Job aufgeben für Medizin
Hallo zusammen,
befinde mich gerade in einer verzweifelten Situation.
Habe im deutschsprachigen Ausland BWL studiert (Bachelor & Master) und dieses Jahr einen Studienplatz in Medizin aufgrund der Wartesemester bekommen, mich eingeschrieben, aber bis jetzt noch nicht den Mut gefunden, meinen jetzigen Job zu kündigen.
Arbeite seit einem Jahr in einem größeren Konzern, bin 26 und verdiene gutes Geld. Dennoch hat mich über die Jahre der Gedanke, Medizin zu studieren, nicht losgelassen. Mich plagen gerade aber gewisse Ängste, das Vorhaben "Medizin" zu verwirklichen. Einerseits gebe ich meine unbefristete Stelle auf, müsste wieder auf Studentenniveau leben, andererseits macht mich allerdings der Gedanke, wenn ich in 20 Jahren zurückblicke und mich frage: Wie wäre das Leben verlaufen, wenn du Medizin studiert hättest, verrückt.
In meinem Freundeskreis wird geheiratet, Wohnungen gekauft und man beschäftigt sich mit dem Vermögensaufbau. Ich wiederum würde noch einmal die Schulbank drücken, was bei vielen auf Unverständnis stoßen wird, oder zu Kopfschütteln führt.
Weiß echt nicht, was ich machen soll. An sich ist der jetzige Job ganz ok, ich könnte jeden Monat einen gewissen Betrag auf die Seite sparen und ein unbekümmertes Leben führen, mal ausgenommen es kommt die nächste Krise und man wird gekündigt.
Die Finanzierung des Studiums kann ich weitestgehend stemmen, da ich während des Studiums viel gearbeitet habe und im letzten Jahr auch sparsam gelebt habe. Bin momentan single und habe auch sonst keine Verpflichtungen.
Bin aufgrund dieser Situation in meinem täglichen Handeln wie gelähmt, schaffe es aber nicht, mich zu entscheiden und klare Verhältnisse zu schaffen.
Wie seht ihr das, ist es nur ein "Fluchtgedanke" oder würdet ihr einen Neustart wagen und mit Medizin beginnen?
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