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Uni- oder FH-StudiumFH

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

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Na1my

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Kenne beide Seiten, sowohl FH (Bachleor) als auch Uni (Master) und das ist meine Meinung dazu:

"Praxisorientierter" bei einer FH bedeutet eigentlich nichts weiter als dass Theorie weggelassen wird und da aufgehört wird, wo es anfängt schwer zu werden.
Zudem ist ein Praktikum Pflicht und da man in kleinen Gruppen ist, gibt es auch mal Diskussionen mit dem Prof. Das wars aber auch schon.

Zum Thema Niveau lässt sich eigentlich auch grundsätzlich sagen, dass eine FH im Durchschnitt vom Studenten weniger abverlangt als eine Uni und das ist auch ganz plausibel.

An den meißten FHs studieren mittlerweile 70%~ Studenten, die nicht auf den ersten Bildungsweg ihre Hochschulzulassung erhalten haben und das merkt man in der Regel dann auch am Niveau und an dem Können der Studenten - die meißten halten dich für Gott, wenn du im ersten Semester eine Geradengleichung aufstellen kannst und in Mikro die Kostenfunktion richtig ableitest.

Dass eine Klausur, die 50% solcher Leute rausprüft, nicht so schwer sein kann wie eine Klausur, die 50% von 1er und 2er Abiturienten rausprüft, ist dann nur noch die logische Konsequenz.

Genau so sieht es aus und an FH's gibt es in der Regel auch keine Siebklausuren!!!

Also bei uns hatten wir grade am Anfang immer Klausuren die so 50-80% verhauen haben. Statistik, VWL, Mechanik, Elektrotechnik hatten durchschnittsnoten von schlechter als 4,0.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Na1my schrieb am 16.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Kenne beide Seiten, sowohl FH (Bachleor) als auch Uni (Master) und das ist meine Meinung dazu:

"Praxisorientierter" bei einer FH bedeutet eigentlich nichts weiter als dass Theorie weggelassen wird und da aufgehört wird, wo es anfängt schwer zu werden.
Zudem ist ein Praktikum Pflicht und da man in kleinen Gruppen ist, gibt es auch mal Diskussionen mit dem Prof. Das wars aber auch schon.

Zum Thema Niveau lässt sich eigentlich auch grundsätzlich sagen, dass eine FH im Durchschnitt vom Studenten weniger abverlangt als eine Uni und das ist auch ganz plausibel.

An den meißten FHs studieren mittlerweile 70%~ Studenten, die nicht auf den ersten Bildungsweg ihre Hochschulzulassung erhalten haben und das merkt man in der Regel dann auch am Niveau und an dem Können der Studenten - die meißten halten dich für Gott, wenn du im ersten Semester eine Geradengleichung aufstellen kannst und in Mikro die Kostenfunktion richtig ableitest.

Dass eine Klausur, die 50% solcher Leute rausprüft, nicht so schwer sein kann wie eine Klausur, die 50% von 1er und 2er Abiturienten rausprüft, ist dann nur noch die logische Konsequenz.

Genau so sieht es aus und an FH's gibt es in der Regel auch keine Siebklausuren!!!

Also bei uns hatten wir grade am Anfang immer Klausuren die so 50-80% verhauen haben. Statistik, VWL, Mechanik, Elektrotechnik hatten durchschnittsnoten von schlechter als 4,0.

Passt doch. Die meisten hatten auch nur 3,5 im Abi. Die halten also ihren Schnitt.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2023:

Na1my schrieb am 16.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Kenne beide Seiten, sowohl FH (Bachleor) als auch Uni (Master) und das ist meine Meinung dazu:

"Praxisorientierter" bei einer FH bedeutet eigentlich nichts weiter als dass Theorie weggelassen wird und da aufgehört wird, wo es anfängt schwer zu werden.
Zudem ist ein Praktikum Pflicht und da man in kleinen Gruppen ist, gibt es auch mal Diskussionen mit dem Prof. Das wars aber auch schon.

Zum Thema Niveau lässt sich eigentlich auch grundsätzlich sagen, dass eine FH im Durchschnitt vom Studenten weniger abverlangt als eine Uni und das ist auch ganz plausibel.

An den meißten FHs studieren mittlerweile 70%~ Studenten, die nicht auf den ersten Bildungsweg ihre Hochschulzulassung erhalten haben und das merkt man in der Regel dann auch am Niveau und an dem Können der Studenten - die meißten halten dich für Gott, wenn du im ersten Semester eine Geradengleichung aufstellen kannst und in Mikro die Kostenfunktion richtig ableitest.

Dass eine Klausur, die 50% solcher Leute rausprüft, nicht so schwer sein kann wie eine Klausur, die 50% von 1er und 2er Abiturienten rausprüft, ist dann nur noch die logische Konsequenz.

Genau so sieht es aus und an FH's gibt es in der Regel auch keine Siebklausuren!!!

Also bei uns hatten wir grade am Anfang immer Klausuren die so 50-80% verhauen haben. Statistik, VWL, Mechanik, Elektrotechnik hatten durchschnittsnoten von schlechter als 4,0.

Passt doch. Die meisten hatten auch nur 3,5 im Abi. Die halten also ihren Schnitt.

Gibts dafür eigentlich auch ne Quelle oder ist das mehr dein Weltbild, was hier spricht?

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

FH Bachelor: 1,6
FH Master: 1,6

4 Jahre Big4 und jetzt Exit als Finance Manager im Corporate 90k.

FH ist was du draus machst. Studieren ist doch nur das Eintritts Ticket für die Welt danach. Dann zählt Performance.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2023:

Na1my schrieb am 16.02.2023:

Kenne beide Seiten, sowohl FH (Bachleor) als auch Uni (Master) und das ist meine Meinung dazu:

"Praxisorientierter" bei einer FH bedeutet eigentlich nichts weiter als dass Theorie weggelassen wird und da aufgehört wird, wo es anfängt schwer zu werden.
Zudem ist ein Praktikum Pflicht und da man in kleinen Gruppen ist, gibt es auch mal Diskussionen mit dem Prof. Das wars aber auch schon.

Zum Thema Niveau lässt sich eigentlich auch grundsätzlich sagen, dass eine FH im Durchschnitt vom Studenten weniger abverlangt als eine Uni und das ist auch ganz plausibel.

An den meißten FHs studieren mittlerweile 70%~ Studenten, die nicht auf den ersten Bildungsweg ihre Hochschulzulassung erhalten haben und das merkt man in der Regel dann auch am Niveau und an dem Können der Studenten - die meißten halten dich für Gott, wenn du im ersten Semester eine Geradengleichung aufstellen kannst und in Mikro die Kostenfunktion richtig ableitest.

Dass eine Klausur, die 50% solcher Leute rausprüft, nicht so schwer sein kann wie eine Klausur, die 50% von 1er und 2er Abiturienten rausprüft, ist dann nur noch die logische Konsequenz.

Genau so sieht es aus und an FH's gibt es in der Regel auch keine Siebklausuren!!!

Also bei uns hatten wir grade am Anfang immer Klausuren die so 50-80% verhauen haben. Statistik, VWL, Mechanik, Elektrotechnik hatten durchschnittsnoten von schlechter als 4,0.

Passt doch. Die meisten hatten auch nur 3,5 im Abi. Die halten also ihren Schnitt.

Exakt. Und das ist genau das, was viele vergessen. Die eher schwachen Schüler gehen an die FH. Wenn die vorher lowperformer waren, dann sind sie es in der Regel auch an der FH. Blicke ich auf meine Abizeit zurück, dann haben die wirklich guten an der Uni studiert oder ein Duales Studium bekommen bei wirklich großen und namhaften Unternehmen. Die lowperformer sind (wenn sie überhaupt studiert haben) meist an die FH und haben dort dann eher Mittel abgeschlossen.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Na1my schrieb am 16.02.2023:

Also bei uns hatten wir grade am Anfang immer Klausuren die so 50-80% verhauen haben. Statistik, VWL, Mechanik, Elektrotechnik hatten durchschnittsnoten von schlechter als 4,0.

Das alleine sagt noch nichts über die Qualität der Studierenden aus.
An den TU9 fallen im ersten Semester auch gerne 50-70% durch ET1, HöMa1 etc.
Und selbst die ganzen 1,X Abiturienten schneiden da nicht per se besser ab.
Ich kenne einige 15 PT Mathe Abiturienten die dann in HöMa1 ganz schön schwimmen mussten. Abi (auch in Mathe) ist nur Auswendiglernen. An der Uni muss man plötzlich anfangen zu verstehen, was man tut.

Bei mir an der Uni (auch TU9) gab es den Scherz, dass der 4. Hauptsatz der Thermodynamik ist: "Thermo schreibt man zweimal..."
Eigentlich sollte man das im 2. Semester schreiben, aber ich kenne niemanden, der das im 2. Semester im ersten Versuch bestanden hat. Die Leute die direkt bestanden haben, waren alle schon im 4.-6. Semester.

Die Ursache für diese hohen Durchfallquoten hat auch nichts mit der Qualität und der Lernbereitschaft der Studierenden zu tun. Die Vorlesungen im Ing.-Bachelor sind einfach didaktisch totaler Müll. Die Profs. geilen sich noch daran auf, dass man angeblich eine "Elite-Uni" (Zitat der Uni-Webseite) ist.

Die Unis verkennen leider die Realität, dass die Studierenden im Schnitt nicht 40-50h die Woche für die Uni aufbringen können (wie sich das die Unis allerdings vorstellen). Die meisten mussten noch nebenbei zumindest etwas arbeiten um überhaupt über die Runden zu kommen. Und natürlich wird auch noch erwartet, dass man bis Ende des Masters 2-3 Praktika gemacht hat, damit man auf dem Arbeitsmarkt eine Chance hat.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2023:

FH Bachelor: 1,6
FH Master: 1,6

4 Jahre Big4 und jetzt Exit als Finance Manager im Corporate 90k.

FH ist was du draus machst. Studieren ist doch nur das Eintritts Ticket für die Welt danach. Dann zählt Performance.

Der FH-Trash Talk dient doch nur dazu, dass sich die "High-Performer" die an WWU und Co. nur >2,5 stehen sich einreden können, dass Sie was besseres sind. Es spricht aber eigentlich nur die Angst aus Ihnen, dass das Wunsch-Unternehmen lieber einen FH Absolventen einstellt, der alles relevante mindestens genauso gut kann.

Aber die Welt ist halt hart, da hilft einem beim MIttelständler halt nicht wenn man noch so viel quantitativ Herleiten kann, wenn der FHler einen dann ziemlich alt aussehen lässt wenns darum geht den Jahresabschluss in angemessener Zeit fertig zu bearbeiten.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Habe mal n paar Jahre FH Prof gemacht und VWL sowie ein paar Spezialisierungsseminare gegeben. Seminare als Gastdozent auch mal an Unis.
Ich seh den Unterschied zwischen FH und Uni Studenten schon als extrem deutlich an. Gerade was das konzeptionelle und abstrakte Denken und Argumentieren angeht. Das sind nach meinem Dafürhalten im Mittel auch ganz andere Charaktere.

Ob das für den Job aber eine Rolle spielt, keine Ahnung. Ich würde sagen, dass man mit FHs auch Menschen die Möglichkeit zu einer besseren Bildung gibt, für die es zu einer Uni und zu forschungsorientiertem Denken nicht reicht. Und das ist erst mal ne gute Sache.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Also persönlich kann ich sagen, dass ich die FH nicht direkt als schlecht ansehe, aber sie halt nicht dem entspricht, was ich vom Studium wollte, was folgendes ist bzw. war:

  • Studiengänge die ich studieren wollte, gab es an der FH nicht
  • Auslandssemester geht an der Uni leichter als an einer FH
  • nach dem Master den Doktor machen geht an der Uni leichter

Mittlerweile hab ich alle diese Schritte an der Uni abgeschlossen und es nie bereut.

Ich kenn einige Leute von der FH, da war der Werdegang meist Ausbildung, Abi nachgeholt, Bachelor an FH und bei derselben Firma wie Ausbildung eingestiegen und früh Familie gegründet.
Also im Prinzip eine 5-jährige Fortbildung (2 Jahre Abi, 3 Jahre Bachelor) nach der Ausbildung mit dem Ziel die nächsten Gehaltsstufen in der Firma leichter zu erreichen. (Facharbeiter steigt BY mit IGM ERA6 ein, was maximal 52k werden, Bachelor steigt mit ERA9 ein was maximal 67k werden).

Ist ja auch ok so, aber eine völlig andere Motivation

  • nächste Gehaltsstufen und früh Familie vs
  • Ausland und Wissenschaft
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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2023:

FH Bachelor: 1,6
FH Master: 1,6

4 Jahre Big4 und jetzt Exit als Finance Manager im Corporate 90k.

FH ist was du draus machst. Studieren ist doch nur das Eintritts Ticket für die Welt danach. Dann zählt Performance.

Genau so ist es. Wenn man einmal drinnen ist, ist es egal.
In bestimmten Bereichen ist es halt schwierig bis unmöglich mit FH reinzukommen. Wer in diese Bereiche nicht will, kann auch mit FH glücklich werden.

Uni = 100% möglich

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.02.2023:

FH Bachelor: 1,6
FH Master: 1,6

4 Jahre Big4 und jetzt Exit als Finance Manager im Corporate 90k.

FH ist was du draus machst. Studieren ist doch nur das Eintritts Ticket für die Welt danach. Dann zählt Performance.

Genau so ist es. Wenn man einmal drinnen ist, ist es egal.
In bestimmten Bereichen ist es halt schwierig bis unmöglich mit FH reinzukommen. Wer in diese Bereiche nicht will, kann auch mit FH glücklich werden.

Uni = 100% möglich

Streich mal das unmöglich, aber ja ist teilweise deutlich schwieriger.

Grüße von einem frischen Fellow bei McK, dessen EM BA + MA an einer FH gemacht hat

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.02.2023:

FH Bachelor: 1,6
FH Master: 1,6

4 Jahre Big4 und jetzt Exit als Finance Manager im Corporate 90k.

FH ist was du draus machst. Studieren ist doch nur das Eintritts Ticket für die Welt danach. Dann zählt Performance.

Genau so ist es. Wenn man einmal drinnen ist, ist es egal.
In bestimmten Bereichen ist es halt schwierig bis unmöglich mit FH reinzukommen. Wer in diese Bereiche nicht will, kann auch mit FH glücklich werden.

Uni = 100% möglich

Vorab: ich sehe FH und Uni grundsätzlich als gleichwertig an. Finde die Diskussion eh unsinnig, da wir keine genormten Hochschulen haben und es selbst zwischen Unis genug Unterschiede gibt.

Das Argument finde ich trotzdem schwach. Spannend ist nicht ob man mit FH Abschluss erfolgreich sein kann, sondern ob ein Großteil der FH'er genauso erfolgreich ist wie jemand von der Uni (oder auch andersherum). Platt ausgedrückt kann man auch als ungelernter Erfolgreicher sein als ein Akademiker, das heißt aber nicht das es keinen Unterschied macht ob man eine Ausbildung gemacht hat oder nicht.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2023:

Habe mal n paar Jahre FH Prof gemacht und VWL sowie ein paar Spezialisierungsseminare gegeben. Seminare als Gastdozent auch mal an Unis.
Ich seh den Unterschied zwischen FH und Uni Studenten schon als extrem deutlich an. Gerade was das konzeptionelle und abstrakte Denken und Argumentieren angeht. Das sind nach meinem Dafürhalten im Mittel auch ganz andere Charaktere.

Ob das für den Job aber eine Rolle spielt, keine Ahnung. Ich würde sagen, dass man mit FHs auch Menschen die Möglichkeit zu einer besseren Bildung gibt, für die es zu einer Uni und zu forschungsorientiertem Denken nicht reicht. Und das ist erst mal ne gute Sache.

Das ist so eine schlechte Satire, dass du von mir leider keine Rose bekommst.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Bin selbst im DAX-Konzern und bei uns gibt es keinen Unterschied. Vor dem Einstieg nicht, da alle die Basics haben und nach dem Einstieg interessiert sich sowieso keiner mehr dafür. Da würde dir auch der Betriebsrat auf das Dach steigen, wenn man dich wegen irgendeiner Ausbildung vor x-Jahren bevorzugen würde.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Nachdem ein ähnlicher Thread von der Realität gekapert wurde, wird halt dieser wieder ausgekramt, um die Überlegenheit der Uni, Targets usw.. zu beweisen. Tatsächlich lässt sich das aber, wie es auch das Endergebnis in anderen Threads war, nicht belegen, da die Arbeitgeber und damit der Markt am Ende entscheiden und die machen nun einmal keinen Unterschied.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2023:

Nachdem ein ähnlicher Thread von der Realität gekapert wurde, wird halt dieser wieder ausgekramt, um die Überlegenheit der Uni, Targets usw.. zu beweisen. Tatsächlich lässt sich das aber, wie es auch das Endergebnis in anderen Threads war, nicht belegen, da die Arbeitgeber und damit der Markt am Ende entscheiden und die machen nun einmal keinen Unterschied.

Was redest du für ein Unsinn. Gehaltsstatistiken zeigen deutlich ein Gehaltsdifferenzial zwischen FH und Uni. Bleib mal auf dem Boden der Tatsachen. Nur weil du bereust an einer FH studiert zu haben und jetzt versuchst dich konsequent der Realität zu verweigern, heisst es nicht, dass diese nicht wirklich existiert. Einfach mal in die Statistiken schauen...

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Bis auf Beratung gibt es auch keinen Unterschied. Der einzige der einen Unterschied sieht, ist der Student, da seine Blase gerade nur aus Uni A vs Uni B besteht. Und wenn man die FH schlecht redet, fühlt man sich an der Uni umso besser.

Nur die, die davon reden, haben keine Ahnung, wie es später ist.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2023:

Nachdem ein ähnlicher Thread von der Realität gekapert wurde, wird halt dieser wieder ausgekramt, um die Überlegenheit der Uni, Targets usw.. zu beweisen. Tatsächlich lässt sich das aber, wie es auch das Endergebnis in anderen Threads war, nicht belegen, da die Arbeitgeber und damit der Markt am Ende entscheiden und die machen nun einmal keinen Unterschied.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Ingenieur einer Hochschule ohne Promotionsrecht (ehemalige FH) aus Baden-Württemberg hier. In Ba-Wü wurde die grundsätzliche Unterscheidung in Uni/FH mit Bologna abgeschafft, rein rechtlich ist wohl nur noch das Promotionsrecht der Unis ein Unterschied.

Ich kann nur zwischen meinen Erfahrungen und den Erzählungen von Abi-Jahrgangskollegen vergleichen. Kann also wenig zum Niveau sagen, da niemand das gleiche woanders studiert hat.

Der Eindruck, das Nicht-Uni-Studium sei verschult, trifft demnach jedoch definitiv nicht für meinen Studiengang zu.

Es gab für fast keine Veranstaltung Anwesenheitspflicht (Ausnahme: Praktika), neben einigen Pflichtveranstaltungen konnten andere frei gewählt werden, die aber (mit Genehmigung Studiendekan, ging leicht) aus allen Veranstaltungen, die es an der Hochschule gab. Es war also durchaus möglich, auch mal Veranstaltungen wie Einführung in Patentrecht zu hören.

Bei ehemaligen Mitschülern hingegen hatte ich auch Leute, darunter Ingenieure, bei denen Anwesenheitspflicht bestand und wöchentlich Übungen abzugeben waren. Bei den Geisteswissenschaftlern mussten unter dem Semester mehrere Hausarbeiten geschrieben werden. Das kommt mir deutlich verschulter vor, als unter dem Semester munter Vorlesungen besuchen und dann in der vorlesungsfreien Zeit Klausuren schreiben.

Hatte insgesamt einen positiven Eindruck von der Hochschule.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2023:

Habe mal n paar Jahre FH Prof gemacht und VWL sowie ein paar Spezialisierungsseminare gegeben. Seminare als Gastdozent auch mal an Unis.
Ich seh den Unterschied zwischen FH und Uni Studenten schon als extrem deutlich an. Gerade was das konzeptionelle und abstrakte Denken und Argumentieren angeht. Das sind nach meinem Dafürhalten im Mittel auch ganz andere Charaktere.

Ob das für den Job aber eine Rolle spielt, keine Ahnung. Ich würde sagen, dass man mit FHs auch Menschen die Möglichkeit zu einer besseren Bildung gibt, für die es zu einer Uni und zu forschungsorientiertem Denken nicht reicht. Und das ist erst mal ne gute Sache.

Bei mir im Fh BWL Master waren auch Leute, die zuvor ihren Bachelor an Unis machten (inkl. VWL, Wing). Mein Fazit: Es gibt gar keinen Unterschied zwischen all diesen Leuten. Gute und schlechte Noten, Durchfallen, gutes oder schlechtes wissenschaftliches Arbeiten inkl. Konsistenz oder fehlende Konsistenz bei Fußnoten, abstraktes Verstehen und Argumentieren etc., das war alles wild durcheinander. Ich vermute eher, dass du Vorurteile hast, die du durch selektive Wahrnehmung bestärkst. Diese Einteilung in zwei Gruppen von Menschen gibt es so nicht.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2023:

Ingenieur einer Hochschule ohne Promotionsrecht (ehemalige FH) aus Baden-Württemberg hier. In Ba-Wü wurde die grundsätzliche Unterscheidung in Uni/FH mit Bologna abgeschafft, rein rechtlich ist wohl nur noch das Promotionsrecht der Unis ein Unterschied.

Ich kann nur zwischen meinen Erfahrungen und den Erzählungen von Abi-Jahrgangskollegen vergleichen. Kann also wenig zum Niveau sagen, da niemand das gleiche woanders studiert hat.

Der Eindruck, das Nicht-Uni-Studium sei verschult, trifft demnach jedoch definitiv nicht für meinen Studiengang zu.

Es gab für fast keine Veranstaltung Anwesenheitspflicht (Ausnahme: Praktika), neben einigen Pflichtveranstaltungen konnten andere frei gewählt werden, die aber (mit Genehmigung Studiendekan, ging leicht) aus allen Veranstaltungen, die es an der Hochschule gab. Es war also durchaus möglich, auch mal Veranstaltungen wie Einführung in Patentrecht zu hören.

Bei ehemaligen Mitschülern hingegen hatte ich auch Leute, darunter Ingenieure, bei denen Anwesenheitspflicht bestand und wöchentlich Übungen abzugeben waren. Bei den Geisteswissenschaftlern mussten unter dem Semester mehrere Hausarbeiten geschrieben werden. Das kommt mir deutlich verschulter vor, als unter dem Semester munter Vorlesungen besuchen und dann in der vorlesungsfreien Zeit Klausuren schreiben.

Hatte insgesamt einen positiven Eindruck von der Hochschule.

Promovieren kann man mittlerweile auch mit fh-abschluss

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Ich kenne einige Leute, die an TUs rausgeprüft wurden und dann noch ein gutes oder sehr gutes Examen im gleichen Fach an einer FH gemacht haben. Andererseits kenne ich keinen einzigen Fall, in dem jemand nach schlechten Ergebnissen an einer FH stattdessen an eine Uni gewechselt ist und erfolgreich bestanden hat. Damit sollte zum Niveau alles gesagt sein.

Auf dem Arbeitsmarkt kann man es nicht so pauschal sagen. Gerade in Großkonzernen sind FHler meiner Erfahrung nach weniger oft vertreten als Uni-Absolventen. Andererseits weiß ich von Mittelständlern, wo es andersherum ist und Uni-Absolventen (gerade als Berufseinsteiger) nicht so gern gesehen sind. Aber nach ein paar Jahren dominiert eh die Berufserfahrung und die Ausbildung wird immer weniger wichtig.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2023:

Auf dem Arbeitsmarkt kann man es nicht so pauschal sagen.

Man kann sich ja heutzutage auch einfach (über Linkedin oder Xing) anschauen, was Arbeitnehmer mit einem FH-Abschluss so beruflich machen. Und wie deren Werdegang so war.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2023:

Ich kenne einige Leute, die an TUs rausgeprüft wurden und dann noch ein gutes oder sehr gutes Examen im gleichen Fach an einer FH gemacht haben. Andererseits kenne ich keinen einzigen Fall, in dem jemand nach schlechten Ergebnissen an einer FH stattdessen an eine Uni gewechselt ist und erfolgreich bestanden hat. Damit sollte zum Niveau alles gesagt sein.

Auf dem Arbeitsmarkt kann man es nicht so pauschal sagen. Gerade in Großkonzernen sind FHler meiner Erfahrung nach weniger oft vertreten als Uni-Absolventen. Andererseits weiß ich von Mittelständlern, wo es andersherum ist und Uni-Absolventen (gerade als Berufseinsteiger) nicht so gern gesehen sind. Aber nach ein paar Jahren dominiert eh die Berufserfahrung und die Ausbildung wird immer weniger wichtig.

Du behauptest viel, belegst aber nichts. Dass Verhältnis bei Großkonzernen ist auch nicht anders als im Mittelstand und das insgesamt immer die Uni überwiegen wird, liegt schlicht daran, dass es nur ca. 1 Million FH-Studenten gibt aber ca. 2 Millionen Uni-Studenten. Ein Verhältnis von 1:2 wäre demnach normal. Außerdem habe ich noch nie erlebt, dass jemand mit seinem Abschluss hausieren geht. Die Abschlüsse der Kollegen kenne ich gar nicht.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2023:

Ich kenne einige Leute, die an TUs rausgeprüft wurden und dann noch ein gutes oder sehr gutes Examen im gleichen Fach an einer FH gemacht haben. Andererseits kenne ich keinen einzigen Fall, in dem jemand nach schlechten Ergebnissen an einer FH stattdessen an eine Uni gewechselt ist und erfolgreich bestanden hat. Damit sollte zum Niveau alles gesagt sein.

Auf dem Arbeitsmarkt kann man es nicht so pauschal sagen. Gerade in Großkonzernen sind FHler meiner Erfahrung nach weniger oft vertreten als Uni-Absolventen. Andererseits weiß ich von Mittelständlern, wo es andersherum ist und Uni-Absolventen (gerade als Berufseinsteiger) nicht so gern gesehen sind. Aber nach ein paar Jahren dominiert eh die Berufserfahrung und die Ausbildung wird immer weniger wichtig.

Ich kenne tatsächlich sehr viele, die an der FH rausgeprüft wurden und dann an der Uni einen sehr guten Abschluss gemacht haben.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2023:

Ich kenne einige Leute, die an TUs rausgeprüft wurden und dann noch ein gutes oder sehr gutes Examen im gleichen Fach an einer FH gemacht haben. Andererseits kenne ich keinen einzigen Fall, in dem jemand nach schlechten Ergebnissen an einer FH stattdessen an eine Uni gewechselt ist und erfolgreich bestanden hat. Damit sollte zum Niveau alles gesagt sein.

Auf dem Arbeitsmarkt kann man es nicht so pauschal sagen. Gerade in Großkonzernen sind FHler meiner Erfahrung nach weniger oft vertreten als Uni-Absolventen. Andererseits weiß ich von Mittelständlern, wo es andersherum ist und Uni-Absolventen (gerade als Berufseinsteiger) nicht so gern gesehen sind. Aber nach ein paar Jahren dominiert eh die Berufserfahrung und die Ausbildung wird immer weniger wichtig.

Ja, was du zu kennen meinst und was Wirklichkeit ist, sind halt dann doch zwei paar Stiefel. Wie viele Post, bei denen du jemanden kennst oder Insider in der FH bist, willst du noch erstellen?

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Es ist ja zutiefst peinlich wie hier versucht wird beide Seiten runter zu machen und seinen eigenen Abschluss besonders schwer darstellen zu lassen.

Ihr verhaltet euch alle so, als werdet ihr alle später Top-Managementpositionen erreichen.
Wenn sich so hochnäsige Leute bei mir bewerben würden, würden diese direkt rausfliegen.
Bleibt mal auf den Boden der Tatsachen, dass 75 % irgendwelche Sachbearbeiter Stellen erhalten.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Aus vielerlei historischen Gründen ist es hier in Deutschland nunmal so, dass es keine Präferenz für "Elite" gibt.

Daher haben wir auch nicht ein deutsches Pendant zu INSEAD oder IMD, dafür aber viele "Universities of Applied Sciences".

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2023:

Es ist ja zutiefst peinlich wie hier versucht wird beide Seiten runter zu machen und seinen eigenen Abschluss besonders schwer darstellen zu lassen.

Ihr verhaltet euch alle so, als werdet ihr alle später Top-Managementpositionen erreichen.
Wenn sich so hochnäsige Leute bei mir bewerben würden, würden diese direkt rausfliegen.
Bleibt mal auf den Boden der Tatsachen, dass 75 % irgendwelche Sachbearbeiter Stellen erhalten.

Das ist allerdings richtig. Letztendlich geht es gar nicht um den Abschluss, sondern um Selbstaufwertung. Man selbst ist immer der beste und hatte den schwersten Weg aller Zeiten. Dabei weiß jeder, der den Einstieg gepackt hat, dass der Abschluss für die Karriere nach dem Einstieg keine Rolle mehr spielt. Und nein, nicht 75%, sondern wohl eher 95% kommen über eine bestimmte Karrierestufe niemals hinaus. Als Student kann man aber immer noch träumen.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Wenn ich mir die FH Absolventen so angucke, die ich kennengelernt habe, dann kann ich sagen, dass diese mindestens so erfolgreich sind, wie die Uni-Absolventen, die ich kenne. Teilweise stehen sie deutlich besser da. Es sind eher die "Macher-Typen". Nicht so theoretisch und verkopft. Und ja, dass sage ich als Uni-Absolvent.

Wacht mal auf. Abgesehen von irgendwelchen Pseudo-Elite-Beratungen interessiert es keinen wo ihr mal studiert habt...

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2023:

Wenn ich mir die FH Absolventen so angucke, die ich kennengelernt habe, dann kann ich sagen, dass diese mindestens so erfolgreich sind, wie die Uni-Absolventen, die ich kenne. Teilweise stehen sie deutlich besser da. Es sind eher die "Macher-Typen". Nicht so theoretisch und verkopft. Und ja, dass sage ich als Uni-Absolvent.

Wacht mal auf. Abgesehen von irgendwelchen Pseudo-Elite-Beratungen interessiert es keinen wo ihr mal studiert habt...

Kann ich soweit bestätigen mit den Macher-Typen. War an einer Fh und trotzdem eher der Theoretiker. Zwar deutlich bessere Noten als meine Kommilitonen, liege aber vom Gehalt her locker 20k unter vielen anderen.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2023:

Wenn ich mir die FH Absolventen so angucke, die ich kennengelernt habe, dann kann ich sagen, dass diese mindestens so erfolgreich sind, wie die Uni-Absolventen, die ich kenne. Teilweise stehen sie deutlich besser da. Es sind eher die "Macher-Typen". Nicht so theoretisch und verkopft. Und ja, dass sage ich als Uni-Absolvent.

Wacht mal auf. Abgesehen von irgendwelchen Pseudo-Elite-Beratungen interessiert es keinen wo ihr mal studiert habt...

„Laut der Vergütungsberatung Personalmarkt steigt eine BWLerin oder ein BWLer mit Uni-Diplom im Schnitt mit 41244 Euro Bruttogehalt pro Jahr ein, das FH-Diplom ist demnach 38386 Euro wert.

Auch nach fünf bis zehn Jahren im Beruf liegen Uni-Absolventinnen und -Absolventen vorne: Die Uni-BWLerin bzw. der Uni-BWLer verdient im Schnitt 59565 Euro, die Kolleginnen und Kollegen von der FH müssen sich mit 54064 Euro zufriedengeben.“

Was besser oder schlechter ist, kann keiner wirklich sagen. Uni-Absolventen verdienen aber im Durchschnitt ein bisschen mehr.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2023:

Wenn ich mir die FH Absolventen so angucke, die ich kennengelernt habe, dann kann ich sagen, dass diese mindestens so erfolgreich sind, wie die Uni-Absolventen, die ich kenne. Teilweise stehen sie deutlich besser da. Es sind eher die "Macher-Typen". Nicht so theoretisch und verkopft. Und ja, dass sage ich als Uni-Absolvent.

Wacht mal auf. Abgesehen von irgendwelchen Pseudo-Elite-Beratungen interessiert es keinen wo ihr mal studiert habt...

„Laut der Vergütungsberatung Personalmarkt steigt eine BWLerin oder ein BWLer mit Uni-Diplom im Schnitt mit 41244 Euro Bruttogehalt pro Jahr ein, das FH-Diplom ist demnach 38386 Euro wert.

Auch nach fünf bis zehn Jahren im Beruf liegen Uni-Absolventinnen und -Absolventen vorne: Die Uni-BWLerin bzw. der Uni-BWLer verdient im Schnitt 59565 Euro, die Kolleginnen und Kollegen von der FH müssen sich mit 54064 Euro zufriedengeben.“

Was besser oder schlechter ist, kann keiner wirklich sagen. Uni-Absolventen verdienen aber im Durchschnitt ein bisschen mehr.

Unabhängig davon, was man persönlich besser finden, ich selbst war an der Uni, sollte man als Akademiker immer seine Quelle hinterfragen. Woher hat den die mir völlig unbekannte Vergütungsberatung Personalmarkt ihre Kenntnisse über Einstiegsgehälter und Gehaltsentwicklung von Millionen Menschen? Am Ende kommt man bestenfalls auf irgendwelche anonymen Umfragen, bei denen kein Mensch weiß, wer und warum jemand teilgenommen hat. Die Schlüsse, die du ziehst, sind statistisch wohl nicht haltbar.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2023:

Wenn ich mir die FH Absolventen so angucke, die ich kennengelernt habe, dann kann ich sagen, dass diese mindestens so erfolgreich sind, wie die Uni-Absolventen, die ich kenne. Teilweise stehen sie deutlich besser da. Es sind eher die "Macher-Typen". Nicht so theoretisch und verkopft. Und ja, dass sage ich als Uni-Absolvent.

Wacht mal auf. Abgesehen von irgendwelchen Pseudo-Elite-Beratungen interessiert es keinen wo ihr mal studiert habt...

„Laut der Vergütungsberatung Personalmarkt steigt eine BWLerin oder ein BWLer mit Uni-Diplom im Schnitt mit 41244 Euro Bruttogehalt pro Jahr ein, das FH-Diplom ist demnach 38386 Euro wert.

Auch nach fünf bis zehn Jahren im Beruf liegen Uni-Absolventinnen und -Absolventen vorne: Die Uni-BWLerin bzw. der Uni-BWLer verdient im Schnitt 59565 Euro, die Kolleginnen und Kollegen von der FH müssen sich mit 54064 Euro zufriedengeben.“

Was besser oder schlechter ist, kann keiner wirklich sagen. Uni-Absolventen verdienen aber im Durchschnitt ein bisschen mehr.

1) Woher hat diese Einrichtung ihre Zahlen her? Laut ihrer Seite aus nicht-geprüften Angaben irgendwelcher anonymen Accounts. Die Quellenlage ist daher schon inakzeptabel.

2) Wie viele Jahre gibt es schon das FH- und das Uni-Diplom nicht mehr? Bachelor und Master werden nicht einmal erwähnt. Die Daten müssen uralt sein, wenn sie überhaupt seriös sein sollten.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2023:

Wenn ich mir die FH Absolventen so angucke, die ich kennengelernt habe, dann kann ich sagen, dass diese mindestens so erfolgreich sind, wie die Uni-Absolventen, die ich kenne. Teilweise stehen sie deutlich besser da. Es sind eher die "Macher-Typen". Nicht so theoretisch und verkopft. Und ja, dass sage ich als Uni-Absolvent.

Wacht mal auf. Abgesehen von irgendwelchen Pseudo-Elite-Beratungen interessiert es keinen wo ihr mal studiert habt...

„Laut der Vergütungsberatung Personalmarkt steigt eine BWLerin oder ein BWLer mit Uni-Diplom im Schnitt mit 41244 Euro Bruttogehalt pro Jahr ein, das FH-Diplom ist demnach 38386 Euro wert.

Auch nach fünf bis zehn Jahren im Beruf liegen Uni-Absolventinnen und -Absolventen vorne: Die Uni-BWLerin bzw. der Uni-BWLer verdient im Schnitt 59565 Euro, die Kolleginnen und Kollegen von der FH müssen sich mit 54064 Euro zufriedengeben.“

Was besser oder schlechter ist, kann keiner wirklich sagen. Uni-Absolventen verdienen aber im Durchschnitt ein bisschen mehr.

Unabhängig davon, was man persönlich besser finden, ich selbst war an der Uni, sollte man als Akademiker immer seine Quelle hinterfragen. Woher hat den die mir völlig unbekannte Vergütungsberatung Personalmarkt ihre Kenntnisse über Einstiegsgehälter und Gehaltsentwicklung von Millionen Menschen? Am Ende kommt man bestenfalls auf irgendwelche anonymen Umfragen, bei denen kein Mensch weiß, wer und warum jemand teilgenommen hat. Die Schlüsse, die du ziehst, sind statistisch wohl nicht haltbar.

Erstens das und zweitens ist eindeutig vom Diplom die Rede. Was haben die Diplomkarrieren aus Zeiten, in denen nur eine kleine Minderheit studiert hat mit dem Studium für Alle 2023 und völlig neuen Abschlüssen zu tun?

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2023:

Wenn ich mir die FH Absolventen so angucke, die ich kennengelernt habe, dann kann ich sagen, dass diese mindestens so erfolgreich sind, wie die Uni-Absolventen, die ich kenne. Teilweise stehen sie deutlich besser da. Es sind eher die "Macher-Typen". Nicht so theoretisch und verkopft. Und ja, dass sage ich als Uni-Absolvent.

Wacht mal auf. Abgesehen von irgendwelchen Pseudo-Elite-Beratungen interessiert es keinen wo ihr mal studiert habt...

„Laut der Vergütungsberatung Personalmarkt steigt eine BWLerin oder ein BWLer mit Uni-Diplom im Schnitt mit 41244 Euro Bruttogehalt pro Jahr ein, das FH-Diplom ist demnach 38386 Euro wert.

Auch nach fünf bis zehn Jahren im Beruf liegen Uni-Absolventinnen und -Absolventen vorne: Die Uni-BWLerin bzw. der Uni-BWLer verdient im Schnitt 59565 Euro, die Kolleginnen und Kollegen von der FH müssen sich mit 54064 Euro zufriedengeben.“

Was besser oder schlechter ist, kann keiner wirklich sagen. Uni-Absolventen verdienen aber im Durchschnitt ein bisschen mehr.

Bitte mal deine Quellen kritischer überprüfen. So die Datengrundlage, die ist ganz schwach. Anonyme Umfragen ohne Überprüfung. Stark. Und schon alleine der Vergleich zwischen Diplomen(!) müsste dir doch zu denken geben, dass selbst die schwache Datenlage aus Uropas Zeiten stammen muss.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2023:

Wenn ich mir die FH Absolventen so angucke, die ich kennengelernt habe, dann kann ich sagen, dass diese mindestens so erfolgreich sind, wie die Uni-Absolventen, die ich kenne. Teilweise stehen sie deutlich besser da. Es sind eher die "Macher-Typen". Nicht so theoretisch und verkopft. Und ja, dass sage ich als Uni-Absolvent.

Wacht mal auf. Abgesehen von irgendwelchen Pseudo-Elite-Beratungen interessiert es keinen wo ihr mal studiert habt...

„Laut der Vergütungsberatung Personalmarkt steigt eine BWLerin oder ein BWLer mit Uni-Diplom im Schnitt mit 41244 Euro Bruttogehalt pro Jahr ein, das FH-Diplom ist demnach 38386 Euro wert.

Auch nach fünf bis zehn Jahren im Beruf liegen Uni-Absolventinnen und -Absolventen vorne: Die Uni-BWLerin bzw. der Uni-BWLer verdient im Schnitt 59565 Euro, die Kolleginnen und Kollegen von der FH müssen sich mit 54064 Euro zufriedengeben.“

Was besser oder schlechter ist, kann keiner wirklich sagen. Uni-Absolventen verdienen aber im Durchschnitt ein bisschen mehr.

Unabhängig davon, was man persönlich besser finden, ich selbst war an der Uni, sollte man als Akademiker immer seine Quelle hinterfragen. Woher hat den die mir völlig unbekannte Vergütungsberatung Personalmarkt ihre Kenntnisse über Einstiegsgehälter und Gehaltsentwicklung von Millionen Menschen? Am Ende kommt man bestenfalls auf irgendwelche anonymen Umfragen, bei denen kein Mensch weiß, wer und warum jemand teilgenommen hat. Die Schlüsse, die du ziehst, sind statistisch wohl nicht haltbar.

Zumal es jetzt auch nicht komplett abwegig ist anzunehmen, dass die Uniabsolventen prozentual häufiger in Berufen arbeiten in denen die Arbeitszeit höher ist, z.B. consulting. Das relativiert die etwas höheren Gehälter dann wieder, zumindest zum Teil.

Auch finde ich das Argument, die meisten CEOs waren an Unis, abenteuerlich. Kann gut sein, nur inwiefern spielt das für eure Karriere eine Rolle? Ach, ich vergaß, mit 18 glaubt noch jeder BWLer später einen DAX-Konzern zu leiten.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Die Quelle scheint von 2007 zu sein :) Interessant ist, was danach noch kommt: "Bei den Bachelor-Gehältern trennt der Personalmarkt nicht zwischen Uni und FH. Durch die neuen Abschlüsse wird sich das Vergütungssystem ändern, es wird darauf ankommen, ob man einen Master hat oder nicht."

WiWi Gast schrieb am 29.03.2023:

Wenn ich mir die FH Absolventen so angucke, die ich kennengelernt habe, dann kann ich sagen, dass diese mindestens so erfolgreich sind, wie die Uni-Absolventen, die ich kenne. Teilweise stehen sie deutlich besser da. Es sind eher die "Macher-Typen". Nicht so theoretisch und verkopft. Und ja, dass sage ich als Uni-Absolvent.

Wacht mal auf. Abgesehen von irgendwelchen Pseudo-Elite-Beratungen interessiert es keinen wo ihr mal studiert habt...

„Laut der Vergütungsberatung Personalmarkt steigt eine BWLerin oder ein BWLer mit Uni-Diplom im Schnitt mit 41244 Euro Bruttogehalt pro Jahr ein, das FH-Diplom ist demnach 38386 Euro wert.

Auch nach fünf bis zehn Jahren im Beruf liegen Uni-Absolventinnen und -Absolventen vorne: Die Uni-BWLerin bzw. der Uni-BWLer verdient im Schnitt 59565 Euro, die Kolleginnen und Kollegen von der FH müssen sich mit 54064 Euro zufriedengeben.“

Was besser oder schlechter ist, kann keiner wirklich sagen. Uni-Absolventen verdienen aber im Durchschnitt ein bisschen mehr.

Bitte mal deine Quellen kritischer überprüfen. So die Datengrundlage, die ist ganz schwach. Anonyme Umfragen ohne Überprüfung. Stark. Und schon alleine der Vergleich zwischen Diplomen(!) müsste dir doch zu denken geben, dass selbst die schwache Datenlage aus Uropas Zeiten stammen muss.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Die Leute treffen halt einfach komplett falsche Annahmen. Wie sollen z.B. Leute in Vorständen sein, die in der Regel um die 50 Jahre alt sind, wenn es FHs erst seit den 70ern überhaupt gibt und da auch nur sporadisch in kleineren Städten im Vergleich zu den Massen an Studenten an den Universitäten. Auch hatten Sie ursprünglich eine andere Ausbildungsfunktion als die Universitäten. Die FHs, wie man Sie heute kennt, haben sich überhaupt erst in den letzten 15-20 Jahren entwickelt und sind quasi zu Universitäten 2.0 gereift.

Das ist weiter so, als würde man behaupten, Duale Hochschüler machen keine Karriere, joa wei, die DHBW in ihrer jetzigen Form gibt es überhaupt erst seit 2009. Jemand der 2009 angefangen hat zu studieren, der ist jetzt, vielleicht erst Mitte Dreißig. Eure Eltern kennen Dualis (damals BAler) zu ihrer Zeit (so aus den 90ern) wahrscheinlich auch nur vom hören sagen. Und dann kommen auch noch die Leute, die abenteuerlich behaupten, so Beratungsbuden wie MBB würden keine Dualis aufnehmen. Woher denn auch? Erstens brechen nur 7% - 10% ein duales Studium überhaupt ab und zweitens bleiben danach je nach Umfrage fast zwischen 70-90% dem Betrieb nach der Studienphase treu.

Allein aus logischer Sicht müsste man als Tier-1 Beratung die Dualis bevorzugen, weil diese 1) echte Arbeitserfahrung haben und 2) Arbeitsbelastung gewohnt sind, abgesehen von einem industriespezifischem Fachwissen (ich bin selbst kein dualer Student, wende hier nur einfachste Logik an). Aber es macht halt für einen Duali überhaupt keinen Sinn, sich in irgend einer Consulting-Bude abzuackern, wenn er schon mit 22 seine 60-70k bei 35h/w bekommt. Ich finde es beängstigend, dass es wirklich Leute hier im Forum gibt, die wohl eine Bachelorarbeit verfasst haben und die auch durchgewunken wurde, bei dem Mangel an Analysefähigkeit.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2023:

Wenn ich mir die FH Absolventen so angucke, die ich kennengelernt habe, dann kann ich sagen, dass diese mindestens so erfolgreich sind, wie die Uni-Absolventen, die ich kenne. Teilweise stehen sie deutlich besser da. Es sind eher die "Macher-Typen". Nicht so theoretisch und verkopft. Und ja, dass sage ich als Uni-Absolvent.

Wacht mal auf. Abgesehen von irgendwelchen Pseudo-Elite-Beratungen interessiert es keinen wo ihr mal studiert habt...

„Laut der Vergütungsberatung Personalmarkt steigt eine BWLerin oder ein BWLer mit Uni-Diplom im Schnitt mit 41244 Euro Bruttogehalt pro Jahr ein, das FH-Diplom ist demnach 38386 Euro wert.

Auch nach fünf bis zehn Jahren im Beruf liegen Uni-Absolventinnen und -Absolventen vorne: Die Uni-BWLerin bzw. der Uni-BWLer verdient im Schnitt 59565 Euro, die Kolleginnen und Kollegen von der FH müssen sich mit 54064 Euro zufriedengeben.“

Was besser oder schlechter ist, kann keiner wirklich sagen. Uni-Absolventen verdienen aber im Durchschnitt ein bisschen mehr.

Da sieht man, dass nicht jeder Akademiker kritisch denken kann

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Also :)

Die Debatte hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung verloren. Das liegt u.a. daran, dass höhere Bildungstitel systematisch abgewertet werden.

Man kann sich das aktuelle Bild dieser A vs. B Debatte heute pragmatisch und v.a. ehrlich herleiten.

  1. An Universitäten und häufig an privaten FH's entstehen immer mehr hochspezialisierte Studiengänge die in der freien Wirtschaft im Jahre 2023 keinen Nutzen haben und finden werden.

  2. Dazu hinkommt dass es immer mehr Studenten gibt, die sich jedoch für Geisteswissenschaftl. Studiengänge entscheiden. Dazu gilt ganz klar: Ein MINT Fach an einer FH/HS ist in jeder Hinsicht ,,besser" , egal ob anspruchsvoll oder wirtschaftlicher Nutzen, als jeder GeWi Studiengang an einer Uni. Dieses Problem haben die FH's zwar auch, aber nicht in dieser Dimension und Stärke. Soziale Arbeit z.B. ist zwar schlecht bezahlt, aber staatl. Anerkannt, wichtig und wird dringend benötigt. Das kann man zum Beispiel von Sozialwissenschaften (Uni) nicht sagen.

  3. Wird eine First Class Forschungs- und Entwicklungsstelle ausgeschrieben, werden dort Top Uniabsolventen, so denke ich, bevorzugt. Hat jedoch der FH'ler neben der gleichen Eignung (z B Informatik) mehr Berufs und Praxiserfahrung bzw ein besseres Resümee, dann wird dieser in der freien Wirtschaft wiederum bevorzugt.

  4. Unternehmen wie z.B. SAP geben einen %@#&?!* auf euren Abschluss und dieser Trend setzt sich auch vermehrt fort, dass die Hardskills nachweisbar vorhanden sind. Einen Abschluss braucht man dennoch, aber ob FH oder Uni ist da Wurscht.
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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

In meinen Augen besteht der Vergleich zwischen Uni und FH nicht darin, was man lernt oder wie praktisch bzw. theoretisch das ganze ist, sondern einzig und alleine in der Schwierigkeit des universitären Studierens im Vergleich zur fh. Und indem man bewiesen hat, sich da durch zu boxen, und das ggf. noch mit guten Noten, ist man meiner Meinung nach einfach besser im Berufsleben aufgestellt.
Für eine Uniklausur habe ich stets 4 Wochen bin Stop gelernt um gute Noten zu bekommen. An der FH (habe da gute Einblicke durch meine Schwester und einigen Jugendfreunden) haben da deutlich weniger gereicht.
Außerdem gibt es halt nicht "die" FH, sondern dutzende die alle auch ein unterschiedlicheres Lehrniveau abbilden. Sehr wohl wird es dort auch schwerere geben. Eine staatliche Uni ist aber grundsätzlich immer eine staatliche Uni mit einem Grund soliden Lehrniveau und Schwierigkeitsgrad. Und einige HR'ler preisen diesen Unterschied in ihrer Bewertung ein. Nicht in jeder Branche, nicht in jedem Job, aber klar, es kommt vor. Alles andere wäre auch iwo unfair und dumm vom Unternehmen.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Das fällt doch schon in sich zusammen wenn man unterschiedliche Fächer vergleicht

WiWi Gast schrieb am 31.03.2023:

In meinen Augen besteht der Vergleich zwischen Uni und FH nicht darin, was man lernt oder wie praktisch bzw. theoretisch das ganze ist, sondern einzig und alleine in der Schwierigkeit des universitären Studierens im Vergleich zur fh. Und indem man bewiesen hat, sich da durch zu boxen, und das ggf. noch mit guten Noten, ist man meiner Meinung nach einfach besser im Berufsleben aufgestellt.
Für eine Uniklausur habe ich stets 4 Wochen bin Stop gelernt um gute Noten zu bekommen. An der FH (habe da gute Einblicke durch meine Schwester und einigen Jugendfreunden) haben da deutlich weniger gereicht.
Außerdem gibt es halt nicht "die" FH, sondern dutzende die alle auch ein unterschiedlicheres Lehrniveau abbilden. Sehr wohl wird es dort auch schwerere geben. Eine staatliche Uni ist aber grundsätzlich immer eine staatliche Uni mit einem Grund soliden Lehrniveau und Schwierigkeitsgrad. Und einige HR'ler preisen diesen Unterschied in ihrer Bewertung ein. Nicht in jeder Branche, nicht in jedem Job, aber klar, es kommt vor. Alles andere wäre auch iwo unfair und dumm vom Unternehmen.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Da wir hier bei Wiwi Treff sind, ist natürlich von wiwi (BWL, VWL) die Rede.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

FHs, wie es die heutige Jugend unter FHs versteht, gibt es erst überhaupt seit vielleicht 20 Jahren, der Großteil der FHs ist überhaupt erst in den 90ern entstanden und da waren die Jahrgänge, die abgegangen sind, ein Witz im Vergleich zu dem, was die Unis jedes Jahr ausgespuckt haben. Fragt mal z.B. eure Eltern, die kennen duale Studenten auch nur vom Hörensagen.

Nehmen wir als Beispiel die duale Hochschule BW, bzw damals die Berufsakademie, die hat in 30 Jahren bis 2000 genau so viele Absolventen gehabt, das schafft die LMU alleine in 5. Das Ganze hat sich erst in den letzten 15 Jahren gewandelt, dass FHs quasi Universitäten 2.0 geworden sind.

Einen Unterschied gibt es heute überhaupt nicht. Heute studieren ca 1,7 Mio an Universitäten und 1 Mio an Hochschulen. Ich würde mal behaupten, in Zukunft wird es eher so sein, dass die FHler bevorzugt eingestellt werden, weil man in der Regel an der FH keine sinnlosen Studiengänge hat, es an Unis jedoch oft Studiengänge gibt, wo man sich fragt, was machst damit eigentlich danach?

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2023:

In meinen Augen besteht der Vergleich zwischen Uni und FH nicht darin, was man lernt oder wie praktisch bzw. theoretisch das ganze ist, sondern einzig und alleine in der Schwierigkeit des universitären Studierens im Vergleich zur fh. Und indem man bewiesen hat, sich da durch zu boxen, und das ggf. noch mit guten Noten, ist man meiner Meinung nach einfach besser im Berufsleben aufgestellt.
Für eine Uniklausur habe ich stets 4 Wochen bin Stop gelernt um gute Noten zu bekommen. An der FH (habe da gute Einblicke durch meine Schwester und einigen Jugendfreunden) haben da deutlich weniger gereicht.
Außerdem gibt es halt nicht "die" FH, sondern dutzende die alle auch ein unterschiedlicheres Lehrniveau abbilden. Sehr wohl wird es dort auch schwerere geben. Eine staatliche Uni ist aber grundsätzlich immer eine staatliche Uni mit einem Grund soliden Lehrniveau und Schwierigkeitsgrad. Und einige HR'ler preisen diesen Unterschied in ihrer Bewertung ein. Nicht in jeder Branche, nicht in jedem Job, aber klar, es kommt vor. Alles andere wäre auch iwo unfair und dumm vom Unternehmen.

Doch. Es ist unfair. Get over it. Ich selbst habe einen harten Mint Studiengang und Uni belegt, aber dadurch keinen Vorteil. Hatte zwar mehrere Angebote, aber ich musste mich selbst beweisen und vor allem akzeptieren, dass Vorgesetzte nur einen Techniker oder Branchenfremd studiert haben und sie dann gezielt Druck machten um zu schauen ob ich was tauge.

Manchmal ist besser man akzeptiert die Regeln und spielt mit. Keiner liebt Streber oder Besserwisser. Arbeitsleben ist mehr Pausenhof als Univorlesung

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2023:

Also :)

Die Debatte hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung verloren. Das liegt u.a. daran, dass höhere Bildungstitel systematisch abgewertet werden.

Man kann sich das aktuelle Bild dieser A vs. B Debatte heute pragmatisch und v.a. ehrlich herleiten.

  1. An Universitäten und häufig an privaten FH's entstehen immer mehr hochspezialisierte Studiengänge die in der freien Wirtschaft im Jahre 2023 keinen Nutzen haben und finden werden.

  2. Dazu hinkommt dass es immer mehr Studenten gibt, die sich jedoch für Geisteswissenschaftl. Studiengänge entscheiden. Dazu gilt ganz klar: Ein MINT Fach an einer FH/HS ist in jeder Hinsicht ,,besser" , egal ob anspruchsvoll oder wirtschaftlicher Nutzen, als jeder GeWi Studiengang an einer Uni. Dieses Problem haben die FH's zwar auch, aber nicht in dieser Dimension und Stärke. Soziale Arbeit z.B. ist zwar schlecht bezahlt, aber staatl. Anerkannt, wichtig und wird dringend benötigt. Das kann man zum Beispiel von Sozialwissenschaften (Uni) nicht sagen.

  3. Wird eine First Class Forschungs- und Entwicklungsstelle ausgeschrieben, werden dort Top Uniabsolventen, so denke ich, bevorzugt. Hat jedoch der FH'ler neben der gleichen Eignung (z B Informatik) mehr Berufs und Praxiserfahrung bzw ein besseres Resümee, dann wird dieser in der freien Wirtschaft wiederum bevorzugt.

  4. Unternehmen wie z.B. SAP geben einen %@#&?!* auf euren Abschluss und dieser Trend setzt sich auch vermehrt fort, dass die Hardskills nachweisbar vorhanden sind. Einen Abschluss braucht man dennoch, aber ob FH oder Uni ist da Wurscht.

Der letzte Punkt ist gut. Darüber habe ich auch kürzlich einen Artikel gelesen dass viele Uni und FH Abschlüsse mittlerweile Humbug sind

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

kann mír dann einer mal sagen, was ich für Aussichten habe mit nur einem kurzen Werkstudentenjob beim Mittelständler, BWL-Studium an non-target mit 2,5, 10 Semestern

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 05.12.2023:

kann mír dann einer mal sagen, was ich für Aussichten habe mit nur einem kurzen Werkstudentenjob beim Mittelständler, BWL-Studium an non-target mit 2,5, 10 Semestern

Probier es bei den Big 4 in der Audit und dann kannst du rauswechseln.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Studieren echte High-Performer an einer FH?

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Ich arbeite in einem MDAX Konzern und in der Business unit gibt es drei Standorte mit deutschen Geschäftsführern. Einer Dr. Ing von einer TU9, einer Bachelor FH, einer Meister.

Habe nicht das Gefühl, dass da einer auf Grund seines Abschlusses schlechter angesehen wird. Am Ende zählt deine Leistung und die soft skills mehr als ein Abschluss

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2023:

In meinen Augen besteht der Vergleich zwischen Uni und FH nicht darin, was man lernt oder wie praktisch bzw. theoretisch das ganze ist, sondern einzig und alleine in der Schwierigkeit des universitären Studierens im Vergleich zur fh. Und indem man bewiesen hat, sich da durch zu boxen, und das ggf. noch mit guten Noten, ist man meiner Meinung nach einfach besser im Berufsleben aufgestellt.
Für eine Uniklausur habe ich stets 4 Wochen bin Stop gelernt um gute Noten zu bekommen. An der FH (habe da gute Einblicke durch meine Schwester und einigen Jugendfreunden) haben da deutlich weniger gereicht.
Außerdem gibt es halt nicht "die" FH, sondern dutzende die alle auch ein unterschiedlicheres Lehrniveau abbilden. Sehr wohl wird es dort auch schwerere geben. Eine staatliche Uni ist aber grundsätzlich immer eine staatliche Uni mit einem Grund soliden Lehrniveau und Schwierigkeitsgrad. Und einige HR'ler preisen diesen Unterschied in ihrer Bewertung ein. Nicht in jeder Branche, nicht in jedem Job, aber klar, es kommt vor. Alles andere wäre auch iwo unfair und dumm vom Unternehmen.

Doch. Es ist unfair. Get over it. Ich selbst habe einen harten Mint Studiengang und Uni belegt, aber dadurch keinen Vorteil. Hatte zwar mehrere Angebote, aber ich musste mich selbst beweisen und vor allem akzeptieren, dass Vorgesetzte nur einen Techniker oder Branchenfremd studiert haben und sie dann gezielt Druck machten um zu schauen ob ich was tauge.

Manchmal ist besser man akzeptiert die Regeln und spielt mit. Keiner liebt Streber oder Besserwisser. Arbeitsleben ist mehr Pausenhof als Univorlesung

Deine Aussagen, insbesondere der letzte Abschnitt, sind allerdings entgegen der Meinungen, die man sonst so hört. Laut einigen hier bist du wahrscheinlich nur in einer Low-Performer-Firma ;)

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Ich arbeite in einem MDAX Konzern und in der Business unit gibt es drei Standorte mit deutschen Geschäftsführern. Einer Dr. Ing von einer TU9, einer Bachelor FH, einer Meister.

Habe nicht das Gefühl, dass da einer auf Grund seines Abschlusses schlechter angesehen wird. Am Ende zählt deine Leistung und die soft skills mehr als ein Abschluss

Sehr kleine Stichprobe. Höchster Abschluss korreliert ganz stark mit Erfolg.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Ich arbeite in einem MDAX Konzern und in der Business unit gibt es drei Standorte mit deutschen Geschäftsführern. Einer Dr. Ing von einer TU9, einer Bachelor FH, einer Meister.

Habe nicht das Gefühl, dass da einer auf Grund seines Abschlusses schlechter angesehen wird. Am Ende zählt deine Leistung und die soft skills mehr als ein Abschluss

Komisch, dass 99% solcher Positionen zumindest von Akademikern besetzt werden. Deine Argumentation ist also kompletter Unsinn.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

aus meiner persönlichen Erfahrung sind die Leute vor allem unselbstständiger.
Man ist halt aus der FH gewohnt, dass einem alles vorgekaut wird und wenn es doch mal komplizierter wird, erklärt der Prof es nochmal ganz langsam oder es ist nicht klausurrelevant.

Im Arbeitsleben kommen aber nun oft Probleme, von denen erwartet wird sie alleine zu lösen ohne jedes Mal um Hilfe und den Lösungsweg zu bitten.

Dazu kommt noch die Belastbarkeit.
Meine FH Bekannten haben gejammert, wenn man mal mehr als 3 Tage für eine Klausur lernen muss und die Fachschaft keine Zusammenfassung der Vorlesung rumschickt.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

aus meiner persönlichen Erfahrung sind die Leute vor allem unselbstständiger.
Man ist halt aus der FH gewohnt, dass einem alles vorgekaut wird und wenn es doch mal komplizierter wird, erklärt der Prof es nochmal ganz langsam oder es ist nicht klausurrelevant.

Im Arbeitsleben kommen aber nun oft Probleme, von denen erwartet wird sie alleine zu lösen ohne jedes Mal um Hilfe und den Lösungsweg zu bitten.

Dazu kommt noch die Belastbarkeit.
Meine FH Bekannten haben gejammert, wenn man mal mehr als 3 Tage für eine Klausur lernen muss und die Fachschaft keine Zusammenfassung der Vorlesung rumschickt.

Eine sehr neutrale Einschätzung. Die Unistudenten arbeitet an der Praxis vorbei, da es sehr theorielastig ist. Ich habe 99% nicht wirklich gebraucht. Integraltransformationen nach Laplace? Wo bitte brauche ich das in meinem Berufsalltag?
Typisches "Bekanntenargument". Ich kenne auch Unistudenten, die noch im 11 Semester rumlungern. Schlechte Studenten gibt es überall.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Ich arbeite in einem MDAX Konzern und in der Business unit gibt es drei Standorte mit deutschen Geschäftsführern. Einer Dr. Ing von einer TU9, einer Bachelor FH, einer Meister.

Habe nicht das Gefühl, dass da einer auf Grund seines Abschlusses schlechter angesehen wird. Am Ende zählt deine Leistung und die soft skills mehr als ein Abschluss

Sehr kleine Stichprobe. Höchster Abschluss korreliert ganz stark mit Erfolg.

Warum haben dann Elon Musk, Steve Jobs, Bill Gates, Zuckerberg oder Jeff bezos alle keinen phd oder Master? Alles Ausnahmen? Alle sind die absolute Definition von Erfolg. Das sollte dir zu denken geben.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Mir meine Erfahrung (bin TL bei einem Energiekonzern).
Ich stelle lieber Uni Absolventen ein. Warum? Nach meiner Erfahrung gibt es fachlich kaum für den Job relevante Unterschiede.

Wo es auseinandergeht ist wenn die Themen abstrakter und interdisziplinärer werden. Wenn Entscheidungen unter Unsicherheit zu treffen sind.
Da sind die Uni Leute tendenziell fitter.

Kurz gesagt: je komplexer die Aufgaben, desto mehr „lohnt“ sich die Uni.
Auf Führungsebene gibt es bei uns kaum noch FHler.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Immer diese "ja aber ich kenn jmd mit FH und der ist jetzt....x"

Mein bester Freund war absoluter Überflieger und hatte Zusagen von KIT/RWTH/TUM - ist dann aber an eine FH. Warum? Weil die Freundin in der Stadt studiert hat. Heute ist er bei Bosch Führungskraft von 400 Leuten.
Hat ihm die FH dabei geholfen. Eher nicht. Der hätte den Weg auch vom KIT oder der RWTH gemacht.

Man muss immer die Summe sehen und da schneiden KIT/RWTH etc halt besser ab als die FHs, da einfach ein anderes Klientel "herangezüchtet" wird. Wer 6 Jahre am KIT war, der ist Leid gewohnt.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

aus meiner persönlichen Erfahrung sind die Leute vor allem unselbstständiger.
Man ist halt aus der FH gewohnt, dass einem alles vorgekaut wird und wenn es doch mal komplizierter wird, erklärt der Prof es nochmal ganz langsam oder es ist nicht klausurrelevant.

Im Arbeitsleben kommen aber nun oft Probleme, von denen erwartet wird sie alleine zu lösen ohne jedes Mal um Hilfe und den Lösungsweg zu bitten.

Dazu kommt noch die Belastbarkeit.
Meine FH Bekannten haben gejammert, wenn man mal mehr als 3 Tage für eine Klausur lernen muss und die Fachschaft keine Zusammenfassung der Vorlesung rumschickt.

Ich sehe es in Lebensläufen und im damaligen studentischen Umfeld. Studenten, welche es nicht geschafft haben, konnten sich aber an der FH durchhangeln mit irgendeinem 3er Abschluss in irgendwas.

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Voice of Reason

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Ich arbeite gerade an meinem dritten Abschluß.
Diplom Wi.-Ing von einer FH
Master in Finance von einer "Target-Uni"
EMBA (in progress) bei privater "Elite-Uni"

Das lernen an einer FH ist definitiv anders als bei beiden anderen - selbst bei einem EMBA.
Viel verschulter, deutlich stärker auf die Wiederholung und "simple" Anwendung von Inhalten fokussiert, als auf eigenes Erarbeiten von Inhalten und akademischer Diskussion.

Ich will eigentlich gar keine Wertung abgeben ob was schlechter oder besser ist, aber ist es definitiv ein großer Unterschied.
Bei dem einen lernt man eine effektive und effiziente Anwendung von etablierten Methoden, beim anderen selbständige Erarbeitung komplexer Sachverhalte mit deutlich geringerem Fokus auf praktische Anwendung.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Das sind auch so die Dinge an die ich denke wenn ich Business School höre.

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

aus meiner persönlichen Erfahrung sind die Leute vor allem unselbstständiger.
Man ist halt aus der FH gewohnt, dass einem alles vorgekaut wird und wenn es doch mal komplizierter wird, erklärt der Prof es nochmal ganz langsam oder es ist nicht klausurrelevant.

Im Arbeitsleben kommen aber nun oft Probleme, von denen erwartet wird sie alleine zu lösen ohne jedes Mal um Hilfe und den Lösungsweg zu bitten.

Dazu kommt noch die Belastbarkeit.
Meine FH Bekannten haben gejammert, wenn man mal mehr als 3 Tage für eine Klausur lernen muss und die Fachschaft keine Zusammenfassung der Vorlesung rumschickt.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Bei Ingenieuren in der Industrie (Entwicklung, Dax) hinsichtlich Karrieremöglichkeiten gilt folgendes:
Master (FH), weiblich = Dr.-Ing. (TU9), männlich
Daraus folgt: Als Mann sollte man den höchstmöglichen Bildungsabschluss anstreben, als Frau reicht ein Master (FH) vollkommen aus.
Ob das auch für andere Fachrichtungen gilt, kann ich nicht beurteilen.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

aus meiner persönlichen Erfahrung sind die Leute vor allem unselbstständiger.
Man ist halt aus der FH gewohnt, dass einem alles vorgekaut wird und wenn es doch mal komplizierter wird, erklärt der Prof es nochmal ganz langsam oder es ist nicht klausurrelevant.

Im Arbeitsleben kommen aber nun oft Probleme, von denen erwartet wird sie alleine zu lösen ohne jedes Mal um Hilfe und den Lösungsweg zu bitten.

Dazu kommt noch die Belastbarkeit.
Meine FH Bekannten haben gejammert, wenn man mal mehr als 3 Tage für eine Klausur lernen muss und die Fachschaft keine Zusammenfassung der Vorlesung rumschickt.

Komisch, höre solche Aussagen im Studium immer von Leuten mit Minderwertigkeitskomplexen oder durchschnittlichen Leistungen...

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

aus meiner persönlichen Erfahrung sind die Leute vor allem unselbstständiger.
Man ist halt aus der FH gewohnt, dass einem alles vorgekaut wird und wenn es doch mal komplizierter wird, erklärt der Prof es nochmal ganz langsam oder es ist nicht klausurrelevant.

Im Arbeitsleben kommen aber nun oft Probleme, von denen erwartet wird sie alleine zu lösen ohne jedes Mal um Hilfe und den Lösungsweg zu bitten.

Dazu kommt noch die Belastbarkeit.
Meine FH Bekannten haben gejammert, wenn man mal mehr als 3 Tage für eine Klausur lernen muss und die Fachschaft keine Zusammenfassung der Vorlesung rumschickt.

Ich höre hier deutlich heraus, dass du anscheinend noch die theoretische Sichtweise UNI / FH verkörperst.
Mittlerweile wurden sehr viele FHs zu THs und besitzen ebenfalls das Promotionsrecht.

Dieser Humbug, dass man auf einer UNI härter/mehr lernen muss als auf einer FH/TH ist lächerlich.
Jede FH/TH ist genauso, unabhängig, akkreditiert wie eine UNI.

Ich möchte dir ein paar reale Beispiele nennen, wie es bei mir im Konzern gelebt wird.

  1. Der FH Bachelor hat eine Regelstudienzeit von mindestens 7 Semestern und deutlich mehr Praxis relevante Erfahrung als ein UNI Bachelor.

  2. Wir setzten den FH Bachelor gleichwertig mit dem alten FH-Diplom.

  3. Mit einem UNI Bachelor kann man nichts anfangen, weil der Absolvent viel zu theoretisch für die meisten Industrien ausgebildet wurde. Diese Leute belegen meistens Traineeprogramme, damit sie brauchbar für die Industrie werden.

Ich sage diese Argumente als Dipl.-Ing. (TUM). Jedoch bilde ich mir auf meinen Titel nichts ein, da ich innerhalb der letzten 15 Jahren, mit sehr vielen verschiedenen Akademikern zusammen gearbeitet habe und daher diese Meinung bilden konnte.

Weiterhin existieren für mich keinerlei "Target UNIs".
Für meine Kollegen und mich zählt nur die Tatsache, dass man sich als Ingenieur sehr gut und schnell in neue Dinge einarbeiten kann.
Weiterhin distanzieren wir uns klar vor irgendwelchen "Möchtegernen", "Besserwisser", "Greenhorns", "Titeljäger",...
Diese Leute passen, trotz eventuell guter Noten, definitiv nicht ins Team!

Lasst euch nicht von irgendwelchen Studenten blenden, die am liebsten gleich CTO wären , nur weil sie auf irgendwelchen "Target UNIs" waren!
Diese Blender schaffen bei uns nichtmal die Probezeit!

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Ich arbeite in einem MDAX Konzern und in der Business unit gibt es drei Standorte mit deutschen Geschäftsführern. Einer Dr. Ing von einer TU9, einer Bachelor FH, einer Meister.

Habe nicht das Gefühl, dass da einer auf Grund seines Abschlusses schlechter angesehen wird. Am Ende zählt deine Leistung und die soft skills mehr als ein Abschluss

Sehr kleine Stichprobe. Höchster Abschluss korreliert ganz stark mit Erfolg.

Das ist auch für mich logisch. Die Frage war allerdings, wie das Ansehen eines FH Abschluss ist. Hierzu sage ich, dass es im Ansehen keinen Unterschied zwischen Uni und FH gibt.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Ich arbeite in einem MDAX Konzern und in der Business unit gibt es drei Standorte mit deutschen Geschäftsführern. Einer Dr. Ing von einer TU9, einer Bachelor FH, einer Meister.

Habe nicht das Gefühl, dass da einer auf Grund seines Abschlusses schlechter angesehen wird. Am Ende zählt deine Leistung und die soft skills mehr als ein Abschluss

Komisch, dass 99% solcher Positionen zumindest von Akademikern besetzt werden. Deine Argumentation ist also kompletter Unsinn.

Es geht auch um das Ansehen von Uni vs FH. Wo ist die Argumentation Unsinn?

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Voice of Reason schrieb am 03.01.2024:

Ich arbeite gerade an meinem dritten Abschluß.
Diplom Wi.-Ing von einer FH
Master in Finance von einer "Target-Uni"
EMBA (in progress) bei privater "Elite-Uni"

Das lernen an einer FH ist definitiv anders als bei beiden anderen - selbst bei einem EMBA.
Viel verschulter, deutlich stärker auf die Wiederholung und "simple" Anwendung von Inhalten fokussiert, als auf eigenes Erarbeiten von Inhalten und akademischer Diskussion.

Ich will eigentlich gar keine Wertung abgeben ob was schlechter oder besser ist, aber ist es definitiv ein großer Unterschied.
Bei dem einen lernt man eine effektive und effiziente Anwendung von etablierten Methoden, beim anderen selbständige Erarbeitung komplexer Sachverhalte mit deutlich geringerem Fokus auf praktische Anwendung.

Kleine bubble Betrachtung. Also auf meiner fh wurde nie was wiederholt. Ein kurzer Abriss über das gesamte Script am Ende. Hingegen waren die Uni scripts bei mir so schlampig und wenig anschaulich aufgebaut. Wenn das unter Selbständigkeit verstanden wird. Also für die bwl sehe ich keine Vorteile an die Uni zu gehen. Bwl ist nicht mega komplex...ist eher ein ego Ding oder was für die Visitenkarte

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Ich höre hier deutlich heraus, dass du anscheinend noch die theoretische Sichtweise UNI / FH verkörperst.
Mittlerweile wurden sehr viele FHs zu THs und besitzen ebenfalls das Promotionsrecht.

Dieser Humbug, dass man auf einer UNI härter/mehr lernen muss als auf einer FH/TH ist lächerlich.
Jede FH/TH ist genauso, unabhängig, akkreditiert wie eine UNI.

Ich möchte dir ein paar reale Beispiele nennen, wie es bei mir im Konzern gelebt wird.

  1. Der FH Bachelor hat eine Regelstudienzeit von mindestens 7 Semestern und deutlich mehr Praxis relevante Erfahrung als ein UNI Bachelor.

  2. Wir setzten den FH Bachelor gleichwertig mit dem alten FH-Diplom.

  3. Mit einem UNI Bachelor kann man nichts anfangen, weil der Absolvent viel zu theoretisch für die meisten Industrien ausgebildet wurde. Diese Leute belegen meistens Traineeprogramme, damit sie brauchbar für die Industrie werden.

Ich sage diese Argumente als Dipl.-Ing. (TUM). Jedoch bilde ich mir auf meinen Titel nichts ein, da ich innerhalb der letzten 15 Jahren, mit sehr vielen verschiedenen Akademikern zusammen gearbeitet habe und daher diese Meinung bilden konnte.

Weiterhin existieren für mich keinerlei "Target UNIs".
Für meine Kollegen und mich zählt nur die Tatsache, dass man sich als Ingenieur sehr gut und schnell in neue Dinge einarbeiten kann.
Weiterhin distanzieren wir uns klar vor irgendwelchen "Möchtegernen", "Besserwisser", "Greenhorns", "Titeljäger",...
Diese Leute passen, trotz eventuell guter Noten, definitiv nicht ins Team!

Lasst euch nicht von irgendwelchen Studenten blenden, die am liebsten gleich CTO wären , nur weil sie auf irgendwelchen "Target UNIs" waren!
Diese Blender schaffen bei uns nichtmal die Probezeit!

Sorry aber ich kann das kaum glauben. Du warst also selbst an der TUM und findest es fair, dass an Unis wie der TUM ingenieure / Mintler 80% Durchfallquoten haben bei hohem lernaufwand und (sehr) gutem Abi und an der FH werden die Leute mit minimalem theoretischen Anspruch durchgewunken und bekommen anschließend den gleichen Abschluss?

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Ich habe einen FH-Bachelor und einen Uni Master (M.Sc), beide in BWL. In beiden habe ich die gleiche Note erreicht (1,4) und danach eine Einladung bei MBB bekommen. Das ist mit FH-Bachelor also keinesfalls ausgeschlossen, wie man auch an zahlreichen LinkedIn-Profilen sehen kann.

Ich denke, wer an der FH gut war, wird auch an der Uni keine großen Probleme haben (zumindest bei einem Studienfach wie BWL). Wer an der Uni schlecht ist, dem könnte eine FH, je nach Konzept der FH und Art des Problems, vielleicht gut tun.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Macht ihr mal alle eure 5 Jahre Mannheim, WHU, TUM sonst was. Am Ende bewerben sich 90% trotzdem auf den gleichen Stellen, wo auch der Duale Student mit FH 2,5 Abschluss landet.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 04.01.2024:

Ich höre hier deutlich heraus, dass du anscheinend noch die theoretische Sichtweise UNI / FH verkörperst.
Mittlerweile wurden sehr viele FHs zu THs und besitzen ebenfalls das Promotionsrecht.

Dieser Humbug, dass man auf einer UNI härter/mehr lernen muss als auf einer FH/TH ist lächerlich.
Jede FH/TH ist genauso, unabhängig, akkreditiert wie eine UNI.

Ich möchte dir ein paar reale Beispiele nennen, wie es bei mir im Konzern gelebt wird.

  1. Der FH Bachelor hat eine Regelstudienzeit von mindestens 7 Semestern und deutlich mehr Praxis relevante Erfahrung als ein UNI Bachelor.

  2. Wir setzten den FH Bachelor gleichwertig mit dem alten FH-Diplom.

  3. Mit einem UNI Bachelor kann man nichts anfangen, weil der Absolvent viel zu theoretisch für die meisten Industrien ausgebildet wurde. Diese Leute belegen meistens Traineeprogramme, damit sie brauchbar für die Industrie werden.

Ich sage diese Argumente als Dipl.-Ing. (TUM). Jedoch bilde ich mir auf meinen Titel nichts ein, da ich innerhalb der letzten 15 Jahren, mit sehr vielen verschiedenen Akademikern zusammen gearbeitet habe und daher diese Meinung bilden konnte.

Weiterhin existieren für mich keinerlei "Target UNIs".
Für meine Kollegen und mich zählt nur die Tatsache, dass man sich als Ingenieur sehr gut und schnell in neue Dinge einarbeiten kann.
Weiterhin distanzieren wir uns klar vor irgendwelchen "Möchtegernen", "Besserwisser", "Greenhorns", "Titeljäger",...
Diese Leute passen, trotz eventuell guter Noten, definitiv nicht ins Team!

Lasst euch nicht von irgendwelchen Studenten blenden, die am liebsten gleich CTO wären , nur weil sie auf irgendwelchen "Target UNIs" waren!
Diese Blender schaffen bei uns nichtmal die Probezeit!

Sorry aber ich kann das kaum glauben. Du warst also selbst an der TUM und findest es fair, dass an Unis wie der TUM ingenieure / Mintler 80% Durchfallquoten haben bei hohem lernaufwand und (sehr) gutem Abi und an der FH werden die Leute mit minimalem theoretischen Anspruch durchgewunken und bekommen anschließend den gleichen Abschluss?

Die Behauptung, dass 80% durchfallen würden ist frei erfunden. Die Besteherquoten sind ähnlich wie auf jeder FH mit ähnlichem Angebot. Sagt die Statistik. Dass Karrieren anders verlaufen, ist ebenfalls frei erfunden. Hier gibt es keinerlei relevante Statistiken für die Bachelor/Master-Zeit.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 04.01.2024:

Ich höre hier deutlich heraus, dass du anscheinend noch die theoretische Sichtweise UNI / FH verkörperst.
Mittlerweile wurden sehr viele FHs zu THs und besitzen ebenfalls das Promotionsrecht.

Dieser Humbug, dass man auf einer UNI härter/mehr lernen muss als auf einer FH/TH ist lächerlich.
Jede FH/TH ist genauso, unabhängig, akkreditiert wie eine UNI.

Ich möchte dir ein paar reale Beispiele nennen, wie es bei mir im Konzern gelebt wird.

  1. Der FH Bachelor hat eine Regelstudienzeit von mindestens 7 Semestern und deutlich mehr Praxis relevante Erfahrung als ein UNI Bachelor.

  2. Wir setzten den FH Bachelor gleichwertig mit dem alten FH-Diplom.

  3. Mit einem UNI Bachelor kann man nichts anfangen, weil der Absolvent viel zu theoretisch für die meisten Industrien ausgebildet wurde. Diese Leute belegen meistens Traineeprogramme, damit sie brauchbar für die Industrie werden.

Ich sage diese Argumente als Dipl.-Ing. (TUM). Jedoch bilde ich mir auf meinen Titel nichts ein, da ich innerhalb der letzten 15 Jahren, mit sehr vielen verschiedenen Akademikern zusammen gearbeitet habe und daher diese Meinung bilden konnte.

Weiterhin existieren für mich keinerlei "Target UNIs".
Für meine Kollegen und mich zählt nur die Tatsache, dass man sich als Ingenieur sehr gut und schnell in neue Dinge einarbeiten kann.
Weiterhin distanzieren wir uns klar vor irgendwelchen "Möchtegernen", "Besserwisser", "Greenhorns", "Titeljäger",...
Diese Leute passen, trotz eventuell guter Noten, definitiv nicht ins Team!

Lasst euch nicht von irgendwelchen Studenten blenden, die am liebsten gleich CTO wären , nur weil sie auf irgendwelchen "Target UNIs" waren!
Diese Blender schaffen bei uns nichtmal die Probezeit!

Sorry aber ich kann das kaum glauben. Du warst also selbst an der TUM und findest es fair, dass an Unis wie der TUM ingenieure / Mintler 80% Durchfallquoten haben bei hohem lernaufwand und (sehr) gutem Abi und an der FH werden die Leute mit minimalem theoretischen Anspruch durchgewunken und bekommen anschließend den gleichen Abschluss?

Fair ist das nicht. Aber es ist bekannt.
Und deswegen sage ich immer: Wer ein Überflieger ist sollte die "Eliteuni" nehmen, weil dieser sowieso gut abschneidet. Bin ich aber nur "ganz gut", sollte ich lieber den leichteren Weg nehmen, anstatt mit aller Gewalt auf die Eliteuni und dort mich Ach und Krach durchkommen. Es dankt einem niemand.
In Deutschland ist es halt so, dass der Name der Hochschule kaum eine Rolle spielt.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Ich arbeite in einem MDAX Konzern und in der Business unit gibt es drei Standorte mit deutschen Geschäftsführern. Einer Dr. Ing von einer TU9, einer Bachelor FH, einer Meister.

Habe nicht das Gefühl, dass da einer auf Grund seines Abschlusses schlechter angesehen wird. Am Ende zählt deine Leistung und die soft skills mehr als ein Abschluss

Sehr kleine Stichprobe. Höchster Abschluss korreliert ganz stark mit Erfolg.

Warum haben dann Elon Musk, Steve Jobs, Bill Gates, Zuckerberg oder Jeff bezos alle keinen phd oder Master? Alles Ausnahmen? Alle sind die absolute Definition von Erfolg. Das sollte dir zu denken geben.

Weil in den USA der Master unüblich ist und Leute sofort nach dem Bachelor in den Beruf einsteigen?! Weil in den USA der PhD einen sehr stark an eine Forschungskarriere bindet?!

Unabhängig davon: was für ein lückenhaftes Gegenargument! Weißt du was Korrelation bedeutet?! Wenn ja, wüsstest du auch, dass es bei allen Korrelationen auch Abweichungen gibt (viele oder wenige, je nach Korrelationsfaktor)!!!

Manchmal wundere ich mich, wie so einige hier ihren Abschluss geschafft haben, ob Uni oder FH sei mal dahingestellt…

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 04.01.2024:

Macht ihr mal alle eure 5 Jahre Mannheim, WHU, TUM sonst was. Am Ende bewerben sich 90% trotzdem auf den gleichen Stellen, wo auch der Duale Student mit FH 2,5 Abschluss landet.

Ich gehörte zu den 10 %.
ÄZu denen gehören hier glaub ich viele wenn die Ziele der meisten IB und MBB ist.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Ja, toll, dann bewirbt sich die Lisa mit FH LU auf die gleiche Stelle wie ich. Und?

Ich bin 5 Jahre leiden "gewohnt". Mich durchzubeißen. Während Lisa an der FH es nicht so schwer hatte. Und jetzt überleg mal, wer dann im Job besser zu recht kommt.

Ich hab in meinen ersten Berufsjahren im Finanzwesen. eines Konzerns so einige Fehler verzweifeln sehen. Natürlich auch Uni Absolventen. Trotz allem muss ich sagen, dass Uni Absolventen idR. ein dickeres Fell haben was Frusttoleranz angeht.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 04.01.2024:

Ich höre hier deutlich heraus, dass du anscheinend noch die theoretische Sichtweise UNI / FH verkörperst.
Mittlerweile wurden sehr viele FHs zu THs und besitzen ebenfalls das Promotionsrecht.

Dieser Humbug, dass man auf einer UNI härter/mehr lernen muss als auf einer FH/TH ist lächerlich.
Jede FH/TH ist genauso, unabhängig, akkreditiert wie eine UNI.

Ich möchte dir ein paar reale Beispiele nennen, wie es bei mir im Konzern gelebt wird.

  1. Der FH Bachelor hat eine Regelstudienzeit von mindestens 7 Semestern und deutlich mehr Praxis relevante Erfahrung als ein UNI Bachelor.

  2. Wir setzten den FH Bachelor gleichwertig mit dem alten FH-Diplom.

  3. Mit einem UNI Bachelor kann man nichts anfangen, weil der Absolvent viel zu theoretisch für die meisten Industrien ausgebildet wurde. Diese Leute belegen meistens Traineeprogramme, damit sie brauchbar für die Industrie werden.

Ich sage diese Argumente als Dipl.-Ing. (TUM). Jedoch bilde ich mir auf meinen Titel nichts ein, da ich innerhalb der letzten 15 Jahren, mit sehr vielen verschiedenen Akademikern zusammen gearbeitet habe und daher diese Meinung bilden konnte.

Weiterhin existieren für mich keinerlei "Target UNIs".
Für meine Kollegen und mich zählt nur die Tatsache, dass man sich als Ingenieur sehr gut und schnell in neue Dinge einarbeiten kann.
Weiterhin distanzieren wir uns klar vor irgendwelchen "Möchtegernen", "Besserwisser", "Greenhorns", "Titeljäger",...
Diese Leute passen, trotz eventuell guter Noten, definitiv nicht ins Team!

Lasst euch nicht von irgendwelchen Studenten blenden, die am liebsten gleich CTO wären , nur weil sie auf irgendwelchen "Target UNIs" waren!
Diese Blender schaffen bei uns nichtmal die Probezeit!

Sorry aber ich kann das kaum glauben. Du warst also selbst an der TUM und findest es fair, dass an Unis wie der TUM ingenieure / Mintler 80% Durchfallquoten haben bei hohem lernaufwand und (sehr) gutem Abi und an der FH werden die Leute mit minimalem theoretischen Anspruch durchgewunken und bekommen anschließend den gleichen Abschluss?

Die Behauptung, dass 80% durchfallen würden ist frei erfunden. Die Besteherquoten sind ähnlich wie auf jeder FH mit ähnlichem Angebot. Sagt die Statistik. Dass Karrieren anders verlaufen, ist ebenfalls frei erfunden. Hier gibt es keinerlei relevante Statistiken für die Bachelor/Master-Zeit.

Das ist ein wenig das Problem des ganzen Themas. Durchgehend alle "Argumente" basieren auf Behauptungen, Gefühlen, Hörensagen oder Gefühlen. Belegt ist gar nichts. Tatsächlich ist es den Unternehmen vollkommen egal, wo ihr studiert habt, denn in Deutschland werden die Basics, die man braucht auf jeder Hochschule beigebracht.
Sobald man drin ist, interessiert der Abschluss niemanden mehr.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Ich finde es sogar gefährlich, wenn jemand glaubt, mit einer FH oder Uni einen Vorteil zu haben, denn das ist kein Kriterium der Arbeitgeber und die machen nun einmal den Markt.

Völlig egal, was man selbst für elitärer hält. Der Markt bestimmt. Daher habe ich mich am Markt ausgerichtet, war auf einer FH mit unter 20 Studenten in den Kursen und direktem Draht zum Prof, der nebenbei ein Software-Unternehmen unterhält. Der und mein 1,3-Abschluss haben mir dann erste Türen geöffnet und heute verdiene ich im Konzern 180k + Boni. Ich bin aber erst 31.
Ich stelle selbst für die Abteilung ein und auch mir ist die Hochschule egal. Die Basics bringen alle mit, aber halt nicht mehr. Der Rest zeigt sich in der Praxis. Da ist kein Unterschied erkennbar. Manche packen es, manche nicht.

Wenn ich zurückdenke. Aus purer Eitelkeit an eine Massenuni zu gehen, wäre ein Megafail gewesen. Die Note hätte ich wohl auch gepackt, aber die Connection ist unbezahlbar. Mein Prof ist inzwischen an der Börse.

Ich kann euch nur raten, euch nicht an irgendwelchen Meinungen zu orientieren, sondern nur an dem, was die Unternehmen wollen und die wollen: 1) Top-Note b) Social-Skills c) Praktika/BE und d) Erkennbare Zielstrebigkeit.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 04.01.2024:

Ja, toll, dann bewirbt sich die Lisa mit FH LU auf die gleiche Stelle wie ich. Und?

Ich bin 5 Jahre leiden "gewohnt". Mich durchzubeißen. Während Lisa an der FH es nicht so schwer hatte. Und jetzt überleg mal, wer dann im Job besser zu recht kommt.

Ich hab in meinen ersten Berufsjahren im Finanzwesen. eines Konzerns so einige Fehler verzweifeln sehen. Natürlich auch Uni Absolventen. Trotz allem muss ich sagen, dass Uni Absolventen idR. ein dickeres Fell haben was Frusttoleranz angeht.

Das Problem ist schon, dass deine Behauptung, dass du es am schwersten überhaupt auf der Welt hattest, völlig unbewiesen, fast schon lächerlich, ist. Sowas schreibt nur jemand, der total überfordert war und sich mangels Qualität durchbeißen musste. Bei mir war die Uni ein Spaziergang. Während du dich gequält hast, habe ich mit Lisa die Nächte durchgetanzt. Du hast es einfach nur nicht drauf, was sich auch später im Berufsleben zeigte und versucht das mit Abwertung anderer und eigener Aufwertung zu kompensieren. Hat mit FH oder Uni gar nichts zu tun.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 04.01.2024:

Ja, toll, dann bewirbt sich die Lisa mit FH LU auf die gleiche Stelle wie ich. Und?

Ich bin 5 Jahre leiden "gewohnt". Mich durchzubeißen. Während Lisa an der FH es nicht so schwer hatte. Und jetzt überleg mal, wer dann im Job besser zu recht kommt.

Ich hab in meinen ersten Berufsjahren im Finanzwesen. eines Konzerns so einige Fehler verzweifeln sehen. Natürlich auch Uni Absolventen. Trotz allem muss ich sagen, dass Uni Absolventen idR. ein dickeres Fell haben was Frusttoleranz angeht.

Der Post ist zum Fremdschämen. Wer an der Uni "leiden" musste, hat es einfach nicht drauf.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Absolut. Je nach FH ist teilweise der Zugang zu Unternehmen gesichert. Das eine Hochschule in Cottbus keine Verbindung zu Porsche hat sollte klar sein.

WiWi Gast schrieb am 04.01.2024:

Ich finde es sogar gefährlich, wenn jemand glaubt, mit einer FH oder Uni einen Vorteil zu haben, denn das ist kein Kriterium der Arbeitgeber und die machen nun einmal den Markt.

Völlig egal, was man selbst für elitärer hält. Der Markt bestimmt. Daher habe ich mich am Markt ausgerichtet, war auf einer FH mit unter 20 Studenten in den Kursen und direktem Draht zum Prof, der nebenbei ein Software-Unternehmen unterhält. Der und mein 1,3-Abschluss haben mir dann erste Türen geöffnet und heute verdiene ich im Konzern 180k + Boni. Ich bin aber erst 31.
Ich stelle selbst für die Abteilung ein und auch mir ist die Hochschule egal. Die Basics bringen alle mit, aber halt nicht mehr. Der Rest zeigt sich in der Praxis. Da ist kein Unterschied erkennbar. Manche packen es, manche nicht.

Wenn ich zurückdenke. Aus purer Eitelkeit an eine Massenuni zu gehen, wäre ein Megafail gewesen. Die Note hätte ich wohl auch gepackt, aber die Connection ist unbezahlbar. Mein Prof ist inzwischen an der Börse.

Ich kann euch nur raten, euch nicht an irgendwelchen Meinungen zu orientieren, sondern nur an dem, was die Unternehmen wollen und die wollen: 1) Top-Note b) Social-Skills c) Praktika/BE und d) Erkennbare Zielstrebigkeit.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 04.01.2024:

Ich höre hier deutlich heraus, dass du anscheinend noch die theoretische Sichtweise UNI / FH verkörperst.
Mittlerweile wurden sehr viele FHs zu THs und besitzen ebenfalls das Promotionsrecht.

Dieser Humbug, dass man auf einer UNI härter/mehr lernen muss als auf einer FH/TH ist lächerlich.
Jede FH/TH ist genauso, unabhängig, akkreditiert wie eine UNI.

Ich möchte dir ein paar reale Beispiele nennen, wie es bei mir im Konzern gelebt wird.

  1. Der FH Bachelor hat eine Regelstudienzeit von mindestens 7 Semestern und deutlich mehr Praxis relevante Erfahrung als ein UNI Bachelor.

  2. Wir setzten den FH Bachelor gleichwertig mit dem alten FH-Diplom.

  3. Mit einem UNI Bachelor kann man nichts anfangen, weil der Absolvent viel zu theoretisch für die meisten Industrien ausgebildet wurde. Diese Leute belegen meistens Traineeprogramme, damit sie brauchbar für die Industrie werden.

Ich sage diese Argumente als Dipl.-Ing. (TUM). Jedoch bilde ich mir auf meinen Titel nichts ein, da ich innerhalb der letzten 15 Jahren, mit sehr vielen verschiedenen Akademikern zusammen gearbeitet habe und daher diese Meinung bilden konnte.

Weiterhin existieren für mich keinerlei "Target UNIs".
Für meine Kollegen und mich zählt nur die Tatsache, dass man sich als Ingenieur sehr gut und schnell in neue Dinge einarbeiten kann.
Weiterhin distanzieren wir uns klar vor irgendwelchen "Möchtegernen", "Besserwisser", "Greenhorns", "Titeljäger",...
Diese Leute passen, trotz eventuell guter Noten, definitiv nicht ins Team!

Lasst euch nicht von irgendwelchen Studenten blenden, die am liebsten gleich CTO wären , nur weil sie auf irgendwelchen "Target UNIs" waren!
Diese Blender schaffen bei uns nichtmal die Probezeit!

Sorry aber ich kann das kaum glauben. Du warst also selbst an der TUM und findest es fair, dass an Unis wie der TUM ingenieure / Mintler 80% Durchfallquoten haben bei hohem lernaufwand und (sehr) gutem Abi und an der FH werden die Leute mit minimalem theoretischen Anspruch durchgewunken und bekommen anschließend den gleichen Abschluss?

Fair ist das nicht. Aber es ist bekannt.
Und deswegen sage ich immer: Wer ein Überflieger ist sollte die "Eliteuni" nehmen, weil dieser sowieso gut abschneidet. Bin ich aber nur "ganz gut", sollte ich lieber den leichteren Weg nehmen, anstatt mit aller Gewalt auf die Eliteuni und dort mich Ach und Krach durchkommen. Es dankt einem niemand.
In Deutschland ist es halt so, dass der Name der Hochschule kaum eine Rolle spielt.

Wie gesagt, legt bitte eure "studentischen Weisheiten" ab.
Ich halte mich definitiv nicht für "elitärer", nur weil ich an der TUM mit sehr guten Noten abgeschlossen habe.
Es kommt auf verwertbare Praxis an.
Ich erlebe leider immer wieder, dass die UNI Absolventen, neuerdings, sehr hochnäsig im Vorstellungsgespräch auftreten. Stellt man dann einige tiefere Fachfragen, so wird ganz schnell der Rückwärtsgang eingelegt.
Ich habe hier gefragt, was man unter einem OPV versteht und der Kandidat sollte die wichtigsten Verstärkerschaltungen herleiten. Dann ging es mit FPGA, VHDL und paar Schaltungen weiter.
Letztendlich stellte sich heraus, dass hiervon an der UNI anscheinend nichts gelehrt wird.
Der Kandidat hatte jedoch auch beschworen, dass er hierzu etliche Praktika am Lehrstuhl absolvieren musste.
Man konnte dem Kandidaten einfach nicht abkaufen, dass er "Freude an Schaltungstechnik" oder "Liebe" fürs Entwickeln empfindet, trotz sehr guter Note (1,3).
Zuvor hatte er jedoch sehr selbstbewusst angegeben, dass er bereits privat viel Schaltungstechnik betrieb.
Somit passt das Klischee des "Blenders" hier wieder perfekt!

Die FH-ler stehen einfach im Leben, haben sich die Hörner bereits in etlichen Praktika abgestoßen und passen hier wesentlich besser ins Team.
Der eine konnte mir stolz seine Stereoanlage präsentieren, die er selbst entwarf und klanglich gut abgestimmt war.
Die FH-ler, die ich bisher kennenlernen durfte versuchen durch Leistungen zu glänzen, lieben das leidenschaftliche entwickeln und machen sich nichts aus irgendwelchen Titeln bzw. einem "Schein/Blender Dasein".

Wenn ich zurück an meine Studienzeit denke, muss ich leider feststellen, dass meine UNI Profs. keinerlei praktische Erfahrungen hatten.
Ich möchte hier nicht sagen, dass ich sie für generell schlecht halte, jedoch bringen diese Erfahrungen nichts für die Industrie.
Jeder der in die Industrie möchte sollte definitiv an eine FH, für die Interessierten, die sich der Forschung widmen möchten bleibt der Pfad der UNI.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Die Behauptung, dass 80% durchfallen würden ist frei erfunden. Die Besteherquoten sind ähnlich wie auf jeder FH mit ähnlichem Angebot. Sagt die Statistik. Dass Karrieren anders verlaufen, ist ebenfalls frei erfunden. Hier gibt es keinerlei relevante Statistiken für die Bachelor/Master-Zeit.

Natürlich gibt es Studien über Durchfall/ Abbruch-Quoten. Ich habe Beispielsweise ein MINTfach an der Uni studiert und bei uns haben 60-70 Prozent abgebrochen, weil sie die Übungsblätter nicht geschafft haben. In den FHs sind die Durchfallquoten niedriger und die Studiendauer kürzer. Das ist statistisch erfasst. Dass an vielen FHs eine Analysis oder Lineare Algebra Vorlesung für Informatiker (wenn es denn eine gibt) deutlich leichter ist, als das Äquivalent an der Uni, muss man nicht statistisch erfassen. Dafür kann man sich nur mal die öffentlichen Übungsblätter und Skripte anschauen - habe ich natürlich nicht bei allen gemacht. Dass niemand öffentlich eine Studie anfertigt, die zeigt, dass Niveau und Anspruch im Schnitt an FHs deutlich unter dem Anspruch an einer Uni liegen, liegt vermutlich daran, dass "Anspruch und Niveau" schwer zu messen sind - Man müsste irgendwie IQ Tests mit den Studenten anfertigen und dann schauen, wie gut sich der gleiche IQ an der FH und an der Uni schlägt. Wobei natürlich auch das Konzept des IQ-Messens angreifbar ist. Und man kommt natürlich in unserer woken Gesellschaft auch in Teufels Küche, wenn man so etwas untersuchen würde - alle haben gefälligst gleich zu sein. Auf garkeinen Fall ist das Medizinstudium aufwändiger als der Germanistik-Master und auf keinen Fall braucht man für Mathe/Physik/ Info an der TUM mehr Hirn und/oder Durchhaltevermägen als für Wirtschaftsinformatik an einer Dorf-FH.
Dass Karrieren gleich verlaufen ist vermutlich ein kulturelles Thema, es geht eben nicht mehr um Leistung hier - in modernen Techfirmen sieht man ganz klar, dass die Topfirmen (google, facebook, amazon) exklusiv von den Topunis einstellen.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Der sogenannte Cultural Hire funktioniert aber nur bei Hochschulen, die den Studis auch eine Kultur verpassen.

Wie dem Vorredner von der TUM zuzustimmen ist. Sowohl in der Entwicklung Produktionstechnik, als auch IT als auch Logistik -> In all meinen Bereichen hatte es keinen Vorteil einen Abschluss von der Uni zu haben. Ich kenne persönlich einen VP mit 2000+ mit FH-Abschluss. Wie hat er das geschafft? Ganz einfach - die FH hat für seinen Bereich ein klares Profil und gute Reputation. Womit wir wieder beim Cultural Fit wären. Diese Person kannte das Vokabular seiner Branche noch vor dem Abschluss. Sonst halfen die Bereitschaft auch Aufgaben anzunehmen die keiner will. Fabrik in China läuft nicht rund? Lass dich entsenden, knüppel 2-3 Jahre 60-70h und danach bist du mind. Teamleiter/Head Of im Konzern.

Eine FH ist eine gute Wahl für jede Person die einen Dialog braucht. Während in UK und den besseren Unis in den USA Gang und Gebe ist viel von den Studierenden zu verlangen (Research Presentations, mid-terms, Essays, Mitarbeit in Forschungsprojekten etc.) wird man an der Uni in DE oft einfach in Ruhe gelassen. Selbst wenn im Masterjahrgang nur 5 Leute beim Prof sind ist das nicht gleichbedeutend mit Betreuung. Dazu müsste ein Prof ja aktiv werden. Nein, das wäre zu viel verlangt. Ein FH-Prof tickt da anders. So eine Person fordert Feedback wie ein Abteilungsleiter in einem Unternehmen. Und so werden alle schneller schlauer.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 04.01.2024:

Macht ihr mal alle eure 5 Jahre Mannheim, WHU, TUM sonst was. Am Ende bewerben sich 90% trotzdem auf den gleichen Stellen, wo auch der Duale Student mit FH 2,5 Abschluss landet.

Mehr gibt es eigentlich zu diesem Thema nicht zu sagen.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 05.01.2024:

Ich höre hier deutlich heraus, dass du anscheinend noch die theoretische Sichtweise UNI / FH verkörperst.
Mittlerweile wurden sehr viele FHs zu THs und besitzen ebenfalls das Promotionsrecht.

Dieser Humbug, dass man auf einer UNI härter/mehr lernen muss als auf einer FH/TH ist lächerlich.
Jede FH/TH ist genauso, unabhängig, akkreditiert wie eine UNI.

Ich möchte dir ein paar reale Beispiele nennen, wie es bei mir im Konzern gelebt wird.

  1. Der FH Bachelor hat eine Regelstudienzeit von mindestens 7 Semestern und deutlich mehr Praxis relevante Erfahrung als ein UNI Bachelor.

  2. Wir setzten den FH Bachelor gleichwertig mit dem alten FH-Diplom.

  3. Mit einem UNI Bachelor kann man nichts anfangen, weil der Absolvent viel zu theoretisch für die meisten Industrien ausgebildet wurde. Diese Leute belegen meistens Traineeprogramme, damit sie brauchbar für die Industrie werden.

Ich sage diese Argumente als Dipl.-Ing. (TUM). Jedoch bilde ich mir auf meinen Titel nichts ein, da ich innerhalb der letzten 15 Jahren, mit sehr vielen verschiedenen Akademikern zusammen gearbeitet habe und daher diese Meinung bilden konnte.

Weiterhin existieren für mich keinerlei "Target UNIs".
Für meine Kollegen und mich zählt nur die Tatsache, dass man sich als Ingenieur sehr gut und schnell in neue Dinge einarbeiten kann.
Weiterhin distanzieren wir uns klar vor irgendwelchen "Möchtegernen", "Besserwisser", "Greenhorns", "Titeljäger",...
Diese Leute passen, trotz eventuell guter Noten, definitiv nicht ins Team!

Lasst euch nicht von irgendwelchen Studenten blenden, die am liebsten gleich CTO wären , nur weil sie auf irgendwelchen "Target UNIs" waren!
Diese Blender schaffen bei uns nichtmal die Probezeit!

Sorry aber ich kann das kaum glauben. Du warst also selbst an der TUM und findest es fair, dass an Unis wie der TUM ingenieure / Mintler 80% Durchfallquoten haben bei hohem lernaufwand und (sehr) gutem Abi und an der FH werden die Leute mit minimalem theoretischen Anspruch durchgewunken und bekommen anschließend den gleichen Abschluss?

Fair ist das nicht. Aber es ist bekannt.
Und deswegen sage ich immer: Wer ein Überflieger ist sollte die "Eliteuni" nehmen, weil dieser sowieso gut abschneidet. Bin ich aber nur "ganz gut", sollte ich lieber den leichteren Weg nehmen, anstatt mit aller Gewalt auf die Eliteuni und dort mich Ach und Krach durchkommen. Es dankt einem niemand.
In Deutschland ist es halt so, dass der Name der Hochschule kaum eine Rolle spielt.

Wie gesagt, legt bitte eure "studentischen Weisheiten" ab.
Ich halte mich definitiv nicht für "elitärer", nur weil ich an der TUM mit sehr guten Noten abgeschlossen habe.
Es kommt auf verwertbare Praxis an.
Ich erlebe leider immer wieder, dass die UNI Absolventen, neuerdings, sehr hochnäsig im Vorstellungsgespräch auftreten. Stellt man dann einige tiefere Fachfragen, so wird ganz schnell der Rückwärtsgang eingelegt.
Ich habe hier gefragt, was man unter einem OPV versteht und der Kandidat sollte die wichtigsten Verstärkerschaltungen herleiten. Dann ging es mit FPGA, VHDL und paar Schaltungen weiter.
Letztendlich stellte sich heraus, dass hiervon an der UNI anscheinend nichts gelehrt wird.
Der Kandidat hatte jedoch auch beschworen, dass er hierzu etliche Praktika am Lehrstuhl absolvieren musste.
Man konnte dem Kandidaten einfach nicht abkaufen, dass er "Freude an Schaltungstechnik" oder "Liebe" fürs Entwickeln empfindet, trotz sehr guter Note (1,3).
Zuvor hatte er jedoch sehr selbstbewusst angegeben, dass er bereits privat viel Schaltungstechnik betrieb.
Somit passt das Klischee des "Blenders" hier wieder perfekt!

Die FH-ler stehen einfach im Leben, haben sich die Hörner bereits in etlichen Praktika abgestoßen und passen hier wesentlich besser ins Team.
Der eine konnte mir stolz seine Stereoanlage präsentieren, die er selbst entwarf und klanglich gut abgestimmt war.
Die FH-ler, die ich bisher kennenlernen durfte versuchen durch Leistungen zu glänzen, lieben das leidenschaftliche entwickeln und machen sich nichts aus irgendwelchen Titeln bzw. einem "Schein/Blender Dasein".

Wenn ich zurück an meine Studienzeit denke, muss ich leider feststellen, dass meine UNI Profs. keinerlei praktische Erfahrungen hatten.
Ich möchte hier nicht sagen, dass ich sie für generell schlecht halte, jedoch bringen diese Erfahrungen nichts für die Industrie.
Jeder der in die Industrie möchte sollte definitiv an eine FH, für die Interessierten, die sich der Forschung widmen möchten bleibt der Pfad der UNI.

Ich kann mit den Begriffen nichts anfangen, aber kann dir ein anderes Beispiel nennen. Wir hatten mal einen Werkstudenten, der an der FH studiert hat (etwas mit Datascience oder Informatik). Der konnte in Python und mit den richtigen Frameworks schnell eine komplette Datenpipeline aufbauen. Von Datenbereinigung, über Feature-Selektion bishin zum Anwenden und Parametrisieren des Modells und die darauffolgende Crossvalidation war da kaum etwas zu beanstanden. Das Problem war aber, wenn man gefragt hat was die einzelnen Methoden machen. Warum funktioniert Methode XY hier nicht? Was ist die Zugrundeliegende Annahme an den Optimierungsalgorithmus? Könnten wir nicht dieses Paper nachimplementieren?

Das sind natürlich keine alltäglichen Fragestellungen und im Arbeitsalltag spielen diese Dinge auch meistens keine Rolle. Wenn es allerdings um Grundlagenverständnis und wirklich neue Dinge geht, haben Unistudenten meiner Meinung nach einen großen Vorsprung.

An der Uni lernt man eben zu lernen und sich neues Wissen zu erarbeiten und nicht nur den vorgegebenen Weg einzuüben.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 05.01.2024:

Ich höre hier deutlich heraus, dass du anscheinend noch die theoretische Sichtweise UNI / FH verkörperst.
Mittlerweile wurden sehr viele FHs zu THs und besitzen ebenfalls das Promotionsrecht.

Dieser Humbug, dass man auf einer UNI härter/mehr lernen muss als auf einer FH/TH ist lächerlich.
Jede FH/TH ist genauso, unabhängig, akkreditiert wie eine UNI.

Ich möchte dir ein paar reale Beispiele nennen, wie es bei mir im Konzern gelebt wird.

  1. Der FH Bachelor hat eine Regelstudienzeit von mindestens 7 Semestern und deutlich mehr Praxis relevante Erfahrung als ein UNI Bachelor.

  2. Wir setzten den FH Bachelor gleichwertig mit dem alten FH-Diplom.

  3. Mit einem UNI Bachelor kann man nichts anfangen, weil der Absolvent viel zu theoretisch für die meisten Industrien ausgebildet wurde. Diese Leute belegen meistens Traineeprogramme, damit sie brauchbar für die Industrie werden.

Ich sage diese Argumente als Dipl.-Ing. (TUM). Jedoch bilde ich mir auf meinen Titel nichts ein, da ich innerhalb der letzten 15 Jahren, mit sehr vielen verschiedenen Akademikern zusammen gearbeitet habe und daher diese Meinung bilden konnte.

Weiterhin existieren für mich keinerlei "Target UNIs".
Für meine Kollegen und mich zählt nur die Tatsache, dass man sich als Ingenieur sehr gut und schnell in neue Dinge einarbeiten kann.
Weiterhin distanzieren wir uns klar vor irgendwelchen "Möchtegernen", "Besserwisser", "Greenhorns", "Titeljäger",...
Diese Leute passen, trotz eventuell guter Noten, definitiv nicht ins Team!

Lasst euch nicht von irgendwelchen Studenten blenden, die am liebsten gleich CTO wären , nur weil sie auf irgendwelchen "Target UNIs" waren!
Diese Blender schaffen bei uns nichtmal die Probezeit!

Sorry aber ich kann das kaum glauben. Du warst also selbst an der TUM und findest es fair, dass an Unis wie der TUM ingenieure / Mintler 80% Durchfallquoten haben bei hohem lernaufwand und (sehr) gutem Abi und an der FH werden die Leute mit minimalem theoretischen Anspruch durchgewunken und bekommen anschließend den gleichen Abschluss?

Fair ist das nicht. Aber es ist bekannt.
Und deswegen sage ich immer: Wer ein Überflieger ist sollte die "Eliteuni" nehmen, weil dieser sowieso gut abschneidet. Bin ich aber nur "ganz gut", sollte ich lieber den leichteren Weg nehmen, anstatt mit aller Gewalt auf die Eliteuni und dort mich Ach und Krach durchkommen. Es dankt einem niemand.
In Deutschland ist es halt so, dass der Name der Hochschule kaum eine Rolle spielt.

Wie gesagt, legt bitte eure "studentischen Weisheiten" ab.
Ich halte mich definitiv nicht für "elitärer", nur weil ich an der TUM mit sehr guten Noten abgeschlossen habe.
Es kommt auf verwertbare Praxis an.
Ich erlebe leider immer wieder, dass die UNI Absolventen, neuerdings, sehr hochnäsig im Vorstellungsgespräch auftreten. Stellt man dann einige tiefere Fachfragen, so wird ganz schnell der Rückwärtsgang eingelegt.
Ich habe hier gefragt, was man unter einem OPV versteht und der Kandidat sollte die wichtigsten Verstärkerschaltungen herleiten. Dann ging es mit FPGA, VHDL und paar Schaltungen weiter.
Letztendlich stellte sich heraus, dass hiervon an der UNI anscheinend nichts gelehrt wird.
Der Kandidat hatte jedoch auch beschworen, dass er hierzu etliche Praktika am Lehrstuhl absolvieren musste.
Man konnte dem Kandidaten einfach nicht abkaufen, dass er "Freude an Schaltungstechnik" oder "Liebe" fürs Entwickeln empfindet, trotz sehr guter Note (1,3).
Zuvor hatte er jedoch sehr selbstbewusst angegeben, dass er bereits privat viel Schaltungstechnik betrieb.
Somit passt das Klischee des "Blenders" hier wieder perfekt!

Die FH-ler stehen einfach im Leben, haben sich die Hörner bereits in etlichen Praktika abgestoßen und passen hier wesentlich besser ins Team.
Der eine konnte mir stolz seine Stereoanlage präsentieren, die er selbst entwarf und klanglich gut abgestimmt war.
Die FH-ler, die ich bisher kennenlernen durfte versuchen durch Leistungen zu glänzen, lieben das leidenschaftliche entwickeln und machen sich nichts aus irgendwelchen Titeln bzw. einem "Schein/Blender Dasein".

Wenn ich zurück an meine Studienzeit denke, muss ich leider feststellen, dass meine UNI Profs. keinerlei praktische Erfahrungen hatten.
Ich möchte hier nicht sagen, dass ich sie für generell schlecht halte, jedoch bringen diese Erfahrungen nichts für die Industrie.
Jeder der in die Industrie möchte sollte definitiv an eine FH, für die Interessierten, die sich der Forschung widmen möchten bleibt der Pfad der UNI.

Ich kann mit den Begriffen nichts anfangen, aber kann dir ein anderes Beispiel nennen. Wir hatten mal einen Werkstudenten, der an der FH studiert hat (etwas mit Datascience oder Informatik). Der konnte in Python und mit den richtigen Frameworks schnell eine komplette Datenpipeline aufbauen. Von Datenbereinigung, über Feature-Selektion bishin zum Anwenden und Parametrisieren des Modells und die darauffolgende Crossvalidation war da kaum etwas zu beanstanden. Das Problem war aber, wenn man gefragt hat was die einzelnen Methoden machen. Warum funktioniert Methode XY hier nicht? Was ist die Zugrundeliegende Annahme an den Optimierungsalgorithmus? Könnten wir nicht dieses Paper nachimplementieren?

Das sind natürlich keine alltäglichen Fragestellungen und im Arbeitsalltag spielen diese Dinge auch meistens keine Rolle. Wenn es allerdings um Grundlagenverständnis und wirklich neue Dinge geht, haben Unistudenten meiner Meinung nach einen großen Vorsprung.

An der Uni lernt man eben zu lernen und sich neues Wissen zu erarbeiten und nicht nur den vorgegebenen Weg einzuüben.

Das mit der Uni ist wohl ein Witz. Man würgt heute überall sein Auswendiggelerntes raus und besteht dann mit Top-Noten. Ob jemand sich in der Praxis bewährt, hat mit Uni/FH nichts zu tun.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 05.01.2024:

Ich höre hier deutlich heraus, dass du anscheinend noch die theoretische Sichtweise UNI / FH verkörperst.
Mittlerweile wurden sehr viele FHs zu THs und besitzen ebenfalls das Promotionsrecht.

Dieser Humbug, dass man auf einer UNI härter/mehr lernen muss als auf einer FH/TH ist lächerlich.
Jede FH/TH ist genauso, unabhängig, akkreditiert wie eine UNI.

Ich möchte dir ein paar reale Beispiele nennen, wie es bei mir im Konzern gelebt wird.

  1. Der FH Bachelor hat eine Regelstudienzeit von mindestens 7 Semestern und deutlich mehr Praxis relevante Erfahrung als ein UNI Bachelor.

  2. Wir setzten den FH Bachelor gleichwertig mit dem alten FH-Diplom.

  3. Mit einem UNI Bachelor kann man nichts anfangen, weil der Absolvent viel zu theoretisch für die meisten Industrien ausgebildet wurde. Diese Leute belegen meistens Traineeprogramme, damit sie brauchbar für die Industrie werden.

Ich sage diese Argumente als Dipl.-Ing. (TUM). Jedoch bilde ich mir auf meinen Titel nichts ein, da ich innerhalb der letzten 15 Jahren, mit sehr vielen verschiedenen Akademikern zusammen gearbeitet habe und daher diese Meinung bilden konnte.

Weiterhin existieren für mich keinerlei "Target UNIs".
Für meine Kollegen und mich zählt nur die Tatsache, dass man sich als Ingenieur sehr gut und schnell in neue Dinge einarbeiten kann.
Weiterhin distanzieren wir uns klar vor irgendwelchen "Möchtegernen", "Besserwisser", "Greenhorns", "Titeljäger",...
Diese Leute passen, trotz eventuell guter Noten, definitiv nicht ins Team!

Lasst euch nicht von irgendwelchen Studenten blenden, die am liebsten gleich CTO wären , nur weil sie auf irgendwelchen "Target UNIs" waren!
Diese Blender schaffen bei uns nichtmal die Probezeit!

Sorry aber ich kann das kaum glauben. Du warst also selbst an der TUM und findest es fair, dass an Unis wie der TUM ingenieure / Mintler 80% Durchfallquoten haben bei hohem lernaufwand und (sehr) gutem Abi und an der FH werden die Leute mit minimalem theoretischen Anspruch durchgewunken und bekommen anschließend den gleichen Abschluss?

Fair ist das nicht. Aber es ist bekannt.
Und deswegen sage ich immer: Wer ein Überflieger ist sollte die "Eliteuni" nehmen, weil dieser sowieso gut abschneidet. Bin ich aber nur "ganz gut", sollte ich lieber den leichteren Weg nehmen, anstatt mit aller Gewalt auf die Eliteuni und dort mich Ach und Krach durchkommen. Es dankt einem niemand.
In Deutschland ist es halt so, dass der Name der Hochschule kaum eine Rolle spielt.

Wie gesagt, legt bitte eure "studentischen Weisheiten" ab.
Ich halte mich definitiv nicht für "elitärer", nur weil ich an der TUM mit sehr guten Noten abgeschlossen habe.
Es kommt auf verwertbare Praxis an.
Ich erlebe leider immer wieder, dass die UNI Absolventen, neuerdings, sehr hochnäsig im Vorstellungsgespräch auftreten. Stellt man dann einige tiefere Fachfragen, so wird ganz schnell der Rückwärtsgang eingelegt.
Ich habe hier gefragt, was man unter einem OPV versteht und der Kandidat sollte die wichtigsten Verstärkerschaltungen herleiten. Dann ging es mit FPGA, VHDL und paar Schaltungen weiter.
Letztendlich stellte sich heraus, dass hiervon an der UNI anscheinend nichts gelehrt wird.
Der Kandidat hatte jedoch auch beschworen, dass er hierzu etliche Praktika am Lehrstuhl absolvieren musste.
Man konnte dem Kandidaten einfach nicht abkaufen, dass er "Freude an Schaltungstechnik" oder "Liebe" fürs Entwickeln empfindet, trotz sehr guter Note (1,3).
Zuvor hatte er jedoch sehr selbstbewusst angegeben, dass er bereits privat viel Schaltungstechnik betrieb.
Somit passt das Klischee des "Blenders" hier wieder perfekt!

Die FH-ler stehen einfach im Leben, haben sich die Hörner bereits in etlichen Praktika abgestoßen und passen hier wesentlich besser ins Team.
Der eine konnte mir stolz seine Stereoanlage präsentieren, die er selbst entwarf und klanglich gut abgestimmt war.
Die FH-ler, die ich bisher kennenlernen durfte versuchen durch Leistungen zu glänzen, lieben das leidenschaftliche entwickeln und machen sich nichts aus irgendwelchen Titeln bzw. einem "Schein/Blender Dasein".

Wenn ich zurück an meine Studienzeit denke, muss ich leider feststellen, dass meine UNI Profs. keinerlei praktische Erfahrungen hatten.
Ich möchte hier nicht sagen, dass ich sie für generell schlecht halte, jedoch bringen diese Erfahrungen nichts für die Industrie.
Jeder der in die Industrie möchte sollte definitiv an eine FH, für die Interessierten, die sich der Forschung widmen möchten bleibt der Pfad der UNI.

Ich kann mit den Begriffen nichts anfangen, aber kann dir ein anderes Beispiel nennen. Wir hatten mal einen Werkstudenten, der an der FH studiert hat (etwas mit Datascience oder Informatik). Der konnte in Python und mit den richtigen Frameworks schnell eine komplette Datenpipeline aufbauen. Von Datenbereinigung, über Feature-Selektion bishin zum Anwenden und Parametrisieren des Modells und die darauffolgende Crossvalidation war da kaum etwas zu beanstanden. Das Problem war aber, wenn man gefragt hat was die einzelnen Methoden machen. Warum funktioniert Methode XY hier nicht? Was ist die Zugrundeliegende Annahme an den Optimierungsalgorithmus? Könnten wir nicht dieses Paper nachimplementieren?

Das sind natürlich keine alltäglichen Fragestellungen und im Arbeitsalltag spielen diese Dinge auch meistens keine Rolle. Wenn es allerdings um Grundlagenverständnis und wirklich neue Dinge geht, haben Unistudenten meiner Meinung nach einen großen Vorsprung.

An der Uni lernt man eben zu lernen und sich neues Wissen zu erarbeiten und nicht nur den vorgegebenen Weg einzuüben.

Was hast du denn für ein Weltbild? Du kannst also Dinge auch nur selbst erarbeiten, weil dir die Uni das so gezeigt hast? Dann kannst du ja auch nur auf gewisse Weise, was man dir vorgibt. Das, was du unter sich selbst erarbeiten verstehst, solltest du besser überdenken. Ich jedenfalls kann mir selbst Dinge erarbeiten, ohne dass mir das eine Uni zeigen musste. Das liegt an mir.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 05.01.2024:

Ich höre hier deutlich heraus, dass du anscheinend noch die theoretische Sichtweise UNI / FH verkörperst.
Mittlerweile wurden sehr viele FHs zu THs und besitzen ebenfalls das Promotionsrecht.

Dieser Humbug, dass man auf einer UNI härter/mehr lernen muss als auf einer FH/TH ist lächerlich.
Jede FH/TH ist genauso, unabhängig, akkreditiert wie eine UNI.

Ich möchte dir ein paar reale Beispiele nennen, wie es bei mir im Konzern gelebt wird.

  1. Der FH Bachelor hat eine Regelstudienzeit von mindestens 7 Semestern und deutlich mehr Praxis relevante Erfahrung als ein UNI Bachelor.

  2. Wir setzten den FH Bachelor gleichwertig mit dem alten FH-Diplom.

  3. Mit einem UNI Bachelor kann man nichts anfangen, weil der Absolvent viel zu theoretisch für die meisten Industrien ausgebildet wurde. Diese Leute belegen meistens Traineeprogramme, damit sie brauchbar für die Industrie werden.

Ich sage diese Argumente als Dipl.-Ing. (TUM). Jedoch bilde ich mir auf meinen Titel nichts ein, da ich innerhalb der letzten 15 Jahren, mit sehr vielen verschiedenen Akademikern zusammen gearbeitet habe und daher diese Meinung bilden konnte.

Weiterhin existieren für mich keinerlei "Target UNIs".
Für meine Kollegen und mich zählt nur die Tatsache, dass man sich als Ingenieur sehr gut und schnell in neue Dinge einarbeiten kann.
Weiterhin distanzieren wir uns klar vor irgendwelchen "Möchtegernen", "Besserwisser", "Greenhorns", "Titeljäger",...
Diese Leute passen, trotz eventuell guter Noten, definitiv nicht ins Team!

Lasst euch nicht von irgendwelchen Studenten blenden, die am liebsten gleich CTO wären , nur weil sie auf irgendwelchen "Target UNIs" waren!
Diese Blender schaffen bei uns nichtmal die Probezeit!

Sorry aber ich kann das kaum glauben. Du warst also selbst an der TUM und findest es fair, dass an Unis wie der TUM ingenieure / Mintler 80% Durchfallquoten haben bei hohem lernaufwand und (sehr) gutem Abi und an der FH werden die Leute mit minimalem theoretischen Anspruch durchgewunken und bekommen anschließend den gleichen Abschluss?

Fair ist das nicht. Aber es ist bekannt.
Und deswegen sage ich immer: Wer ein Überflieger ist sollte die "Eliteuni" nehmen, weil dieser sowieso gut abschneidet. Bin ich aber nur "ganz gut", sollte ich lieber den leichteren Weg nehmen, anstatt mit aller Gewalt auf die Eliteuni und dort mich Ach und Krach durchkommen. Es dankt einem niemand.
In Deutschland ist es halt so, dass der Name der Hochschule kaum eine Rolle spielt.

Wie gesagt, legt bitte eure "studentischen Weisheiten" ab.
Ich halte mich definitiv nicht für "elitärer", nur weil ich an der TUM mit sehr guten Noten abgeschlossen habe.
Es kommt auf verwertbare Praxis an.
Ich erlebe leider immer wieder, dass die UNI Absolventen, neuerdings, sehr hochnäsig im Vorstellungsgespräch auftreten. Stellt man dann einige tiefere Fachfragen, so wird ganz schnell der Rückwärtsgang eingelegt.
Ich habe hier gefragt, was man unter einem OPV versteht und der Kandidat sollte die wichtigsten Verstärkerschaltungen herleiten. Dann ging es mit FPGA, VHDL und paar Schaltungen weiter.
Letztendlich stellte sich heraus, dass hiervon an der UNI anscheinend nichts gelehrt wird.
Der Kandidat hatte jedoch auch beschworen, dass er hierzu etliche Praktika am Lehrstuhl absolvieren musste.
Man konnte dem Kandidaten einfach nicht abkaufen, dass er "Freude an Schaltungstechnik" oder "Liebe" fürs Entwickeln empfindet, trotz sehr guter Note (1,3).
Zuvor hatte er jedoch sehr selbstbewusst angegeben, dass er bereits privat viel Schaltungstechnik betrieb.
Somit passt das Klischee des "Blenders" hier wieder perfekt!

Die FH-ler stehen einfach im Leben, haben sich die Hörner bereits in etlichen Praktika abgestoßen und passen hier wesentlich besser ins Team.
Der eine konnte mir stolz seine Stereoanlage präsentieren, die er selbst entwarf und klanglich gut abgestimmt war.
Die FH-ler, die ich bisher kennenlernen durfte versuchen durch Leistungen zu glänzen, lieben das leidenschaftliche entwickeln und machen sich nichts aus irgendwelchen Titeln bzw. einem "Schein/Blender Dasein".

Wenn ich zurück an meine Studienzeit denke, muss ich leider feststellen, dass meine UNI Profs. keinerlei praktische Erfahrungen hatten.
Ich möchte hier nicht sagen, dass ich sie für generell schlecht halte, jedoch bringen diese Erfahrungen nichts für die Industrie.
Jeder der in die Industrie möchte sollte definitiv an eine FH, für die Interessierten, die sich der Forschung widmen möchten bleibt der Pfad der UNI.

Ich kann mit den Begriffen nichts anfangen, aber kann dir ein anderes Beispiel nennen. Wir hatten mal einen Werkstudenten, der an der FH studiert hat (etwas mit Datascience oder Informatik). Der konnte in Python und mit den richtigen Frameworks schnell eine komplette Datenpipeline aufbauen. Von Datenbereinigung, über Feature-Selektion bishin zum Anwenden und Parametrisieren des Modells und die darauffolgende Crossvalidation war da kaum etwas zu beanstanden. Das Problem war aber, wenn man gefragt hat was die einzelnen Methoden machen. Warum funktioniert Methode XY hier nicht? Was ist die Zugrundeliegende Annahme an den Optimierungsalgorithmus? Könnten wir nicht dieses Paper nachimplementieren?

Das sind natürlich keine alltäglichen Fragestellungen und im Arbeitsalltag spielen diese Dinge auch meistens keine Rolle. Wenn es allerdings um Grundlagenverständnis und wirklich neue Dinge geht, haben Unistudenten meiner Meinung nach einen großen Vorsprung.

An der Uni lernt man eben zu lernen und sich neues Wissen zu erarbeiten und nicht nur den vorgegebenen Weg einzuüben.

Kein wirklich kompetenter Mensch, der bereits im Beruf steht, würde anhand eines Einzelfalles einen pauschalen Persilschein für alle FHler oder Leute von der Uni ausstellen. Diese Gedankenwelt existiert in der Regel nur, wenn man noch gar keine Praxis hat und die Realität nicht kennt.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 05.01.2024:

Ich höre hier deutlich heraus, dass du anscheinend noch die theoretische Sichtweise UNI / FH verkörperst.
Mittlerweile wurden sehr viele FHs zu THs und besitzen ebenfalls das Promotionsrecht.

Dieser Humbug, dass man auf einer UNI härter/mehr lernen muss als auf einer FH/TH ist lächerlich.
Jede FH/TH ist genauso, unabhängig, akkreditiert wie eine UNI.

Ich möchte dir ein paar reale Beispiele nennen, wie es bei mir im Konzern gelebt wird.

  1. Der FH Bachelor hat eine Regelstudienzeit von mindestens 7 Semestern und deutlich mehr Praxis relevante Erfahrung als ein UNI Bachelor.

  2. Wir setzten den FH Bachelor gleichwertig mit dem alten FH-Diplom.

  3. Mit einem UNI Bachelor kann man nichts anfangen, weil der Absolvent viel zu theoretisch für die meisten Industrien ausgebildet wurde. Diese Leute belegen meistens Traineeprogramme, damit sie brauchbar für die Industrie werden.

Ich sage diese Argumente als Dipl.-Ing. (TUM). Jedoch bilde ich mir auf meinen Titel nichts ein, da ich innerhalb der letzten 15 Jahren, mit sehr vielen verschiedenen Akademikern zusammen gearbeitet habe und daher diese Meinung bilden konnte.

Weiterhin existieren für mich keinerlei "Target UNIs".
Für meine Kollegen und mich zählt nur die Tatsache, dass man sich als Ingenieur sehr gut und schnell in neue Dinge einarbeiten kann.
Weiterhin distanzieren wir uns klar vor irgendwelchen "Möchtegernen", "Besserwisser", "Greenhorns", "Titeljäger",...
Diese Leute passen, trotz eventuell guter Noten, definitiv nicht ins Team!

Lasst euch nicht von irgendwelchen Studenten blenden, die am liebsten gleich CTO wären , nur weil sie auf irgendwelchen "Target UNIs" waren!
Diese Blender schaffen bei uns nichtmal die Probezeit!

Sorry aber ich kann das kaum glauben. Du warst also selbst an der TUM und findest es fair, dass an Unis wie der TUM ingenieure / Mintler 80% Durchfallquoten haben bei hohem lernaufwand und (sehr) gutem Abi und an der FH werden die Leute mit minimalem theoretischen Anspruch durchgewunken und bekommen anschließend den gleichen Abschluss?

Fair ist das nicht. Aber es ist bekannt.
Und deswegen sage ich immer: Wer ein Überflieger ist sollte die "Eliteuni" nehmen, weil dieser sowieso gut abschneidet. Bin ich aber nur "ganz gut", sollte ich lieber den leichteren Weg nehmen, anstatt mit aller Gewalt auf die Eliteuni und dort mich Ach und Krach durchkommen. Es dankt einem niemand.
In Deutschland ist es halt so, dass der Name der Hochschule kaum eine Rolle spielt.

Wie gesagt, legt bitte eure "studentischen Weisheiten" ab.
Ich halte mich definitiv nicht für "elitärer", nur weil ich an der TUM mit sehr guten Noten abgeschlossen habe.
Es kommt auf verwertbare Praxis an.
Ich erlebe leider immer wieder, dass die UNI Absolventen, neuerdings, sehr hochnäsig im Vorstellungsgespräch auftreten. Stellt man dann einige tiefere Fachfragen, so wird ganz schnell der Rückwärtsgang eingelegt.
Ich habe hier gefragt, was man unter einem OPV versteht und der Kandidat sollte die wichtigsten Verstärkerschaltungen herleiten. Dann ging es mit FPGA, VHDL und paar Schaltungen weiter.
Letztendlich stellte sich heraus, dass hiervon an der UNI anscheinend nichts gelehrt wird.
Der Kandidat hatte jedoch auch beschworen, dass er hierzu etliche Praktika am Lehrstuhl absolvieren musste.
Man konnte dem Kandidaten einfach nicht abkaufen, dass er "Freude an Schaltungstechnik" oder "Liebe" fürs Entwickeln empfindet, trotz sehr guter Note (1,3).
Zuvor hatte er jedoch sehr selbstbewusst angegeben, dass er bereits privat viel Schaltungstechnik betrieb.
Somit passt das Klischee des "Blenders" hier wieder perfekt!

Die FH-ler stehen einfach im Leben, haben sich die Hörner bereits in etlichen Praktika abgestoßen und passen hier wesentlich besser ins Team.
Der eine konnte mir stolz seine Stereoanlage präsentieren, die er selbst entwarf und klanglich gut abgestimmt war.
Die FH-ler, die ich bisher kennenlernen durfte versuchen durch Leistungen zu glänzen, lieben das leidenschaftliche entwickeln und machen sich nichts aus irgendwelchen Titeln bzw. einem "Schein/Blender Dasein".

Wenn ich zurück an meine Studienzeit denke, muss ich leider feststellen, dass meine UNI Profs. keinerlei praktische Erfahrungen hatten.
Ich möchte hier nicht sagen, dass ich sie für generell schlecht halte, jedoch bringen diese Erfahrungen nichts für die Industrie.
Jeder der in die Industrie möchte sollte definitiv an eine FH, für die Interessierten, die sich der Forschung widmen möchten bleibt der Pfad der UNI.

Ich kann mit den Begriffen nichts anfangen, aber kann dir ein anderes Beispiel nennen. Wir hatten mal einen Werkstudenten, der an der FH studiert hat (etwas mit Datascience oder Informatik). Der konnte in Python und mit den richtigen Frameworks schnell eine komplette Datenpipeline aufbauen. Von Datenbereinigung, über Feature-Selektion bishin zum Anwenden und Parametrisieren des Modells und die darauffolgende Crossvalidation war da kaum etwas zu beanstanden. Das Problem war aber, wenn man gefragt hat was die einzelnen Methoden machen. Warum funktioniert Methode XY hier nicht? Was ist die Zugrundeliegende Annahme an den Optimierungsalgorithmus? Könnten wir nicht dieses Paper nachimplementieren?

Das sind natürlich keine alltäglichen Fragestellungen und im Arbeitsalltag spielen diese Dinge auch meistens keine Rolle. Wenn es allerdings um Grundlagenverständnis und wirklich neue Dinge geht, haben Unistudenten meiner Meinung nach einen großen Vorsprung.

An der Uni lernt man eben zu lernen und sich neues Wissen zu erarbeiten und nicht nur den vorgegebenen Weg einzuüben.

Kein wirklich kompetenter Mensch, der bereits im Beruf steht, würde anhand eines Einzelfalles einen pauschalen Persilschein für alle FHler oder Leute von der Uni ausstellen. Diese Gedankenwelt existiert in der Regel nur, wenn man noch gar keine Praxis hat und die Realität nicht kennt.

Exakt, sowas schreibt ein Student, um sich selbst aufzuwerten, aber niemand, der bereits arbeitet. Welcher geistig normale Personaler würde die Personalauswahl auch auf so ein subjektives Kriterium reduzieren? Das ist so unrealistisch.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 05.01.2024:

Ich höre hier deutlich heraus, dass du anscheinend noch die theoretische Sichtweise UNI / FH verkörperst.
Mittlerweile wurden sehr viele FHs zu THs und besitzen ebenfalls das Promotionsrecht.

Dieser Humbug, dass man auf einer UNI härter/mehr lernen muss als auf einer FH/TH ist lächerlich.
Jede FH/TH ist genauso, unabhängig, akkreditiert wie eine UNI.

Ich möchte dir ein paar reale Beispiele nennen, wie es bei mir im Konzern gelebt wird.

  1. Der FH Bachelor hat eine Regelstudienzeit von mindestens 7 Semestern und deutlich mehr Praxis relevante Erfahrung als ein UNI Bachelor.

  2. Wir setzten den FH Bachelor gleichwertig mit dem alten FH-Diplom.

  3. Mit einem UNI Bachelor kann man nichts anfangen, weil der Absolvent viel zu theoretisch für die meisten Industrien ausgebildet wurde. Diese Leute belegen meistens Traineeprogramme, damit sie brauchbar für die Industrie werden.

Ich sage diese Argumente als Dipl.-Ing. (TUM). Jedoch bilde ich mir auf meinen Titel nichts ein, da ich innerhalb der letzten 15 Jahren, mit sehr vielen verschiedenen Akademikern zusammen gearbeitet habe und daher diese Meinung bilden konnte.

Weiterhin existieren für mich keinerlei "Target UNIs".
Für meine Kollegen und mich zählt nur die Tatsache, dass man sich als Ingenieur sehr gut und schnell in neue Dinge einarbeiten kann.
Weiterhin distanzieren wir uns klar vor irgendwelchen "Möchtegernen", "Besserwisser", "Greenhorns", "Titeljäger",...
Diese Leute passen, trotz eventuell guter Noten, definitiv nicht ins Team!

Lasst euch nicht von irgendwelchen Studenten blenden, die am liebsten gleich CTO wären , nur weil sie auf irgendwelchen "Target UNIs" waren!
Diese Blender schaffen bei uns nichtmal die Probezeit!

Sorry aber ich kann das kaum glauben. Du warst also selbst an der TUM und findest es fair, dass an Unis wie der TUM ingenieure / Mintler 80% Durchfallquoten haben bei hohem lernaufwand und (sehr) gutem Abi und an der FH werden die Leute mit minimalem theoretischen Anspruch durchgewunken und bekommen anschließend den gleichen Abschluss?

Fair ist das nicht. Aber es ist bekannt.
Und deswegen sage ich immer: Wer ein Überflieger ist sollte die "Eliteuni" nehmen, weil dieser sowieso gut abschneidet. Bin ich aber nur "ganz gut", sollte ich lieber den leichteren Weg nehmen, anstatt mit aller Gewalt auf die Eliteuni und dort mich Ach und Krach durchkommen. Es dankt einem niemand.
In Deutschland ist es halt so, dass der Name der Hochschule kaum eine Rolle spielt.

Wie gesagt, legt bitte eure "studentischen Weisheiten" ab.
Ich halte mich definitiv nicht für "elitärer", nur weil ich an der TUM mit sehr guten Noten abgeschlossen habe.
Es kommt auf verwertbare Praxis an.
Ich erlebe leider immer wieder, dass die UNI Absolventen, neuerdings, sehr hochnäsig im Vorstellungsgespräch auftreten. Stellt man dann einige tiefere Fachfragen, so wird ganz schnell der Rückwärtsgang eingelegt.
Ich habe hier gefragt, was man unter einem OPV versteht und der Kandidat sollte die wichtigsten Verstärkerschaltungen herleiten. Dann ging es mit FPGA, VHDL und paar Schaltungen weiter.
Letztendlich stellte sich heraus, dass hiervon an der UNI anscheinend nichts gelehrt wird.
Der Kandidat hatte jedoch auch beschworen, dass er hierzu etliche Praktika am Lehrstuhl absolvieren musste.
Man konnte dem Kandidaten einfach nicht abkaufen, dass er "Freude an Schaltungstechnik" oder "Liebe" fürs Entwickeln empfindet, trotz sehr guter Note (1,3).
Zuvor hatte er jedoch sehr selbstbewusst angegeben, dass er bereits privat viel Schaltungstechnik betrieb.
Somit passt das Klischee des "Blenders" hier wieder perfekt!

Die FH-ler stehen einfach im Leben, haben sich die Hörner bereits in etlichen Praktika abgestoßen und passen hier wesentlich besser ins Team.
Der eine konnte mir stolz seine Stereoanlage präsentieren, die er selbst entwarf und klanglich gut abgestimmt war.
Die FH-ler, die ich bisher kennenlernen durfte versuchen durch Leistungen zu glänzen, lieben das leidenschaftliche entwickeln und machen sich nichts aus irgendwelchen Titeln bzw. einem "Schein/Blender Dasein".

Wenn ich zurück an meine Studienzeit denke, muss ich leider feststellen, dass meine UNI Profs. keinerlei praktische Erfahrungen hatten.
Ich möchte hier nicht sagen, dass ich sie für generell schlecht halte, jedoch bringen diese Erfahrungen nichts für die Industrie.
Jeder der in die Industrie möchte sollte definitiv an eine FH, für die Interessierten, die sich der Forschung widmen möchten bleibt der Pfad der UNI.

Ich kann mit den Begriffen nichts anfangen, aber kann dir ein anderes Beispiel nennen. Wir hatten mal einen Werkstudenten, der an der FH studiert hat (etwas mit Datascience oder Informatik). Der konnte in Python und mit den richtigen Frameworks schnell eine komplette Datenpipeline aufbauen. Von Datenbereinigung, über Feature-Selektion bishin zum Anwenden und Parametrisieren des Modells und die darauffolgende Crossvalidation war da kaum etwas zu beanstanden. Das Problem war aber, wenn man gefragt hat was die einzelnen Methoden machen. Warum funktioniert Methode XY hier nicht? Was ist die Zugrundeliegende Annahme an den Optimierungsalgorithmus? Könnten wir nicht dieses Paper nachimplementieren?

Das sind natürlich keine alltäglichen Fragestellungen und im Arbeitsalltag spielen diese Dinge auch meistens keine Rolle. Wenn es allerdings um Grundlagenverständnis und wirklich neue Dinge geht, haben Unistudenten meiner Meinung nach einen großen Vorsprung.

An der Uni lernt man eben zu lernen und sich neues Wissen zu erarbeiten und nicht nur den vorgegebenen Weg einzuüben.

Kein wirklich kompetenter Mensch, der bereits im Beruf steht, würde anhand eines Einzelfalles einen pauschalen Persilschein für alle FHler oder Leute von der Uni ausstellen. Diese Gedankenwelt existiert in der Regel nur, wenn man noch gar keine Praxis hat und die Realität nicht kennt.

Eben! Daher setze ich beide Abschlusstypen (UNI/FH) als absolut gleichwertig an.
Was ich jedoch erwarte ist, dass man sich als Ingenieur in einer vernünftigen Zeit einarbeiten kann, sich nicht zu "fein" ist, um seine Kollegen nach Rat zu fragen und auch "levelless/Titelunabhängig" in Projekten und mit den Kollegen arbeitet!

Dieses "levelless/Titelunabhängig" habe ich leider vorwiegend (150+ Kollegen) bei FHler festgestellt.
Sorry, aber ich habe meine "Landsmänner" (UNI) leider als teilweise abgehoben, leicht arrogant, kennen gelernt.

Ich gebe grundsätzlich jedem die gleiche Chance, jedoch möchte ich kein "Titelbashing" im Team haben!
So liebe UNI Absolventen, wenn ihr euch für "elitärer" etc. haltet, dann dürft ihr euch auch nicht wundern, wenn es leider nichts wird mit dem Arbeitsvertrag.
Als Dipl.-Ing. Univ schäme ich mich dann leider für diese Absolventen!
Genauso gehören Diskussionen, ob ein Studium schwerer oder leichter war in die Rubrik "Kindergarten"!!

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 05.01.2024:

Ich höre hier deutlich heraus, dass du anscheinend noch die theoretische Sichtweise UNI / FH verkörperst.
Mittlerweile wurden sehr viele FHs zu THs und besitzen ebenfalls das Promotionsrecht.

Dieser Humbug, dass man auf einer UNI härter/mehr lernen muss als auf einer FH/TH ist lächerlich.
Jede FH/TH ist genauso, unabhängig, akkreditiert wie eine UNI.

Ich möchte dir ein paar reale Beispiele nennen, wie es bei mir im Konzern gelebt wird.

  1. Der FH Bachelor hat eine Regelstudienzeit von mindestens 7 Semestern und deutlich mehr Praxis relevante Erfahrung als ein UNI Bachelor.

  2. Wir setzten den FH Bachelor gleichwertig mit dem alten FH-Diplom.

  3. Mit einem UNI Bachelor kann man nichts anfangen, weil der Absolvent viel zu theoretisch für die meisten Industrien ausgebildet wurde. Diese Leute belegen meistens Traineeprogramme, damit sie brauchbar für die Industrie werden.

Ich sage diese Argumente als Dipl.-Ing. (TUM). Jedoch bilde ich mir auf meinen Titel nichts ein, da ich innerhalb der letzten 15 Jahren, mit sehr vielen verschiedenen Akademikern zusammen gearbeitet habe und daher diese Meinung bilden konnte.

Weiterhin existieren für mich keinerlei "Target UNIs".
Für meine Kollegen und mich zählt nur die Tatsache, dass man sich als Ingenieur sehr gut und schnell in neue Dinge einarbeiten kann.
Weiterhin distanzieren wir uns klar vor irgendwelchen "Möchtegernen", "Besserwisser", "Greenhorns", "Titeljäger",...
Diese Leute passen, trotz eventuell guter Noten, definitiv nicht ins Team!

Lasst euch nicht von irgendwelchen Studenten blenden, die am liebsten gleich CTO wären , nur weil sie auf irgendwelchen "Target UNIs" waren!
Diese Blender schaffen bei uns nichtmal die Probezeit!

Sorry aber ich kann das kaum glauben. Du warst also selbst an der TUM und findest es fair, dass an Unis wie der TUM ingenieure / Mintler 80% Durchfallquoten haben bei hohem lernaufwand und (sehr) gutem Abi und an der FH werden die Leute mit minimalem theoretischen Anspruch durchgewunken und bekommen anschließend den gleichen Abschluss?

Fair ist das nicht. Aber es ist bekannt.
Und deswegen sage ich immer: Wer ein Überflieger ist sollte die "Eliteuni" nehmen, weil dieser sowieso gut abschneidet. Bin ich aber nur "ganz gut", sollte ich lieber den leichteren Weg nehmen, anstatt mit aller Gewalt auf die Eliteuni und dort mich Ach und Krach durchkommen. Es dankt einem niemand.
In Deutschland ist es halt so, dass der Name der Hochschule kaum eine Rolle spielt.

Wie gesagt, legt bitte eure "studentischen Weisheiten" ab.
Ich halte mich definitiv nicht für "elitärer", nur weil ich an der TUM mit sehr guten Noten abgeschlossen habe.
Es kommt auf verwertbare Praxis an.
Ich erlebe leider immer wieder, dass die UNI Absolventen, neuerdings, sehr hochnäsig im Vorstellungsgespräch auftreten. Stellt man dann einige tiefere Fachfragen, so wird ganz schnell der Rückwärtsgang eingelegt.
Ich habe hier gefragt, was man unter einem OPV versteht und der Kandidat sollte die wichtigsten Verstärkerschaltungen herleiten. Dann ging es mit FPGA, VHDL und paar Schaltungen weiter.
Letztendlich stellte sich heraus, dass hiervon an der UNI anscheinend nichts gelehrt wird.
Der Kandidat hatte jedoch auch beschworen, dass er hierzu etliche Praktika am Lehrstuhl absolvieren musste.
Man konnte dem Kandidaten einfach nicht abkaufen, dass er "Freude an Schaltungstechnik" oder "Liebe" fürs Entwickeln empfindet, trotz sehr guter Note (1,3).
Zuvor hatte er jedoch sehr selbstbewusst angegeben, dass er bereits privat viel Schaltungstechnik betrieb.
Somit passt das Klischee des "Blenders" hier wieder perfekt!

Die FH-ler stehen einfach im Leben, haben sich die Hörner bereits in etlichen Praktika abgestoßen und passen hier wesentlich besser ins Team.
Der eine konnte mir stolz seine Stereoanlage präsentieren, die er selbst entwarf und klanglich gut abgestimmt war.
Die FH-ler, die ich bisher kennenlernen durfte versuchen durch Leistungen zu glänzen, lieben das leidenschaftliche entwickeln und machen sich nichts aus irgendwelchen Titeln bzw. einem "Schein/Blender Dasein".

Wenn ich zurück an meine Studienzeit denke, muss ich leider feststellen, dass meine UNI Profs. keinerlei praktische Erfahrungen hatten.
Ich möchte hier nicht sagen, dass ich sie für generell schlecht halte, jedoch bringen diese Erfahrungen nichts für die Industrie.
Jeder der in die Industrie möchte sollte definitiv an eine FH, für die Interessierten, die sich der Forschung widmen möchten bleibt der Pfad der UNI.

Ich kann mit den Begriffen nichts anfangen, aber kann dir ein anderes Beispiel nennen. Wir hatten mal einen Werkstudenten, der an der FH studiert hat (etwas mit Datascience oder Informatik). Der konnte in Python und mit den richtigen Frameworks schnell eine komplette Datenpipeline aufbauen. Von Datenbereinigung, über Feature-Selektion bishin zum Anwenden und Parametrisieren des Modells und die darauffolgende Crossvalidation war da kaum etwas zu beanstanden. Das Problem war aber, wenn man gefragt hat was die einzelnen Methoden machen. Warum funktioniert Methode XY hier nicht? Was ist die Zugrundeliegende Annahme an den Optimierungsalgorithmus? Könnten wir nicht dieses Paper nachimplementieren?

Das sind natürlich keine alltäglichen Fragestellungen und im Arbeitsalltag spielen diese Dinge auch meistens keine Rolle. Wenn es allerdings um Grundlagenverständnis und wirklich neue Dinge geht, haben Unistudenten meiner Meinung nach einen großen Vorsprung.

An der Uni lernt man eben zu lernen und sich neues Wissen zu erarbeiten und nicht nur den vorgegebenen Weg einzuüben.

Kein wirklich kompetenter Mensch, der bereits im Beruf steht, würde anhand eines Einzelfalles einen pauschalen Persilschein für alle FHler oder Leute von der Uni ausstellen. Diese Gedankenwelt existiert in der Regel nur, wenn man noch gar keine Praxis hat und die Realität nicht kennt.

Eben! Daher setze ich beide Abschlusstypen (UNI/FH) als absolut gleichwertig an.
Was ich jedoch erwarte ist, dass man sich als Ingenieur in einer vernünftigen Zeit einarbeiten kann, sich nicht zu "fein" ist, um seine Kollegen nach Rat zu fragen und auch "levelless/Titelunabhängig" in Projekten und mit den Kollegen arbeitet!

Dieses "levelless/Titelunabhängig" habe ich leider vorwiegend (150+ Kollegen) bei FHler festgestellt.
Sorry, aber ich habe meine "Landsmänner" (UNI) leider als teilweise abgehoben, leicht arrogant, kennen gelernt.

Ich gebe grundsätzlich jedem die gleiche Chance, jedoch möchte ich kein "Titelbashing" im Team haben!
So liebe UNI Absolventen, wenn ihr euch für "elitärer" etc. haltet, dann dürft ihr euch auch nicht wundern, wenn es leider nichts wird mit dem Arbeitsvertrag.
Als Dipl.-Ing. Univ schäme ich mich dann leider für diese Absolventen!
Genauso gehören Diskussionen, ob ein Studium schwerer oder leichter war in die Rubrik "Kindergarten"!!

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Ich sehe das genauso.

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