Bundestagswahl: Was deutsche Führungskräfte von den Spitzenkandidaten erwarten
Angela Merkel, Frank-Walter Steinmeier oder doch Guido Westerwelle? Eine Experteer-Umfrage unter Top-Verdienern zeigt: Verantwortungsbewusstsein und Erfahrung sind in der freien Wirtschaft gewünscht.
Bundestagswahl: Was deutsche Führungskräfte von den Spitzenkandidaten erwarten
München, 17.09.2009 (ots) - Angela Merkel, Frank-Walter Steinmeier oder doch Guido Westerwelle? Welcher Kandidat wird bei der Bundestagswahl die Nase vorne haben? Eine aktuelle Umfrage des führenden Karrieredienstes Experteer zeigt, dass analytisches Denkvermögen und Erfahrungen in der freien Wirtschaft sowie Verantwortungsbewusstsein und Ehrlichkeit die Top-Attribute für den nächsten Bundeskanzler sind. Rund 500 Führungskräfte bewerteten anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl die Eigenschaften von Politikern und nannten ihre Erwartungen an deren Qualifikationen. Für zwei Drittel der deutschen Spitzenkräfte sind analytisches Denkvermögen und Berufserfahrung in der freien Wirtschaft die wichtigsten Qualifikationen für Politiker. Zudem gab über die Hälfte der Befragten an, dass eine gute Allgemeinbildung für sie unerlässlich sei.
Die wichtigsten Qualifikationen für Politiker in Prozent
- Analytisches Denkvermögen (69%)
- Berufserfahrung in der freien Wirtschaft (64%)
- Praktische Umsetzungsstärke (62%)
- Gute Allgemeinbildung (57%)
- Verhandlungsgeschick (52%)
Die Umfrage von Experteer zeigt außerdem: Führungskräfte schauen bei Politkern nicht auf das Äußere. Nur zwölf Prozent der Befragten legen Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild. Gut für Hape Kerkeling, der in seiner Rolle als Horst Schlämmer mit eigens gegründeter Partei beschließt, Bundeskanzler zu werden. Erreicht er sein Ziel doch nicht, kann es zumindest nicht - oder nicht nur - am grauen Schnauzer und ungewaschenen Haaren gelegen haben. Eher nebensächlich für die Spitzenkräfte ist auch, ob Politiker Erfahrungen im Internet, mit dem Web 2.0 und Social Networks haben. Diese Qualifikation belegt den letzten, und damit 16. Platz im Ranking. Nur drei Prozent der Befragten legen auf internetaffine Politiker Wert. Barack Obama führte seinen erfolgreichen Wahlkampf in den USA mit Hilfe von MySpace und Twitter. Deutsche Spitzenkandidaten müssen sich Obamas Web 2.0-Strategie überraschenderweise wohl nicht zum Vorbild nehmen.