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Lebenslauf (CV)aE

Politische Aktivitäten mit den Lebenslauf?

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WiWi Gast

Politische Aktivitäten mit den Lebenslauf?

Hallo Leute,

Ich war während des Studiums Sachkundiger Bürger in meiner Stadt und war in mehreren Ausschüssen und als gewähltes Mitglied im Integrationsrat. Nun ist meine Frage, ob ich das mit in dem Lebenslauf mit angeben soll, oder besser nicht? Kommt wahrscheinlich auf das Unternehmen an, oder?

Hat einer von euch ähnliche Erfahrungen und kann berichten wie er es gehandhabt hat und wie es im Lebenslauf untergebracht wurde?

Danke euch schonmal!

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WiWi Gast

Re: Politische Aktivitäten mit den Lebenslauf?

Integrationsrat? LOL

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WiWi Gast

Re: Politische Aktivitäten mit den Lebenslauf?

Wenn es nicht gerade für die Linke war würde ich es angeben.

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WiWi Gast

Re: Politische Aktivitäten mit den Lebenslauf?

Als NPD-Mitglied würde ich es sein lassen! Auch Linke und arbeitnehmerfreundliche Gruppierungen kommen wohl eher schlecht.

Ich habe einen ähnlichen Lebenslauf und habe es bis auf ein mal immer weggelassen. Das eine mal kam es allerdings gut an. Damals war die FDP aber auch noch ob des Parteiprogramms sehr beliebt. Heute würde ich es nur bei Bewerbungen für Posten in der Hotelbranche erwähnen ;-)

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WiWi Gast

Re: Politische Aktivitäten mit den Lebenslauf?

Nein, da holt man sich ja einen Schläfer ins Haus, der gleich für einen Gebetsraum und Halal-Essen in der Kantine klagt und das AGG besser kennt als seinen Arbeitsvertrag...so wird das in der Privatwirtschaft mehrheitlich gedeutet. Ich würde es eher lassen.

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WiWi Gast

Re: Politische Aktivitäten mit den Lebenslauf?

unter welcher Überschrift gibt man das denn an?

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WiWi Gast

Re: Politische Aktivitäten mit den Lebenslauf?

Gefählich. Heute Integrationsrat, morgen Gewerkschafter.

Das sieht jeder Arbeitgeber.

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WiWi Gast

Re: Politische Aktivitäten mit den Lebenslauf?

Also ich war auch stark politisch engagiert und ich führe es immer unter dem Punkt "Politisches Engagement" an. Bei mir handelt es sich um eine "Arbeitgeberfreundliche Partei ;-)" und es wurde immer sehr gut aufgenommen. Zudem führe ich konkret an, was meine Aufgaben waren, z.B. Organisation von xy oder Spendenmanagement. Zudem kann man im Gespräch ruhig betonen, dass dadurch die Soft Skills sehr gut ausgebildet wurden, z.B. im Präsentieren, in Führung eines Teams oder im Organisieren von Veranstaltungen. Natürlich sollte das dann auch der Wahrheit entsprechen. Bei mir war es immer ein Vorteil!

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WiWi Gast

Re: Politische Aktivitäten mit den Lebenslauf?

Politik und Religion haben nichts im CV zu suchen, besser ehrenamtliche (unparteiische) Ämter angeben.

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DAX Einkäufer

Re: Politische Aktivitäten mit den Lebenslauf?

Kann es von Vorteil sein? Kaum.
Kann es von Nachteil sein? Ja.

Also -> Nicht in den Lebenslauf.

Der Grund: Meistens wird Deine Bewerbung von mehreren Leuten gelesen. Statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass mindestens einer davon mit Deinem polit. Engagement nicht einverstanden ist. Da nützt es Dir nichts, dass ein anderer Dein Engagement sympathisch finden mag.

Außerdem gehört Politik nicht an den Arbeitsplatz. Wer in beruflichen Dingen seine politische Meinung stark in den Vordergrund stellt (und das tut man, wenn man seinen Lebenslauf damit schmückt! Immerhin ist der Lebenslauf das, was man freiwillig von sich preisgibt und was man für ein geeignetes Aushängeschild hält), spaltet am Ende das Team. In den Verhaltensrichtlinien eines Unternehmens ist normalerweise vorgeschrieben, dass politisches Engagement am Arbeitsplatz unerwünscht ist.

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WiWi Gast

Re: Politische Aktivitäten mit den Lebenslauf?

Bin auch am überlegen, ob ich als Wirtschaftswissenschaftlerin mein politisches Engagement (in einer arbeitnehmerfreundlichen Partei) im Lebenslauf angebe.
Kommt aber natürlich nicht so gut, wenn ich davon im CV nichts angebe und der Arbeitgeber meinen Namen googlet und dann dadurch Wahllisten und Internetseiten der Partei mit meinem Namen findet.

Was kann man dagegen tun? Austreten aus der Partei will ich sicherlich nicht!

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WiWi Gast

Re: Politische Aktivitäten mit den Lebenslauf?

Unbedingt. Jeder Arbeitgeber liebt politisches Engagement. Allerdings sollte es schon etwas "hippes" sein. Die Farben "Braun" und "Dunkelrot" bietet sich da so richtig an. ;)

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WiWi Gast

Re: Politische Aktivitäten mit den Lebenslauf?

Lounge Gast schrieb:

Bin auch am überlegen, ob ich als
Wirtschaftswissenschaftlerin mein politisches Engagement (in
einer arbeitnehmerfreundlichen Partei) im Lebenslauf angebe.
Kommt aber natürlich nicht so gut, wenn ich davon im CV
nichts angebe und der Arbeitgeber meinen Namen googlet und
dann dadurch Wahllisten und Internetseiten der Partei mit
meinem Namen findet.

Das Googlen von Bewerbern wird total überschätzt, dafür haben die meisten (überlasteten oder faulen) Personaler viel zu wenig Zeit oder Lust und die opfern sie nicht auch noch dafür.

Im CV - der wie schon erwähnt durch mehrere Hände geht - sticht so eine Angabe hingegen gleich ins Auge und könnte wahrscheinlich Punktabzug statt Pluspunkte geben. Von daher würde ich so etwas "aus Platzgründen" oder "aus Vergessen" nicht angeben. Das "Verschweigen" ist auch kein hinterlistiges Vergehen, sondern dürfte durch das AGG gedeckt sein.

Was wenn es irgendwann doch herauskommt - z. B. in der Probezeit? Hat der Arbeitgeber ein Problem damit, war es das dann wohl. Es hängt aber auch sehr von der Persönlichkeit des Bewerbers/Mitarbeiters ab - ein cleverer Arbeitgeber wird das vielleicht auch als Chance begreifen und nicht vordergründig als "Störung des Betriebsfriedens". Eher sehen untere Chargen in der Hierarchie, z. B. Abteilungsleiter oder unmittelbare Vorgesetzte, darin Probleme (Arbeitskraft wird nicht voll für den Job eingesetzt, Führung eines sozialen Netzwerkers gefährdet die Position schwacher Chefs).

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WiWi Gast

Re: Politische Aktivitäten mit den Lebenslauf?

Als engagierter und entsprechend eingebundener Mitarbeiter wird man kaum noch Zeit für derartige Ehrenämter und politisches Engagement haben - deswegen gibt es ja auch so wenige Politiker aus der Wirtschaft und vergleichsweise viele Lehrer.

Als Student sich politisch engagiert zu haben ist sicherlich lobenswert, allerdings würde ich als Arbeitgeber die Frage stellen, wie wichtig einem MA derartige Aktivitäten sind oder ob das Thema jetzt mehr oder weniger abgeschlossen ist. Habe selber einen Kollegen im Büro der nebenbei mehrere Ehrenämter bekleidet und kann sagen, dass es nicht unbedingt positiv ankommt, wenn dieser immer "pünktlich" das Büro verlassen muss, weil wieder irgendeine x-beliebige Sitzung stattfindet während sich gleichzeitig die Arbeit türmt und gleichzeitig wichtige Projektabschlüsse bevorstehen. Auch das derartige Aktivitäten tlw. "zwangsweise" WÄHREND der Arbeitszeit organisiert sein wollen, ist ein Negativpunkt.

Politisches Engagement ist daher nur mit einem "9 to 5"-Job vereinbar und eine Tätigkeit im "Integrationsrat" lässt auch eher auf einen Gewerkschafter schließen, der sich für Arbeitnehmerbelange einsetzt, als auf eine potenzielle Führungskraft "die auch mal mit der Axt durchs Haus laufen muss". Traurig, aber wahr.

Fazit: Lass es weg!

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