WiWi Gast schrieb am 04.07.2022:
Lustig, wie wohl lauter FSFM'ler ihre Fachhochschule hier pushen wollen.
Ja, ist keine schlechte Fachuni. Aber wenn man die Chance hat, geht man doch wohl eher an eine staatliche wie Mannheim, LMU/TUM, Köln oder Münster.
Wenn man schon privat studieren will, dann WHU.
Hier über Placements von der FS zu reden macht ja gar keinen Sinn. Da dort A) deutlich weniger Studenten sind als in Köln o.ä. und B) die natürlich vorher schon wissen, wo sie hin wollen. Wenn die FS Studenten nun in Köln wären, würden die ihre Ziele wohl auch erreichen und nebenbei noch 40k sparen.
Man merkt, du hast keine Ahnung. Die Privatunis bieten den Studenten eine viel praxisnähere Managementausbildung und ein um Welten besseres Netzwerk zu Alumnis und Unternehmen. Dadurch steigen (richtig von dir angemerkt) Absolventen der WHU und FSFM im Durchschnitt deutlich besser ein als an allen anderen Universitäten (inkl. Mannheim). Mannheim ist die einzige Uni, wo die Leistungselite (Top 10 Prozent der Studenten) ohne Probleme mit der FSFM und WHU Elite mithält. Bei allen anderen Universitäten inkl. LMU/TUM, Münster, Köln sind die Placements wesentlich schlechter. Vom Durchschnitt der Placements auf diesen Unis gar nicht erst zu sprechen. Die Top 3 in Deutschland sind WHU, FSFM und Uni Mannheim (wenn es nach Placements geht). Das war vor 10 Jahren noch ein ganz anderes Bild und wenn sich der Trend der letzten 10/20 Jahre fortsetzt, dann werden die WHU und FSFM in 10 Jahren dieses Ranking ganz alleine dominieren.
In Bezug auf eine Karriere in der Wissenschaft sind sowohl FSFM als auch WHU komplett zu vergessen! Dort ist fast jede staatliche Uni vor den beiden. Diese Spezialisierung und Fokussierung in Lehre und darüber hinaus ist das Erfolgsgeheimnis der Business Schools. Es ist ja auch etwas unfair staatliche Unis und Business Schools miteinander zu vergleichen. Staatliche Unis haben einen anderen Lehrauftrag, als „nur“ die wirtschaftliche Elite auszubilden und staatliche Unis haben definitiv nicht den Auftrag Alumni Networking zu ermöglichen oder Netzwerke mit einzelnen Unternehmen zu knüpfen. Die Diskussion möchte ich sehen wenn der Leiter der Wirtschaftsfakultät Mittel für ein Alumni oder Karrierenetzwerk haben möchte. Ich denke die Diskussion mit den Leitern der Sozial-, Naturwissenschaften kann sich jeder vorstellen :D.
Die Business Schools (weltweit) betreiben einfach Rosinenpickerei. Die spezialisieren sich auf die Wirtschaftselite und richten dann alles so darauf aus, dass Unternehmen genau das bekommen was sie haben wollen und dadurch erhalten die Studenten dann die für eine Wirtschaftskarriere besten Vorraussetzungen. Das wiederum lassen sich die Business Schools bezahlen. Sehr simples GF Modell und wer sich darüber hinaus für das Thema interessiert muss sich ja nur mal die Besetzung der Beiräte, die regelmäßigen Redner in den Unis oder die Teilnehmer aus der Wirtschaft an Mentorenprogrammen und Alumni Netzwerken ansehen. Dann ist jedem alles klar und keiner würde auf die Idee kommen, dass staatliche Unis nur annähernd die gleichen Vorraussetzungen bieten.
PS Auch die Infrastruktur (Lehrmittel, Räume, Zugänge zu Software/Bloomberg etc.) sind einfach ein ganz anderes Level. Ist halt schwer für jmd. an der staatlichen Uni, wenn er nie mit diesen Tools (die die Unternehmen auch nutzen) so in Berührung kommt…
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