angestaubt, Klausuren unnötig schwierig gehalten)
Oestrich-Winkel, EBS (stagniert, Privatuni)
Vallendar, WHU (stagniert, Privatuni)
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Klasse 3:
alle anderen deutschen staatlichen Universitäten sowie folgende FHs:
Reutlingen, ESB (stagniert/Aufwärtstrend)
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Klasse 3,5:
alle anderen bekannten FHs, insbesondere in den Großstädten
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Klasse 4:
alle anderen FHs, Wald- und Wiesen
Alle, die gerne Karriere machen möchten, denen kann ich die Unis der Klassen 2 und 1 nur empfehlen. Mannheim sticht heraus, jedoch gibt es bei den Unis in der 2. Klasse besonders im Bachelorstudium kaum einen Unterschied (TU etwas anders). Wenn Mannheim klappt, go for it!
Bei den Unis in der Klasse 2 empfehle ich euch mal die Städte genauer anzuschauen, was euch eigentlich mehr zusagt.
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