Konstruktion - Der Wirtschafts-Thriller: Teil 10
Das Inferno - Etwas hinter dem Methode steckte?
Philipp hatte gerade dreißig Schritte getan, da wurde er von einer gewaltigen Druckwelle zu Boden gerissen. Die Druckwelle war von ohrenbetäubendem Lärm begleitet und der Schall hatte sich mit einer zerstörerischen Intensität Raum verschafft. Mehrere Menschen hatte es sofort zu Boden geworfen. Glassplitter hatten sich in der gesamten Halle verteilt. Alles um ihn herum schien von der einen auf die andere Sekunde wie in geborstenem, gehäutetem Zustand, und es lag der Geruch verbrannten Fleisches in der Luft. Menschen rannten überall wie aufgescheucht durcheinander, versuchten auf die Beine zu kommen, schafften es nicht.
Es war so als hätte der unverhohlene Wahnsinn um sich geschlagen und wie bei einem aussichtslosen Schachspiel mit einem Handschlag sämtliche Figuren unauslöschlich zu Fall gebracht. Tabula Rasa auf einem Spielfeld, das Ausdruck nunmehr aus der Bahn geworfenen Lebens war. Wirklich überall war Blut. Blut und panische Schreie, angstvoll und hysterisch, lagen über dem schrecklichen, leidvollen Szenario. Die gesamte Halle glich einem einzigen Trümmerfeld. Menschen weinten, brabbelten missverständliche Laute, ihr Verhalten war von Einfallslosigkeit geprägt.
Die vielen Augen, in die Philipp starrte waren weit aufgerissen, Schmerz verzerrt, paralysiert. Überall klafften offenen Wunden, unterstrich das Blut das tragische Moment, das Grauen. Nichts ließ erkennen, dass hier zuvor heile Welt gewesen war. Die Trümmer ließen keinen Ausblick und auch keinen Rückblick zu. Die Menschen hörten nicht auf, in wilder Panik kopflos durcheinander zu rennen. Das Schicksal hatte sich teuflisch seinen Weg gebahnt, hatte zugeschlagen. Alles war entgleist.