WiWi Gast schrieb am 17.11.2019:
Interessiere mich auch für das Thema, wobei es bei mir eher auf projektbezogener Nachhaltigkeitsabreit bezogen ist und weniger CSR im allgemeinen.
Habe das Gefühl, dass die wenigen Plätze bei Praktika oder Einstiegsjobs (z.B. bei einem Traineeprogramm) sehr umkämpft sind und man paradoxerweise doch Vorkenntnisse in diesem Bereich braucht, um dort, auch als Praktikant, genommen zu werden.
So habe ich bspw. Absagen von 3 der Big4 in ihrem Breich "Sustainability Services" bekommen, obwohl es notentechnisch allemal reichen sollte.
Der Markt wird sicherlich noch wachsen, doch momentan ist die Nachfrage wesentlich größer als das Abgebot, von daher misst man sich mit Leuten, die sehr passende Lebensläufe und gute akademische Ausbildungen vorweisen können, was es schwierig gestaltet, einen Fuß in die Tür zu bekommen und erste praktische Erfahrungen zu sammlen.
Das ist natürlich alles subjektiv und spiegelt nur das wieder, was ich selbst wahrgenommen habe.
Pardoxerweise? Wenn sich viele bewerben, dann nimmt man natürlich den geeignetsten. Erste Berufserfahrung, auch im non-ESG Bereich, hilft ungemein an solche Positionen heran zu kommen.
Generell gilt: Niemand will Ratschläge von einem Nachhaltigkeitsbeauftragten, wenn diese unvereinbar mit der regulären Geschäftstätigkeit sind bzw unverhältnismäßig. Je mehr Business Erfahrung er/sie mitbringt, desto glaubhafter und umsetzbarer werden idR auch seine Vorschläge sein. Sowas gilt natürlich insbesondere bei einer Beratung.
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