Hi Zusammen,
ich würde sehr gerne etwas gründen, leider fehlt mir ein Team und die passende Idee sowie die "Infrastruktur" - damit meine ich das relevante Netzwerk etc.
Wie würdet ihr auf eine Gründung hinarbeiten? Wo lernt man Mitgründer in einer großen deutschen Stadt kennen? Momentan bin ich noch angestellt..
antwortenIn Gründernetzwerken und bei Gründerwettbewerben lernst du viele Gleichgesinnte kennen. Manche haben mehr Ideen als sie umsetzen können und manchen Teams fehlen noch Leute. Einfach mal hingehen. Oder bei der IHK/HK mal ein Existenzgründerseminar mitmachen. Das macht sich auch später bei Banken oder Kapitalgebern gut.
antworten"Gründen" ist ja kein Selbstzweck - erfolgreiche Unternehmensgründer haben vor allem das, nämlich eine Idee.
Oder geht es nur darum, in slimfit Chinos und Bart auf Instagram vom eigenen Startup zu schwafeln?
antwortenNein, nur Top-Voice bei LinkedIn zu werden und hunderte Posts über das Gründen rauszuhauen.
WiWi Gast schrieb am 27.02.2024:
antworten"Gründen" ist ja kein Selbstzweck - erfolgreiche Unternehmensgründer haben vor allem das, nämlich eine Idee.
Oder geht es nur darum, in slimfit Chinos und Bart auf Instagram vom eigenen Startup zu schwafeln?
Unpopular opinion: Gründen lohnt sich null, wenn man eine gute Alternative wie eine Stelle im IGM, Konzern oder eine Karriere in der UB/IB vor sich hat. Klar, wer zu den normalen Bwler Studis gehört, der eine Karriere als unterdurchschnittlich bezahlter Sachbearbeiter vor sich hat, kann es mal probieren. Wobei ich bezweifle, dass die das können.
Davon abgesehen warum soll ich jahrelang für ein mickriges Gehalt arbeiten, was zu 90% eh in die Hose geht? In Deutschland wird Gründen gesellschaftlich nicht belohnt. Unternehmen stellen lieber den 1.0 mit ein paar Praktika mit null wirklicherer Erfahrung ein als einen gescheiterten Gründer. Das kann man denen auch nicht vorwerfen, aber wenn dann würde ich wie es die meisten normalen Menschen machen. Und zwar neben deinem 40-50h Job langsam anfangen zu gründen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 27.02.2024:
"Gründen" ist ja kein Selbstzweck - erfolgreiche Unternehmensgründer haben vor allem das, nämlich eine Idee.
Oder geht es nur darum, in slimfit Chinos und Bart auf Instagram vom eigenen Startup zu schwafeln?
Made my Day.
Tatsächlich klingt eine Gründung ohne Kenntnisse und Kontakt fast schon zum Scheitern verurteilt. Ich hoffe es gibt wenigstens eine Idee.
Sonst ist es wie Auswandern, weil man die Schnauze voll hat.
Statt Home Office ins Coworking ziehen und dann wirst du schon die Founding Bros treffen.
antwortenWas ist für dich gründen ?
Neue Technologien & Co, da braucht es Connections. Wenn du an einer Uni bist, helfen da nur viele Fachschaftsübergreifende Sachen mit machen und mehr connections bilden und nicht in der BWL Bubble zu sein.
Oder einfach selbstständig sein ? Ja Junge dann geh doch in die Welt !
Analysiere den Markt!
Unternehmer, dass musst du sein.
Die Figur musst du sein. Du musst der guy sein, der bei so Coronasachen erkennt dass ein Testzentrum seine neue Goldmine ist.
Jetzt schau dir dieses Forum an ? Hat hier irgendwer sein Corona Testzentrum in 2021 gegründet um >500k Netto Gewinn abzustauben oder liest du hier nur Beiträge von sehr tollen Angestelltenjobs ? (Hab auch kein Testzentrum gegründet keine Sorge).
Das ist doch das Ding.
HIER wird dir niemand den Tipp geben wie man erfolgreich gründet. Da wir hier nur Diener haben. Gut betuchte Diener. Aber am Ende sind wir alle Angestellte.
At your Service sach ich mal
antwortenWir können nicht alle mit einem Chai Latte und einem MacBook in Berlin im Coworkingspace sitzen und die zehnte Dating-App erfinden.
antwortenRein sprachlich: Das "Gründen" ist ja schnell vorbei, dann ist man nicht mehr Gründer, wenn es gegründet ist.
Außer man sieht es als perpetualen Dauerzustand. Also LI-Posts, auch mal eins mit so nachdenklichem Gesicht, Bart Turnschuhe und Chino (denn als gründender Gründer hat man keinen Dresscode), natürlich so lustiger Name ("Gründerei", "GründWerk" oder ganz aktuell "Gründerly").
Der nette Inhaber der Reinigung und Änderungsschneiderei bei mir schräg gegenüber ist auch ein Gründer, oder? Ach so, soooo war das nicht gemeint?
antwortenWiWi Gast schrieb am 28.02.2024:
Wir können nicht alle mit einem Chai Latte und einem MacBook in Berlin im Coworkingspace sitzen und die zehnte Dating-App erfinden.
Genau aber im Office bei 35h, Gleitzeit, HO und IGM Vertrag. Hör doch auf hier arbeitet keiner in der Produktion :D
antwortenSabbatical auf Bali und dann kommt schon die Idee. Du brauchst erstmal Abstand vom Alltag mit Hamsterrad.
antwortenWiWi Gast schrieb am 28.02.2024:
natürlich so lustiger Name ("Gründerei", "GründWerk" oder ganz aktuell "Gründerly").
Hahahaha!!!!!
2001 hiesse das noch Gründung24!
antwortenIch habe nebenbei im IGM Konzern mit einem Kollegen gegründet und stehe aktuell vor der Überlegung aus dem Arbeitnehmerverhältnis auszusteigen da das Unternehmen entsprechend gewachsen ist und einige Projekte vor der Tür stehen die mehr als nur meine nebenberufliche Aufmerksamkeit bräuchten. Ich befinde mich in der Transformationsphase mich vom gut situierten Industriebeamten zu verabschieden. Ich hatte gehofft beim nächsten Abbauprogramm auszusteigen aber das wird noch dauern weil derzeit viel eingestellt wird.
Wenn du keine eigene Ideen hast schaue dir Franchise-Systeme an.
antwortenBester Mann. "Hier oben, Alder" :D
WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:
antwortenWir können nicht alle mit einem Chai Latte und einem MacBook in Berlin im Coworkingspace sitzen und die zehnte Dating-App erfinden.
WiWi Gast schrieb am 27.02.2024:
Unpopular opinion: Gründen lohnt sich null, wenn man eine gute Alternative wie eine Stelle im IGM, Konzern oder eine Karriere in der UB/IB vor sich hat. Klar, wer zu den normalen Bwler Studis gehört, der eine Karriere als unterdurchschnittlich bezahlter Sachbearbeiter vor sich hat, kann es mal probieren. Wobei ich bezweifle, dass die das können.
Davon abgesehen warum soll ich jahrelang für ein mickriges Gehalt arbeiten, was zu 90% eh in die Hose geht? In Deutschland wird Gründen gesellschaftlich nicht belohnt. Unternehmen stellen lieber den 1.0 mit ein paar Praktika mit null wirklicherer Erfahrung ein als einen gescheiterten Gründer. Das kann man denen auch nicht vorwerfen, aber wenn dann würde ich wie es die meisten normalen Menschen machen. Und zwar neben deinem 40-50h Job langsam anfangen zu gründen.
Also für die 15-20k netto monatlich hat es sich doch ein wenig für mich gelohnt.
antwortenWiWi Gast schrieb am 24.03.2024:
Unpopular opinion: Gründen lohnt sich null, wenn man eine gute Alternative wie eine Stelle im IGM, Konzern oder eine Karriere in der UB/IB vor sich hat. Klar, wer zu den normalen Bwler Studis gehört, der eine Karriere als unterdurchschnittlich bezahlter Sachbearbeiter vor sich hat, kann es mal probieren. Wobei ich bezweifle, dass die das können.
Davon abgesehen warum soll ich jahrelang für ein mickriges Gehalt arbeiten, was zu 90% eh in die Hose geht? In Deutschland wird Gründen gesellschaftlich nicht belohnt. Unternehmen stellen lieber den 1.0 mit ein paar Praktika mit null wirklicherer Erfahrung ein als einen gescheiterten Gründer. Das kann man denen auch nicht vorwerfen, aber wenn dann würde ich wie es die meisten normalen Menschen machen. Und zwar neben deinem 40-50h Job langsam anfangen zu gründen.
Also für die 15-20k netto monatlich hat es sich doch ein wenig für mich gelohnt.
Survivorship bias. Du kannst das nicht ex-post positiv bewerten, nur weil es bei dir zufällig geklappt hat.
antworten
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