Hallo,

es gibt ja ständig Diskussionen darüber, welche Uni besser ist, welche schlechter und so weiter.

Was mich dabei aber mal interessieren würde:
Wie wichtig sind eigentlich Rankings und die Reputation einer Universität (NICHT FH) für den späteren Berufseinstieg?

Ich spreche jetzt nicht davon, wie wichtig die Uni z.B. für jemanden ist, der bei McKinsey oder so einsteigen will, mag sein dass es da etwas anderes ist. Mir geht es um einen normalen Berufseinstieg in einem (großen Unternehmen).
Habe meinen Bachelor nämlich an einer der Top 3-BWL-Unis in Deutschland gemacht, überlege momentan aber, meinen Master an einer Uni zu machen, die nicht dafür bekannt ist, besonders toll in BWL zu sein. Sie hat jetzt keinen schlechten Ruf, sticht aber eben auch nicht grad hervor.
Grund für das Überlegen ist, dass ich an meiner Bachelor-Uni eh keinen Masterplatz bekommen hab, aber vor allem, weil mir das Masterprogramm an dieser "Mittelklasse-Uni" einfach sehr gut gefällt, vom Aufbau, von den Möglichkeiten etc.

Also- Was meint ihr? Hab ich mit einem Abschluss von einer "Nicht-Top-Uni" genauso gute Chancen wie jemand von einer Top-Uni einen guten Job in einem (großen) Unternehmen zu finden? Vorausgesetzt natürlich ich investiere viel in Praktika, gute Noten etc.

Vielen Dank!

auslandserfarung, praktika, werkstudententätigkeit, noten > uniruf

bcg usw. legen da vielleicht wert drauf, aber bei "normalen" unt. haste auch so ne chance, wenn du deinen master ordentlich durchziehst. wenn die angebotenen vertiefungen stimmen und es nicht irgendeine dorfuni ist, passt das.

Aus meiner Sicht sehr wichtig. Die Vorteile sind nur schwer zu beziffern, aber es geht schon damit los, dass Firmen bei den guten Unis mehr Campus-Präsenz zeigen. Die Mitstudenten sind im Regelfall auch besser und höher motiviert, das Netzwerk stärker (davon profitiert man auch noch Jahre nach dem Abschluss). Theoretisch kann man natürlich auch aus anderen Unis an gute Jobs kommen und man findet auch genügend Beispiele dafür, aber letztendlich ist die Wahrscheinlichkeit größer, wenn man von einer der 3 bis 4 dt. top-Unis für BWL kommt.

Erst mal musst du dir klar machen ,dass ein toller Name einer Uni nichts mit dem Schwierigkeitsgrad des Studienganges zu tun.Viel kommt es darauf an um deine Frage zubeantworten wie die Noten sind und das ist das allerwichtigste danach wird geguckt wie schwer die Uni ist .Eine UNi kann auch nebne der schwere des studium auch einen guten Ruff haben ,das ist aber nur ein kleiner Pluspunkt.Und mal ehrlich denkst du das der Ruf so wichtig ist oder was ,denn wie erklärst du dir dann das Leute die an diesen poppeligen Fh "Schulen" gehen auch JObs bekommen natürlich wenn auch die Noten stimmen!Die Nachfrage ist einfach da und nicht nur für die 3 Top Unis ,welche das auch immer sein sollen?Übrigens die schwerste UNi für Wiwi ist UNi Bochum,denkt auch kaum einer .Aber zumindest im Accounting ist diese uni Top in Deutschland soweit ich weiß.Uni Münster ist auch ganz gut und etwas leichter vom Aufwand.Aber egal ich für meinen Teil würde an eine FH gehen wenn ich nochmal die Chance hätte ,man brauch weniger lernen und muss sich weniger Mühe geben und hat fast die gleichen Chancen wie bei einer UNi ,und der Anspruch ist im VErgleich ein Witz!!

benenn einfach mal die beiden unis, so kann man pauschal nichts sagen

Ich habe in Mannheim BWL studiert. Meine Freunde hatten alle einen guten Job nach kürzester Zeit. Aber ich kenne auch viele Leute von anderen Unis (Frankfurt, Regensburg, Bamberg, Siegen, Konstanz), die ihre über-/durchschnittlichen Gehälter erzielen konnten. Aber die mussten dann bei den Noten, Praktika, Ausland oder Engagement punkten.

Fazit: Möglich ist es definitiv. Aber dass der Bachelor an deiner Top-3 Uni hart war, wird keinen so richtig interessieren. Dann kommts nur noch auf den Master an.

nur für IB/UB interessant....bei den meisten anderen Unternehmen (auch DAX) genügt ein FH-Abschluss......

Es kommt darauf an. Auch wenn es keine Top-Unis sind haben viele ja ihr Spezialgebiet bzw. bekannte Profs in den jeweiligen Bereichen

Nürnberg-Erlangen: Industriebertriebslehre (Voigt) / MaFo
Hohenheim: Marketing (Voeth) /Banking(Burkhof)
usw. usf.

Also pauschal lässt sich das echt nicht beantworten....

Sehe es mal andersrum. Kann unsere Industrienation (mit den tausenden Unternehmen) den Bedarf an Fachkräften nur durch 3 Unis decken? Sicher nicht!!! Es gibt spezielle Bereiche, wo es hilft an einer speziellen Uni gewesen zu sein aber das ist ja heute keine Jobgarantie mehr. 95% in Deutschland ist der Mittelstand und der Mittelstand hat anderes zu tun als sich zu viel Zeit mit überinterpretierten Rankings zu beschäftigen, die eh nur quantitative Dinge und subjektive Eindrücke messen und bewusst von Förderern finanziert werden.
Somit wissen viele (im HR) gar nicht, ob Münster, Köln, Frankfurt nun besser oder schlechter als Mannheim ist. Das mit dem Gehalt ist Unsinn. Seit wann hat denn das Gehalt DIREKT was mit der Universität zu tun? Es kommt auf das Unternehmen, den Job und dich drauf an. Wenn du gut verhandeln kannst und eine gute Qualifikation hast ist doch die Uni völlig egal.

Nochmal zum Uniwechsel:
Es kommt doch drauf an was du willst. Allein wegen Bachelor und Master würde ich aus Prinzip nicht an derselben Uni weiter studieren. Du hast die Chance was neues zu sehen. Dann mach das doch. Es gibt genug Leute die ein Scheuklappendenken entwickelt haben, weil sie nicht mehr neugierig sein und Dinge hinter fragen. Viell. gefällt es dir an einer anderen Uni plötzlich besser, weil du besser ein großen Freundkreis entwickeln kannst?? Weißt du ja jetzt noch nicht.

Kurzes Bsp. noch. Ein Kumpel von mir hat für den Master in BWL von München, Münster und Mannheim eine Zusage. Er hat an einer der genannten Unis schon studiert. Er stellt sich genau dieselbe Frage, die eigtl. absolut krank ist. Das ist fast wie, wenn man drei verschiedene gleich große Wasserflaschen hat und sich für eine entscheiden muss.
Insgesamt betrachtet wird die Wahl deiner Uni für 99% der Jobs später so marginal sein, dass man ihn niemals merken wird. Und die 1%....Lass dich ruhig verheizen und Ende mit Burn Out.
Übrigens durch Bachelor Master sind die Leute nun zwischen 22-26 wenn sie ihren ersten Job haben. D.h. vor 30 ist man schon zerstört. Wie soll man da noch 40 Jahre weiter arbeiten? (Die 70 wird uns nicht erspart bleiben).

Das ist meine Meinung dazu.

VG

also jedes unternehmen hat ja in gewisser weise eine targetuni, wenns in der nähe einer unistadt ist. z.b. hab ich bei der axa ein praktikum gemacht und erfahren, dass natürlich die uni köln gern genommen wird, weil sie da wissen, was gemacht wird. ALLERDINGS waren sie auch genauso offen für jede andere uni. wichtig sind noten und erfahrungen. solange es wirklich nicht top-ub/ib buden sind, spielt der name nicht die ganz große rolle. evtl. das erste praktikum ist leichter zu bekommen mit nem mannheim-emblem, aber sobald du erfahrungen hast, ist es fast egal.
wie oben auch shcon geschrieben wurden, gehört uni bochum zu den besten im bereich accounting. die setzen sich gegen mannheimer und kölner i.d.r immer durch.

Jo im Accounting ist die Uni Bochum wirklich gut.3 Lehrstühle für Accounting and Auditing.Darunter eine PWC Stiftungsprofessur.
Man hat damit gute Chancen ,aber sehr gute Noten sind unglaublich schwer zu bekommen und selten bei Prof Pellens insbesondere.

Hallo,

ich bin die Threadstarterin, danke für eure Antworten!
Um mal konkret zu werden:

• Ich habe einen Bachelor von der Uni Köln- dort habe ich aber keinen Masterplatz bekommen, da ich kein Einserabsolvent bin.

• Ich überlege, mich in Wuppertal oder Bochum für BWL einzuschreiben, in Bochum wär es ein allgemeiner Management Master und in Wuppertal kann man einen Schwerpunkt legen, den ich auf Marketing legen würde (war auch schon ein Schwerpunkt im Bachelor und da möchte ich auch nachm Studium hin).

Was ist davon zu halten?

Das ist nicht richtig ,in Bochum kann man sich auch spezialisieren auf Marketing.Dort sind alle Module frei wählbar und man kann sich das Stuidum selber zusammenlegen.Im Prinzip kann man so einen Schwerpunkt machen.Finde diese Lösung auch wesentlich besser ,als schon vorgegeben zu bekommen ,welche Fächer man macht.Aber an deiner Stelle würde ich wenn du Marketing machst den Master in management and Economics machen ,weil du Ökonometrie Kenntnisse brauchst.Marketing alleine ist eine schlechte Quali aber Ökonometrie ist dafür umso wichtiger.Insgesamt gibt es 40 Ects in Öko ,am schwers ten und der Endgegener ist Ökonmetrie 1 .Die anderen 3 Öko Fächer sind gut machbar .Aber insgesamt würde ich dir ganz von Marketing abraten,da siehst echt schlecht aus für viele ,auch mit guten bis sehr guten Noten.

Geh auf keinen Fall nach Bochum. Da herrscht momentan Chaos!

Wuppertal hat mit Prof. Langner einen ganz guten und jungen Prof, der sehr viel Wert auf Praxisnähe legt. Wenn dir die Zusammenstellung des Masters in Wtal gefällt, dann kann man wenig falsch machen da.

Hast Du 40 Credits in VWL? Falls nein, dürfte Bochum schwer werden...

Sonst würde ich ganz klar Bochum favorisieren.

Wuppertal gehört zu der Schlussgruppe in den Rankings .UNd hat keinen tollen Ruf

Vom Namen her ist Uni Bochum aber besser als BUW.
IN Wuppertal hast du ja nicht nur Langner!!
Aber in Wuppertal kriegst du 100% eine Zulassung, falls dein Erstabschluss unter 3,0 liegt. Wenn drüber (möglicherweise mit Auflagen)

40 Credits in VWL ist ja der blanke Hohn! Warum schreiben sie nicht gleich hin, dass sie nur Bachelors aus Bochum wollen? Völlig absurd!

Welche Uni ist mehr oder weniger egal, kenne Leute von eher unbekannten Unis, die jetzt bei McKinsey arbeiten (nach Prakitkas in diesem Bereich versteht sich). Hauptsache ist, dass man an einer Uni und nicht FH studiert, da herrschen natürlich größere Unterschiede.