WiWi Gast schrieb am 24.09.2022:
"Ich denke das gibt ein gutes Bild für die Situation or 30-40 Jahren."
Punkt Nummer 1: Aha, bei einem Alter von 50 Jahre im Vorstand abzgl. 40 Jahre waren die Damen und Herren also mit 10 mit ihrem Studium fertig?!
Punkt Nummer 2: Was hat sich denn in der deutschen Hochschullandschaft in den letzten 20/30 Jahren getan? Außer BSc./MSc.-Umstellung nichts. Schau ich in die WiWo oder ins FT-Ranking oder schau mir Berichte über Unis im Handelsblatt an, dann sind es immer wieder Mannheim, Karlsruhe, München, WHU, Köln...
Punkt Nummer 3: Absolute/Relative-Häufigkeit. Da muss man jetzt gar nicht die WHU mit ihren Mini-Jahrgängen oder Mannheim rauskramen und argumentieren, dass ne Duale Hochschule BaWü ebenso oder mehr Abgänger produziert... Da kann man dann auch argumentieren, dass von der "Massen-uni" Köln von 18 Vorständen alleine 16 nur von einer Fakultät kommen.
Es ist nunmal so: Die besten Leute gehen meist an eine Handvoll Unis. Ausnahmen bestätigen die Regel...
Punkt 1 -> Scheinargument. Über eine Karriere entscheidet die eigene Leistung, das Netzwerk und Glück. Man wird ganz bestimmt nicht mit 50 Vorstand, weil man vor 25 Jahren auf Uni oder FH X war. Das überhaupt ernsthaft als Argument aufzuführen, beldigt wirklich jeden Menschen mit auch nur einen Funkten Verstand. Demnach haben die 25 Jahre keine Bedeutung gehabt.
Punkt 2 -> Die Rankings sind für die Tonne. Da steht der vorne, der viel für das Marketing aufgibt. Es wird auch immer die Forschung mit der Lehre verwechselt. Und was sich verändert hat? Junge, heute studieren 60% eines Geburtsjahrgangs und man bekommt Abi und Studium nachgeworfen. Klar, willst du das nicht hören, aber es ist einfach alles anders.
Punkt 3- > Du verstehst das eigene Argument nicht. Natürlich ist es immer wahrscheinlicher, dass von einer Uni mit 1 Million Absolventen einer DAX-Vorstand wird, als von einer Uni mit 100.000 Absolventen in 10 Jahren. Das ist einfach das Gesetz der Zahlen. und trotzdem bleibt es ein Scheinargument, weil du so tust, als wäre die Uni relevant dafür, wenn jemand 30 Jahre später Vorstand wird. Das ist sie nicht. Und nur, falls du es nicht weißt. Die Fakultär Wirtschaftswissenschaften ist die größte in Deutschland und produziert insgesamt knapp 20% der Akademiker in Deutschland.
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