Soll ich ehrlich sein? Ich kenne mehrere Meister und Techniker und ja, titrieren haben diese gelernt ^^ Sie können jedoch keine Aggregate auslegen. Maximal in einen Katalog gucken, welche Pumpe vielleicht für ihre Anforderung gut wäre. Klar, die Meister kommen nun in ein Rauschverhalten, weil sie sich einfach nicht eingestehen wollen, dass sie einfach nicht gleichwertig sind, mit dem Bachelor. Ich kenne beide Seiten und kann dies einschätzen.
Ich finde es eine Frechheit, dass ein Bachelor mit einem Meister gleichgesetzt wird. Ein Hauptschüler, der 2 Jahre Ausbildung macht, nach weiteren zwei Jahren Berufserfahrung einen einjährigen Meister dranhängt, wird gleichgestellt mit jemandem, der drei Jahre Abitur gemacht hat und dann noch 3,5 Jahre einen Bachelorstudiengang absolviert hat und das auf viel höherem Niveau. Also ich habe noch keine Fachschule gefunden, die in ihrem Lehrplan Differential-, Integralrechnung oder Furiertransformation enthalten hat. Bei einem befreundeten Techniker steht z.B. unter Mathe im Lehrplan. Gleichungen 2. Grades, Ungleichungen und Prozentrechnung. Ich fragte ihn, kam echt nur sowas dran und er meinte ja, das war nichtmal Abiturniveau.
Die Meister sollten vielleicht auch mal anerkennen, dass sie auf geringerem Niveau ausgebildet wurden und für ein Studium nun mal viel mehr abverlangt wird.
Warum muss man sich auch auf ein acht Punktesystem festlegen, was die Gefahr bürgt, dass man einfach völlig unterschiedliche Berufe gleich einstufen muss, weil dieses System einfach nicht mehr Möglichkeiten bietet. Warum kein 10 Punktesystem?
Mein Vorschlag: 10 = Promotion (Master, Diplom), 9 = Master, Diplom, 8 = Bachelor, 7 = Techniker, 6 = Meister, 5 = Abitur, 4 = dreijährige Ausbildung, 3 = zweijährige Ausbildung, 2 = Realschulabschluss, Hauptschulabschluss ohne Ausbildung, 1 = kein Schulabschluss...
Damit würde man jeder Situation gerecht werden und man kommt nicht in die Situation, zwei völlig unterschiedliche Sachen zusammenzuschmeißen, weil man eben nur acht Punkte zur Verfügung hat.
Die Meisterausbildung ist stressig, keine Frage, aber man kann nicht aus den Augen verlieren, dass in einem Studium viel tieferes und schwereres Wissen vermittelt wird, als in einem Meisterlehrgang. Zumal das Studium noch länger dauert.
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