WiWi Gast schrieb am 02.11.2021:
Aha der Kenner.
Die Zinsen sind gestiegen, weil die Kurse der Anleihen gefallen sind!
habe ich nicht geschrieben, bitte genauer lesen
Es gab keinen Preisanstieg, sondern einen Preisverfall.
Und nochmal: Immobilien steigen nicht c.p. mit der Inflation, das wird dir jeder aus der Immobilienbranche bestätigen mein Freund! Entscheidend ist der Finanzierungszins!
Ich bin nicht dein Freund, und mag sein, dass Leute aus der Immobilienbranche etwas wissenschaftlich Falsches behaupten, das interessiert mich nicht. Wenn du daran zweifelst, dass bei einer Geldentwertung c.p. die Immobilienpreise sinken dann gute Nacht. Da weiß ich auch nicht mehr wo ich anfangen soll.
Der Leitzins hat mit den Zinsen auf Staatsanleihen und dergleich auch überhaupt nichts zu tun. Wenn du auf US-Anleihen 2,5% risikolose Rendite kriegst, geht keiner in 2% Bruttoimmorenditen.
Habe ich auch nicht behauptet. Deine Schlussfolgerung stimmt hier ausnahmsweise einmal.
Das Zinssteigerungen möglich sind wurde bereits erklärt. Für Staaten zählt das Verhältnis von Inflation und Zinsen und nicht die absolute Höhe der Zinsen. Du solltest dich mal VWL und dem Kaptitalmarkt beschäftigen. Die durchschnittliche Verzinsung von italienischen oder französischen Staatsanleihen fällt seit 10 Jahren und liegt aktuell bei rund 2%. Das ist gar nichts. Rund 30% der Anleihen hat sowieso schon die EZB. Ein Zinsanstieg tut da niemanden weh, aber gemütlicher ist es natürlich sich ohne Einschränkungen zu verschulden.
Das ist grundsätzlich auch nicht falsch.
Aber nochmal: eine Inflation nicht zu bekämpfen führt endültig ins Nirvana und in die Wirtschafts- und Währungskrise. Immobilien sind da eine merklich schlechte Wahl.
Inflation nicht zu bekämpfen führt nicht ins Nirvana sondern erst einmal in eine Situation mit hoher Inflation. Dass die EU und USA unter politischen Druck geraten etwas dagegen zu tun ist auch klar. Dennoch können die Zinsen nicht einfach so erhöht werden. Dafür ist die systemische Verschuldung einfach viel zu hoch, Länder in Südeuropa können da nicht mitgehen.
Lies bitte einmal ansatzweise qualifizierte Beiträge (Economist, Stelter, FT, Bloomberg, volkswirtschaftliche Veröffentlichungen der Banken usw.) anstatt dich bei Quellen wie der Interhyp aufzuschlauen. Die sind erstens hochgradig biased und zweitens haben die m.E. auch keinen Plan (müssen sie auch nicht)
WiWi Gast schrieb am 02.11.2021:
Liest dazu sonst mal "House prices and inflation" von Kolari und Anari..
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