Kleiner Input meinerseits, da ich kürzlich als Prakti im Coba M&A war:
Je nach Workload sind die hours auch schon mal etwas länger. In meinen ersten Wochen war 23:30/0:00 der Schnitt. Teilweise gibt es dann auch mal Abende an denen man bis um 1:00 oder 2:00 sitzt, allerdings war das eher die Ausnahme und ist nur vereinzelt vorgekommen. Gegen Ende hat dann ein wenig das Sommerloch gegriffen und die Arbeitstage waren meist zwischen 22:00 und 23:00 zu Ende. Wochenende ist in der Regel auch Wochenende. In meiner gesamten Zeit ist es nur ein einziges Mal vorgekommen, dass man an einem Sonntag nochmal kurz online gehen musste.
Zu den Aufgaben als Prakti zählen in erster Linie Research und PPT. Excel eher weniger und wenn nicht anspruchsvoll, bspw. Transaction Screening oder einfaches Formatting. Je nachdem wie stark man sich selber in das Team integriert, involvieren die Juniors und Seniors die Praktis auch stärker und geben tiefere Insights in die Projekte.
Die Atmosphäre im Team habe ich als sehr angenehm empfunden. Wenn man dann noch etwas Glück mit den anderen Praktis hat kann man dort eine gute Zeit haben. Wir waren des Öfteren Abends nach der Arbeit mit einigen Leuten aus dem Office unterwegs, was immer einiges an Spaß gebracht hat.
Die Deals auf denen gearbeitet wurden waren mMn auch recht interessant. Auf Grund des Standings der Bank ist es auch nicht unüblich DAX Konzerne in Sachen wie Carve-Outs o.ä. zu Beraten. Allerdings wird bei der CoBa auch viel herum-gepitcht.
Bezüglich Dinner & Taxi Allowance etc. hat die CoBa ein generelles Problem. Das ist nicht nur im M&A so und wird den Vorständen auch regelmäßig gespiegelt. Leider bisher ohne große Wirkung. In meinem Fall wurden Taxi/Uber Rechnungen nach 22:00 übernommen und Essen ab 18:00 mit 9€ bezuschusst.
Aus Gesprächen mit anderen Praktis, Trainees und FTEs kann ich bezüglich der Vergütung sagen, dass gerade die Einstiegsgehälter nicht besonders kompetitiv im Branchenvergleich sind. Die Bank ist sich dessen bewusst und wirkt dem mit stetigen und zügigen Beförderungen etwas entgegen. So ist es also auch theoretisch möglich nach 2/3 Jahren eine AVP Stelle zu beziehen, je nach Profil und Leistung. Natürlich eher die Ausnahme aber nicht unmöglich.
All in all würde ich sagen, dass die CoBa auf jeden Fall eine solide Adresse ist. Natürlich gibt es generelle Abstriche. Aber das Verhältnis aus Pay und Work-Life-Balance scheint dem meiner Ansicht nach gerecht zu werden.
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