GfK-Konsumklima März 2014 - Konsumklima legt Verschnaufpause ein
Die Stimmung der Verbraucher verzeichnet auch im März ein sehr gutes Niveau, zeigt aber keinen eindeutigen Trend. Während Konjunkturerwartung und Anschaffungsneigung zulegen können, muss die Einkommenserwartung Einbußen hinnehmen. Für April prognostiziert der Gesamtindikator Konsumklima 8,5 Punkte nach ebenfalls 8,5 Zählern im März.
GfK-Konsumklima März 2014 - Konsumklima legt Verschnaufpause ein
Nürnberg, 26.03.2014 (gfk) - Die Stimmung der Verbraucher verzeichnet auch im März ein sehr gutes Niveau, zeigt aber keinen eindeutigen Trend. Während Konjunkturerwartung und Anschaffungsneigung zulegen können, muss die Einkommenserwartung Einbußen hinnehmen. Für April prognostiziert der Gesamtindikator Konsumklima 8,5 Punkte nach ebenfalls 8,5 Zählern im März.
Die Verbraucherstimmung zeigt sich weiterhin auf einem insgesamt recht guten Niveau. Die Anschaffungsneigung kann ihren ohnehin bereits sehr hohen Wert aus dem Vormonat sogar noch einmal steigern. Wie der leichte Anstieg der Konjunkturerwartung beweist, sehen die Verbraucher die deutsche Wirtschaft nach wie vor auf Erholungskurs. Dagegen kann die Einkommenserwartung ihren Rekordwert aus dem Vormonat nicht ganz behaupten. Die Sparneigung lässt ihr Rekordtief zumindest vorerst hinter sich und legt spürbar zu.
Konjunkturaussichten: steigen weiter
Nach dem kleinen Rückschlag im Vormonat sind die Konjunkturaussichten der Konsumenten im März wieder auf ihren Erholungskurs zurückgekehrt. Der Indikator gewinnt 1,3 Punkte hinzu und weist nun 33,2 Zähler auf. Damit hat sich der Aufwärtstrend etwas verstärkt. Dies belegt auch der Vorjahresvergleich: Hier kann der Konjunkturindikator auf ein sattes Plus von 32,6 Punkten zurückblicken.
Die Bundesbürger sehen die deutsche Wirtschaft weiter auf im Aufwind. Günstige Wachstumserwartungen für die Weltwirtschaft mit verbesserten Exportaussichten sowie ein nach wie vor sehr niedriges Zinsniveau in Deutschland werden die bislang schwächelnde Investitionsneigung nach und nach stimulieren. Damit werden die Investitionen dem Aufschwung mehr Breite verleihen und die Konjunktur stützen.
Wie sich die aktuellen Ereignisse auf der Krim auf die Stimmung der Verbraucher auswirken, bleibt abzuwarten. Die bislang letzte Eskalationsstufe mit dem Referendum sowie der Annexion durch Russland geschah erst nach Abschluss der Befragung und konnte somit nicht in die Stimmung mit einfließen. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass diese Entwicklung die Konsumenten künftig gerade in der Beurteilung der weiteren Konjunkturaussichten verunsichert. Dies wird umso wahrscheinlicher, wenn sich die Krimkrise auch auf andere Teile der Ukraine ausweiten und der Westen mit härteren Sanktionen reagieren würde. In diesem Falle ist eine Auswirkung auf die Verbraucherstimmung sehr wahrscheinlich.
Im Gegensatz zu den Konsumenten scheinen die Ereignisse auf der Krim bei den Unternehmen schon erste Spuren zu hinterlassen, denn das ifo-Geschäftsklima ist im März nach vier Anstiegen in Folge wieder etwas gesunken.