Mannheim als Stadt
Lohnt sich der bessere Ruf der Uni in den Wirtschaftswissenschaften, oder ist die Stadt wirklich Hölle und man sollte trotz schlechterem Ruf in eine der schönen Studentenstädte in BaWü studieren? (VWL)
antwortenLohnt sich der bessere Ruf der Uni in den Wirtschaftswissenschaften, oder ist die Stadt wirklich Hölle und man sollte trotz schlechterem Ruf in eine der schönen Studentenstädte in BaWü studieren? (VWL)
antwortenFahr doch mal hin und schau dir Mannheim an.
Ich komme aus Heidelberg und habe in Köln studiert. Ich find Mannheim extrem hässlich und würde da nicht für Geld leben wollen. Kenne aber einige die Mannheim nett finden - auch den Jungbusch.
Da ist aber jeder anders. Deshalb würde ich auch nichts auf Forenmeinungen geben.
antwortenMoin,
ich habe nun 3 Jahre an der Uni Mannheim studiert (und dort gelebt), dennoch fällt es mir noch immer schwer eine abschließende Antwort auf die Frage geben. Einerseits ist da die Uni, die ich auch abgesehen vom Ruf nur empfehlen kann. Organisatorisch war immer alles top (von anderen Unis hört man ja teils Horrorgeschichten) und die Auswahl an Wahlkursen und Seminaren ist gerade im Bereich VWL sehr groß, so dass man mit Sicherheit seine Interessen vertiefen kann (was an kleineren Fakultäten nicht immer gegeben ist). Die Profs. sind größtenteils auch in der Lehre sehr engagiert. Das Studieren selbst hat mir dort insgesamt sehr viel Freude bereitet.
Andererseits bin ich mit der Stadt selbst nie so richtig warm geworden. Das soll nicht heißen, dass ich dort keinen Spaß hatte. Das Nachtleben ist für eine Stadt in der Größenordnung nicht schlecht, es gibt viele Möglichkeiten sich in der Freizeit bei studentischen Initiativen zu engagieren oder sich beim großen Angebot des Uni-Sports auszutoben. Tagesausflüge nach Heidelberg oder Straßburg sind möglich und sehr zu empfehlen.
Dennoch war es für mich immer wieder deprimierend durch die Innenstadt zu spazieren. Es fehlt dort an Parks und Grünflächen und die Quadrate sind auch wirklich nicht schön anzusehen. Wenn man aus einer Stadt mit einer Innenstadt mit verwinkelten Gassen und vielen kleinen Plätzen kommt, fällt es schwer sich daran zu gewöhnen.
Schlussendlich bin ich nach einem Jahr in den Quadraten aus dem Zentrum weggezogen und habe dann nahe der Reißinsel gewohnt, was sich auf meine Gemütslage sehr positiv ausgewirkt hat. Dort konnte ich mich dann auch mit der Stadt besser anfreunden.
Wie aus den Schilderungen hervorgeht habe ich mit Mannheim gemischte Erfahrungen gemacht. Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, dass ich nochmal nach Mannheim gehen würde, will aber auch niemanden davon abraten, da die Uni toll ist und man mit den richtigen Leuten definitiv auch viel Spaß haben kann.
WiWi Gast schrieb am 10.07.2020:
antwortenLohnt sich der bessere Ruf der Uni in den Wirtschaftswissenschaften, oder ist die Stadt wirklich Hölle und man sollte trotz schlechterem Ruf in eine der schönen Studentenstädte in BaWü studieren? (VWL)
Es gibt einen Spruch, der hier finde ich ganz gut passt: "In Mannheim weint man immer zwei Mal - einmal, wenn man kommt, und einmal, wenn man geht."
Ich selber komme aus dem Norden Deutschlands und habe in vielen verschiedenen Städten gelebt, in London, Kopenhagen, Berlin. Trotzdem habe ich immer noch eine ganz besondere Beziehung zu Mannheim, wo ich meinen Bachelor gemacht habe. Die Stadt hat eine ganz besondere Atmosphäre und ist gerade für Studenten klasse wegen der kurzen Wege und niedrigen Preise.
Vorteile der Stadt:
Nachteile der Stadt:
Fazit: Mannheim ist eine unglaublich tolle Stadt, die ich sehr empfehlen kann! Bei der Wohnungssuche würde ich aber darauf achten, in ein gutes Viertel zu ziehen, das ist sehr wichtig!
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.07.2020:
Es gibt einen Spruch, der hier finde ich ganz gut passt: "In Mannheim weint man immer zwei Mal - einmal, wenn man kommt, und einmal, wenn man geht."
Das zweite mal sind aber eher Freudentränen
antwortenWiWi Gast schrieb am 11.07.2020:
WiWi Gast schrieb am 10.07.2020:
Es gibt einen Spruch, der hier finde ich ganz gut passt: "In Mannheim weint man immer zwei Mal - einmal, wenn man kommt, und einmal, wenn man geht."
Das zweite mal sind aber eher Freudentränen
Hast Du in Mannheim gelebt? Ich verstehe gut, wieso man das von außen so sieht, aber fast alle Kommilitonen haben das ähnlich gesehen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 11.07.2020:
WiWi Gast schrieb am 10.07.2020:
Es gibt einen Spruch, der hier finde ich ganz gut passt: "In Mannheim weint man immer zwei Mal - einmal, wenn man kommt, und einmal, wenn man geht."
Das zweite mal sind aber eher Freudentränen
Das war wohl die Pointe...
antwortenWiWi Gast schrieb am 11.07.2020:
WiWi Gast schrieb am 11.07.2020:
WiWi Gast schrieb am 10.07.2020:
Es gibt einen Spruch, der hier finde ich ganz gut passt: "In Mannheim weint man immer zwei Mal - einmal, wenn man kommt, und einmal, wenn man geht."
Das zweite mal sind aber eher Freudentränen
Das war wohl die Pointe...
Von mir ist der längere Text weiter oben. Auf so einer Meta-Ebene habe ich gar nicht gedacht. :-D
Aber Mannheim als Stadt ist deutlich besser als sein Ruf, gerade für Studenten! Vielleicht bin ich etwas voreingenommen, weil ich dort super viele schöne Dinge erlebt habe (Schneckenhofpartys, Feiern in der Stadt, Essen gehen, Freunde treffen, ...), aber ich würde immer wieder nach Mannheim. Außerdem lebst Du mit 1000€/Monat wie ein König, in München reicht das gerade mal für die Miete.
antwortenIn welcher Studentenstadt kann man schon für unter 400€ Miete fußläufig zur Uni und zu den Ausgehvierteln wohnen? Dafür bekommt man hier locker 16qm relativ neu renoviert zum Teil gehört dann noch ein kleines Wohnzimmer mit zur WG.
Nach Mannheim geht man bestimmt nicht wegen der Stadt sondern wegen der Uni. Ich komme selber aus einer recht angesagten und schönen Studentenstadt und habe in Mannheim nicht wirklich was vermisst.
Großer Vorteil ist, dass alle studentischen Bedürfnisse ( Bars, Restaurants, Clubs, Uni und Bib, Einkaufen) geballt und zentral in den Quadraten liegen und hier auch 95% deiner Kommilitonen wohnen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 12.07.2020:
In welcher Studentenstadt kann man schon für unter 400€ Miete fußläufig zur Uni und zu den Ausgehvierteln wohnen? Dafür bekommt man hier locker 16qm relativ neu renoviert zum Teil gehört dann noch ein kleines Wohnzimmer mit zur WG.
Nach Mannheim geht man bestimmt nicht wegen der Stadt sondern wegen der Uni. Ich komme selber aus einer recht angesagten und schönen Studentenstadt und habe in Mannheim nicht wirklich was vermisst.Großer Vorteil ist, dass alle studentischen Bedürfnisse ( Bars, Restaurants, Clubs, Uni und Bib, Einkaufen) geballt und zentral in den Quadraten liegen und hier auch 95% deiner Kommilitonen wohnen.
Komme aus Bonn, war jetzt durch Freunde ein paar mal in Mannheim. So hässlich wie immer gesagt wird, ist die Stadt m.M.n. gar nicht. Cooles Studentenleben, alles relativ günstig, alles sehr zentral gelegen. Ja es gibt schönere Städte aber P/L ist für Studenten unschlagbar, wie ich finde.
antwortenHab in Mannheim gelebt und fand es grausam. Mein Bachelor (Köln) war deutlich entspannter. Ich fand es immer schon merkwürdig wie Mannheimer sich auch Schneckenhopfpartys freuen. Das zeigt eig wie wenig sonst so geboten wird rund um den Campus.
Die Stadt? Sind wir ehrlich. Hätte die UniMA nicht den Ruf, den sie hat, wären 90% eher nach Bamberg, Bayreuth oder Mainz als nach Mannheim.
antwortenIch habe 6 Jahre lang sehr gern in Mannheim gelebt, mit ein paar Unterbrechungen für Auslandssemester.
Die Uni ist klasse und die Stadt für den Studentenalltag großartig. Wenn du mit einem offenen, kulturinteressierten und entspannten Mindset an das Leben in der Stadt rangehst, wirst du die ganzen Vorteile der Stadt schnell zu schätzen lernen. Das kulturelle Angebot (Nationaltheater, Kunsthalle, Konzerte) die Ausgehmöglichkeiten (z.B. Peer23, Disco2, Loft, Hafen, Jungbusch), leckeres Essen, die vielen Studierenden und die Nähe zu vielen guten Arbeitgebern machen die Stadt unglaublich lebenswert. Die Stadt hat nicht die pittoreske Schönheit wie z.B. Heidelberg, aber es gibt so viele schöne Ecken - du musst nur wissen, wo du hingehen musst (z.B. Rheinterassen, Schloss, Industriehafen, Silberpappel, Neckarstadt Ost, Oststadt).
Mannheim ist super. Arbeite in FFM, aber will hier nicht wegziehen. Pendeln nehme ich dafür in Kauf.
(nicht, dass FFM nicht auch eine super Stadt wäre, aber ich bevorzuge MA)
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.07.2020:
Hab in Mannheim gelebt und fand es grausam. Mein Bachelor (Köln) war deutlich entspannter. Ich fand es immer schon merkwürdig wie Mannheimer sich auch Schneckenhopfpartys freuen. Das zeigt eig wie wenig sonst so geboten wird rund um den Campus.
Die Stadt? Sind wir ehrlich. Hätte die UniMA nicht den Ruf, den sie hat, wären 90% eher nach Bamberg, Bayreuth oder Mainz als nach Mannheim.
Irgendwie kommt es so rüber, als wärst du der typ im Forum, der seit Tagen versucht die Uni Köln zu pushen und die UniMa runterzumachen...
Die Schneckenhofpartys (ohne "p", hat nichts mit Hopfen zu tun) sind einfach legendär. In welcher anderen Stadt hast du die möglichkeit in einem Barockschlosshof mit Studenten zu feiern? Sicher nicht in vielen, evtl. in keiner anderen. Abseits von Clubs/Bars/Housepartys ist das einfach die perfekte Alternative, deswegen wird es so gehyped.
Mannheim hat doch alles, was man an HH-Altona oder Berlin so mag...
antwortenDas Problem an Mannheim ist die Nähe zu Ludwigshafen und der Gestank der BASF welcher stetig rüberweht... Keine lebenswerte Region. Viele ziehen eher Richtung Pfälzer Wald / Speyer oder Heidelberg.
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.07.2020:
Lohnt sich der bessere Ruf der Uni in den Wirtschaftswissenschaften, oder ist die Stadt wirklich Hölle und man sollte trotz schlechterem Ruf in eine der schönen Studentenstädte in BaWü studieren? (VWL)
Hey, steh auch vor der Entscheidung.
Wenn du willst, können wir uns gerne austauschen.
Sag nur wo du wie heißt✌🏽
Wo ist nochmal der Unterschied zwischen Mannheim und "den" Ecken von Berlin?
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antwortenJeden sechsten Studierenden macht das Studium psychisch krank. Rund 470.000 Studentinnen und Studenten leiden bereits unter dem steigen Zeit- und Leistungsdruck im Studium. Zudem belasten finanzielle Sorgen und Zukunftsängste die angehenden Akademiker. Das Risiko an einer Depression zu erkranken, steigt bei Studierenden mit zunehmendem Alter deutlich an, wie der aktuelle Arztreport 2018 der Barmer Krankenkasse zeigt.
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Einzelkämpfer haben es beim Tausch von Mitschriften und alten Klausuren oft wesentlich schwerer. Wer frühzeitig Kontakte knüpft, steht im Prüfungsstress zudem nicht ganz alleine da.
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Wer hat alte Klausuren der Professoren? Wo stellt man einen Antrag auf ein Urlaubssemester, und: Was tun, wenn man in der Prüfungszeit krank wird?
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Mehr als ein Viertel der zwei Millionen deutschen Studierenden absolviert sein Studium faktisch in Teilzeit. So arbeiten 27 Prozent aller Studierenden im Erststudium nebenher mehr als 17 Stunden pro Woche. Das Studienangebot der Hochschulen trägt dem allerdings kaum Rechnung.
Ob Termine beim Standesamt, Fragen zu Formularen, der Müllabfuhr oder zum Elterngeld: Serviceeinheiten in Bund, Ländern und Kommunen sind durch die bundeseinheitliche Behördenrufnummer 115 vernetzt. Wer die Telefonnummer der örtlichen Verwaltung nicht zur Hand hat, findet unter der 115 eine erste Anlaufstelle für Verwaltungsfragen aller Art.
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Dr. Rüdiger Dahlke ist Arzt, Autor zahlreicher Fachbücher und Unternehmensberater. Martin Hellwig sprach mit ihm über die Voraussetzungen geistiger und körperlicher Fitness im Studium.
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