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Schwierigkeit IB vs. Consulting Interviews

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WiWi Gast

Schwierigkeit IB vs. Consulting Interviews

Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, wie eurer Erfahrung nach die Interview-Anforderungen im IB und Consulting zueinander stehen. Subjektiv, klar, aber ich habe grade bei Beratungen einige Recruitingrunden hinter mir und fand diese gegenüber den Banken deutlich schwieriger. Konkret: Habe mich bei 2 von 3 MBB's beworben und Einladungen bekommen. Nach einiger Case Vorbereitung bin ich in die Interviews und bin völlig zurecht abgeblitzt. Second Tier Beratung ist dann was geworden, aber da waren die Anforderungen auch merklich geringer.

Das eigentlich komische war aber der Vergleich mit BB (IBD) in London. Hab mich eigentlich nur aus Spaß beworben, 3 Runden+Online Assessment+Pipapo, klingt tierisch hart. Und dann konnte ich jede Frage ohne Probleme mit ein bissl vorher gegoogelt haben (kein Finance Background) beantworten.

Liegt vielleicht auch daran, dass mir das Quantitative mehr liegt als der Consulting "Ich-rette-die-ganze-Firma-in-einer-Fallstudie-mit-out-of-the-box-approach-value-added-und-überhaupt" Herangehensweise. Aber es würde mich mal interessieren, wie es anderen Leuten ergangen ist.

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WiWi Gast

Re: Schwierigkeit IB vs. Consulting Interviews

Banking ist mehr technisch, aber wenn man die Standardfragen kennt, dann eigentlich gut beherrschbar. Beratung müssen einem Case Interviews liegen, was einen deutlich höheren Anteil an spontanem Denken beinhaltet, da nicht direkt Abfrage von Wissen. Bei Beratung gehört aus meiner Sicht ein bisschen mehr Glück dazu. Eins als deutlich schwerer zu betiteln ist schwierig, da doch sehr unterschiedlich, aber beides bedarf einer guten Vorbereitung.

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WiWi Gast

Re: Schwierigkeit IB vs. Consulting Interviews

bei welcher Beratung und IB hast dich beworben und wurdest eingeladen?

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WiWi Gast

Re: Schwierigkeit IB vs. Consulting Interviews

Kann man schlecht vergleichen. Banken legen eher wert auf das technische (Verständnis von Accounting und Finance), Consulting dagegen ist der pure Bullshit in Interviews.

Bei beiden lernt man die wesentlichen Skills erst on-the-job, daher ist der Quark den man fürs VG lernen muss eh immer nur bedingt hilfreich. Wer davon wirklich anspruchsvoller ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Für den einen mag "wie viele Tennisbälle passen in das Empire State Building" ja super anspruchsvoll sein, ich dagegen empfinde solche Fragen als blanken Bullshit, um ehrlich zu sein.

Da Frage ich lieber den Kandidaten ob er mir sagen kann, wie sich eine Depreciation von ?100 auf die drei Financial Statements auswirkt (Klassiker übrigens ;) oder überprüf das grundlegende Verständnis der drei Bewertungsmethoden (die dann on-the-job wesentlich fundierter gelernt werden), anstatt diese dämlichen Consulting fragen.

Der Idealfall ist mir bisher in PE Interviews untergekommen, wo man das Prinzip der Consulting Cases mit dem technischen Wissensabfragen der IBs verknüpft. Dort bekommt man dann z.B. zwei verschiedene Unternehmen (eines high-growth (Tech) und eines mature (Consumer, Chemicals, etc.)) und dazu verschiedene Angaben wie Multiples, EBITDA, Revenue etc. Damit soll man dann Multiples berechnen, sagen welches wohl capexintensiver ist, wo mehr Cash generiert wird, über Ratings reden usw. Macht in meinen Augen viel mehr Sinn.

Noch ein letzter Punkt zum IBD London vs. Frankfurt. In London sind die Interviews sehr fit-basiert gehalten, einfach dadurch, dass viele Major of History / Chemical Engineering / you name it eingeladen werden, die den Financehintergrund einfach nicht besitzen. Da die aber meist von Oxbridge & Co. kommen, will man einfach nur überprüfen ob sie hinreichend smart sind, zumindest etwas Financial Knowledge haben und ihre Motivation abklopfen. Im AC gibts dann in der Regel noch einen Case, der dann in Form einer Präsentation vorgestellt wird. In Frankfurt dagegen, tendieren Banken dazu, eher "Experten" (vermeintliche zumindest) einzuladen, also Wiwis, BWLer, VWLer, WiMas, WIngs etc. die auch schon Financekurse belegt haben und relevante Praxiserfahrung gesammelt haben (ja, Ausnahmen gibt es immer, ich weiß!). Die bekommen dann auch schon weit technischere Fragen, nachdem die basic valuation Fragen abgegrast sind. Da gehts dann schon gern mal über Cash/Share Deals, Merger Models, LBOs etc., was in London kaum abgefragt wird. Auch wie man die Earnings von Companies in DCFs modellieren würde (cost as % of rev, EBITDA as margin % etc.) werden hier abgefragt, was man in London in der Regel nicht gestellt bekommt.

TL;DR: Ist also alles in allem denke ich schwer, definitiv zu sagen, "Ja, Consulting Interviews sind viel schwieriger". Kommt auf die Firmen, die Interviewer, die Location, Vorbereitung etc. an.

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