Guten Morgen,
ich stehe am Ende meines dualen Bachelor-Studiums Wiing an einer stinknormalen FH und werde nun als Vertriebsingenieur beginnen zu arbeiten. Allerdings möchte ich dies natürlich nicht mein Leben lang machen, sondern die Karriereleiter noch etwas aufsteigen. Damit meine ich nicht direkt im Vorstand eines DAX-Konzerns zu landen, sondern eine höhere Managementposition im Vertrieb. Meine favorisierten Unternehmen sind dabei größere Mittelständler oder auch Konzerne wie z.B. ThyssenKrupp.
Die Frage, die sich mir nun stellt, ist: Welchen Master mache ich? Dass ich einen machen werde, steht definitiv fest; allerdings möchte ich jetzt auch nicht überstürzt ?irgendeinen? machen, nur um einen zu haben. Außerdem möchte ich den berufsbegleitend machen. Eine weiterer technischer Master kommt für mich nicht in Frage, da ich der Meinung bin, dass mein generalistisch, eher technisch geprägter Bachelor Wiing mir genügend technisches Wissen vermittelt hat, um im technischen Vertrieb zu arbeiten. Das spiegeln auch meine bisherigen Erfahrungen aus dem dualen Studium wider. Daher ziele ich eher auf einen betriebswirtschaftlichen Master ab. Dabei habe ich nun 3 Möglichkeiten in meiner engeren Auswahl:
1) Part-Time Master of Science an der HHL: Macht auf mich einen sehr guten Eindruck; nicht nur aus fachlichen Gründen, sondern auch wegen der Kontakte, die sich daraus ergeben. Allerdings mit 28k EUR auch kein Zuckerschlecken (für das EarlyBird-Programm ist es zu spät). Außerdem verlangen die Grundkenntnisse einer 2. Fremdsprache. Die müsste ich mir noch aneignen.
2) Part-Time MBA an der HHL oder Gisma Business School nach 1-jähriger Arbeit als Vertriebsing.: Klingen beide, wie ich finde, sehr gut, wobei ich dabei die Gisma aus geografischen Gründen bevorzugen würde. Ich denke, dass man hier besser auf eine Führungsposition vorbereitet wird als beim Part-Time Master of Science. Aber auch nicht ganz günstig.
3) Part-Time Master of Arts oder nach 1-jähriger Berufserfahrung MBA an der WHL Lahr. Mir ist dabei bewusst, dass sie lange nicht so bekannt ist, wie die HHL oder die Gisma, allerdings ist es hier auch nochmal einen Schlag günstiger.
Was wäre eure Empfehlung bzw. was würdet ihr machen? Grundsätzlich tendiere ich zu Möglichkeit 2, allerdings habe ich etwas Angst, dass sich die doch recht hohen Kosten nicht auszahlen und die Hochschule, an der ich einen Master gemacht habe, auf meine weitere Karriere nur geringen bis keinen Einfluss hat. Ich habe z.B. mal einen Personaler aus einem im DAX-30 dotierten Energieunternehmen gefragt, ob es Sinn macht, einen MBA zu machen, wenn man in Führungspositionen möchte. Der ?druckste ein wenig rum? und sagte letztendlich nein. Ich hatte aber das Gefühl, er wusste gar nicht genau was das ist.
Wie ist also eure Einschätzung?
Ich danke euch für eure Mühen.

Also wenn du ins mittlere Management willst, dann würde nicht an die GISMA und schon dreimal nicht an die WHL gehen. Mit HHL stehst du schon ganz gut da.

ABER: Du hast deine gesamte Ausbildung dual absolviert. Ich denke, dass wird man dir nochmal negativ auslegen. Warum denn kein Vollzeit-Master. Gibt ja auch 3 Semester-Programme.

Vollzeit-Master ist aus finanziellen Gründen nicht machbar. Was spricht gegen die Gisma? Komme aus Bremen und kenne einige (wenn auch wenige), die dort den WeekendMBA gemacht haben und heute ganz gute Führungspositionen besetzen.

Über die WHL brauchen wir nicht reden. Da würde ich lieber an die billigere FOM gehen. WHL hat jetzt keinen genialen Ruf. Durchschnitt-FH eben.

Gegen die GISMA spricht, dass sie keine Uni ist sondern nur eine FH. Aber schlecht ist sie nicht, keine Frage. Aber da gibt es 15-20 Uni die besser sind und auch teilweise Teilzeit-Programme anbieten. Gibt ja auch noch die WHU, EBS...

Und sorry, wenn du mal ins Management willst, dann muss ein Vollzeitstudium drin sein. So geht die Chance gegen null. Es gibt genug Leute, die mit 20000 Euro Schulden aus dem Studium gehen. In den USA nochmal das fünffache. Aber die Investition ist es wert.
Und davon abgesehen. Bafög plus 400 Euro Job... Und dann ist das locker machbar. Alles andere ist nur eine Ausrede. Aber du musst wissen wo du hinwillst. Mit einer dualen pseudo-akademischen Ausbildung geht es eben nur zum Sachbearbeiterjob.

Dann frage ich mich doch aber, wozu es solche Programme gibt. Die GISMA gibt es ja nun schon ein paar Jährchen und hat ja auch schon einige Part-Time MBA-Absolventen herausgebracht. Und wenn die alle in Facharbeiterpositionen gelandet wären und der MBA für sie also quasi überflüssig war, würde das Programm doch in der Form gar nicht mehr angeboten werden, da sich sowas in Zeiten von Internet recht fix herumspricht, oder täusche ich mich da? Außerdem bestätigt doch die Tatsache, dass hoch renommierte Schulen wie HHL oder WHU ebenfalls Part-Time MBA-Programme anbieten. Solche Programme halten sich doch auf Dauer niemals, wenn die Absolventen durch das Studium nicht karrieretechnisch profitieren würden. Außerdem ist die GISMA meines Wissens nach keine FH.
Dass ein Vollzeitmaster also notwendig sei für eine Managementposition, sehe ich in diesem Sinne daher nicht. Das mag meinetwegen für Vorstände der DAX-30-Unternehmen und ähnlich großen Firmen gelten; für eine Führungsposition im Vertrieb mit einem netten Jahreseinkommen >= 100k EUR sollte doch aber ein Part-Time MBA an der GISMA kein Ausschlusskriterium, sondern doch eher ein positiver Faktor sein.
Ich würde sogar behaupten, dass es durchaus Mittelständler mit >= 1000 MA gibt, denen es völlig egal ist, ob der MBA an der Gisma, WHL oder sonst wo gemacht wurde.

Die Frage ist eher wieso man als Wing überhaupt einen MBA machen möchte, ich bin mir ziemlich sicher dass du dabei nichts neues lernen wirst.

Diese Leute haben auch in der Regel einen Vollzeit-Bachelor absolviert. Meist von Top-Unis.
Viele der sehr guten Teilzeitprogramme nehmen auch gar keine dualen Bachelor auf.
Wenn jemand einen Bachelor von einer Top-Uni macht, dann 5 Jahre arbeitet und schon erste Führungserfahrung hat und dann einen Part-Time MBA macht, dann ist das was anderes als wenn da ein dualer Student kommt, dem die ganze Theorie-Basis fehlt.
Dual und dual halte ich nicht für sinnvoll.

Lounge Gast schrieb:

Dann frage ich mich doch aber, wozu es solche Programme gibt.
Die GISMA gibt es ja nun schon ein paar Jährchen und hat ja
auch schon einige Part-Time MBA-Absolventen herausgebracht.
Und wenn die alle in Facharbeiterpositionen gelandet wären
und der MBA für sie also quasi überflüssig war, würde das
Programm doch in der Form gar nicht mehr angeboten werden, da
sich sowas in Zeiten von Internet recht fix herumspricht,
oder täusche ich mich da? Außerdem bestätigt doch die
Tatsache, dass hoch renommierte Schulen wie HHL oder WHU
ebenfalls Part-Time MBA-Programme anbieten. Solche Programme
halten sich doch auf Dauer niemals, wenn die Absolventen
durch das Studium nicht karrieretechnisch profitieren würden.
Außerdem ist die GISMA meines Wissens nach keine FH.
Dass ein Vollzeitmaster also notwendig sei für eine
Managementposition, sehe ich in diesem Sinne daher nicht. Das
mag meinetwegen für Vorstände der DAX-30-Unternehmen und
ähnlich großen Firmen gelten; für eine Führungsposition im
Vertrieb mit einem netten Jahreseinkommen >= 100k EUR
sollte doch aber ein Part-Time MBA an der GISMA kein
Ausschlusskriterium, sondern doch eher ein positiver Faktor
sein.
Ich würde sogar behaupten, dass es durchaus Mittelständler
mit >= 1000 MA gibt, denen es völlig egal ist, ob der MBA
an der Gisma, WHL oder sonst wo gemacht wurde.

Also das mit der fehlenden Theorie-Basis stimmt so nicht. Das Studium ist nicht so organisiert, wie die meisten anderen dualen Studiengänge. Ich hatte keine 3 Monate Theorie und 3 Monate Praxis, sondern habe ganz normal mit den anderen normalen Wiing-Studenten an der FH studiert. Allerdings hat die FH die Vorlesungen für uns so gelegt, dass wir sie an 3 Tagen in einer Woche gemacht haben, dafür eben immer von morgens bis abends. Wir haben also genau die gleichen Vorlesungen gemacht wie alle anderen Studenten auch. Im letzten Bachelor-Jahr haben wir sogar 5 Tage die Woche in der FH verbracht und nur in den Semesterferien gearbeitet.

Um jetzt das nicht zu einer Grundsatzdiskussion verkommen zu lassen:
HHL hat den besten Ruf. GISMA ist sicher auch ganz gut, aber wie erwähnt gibts da noch bessere Programme bei EBS oder WHU. Aber in deinem Fall würde ich keinen MBA machen, sondern einen "normalen" Master. Ich persönlich halte den MBA für Leute mit Wirtschaftshintergrund (auch Wiing) nicht für sinnvoll, und wenn dann erst nach 5 Jahren Berufserfahrung.
Von WHL würde ich die Finger lassen. Da kannste gleich auf die FOM, da ists günstiger.

Mein Wiing-Bachelor war eher Technik-lastig. Ich denke daher, dass durch den MBA mein BWL-Wissen noch durchaus erweitern kann. Außerdem soll es ja auch auf spätere Führungsaufgaben vorbereiten, d.h. ich gehe davon aus, dass die Themen aus Sicht der Führungskraft vermittelt werden.

geh nicht an die hhl, whu etc. erstens ist das auch nur Gurke. Als nächstes muss ich mal sagen, dass ich mich mich schon über drei Jahren mit MBA etc. beschäftige. Geh ja nicht an die Fom, da habe ich schon mal studiert. Das ist eher eine Berufschule. Bei der Durham business school oder bei der Edinburgh Business School kannst du Fernstudium machen und es kostet nur 7000-8000 Euro. Das sind beides Schulen die top 50 Business schools sind.

Als nächstes wollte ich dich nur warnen!!! Glaub bloß nicht die Marketing Lügen dieser Mba Programme. Solltest du mir nicht glauben, dass die nur überbordende Versprechungen machen, checke mal die linkedin Profile der ehemalige von Schulen wie der IE Business School (top 15). Eine Arbeitet beim Flughafen Köln-Bonn. Hallo?????? Es wird einem versprochen, dass man Superman wird, aber dann arbeiten die nur in einem einfachen angestellten Job. 70TSD Schulden aber den gleichen Job wie vorher??? -Verarsche-.

Selbst wenn du nach Harvard gehst, kriegst du nur 100K. Dann rechne mal die Schulden plus die Zinses Zinsen, Einkommensverlust und die Steuer weg. Danach sieht es nicht mehr rosig aus. Ich studiere Bwl und hab mir dass auch aus dem Kopf geschlagen. Außerdem ist arbeiten im Konzern eh Gurke. Wir sind nicht in den Siebzigern. Sichere Jobs gibts nicht mehr. Mach doch was gescheites wenn du Meister des Universums werden willst musst du in die Wachstumsbranchen gehen. Sonst wird es nichts mit Reich werden. Ich weiß wie es in diesen Konzeren für ING'ies zu geht du bist da Stückvieh wenn du beinahe vierzig bist dann kriegst du vielleicht aber nur vielleicht einen Abteilungsleiter posten. Mein Nachbarn hat auch einen Doktor mit 1.3 in Informatik.

also ich bin auch wing von einer normalen FH.
Ich hab nun die Gisma 2 mal besucht (round table, und open class)
Ich bin nun kurz vor dem GMAT und Toefl test ( am verzweifeln )
Solltest du über 500 Punkte beim GMAT und 77 beim TOEFL bekommen, dann empfehle ich dir auf jeden Fall eine der sehr guten Business schools. Im Financial Time ranking ist die Gisma sehr gut, die HHL sogar unter den top 3 im bereich M.science.

Ich werde, falls ich den GMAT schaffe wohl bald bei der GISMA anfangen Weekend, mit abschluss der Leibniz Uni.... AMBA akkreditiert
und das Geld ist es allemal wert. Außerdem zahlt man von den 28000? nur das hier
http://www.hhl.de/fileadmin/texte/abt-hochschulmarketing/MSc-Seite/Kosten_nach_Steuer_part-time_M_Sc__2011.pdf

WiWi Gast schrieb am 10.10.2012:

Mit einer dualen pseudo-akademischen Ausbildung geht es eben nur zum Sachbearbeiterjob.

So ein Schwachsinn!