Folgendes Problem: Ich habe einen non-traditional background und bin sowohl an der Tuck School of Business, als auch an der London Business School genommen. Mir fällt die Entscheidung extrem schwer, daher würde mich interessieren, was ihr denkt.

Hier noch ein paar wichtige Punkte aus meiner Sicht:
Tuck:
pro: Ivy League, ich wollte immer mal in den USA studieren, sehr stark bei MBB-Recruiting, Top10 Business School, curriculum passt perfekt zu meinen post-MBA Zielen, super Alumni-Network
con: deutlich teurer, Trump (Visum!), Brand recognition in Europa wohl nicht so stark, weniger international (nur ca. 30% ausländische Studenten)

LBS:
pro: mit INSEAD die beste BSchool in Europa, deutlich günstiger, starkes Alumni-Netzwerk in Europa
con: schließt wohl recruiting in den USA aus, ok im Bereich Consulting, Stärken sind aber wohl eher im Finance-Recruiting

Was denkt ihr?

Dartmouth, in jedem Fall und dann ab anne Street!

Sind beides für ihre Regionen echt super MBAs, Glückwunsch!
Ich denke, dass es wirklich darauf ankommt, wo du später auch arbeiten möchtest.
Mit nem nicht-amerikanischen MBA in Amerika zu arbeiten ist super super schwer und das ist einfach nicht optimal. Andersherum ist Tuck ein Haushaltsname in Amerika, aber einfach überhaupt nicht in Europa. Deshalb kommt es darauf an, wo du hin möchtest.
Eine Sache noch zur LBS: Extrem stark und einer der ganz wenigen europäischen MBAs, der auch international weit trägt. Die LBS ist super und der MBA dort ist das Flagship Programm. Könnte sogar durchaus international noch bekannter sein als Tuck.

Sicher eine schwere Entscheidung aber beides super Möglichkeiten!

Wenn du danach einige Jahre in den USA arbeiten willst -> Tuck

Ansonsten LBS, es sei denn LBS ist wirklich zu stark abweichend von deinen post-MBA Zielen.

Das mit Trump betrifft dich doch gar nicht und wird dich höchstwahrscheinlich nie betreffen, außer du hast einen entsprechenden Immigrationshintergrund (mittlerer Osten).

willst du in den USA arbeiten: Tuck
willst du in Europa arbeiten: LBS

darthmouth, ganz klar!!!

Ganz ehrlich: Du kannst auch die Münze werfen. Beide Optionen sind extrem rennommiert und die Unterschiede finden sich allenfalls im Detail.

Würde mich eher fragen: Hast du Bock auf die USA oder eben London?

Ok, top, vielen Dank für die Antworten. Sagen wir so: Mein Kopf sagt London, mein Herz sagt Dartmouth - muss mir die ganze Sache nochmal überlegen.

Das Tuck-Alumni Netzwerk in Europa ist aber leider nicht so dolle, und H1B-Visa zu bekommen wird auch immer schwieriger. Andererseits bin ich sehr an der Beziehung von Wirtschaft und Politik interessiert und da hat Tuck einen Forschungsschwerpunkt (wobei ich damit sicherlich nicht meine Kohle verdienen werde).

200k USD für den ganzen Spaß ist leider schon sehr krass...

Entscheide dich fürs Herz und geh rüber. Habe meinen MiM an der LBS gemacht, welches eher die Cash-Cow ist. Das "richtige" Programm der LBS ist der MBA. Jedoch ist das soziale Leben an der LBS nicht das wahre...

Es macht auch nur Sinn den MBA in den USA zu machen, wenn man danach auch dort arbeiten will, sonst wird es recht schwierig die Studiengebühren abzubezahlen. Das gilt besonders für eine BS wie die Tuck, die international nicht so bekannt ist.
Ich sehe es also auch eher als eine Wahl zwischen USA und Rest der Welt, als zwischen den beiden Unis.

Das stimmt nicht. Mit einem MBA von Tuck, Stern, Duke und Co ist er auch in Europa bestens aufgestellt.

Das Dartmouth College ist international sicher weit bekannter als die LBS. Allein im Capital Markets Bereich sitzt dort Kenneth French

Lounge Gast schrieb:

Es macht auch nur Sinn den MBA in den USA zu machen, wenn man
danach auch dort arbeiten will, sonst wird es recht schwierig
die Studiengebühren abzubezahlen. Das gilt besonders für eine
BS wie die Tuck, die international nicht so bekannt ist.
Ich sehe es also auch eher als eine Wahl zwischen USA und
Rest der Welt, als zwischen den beiden Unis.

Ein mba ist vor allem durch seine Alumni stark, und die gibt es von der Tuck weder in London zu haut, geschweige denn in der DACH Region.

Dartmouth ist insbesondere für Ihre undergradute bekannt und nur knapp hinter HPY für liberal arts.

Tuck ist gut, keine Frage, aber selbst in den USA keine m7 schmiede für Consulting, wie es das Kellog wäre. Wenn du in Europa bleiben möchtest, geh an die LBS. Sollte eine deutlich bessere Wahl sein.

Quelle: aktuell MBA Wharton mit LBS Austausch.

Merci, Wharton-MBA, hier nochmal OP.
Ich gebe dir in Punkto Alumni-Netzwerk Recht. Da sollte die LBS deutlich besser sein. Wie siehst du denn die Studentenqualität an der LBS? Sehe in diesem Punkt Tuck deutlich stärker.

Beim Thema Consulting sehe ich die Sache ehrlich gesagt anders: Da ist Tuck bei MBB-Recruitment wahrscheinlich (mit Ausnahme von HSW) die beste BSchool in den USA. 20% des Jahrgangs gehen zu MBB. EIn absolutes Consulting-Powerhouse.

Recruitest du für die USA oder Europa? Auch Bereich Consulting oder eher Finance?

Der mit Wharton + LBS ist ein Troll.
Klar wirst du auch mit Abschluss von der Tuck in Europa unterkommen. Aber was ich im Bezug auf die Rückzahlung der Studiengebühren meinte, ist dass in den USA einfach mehr verdient wird.

Ich war für ein Auslandssemester an der Tuck und kann die Business School nur wärmstens empfehlen, v.a. der studentische Zusammenhalt ist super.
Zumindestens in den USA sind die Jobchancen auch fantastisch: Ich war im 2nd year dort und da waren jede Woche die großen Namen aus Banking, Consulting und Industrie am Campus. Allerdings stimmt es auch, dass Tuck in Europa unbekannt ist. Da hat die LBS mit Sicherheit die Nase vorn.

Jap, ich bin ein Troll...

Bzgl. der Fragen: Qualität ist schwer zu vergleichen, da man im Wharton in Kohorten eingeteilt wird und nur mit diesen in engem Kontakt steht. Bin natürlich biased, aber würden Wharton schon vor der lbs sehen, wobei es in London recht knapp ist.

Aber was bringt dir eine stärkere Studentenwualität? Diese lässt dein Profil nur weniger stark erscheinen. Es gibt in Wharton Leute mit tollem Profil, die unbedingt zu einem HF oder PE wollen. Absolut placed Wharton dort auch sehr gut, aber relativ gehen zu deiner Konkurrenz musst du für die top Shops ein grandioses Profil haben.

War vorher IB und PE und gehe jetzt eher richtig HF, alles bisher London.

OP again: Ist schon klar, dass du kein Troll bist. Dafür kennst du dich zu gut aus.

Finde Studentenqualität interessant, weil dementsprechend das Alumni-Netzwerk stark ist. Bin mir ziemlich sicher, dass ich nach dem MBA bei MBB oder Big4 unterkomme, will dann aber nach ein paar Jahren in eine andere Richtung gehen - und da wird das Alumni Netzwerk erst richtig wertvoll. Und unabhängig von der Karriere macht der Unterricht mit smarten Leuten natürlich viel mehr Spaß.

Sagen wir so: Ich habe Class Visits an unterschiedlichen Unis gemacht und würde die Studentenqualität wie folgt raten: HBS > Kellogg > Tuck > LBS > Columbia > McDonough. Georgetown war ehrlichg gesagt ziemlich schockierend: Ich bin wahrlich kein Super-Brain, aber die Qualität der Studenten war einfach unterirdisch.

Mir persönlich kam der Sprung von Tuck zu LBS relativ groß vor - ich hatte aber nur eine Vorlesung, kann also nicht wirklich was zur Studentenqualität sagen. Daher meine Frage an dich. Wie ratest du Wharton bzw. LBS? Wharton: 9/10, LBS 6/10? Oder anders?

Und um nochmal eine weitere Frage einzuwerfen: Ist Kellogg über Tuck ein No-Brainer? Warte noch auf eine Entscheidung nächste Woche und mache mir durchaus Hoffnungen...

Warum Columbia so schlecht?

Tuck entwickelt sich unfassbar- in den USA stark im kommen. Wird demnächst auch in Europe recognized werden.

Finde es sehr gut, dass du die Campi besucht hast, wenn man darf nicht vergessen: Man verbringt normalerweise 2 Jahre dort.

Finde deine Auswahl an MBA Programmen aber wirklich interessant, und würde es fast als etwas untypisch beschreiben. Ich bin damals folgendermaßen vorgegangen bzw. habe mich folgendes gefragt:

Wie erwähnt, IBD und PE -> Frage: Bleibe ich im High Finance?; Will ich in die Industrie, und wenn ja in welcher Region?; Top Start-up? Selber Gründen? Oder was komplett anderes.

Habe mich für ersteres Entschieden und dementsprechend meine Unis ausgesucht, für die ich mich bewerben wollte. Auf der Liste waren dann: H/W + Columbia/LBS/INSEAD. Booth hätte ich in der 3. Runde als Back-up gemacht, sollte keine der Oberen klappen.

Ich habe mich ehrlich gesagt wenig mit den Profilen der Studenten auseinander gesetzt, da man in der Regel mit 1000+/- Leuten im MBA anfägt und es überall gute und schlechte Leute gibt. Auch an der LBS haben wir die Oxford-> GS/MS -> Megafund typen und in Wharton den Big4 TAS guy. Finde daher solche Vergleiche etwas komisch.

Für mich wäre aber LBS vs. Tuck mit Tiel Europa ein no brainer. Bzgl. Tuck vs. Kellogg: Haben soweit ich weiß einen anderen Fokus und ich dachte immer Kellogg einen sehr starken Industry/ Marketing Fokus. Kann mich hier aber auch täuschen.

Hast du INSEAD eigentlich in deine Überlegungen einbezogen? Hat die höchste Quote an MBB Platzierungen weltweit, wenn ich mich nicht täusche. Selbst wenn man die "Rückkehrer" abzieht.

Merci. Vielleicht noch kurz zur Erklärung: Möchte im Bereich Wirtschaft/Politik arbeiten: HBS hab ich gewählt weil es die HBS is, Kellogg weil sie sehr stark im Bereich Social Impag/Non-profit sind (übrigens auch sehr stark im Bereich Consulting), Tuck hat das Venter for Global Business, Society and Government, LBS ist die beste Bschool in Europa, Columbia auch stark im Bereich Politik (durch UN HQ, UNDP, Fed etc.in NYC) Georogetown hat den DC-Vorteil. Habe mir also schon was bei der Wahl gedacht :)

INSEAD ist mir unfassbar unsympathisch. Da sitzen 50% gesponsorte Studenten, deswegen sind die MBB-Zahlen auch völlig unrealisitisch. Außerdem nicht wirklich selektiv: Also wenn du an der INSEAD nicht genommen wirst, musst du dich glaube ich schon sehr doof anstellen...

Zur Studentenqualitt_ Klar es gibt immer eine Relevanz: Aber Tuck/Georgetown trennen Welten - dabei sind sie nur 15 Plätze im Ranking auseinander. Wie gesagt, mir geht es nicht darum nen ob nach der BSchool zu finden (nicht so wie du: Recruiting für PE/VC ist ja ziemlich schwierig). Mir geht es eher um das Netzwerk in 10, 15 Jahren...

Habe mich übrigens für die LBS entschieden

Freut mich sehr für dich!
Herzlichen Glückwunsch! Ich bin mir sicher, dass es dir für deine Zukunft sehr viel bringen wird :)