Statistik: Broschüre »Wachstum und Demografie im internationalen Vergleich«
Nachhaltiges Wirtschaftswachstum und hohe Wettbewerbsfähigkeit sind die Grundlagen für Wohlstand, Vollbeschäftigung und Tragfähigkeit von
Staatsfinanzen und Sozialsystemen. Die Broschüre des Wirtschaftsministeriums vergleicht die Entwicklung in Deutschland mit der anderer Industriestaaten.
Statistik: Broschüre »Wachstum und Demografie im internationalen Vergleich«
Deutschland steht vor einem starken demografischen Wandel. Die Alterung der Gesellschaft und zugleich der Erwerbsbevölkerung trifft zusammen mit einer schrumpfenden Bevölkerung. Das hat erhebliche Auswirkungen auf das Wachstumspotenzial der deutschen Wirtschaft. Nach verschiedenen Bevölkerungsvorausschätzungen und wissenschaftlichen Szenarien könnte die Einwohnerzahl Deutschlands bis zum Jahr 2050 auf 67 bis 74 Millionen und die Erwerbspersonen auf rund 32,2 Millionen sinken. Dieser starke demografische Wandel tritt nach den vorliegenden Vorausberechnungen vor allem ab dem Jahr 2020 ein. Den daraus folgenden erheblichen Belastungen für Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsfähigkeit soll entgegengesteuert werden.
Die Broschüre des Wirtschaftsministeriums vergleicht anhand zahlreicher Diagramme und Tabellen Makro- und Bevölkerungsdaten für Deutschland mit denen anderer Industriestaaten.
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Broschüre »Wachstum und Demografie im internationalen Vergleich«
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Der deutsche Staat erzielte im Jahr 2015 einen Finanzierungsüberschuss von 19 Milliarden Euro. Die gute Wirtschaftslage, der Stellenrekord am Arbeitsmarkt und die niedrigen Zinsen führten zum höchsten Staatsüberschuss seit der deutschen Wiedervereinigung. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt von 3 025,9 Milliarden Euro errechnet sich daraus eine Defizitquote von plus 0,6 Prozent. Den höchsten Überschuss realisierte dabei der Bund mit 10,3 Milliarden Euro nach einem Überschuss von 8,6 Milliarden Euro im Vorjahr.
Das Bundeskabinett hat den Jahreswirtschaftsbericht 2016 beschlossen. Deutschland ist auf solidem Wachstumskurs. Die Bundesregierung erwartet für 2016 einen Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,7 Prozent. Die Binnenwirtschaft wird durch die Rekordbeschäftigung, die höchsten Zuwächse bei den Einkommen seit über 20 Jahren und dem starken privaten Wohnungsbau getragen. Im Jahr 2016 wird ein ausgeglichener Bundeshaushalt und erstmals wieder eine Staatsschuldenquote unterhalb von 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erwartet.
Die deutsche Wirtschaft war im Jahr 2015 gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahresdurchschnitt 2015 um 1,7 Prozent höher als im Vorjahr. Im Vorjahr war das Bruttoinlandsprodukt um 1,6 Prozent gewachsen, 2013 dagegen lediglich um 0,3 Prozent. Um 1,5 Prozent war das Bruttoinlandsprodukt damit höher als im Vorjahr und lag damit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 1,2 Prozent.
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